Eulenzauber (17). Ein funkelnder Schatz - Ina Brandt - E-Book

Eulenzauber (17). Ein funkelnder Schatz E-Book

Ina Brandt

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Beschreibung

Ein magisches Abenteuer rund um Flora und ihre Zaubereule Goldwing! Ihrer besten Freundin etwas verheimlichen? Das würde Flora nie machen. Doch Miri verhält sich komisch und dann sagt sie auch noch ihr gemeinsames Limonadetrinken ab! Total blöd findet Flora das. Warum hat Miri ein Geheimnis vor ihr? Gerade als sich die beiden wieder besser verstehen, taucht ihre Zaubereule Goldwing auf und braucht Floras Hilfe, um herauszufinden, woher das viele Wasser im Turm bei der alten Ruine im Wald kommt. Jetzt muss Flora nicht nur ihre Freundschaft zu Miri retten, sondern sie ist auch einem jahrhundertealten Geheimnis auf der Spur … Eine neue spannende Geschichte von Bestseller-Autorin Ina Brandt für alle Kinder ab 8. Mehr Infos zur erfolgreichen Kinderbuchreihe unter www.eulenzauber-lesen.de. Jede Geschichte kann als Einzelband gelesen werden! Die Reihe ist auf Antolin.de gelistet. Weitere Bücher aus der Reihe "Eulenzauber": Band 1: Ein goldenes Geheimnis Band 2: Rettung für Silberpfote Band 3: Eine wunderbare Freundschaft Band 4: Magie im Glitzerwald Band 5: Rätsel um die Goldfeder Band 6: Hilfe für das kleine Fohlen Band 7: Geheimnisvoller Edelstein Band 8: Ein neuer Freund für Goldwing Band 9: Der große Herzenswunsch Band 10: Im Kreis der Goldflügel Band 11: Der Ruf des Waldkauzes Band 12: Die magische Botschaft Band 13: Das Geheimnis des weißen Pferdes Band 14: Der goldene Hirsch Band 15: Der verwunschene See Band 16: Sterne voller Magie Entdecke die Abenteuer von "Zaubereulen in Federland": Band 1: Das Geheimnis von Athenaria Band 2: Die Magie des Feuerbrunnens Band 3: Auf der Spur des Goldvogels Band 4: Ein kostbares Weihnachtsgeschenk

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Seitenzahl: 87

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Weitere Bücher von Ina Brandt im Arena Verlag:

Eulenzauber

Ein goldenes Geheimnis (1)

Rettung für Silberpfote (2)

Eine wunderbare Freundschaft (3)

Magie im Glitzerwald (4)

Rätsel um die Goldfeder (5)

Hilfe für das kleine Fohlen (6)

Geheimnisvoller Edelstein (7)

Ein neuer Freund für Goldwing (8)

Der große Herzenswunsch (9)

Der Kreis der Goldflügel (10)

Der Ruf des Waldkauzes (11)

Die magische Botschaft (12)

Das Geheimnis des weißen Pferdes (13)

Der goldene Hirsch (14)

Der verwunschene See (15)

Sterne voller Magie (16)

Zaubereulen in Federland

Das Geheimnis von Athenaria (1)

Die Magie des Feuerbrunnens (2)

Die Spur des Goldvogels (3)

Ein kostbares Weihnachtsgeschenk (4)

Ina Brandt

arbeitete nach dem Germanistikstudium einige Jahre als Lektorin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Seitdem hat sie zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht. Mit »Eulenzauber« erfüllte sie sich einen lang gehegten Traum, den ihr ein kleiner Waldkauz in vielen Nächten aus dem Garten zugerufen hat.

Sonja Rörig

wuchs in Berlin auf und studierte Visuelle Kommunikation und Illustration in Kassel, Leipzig und Wales. Ihre Leidenschaft fürs Zeichnen und für Bücher hat sie zu ihrem Beruf gemacht. Sie lebt mit ihrer Familie und einer Schar von Haustieren in Berlin und illustriert Kinder- und Jugendbücher – am liebsten solche voller Tiere, Natur und Abenteuer.

Irene Mohr

wurde in Hamburg geboren und hat dort an der Fachhochschule für Gestaltung Grafikdesign studiert. Seitdem arbeitet sie als Illustratorin und Grafikerin für verschiedene Kinderbuchverlage. Wenn sie keine Bücher illustriert, ist sie am liebsten mit Pinsel und Staffelei in der Natur.

Für alle, die Mut habenzu träumen

Ein Verlag in der Westermann Gruppe

1. Auflage 2024

© 2024 Arena Verlag GmbH

Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg

Alle Rechte vorbehalten

Text: Ina Brandt

Coverillustrationen: Irene Mohr

Innenillustrationen: Sonja Rörig und Irene Mohr

Lektorat: Anna-Lena Amend

Umschlaggestaltung: Sora Kim

Logogestaltung: Max Meinzold

E-Book-ISBN 978-3-401-81072-0

Besuche den Arena Verlag im Netz:

www.arena-verlag.de

1

Eis für alle

»Darf ich mal Himbeer-Minze bei dir probieren?« Flora pikte den kleinen Holzlöffel in die rosafarbene Kugel, bevor Miri überhaupt »Ja« gesagt hatte. Die Antwort war für Flora sowieso klar, denn beste Freundinnen teilten alles miteinander. Auch Eisbecher.

»Und wie schmeckt Schoko-Knusper?«, wollte Miri wissen. Sie klaute sich jetzt ihrerseits bei Flora einen Happs mit einem extragroßen Keksstück. Genießerisch schloss sie die Augen. »Mmmh, das ist ja wirklich knusprig«, stellte sie fest.

»Sag ich doch«, erwiderte Flora und betrachtete prüfend Miris Becher. Nein, Pistazie interessierte sie nicht.

»Himbeer-Minze ist gut«, entschied sie. »Aber Schoko-Knusper bleibt mein Favorit.«

»Und Nathalies Favorit heißt Disco-Fieber«, sagte Miri und verdrehte die Augen. »Was für ein Name!«

Flora grinste. Eigentlich passte er super für die pinkfarbene Sorte mit den silbernen Glitzerstreuseln drauf.

»Ist doch perfekt für Lady Bling-Bling«, meinte sie. Nathalie war die Einzige in der Klasse, die immer Nagellack und Lipgloss trug. Und die dachte, sie wäre eigentlich sowieso zwei Jahre älter als die anderen.

»Kommt mal hier rüber!«, rief da Frau Walter. Sie winkte die Kinder zu den Bänken, die im Schatten der Bäume am Rand des Marktplatzes standen. Weil es heute so heiß war, hatte ihre Lehrerin die letzte Schulstunde spontan vor die Eisdiele verlegt.

»Die Bänke hier konnten übrigens dank der Einnahmen beim Stadtfest angeschafft werden«, erklärte Frau Walter. »Ebenso wie diese sogenannten grünen Tapeten.«

Sie deutete auf die verschiebbaren, bepflanzten Stellwände, die nun den alten Marktplatz verschönerten. Hummeln, Bienen und Schmetterlinge tummelten sich zwischen den bunten Blüten, deren Nektar für sie bestimmt genauso köstlich war wie das Eis für die Kinder.

»Auch unsere Schule hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass so viel Geld zusammengekommen ist«, fuhr Frau Walter fort und biss ein Stück Waffel ab. »Die Überraschungstüten waren der Hit! Ihr habt sicher gesehen, sie wurden überall herumgetragen.«

Flora nickte. Ja, die Papiertüten, die ihre Klasse so hübsch bemalt hatte und die mit allerlei kleinen Überraschungen gefüllt worden waren, hatten sich tatsächlich super verkauft.

»Weil ihr alle so toll mitgemacht habt, kriegt unsere Schule jetzt ein neues Klettergerüst!«, verkündete Frau Walter. »Die jüngeren Klassen werden daher die nächsten Tage mithelfen, Holzschnitzel für den Boden zu verteilen. Und ihr bekommt auch eine Aufgabe.«

Frau Walter blickte lächelnd in die gespannten Gesichter. Flora hoffte, dass es nicht so was wie Müllaufsammeln oder Schulhoffegen war.

»Wir sind bei der Burgruine mit dabei«, erklärte Frau Walter jedoch. »Sie ist ein wichtiger Teil von Tannenbach. Von den Einnahmen konnte endlich das morsche Geländer im Turm erneuert werden. In ein paar Tagen soll die feierliche Eröffnung stattfinden. Unsere Aufgabe ist es, für ein paar schöne Sitzgelegenheiten zu sorgen.«

Frau Walter klang richtig stolz, obwohl sich diese »Sitzgelegenheiten« nicht besonders spannend anhörten, fand Flora.

»Was heißt das?«, fragte einer ihrer Mitschüler, der sich wohl auch nichts darunter vorstellen konnte. »Sollen wir Stühle schleppen?«

Frau Walter lachte. »Nein, nein«, wehrte sie ab. »Waldarbeiter haben ein paar Baumstämme um die Lichtung verteilt. Die müssen wir noch ein bisschen abschleifen, damit die Gäste bequem drauf sitzen können. Später sollen Spaziergänger da Platz nehmen, um die schöne Lichtung zu genießen. Wenn der Turm wieder offen ist, kommen bestimmt viele Leute. Der Blick von der Aussichtsplattform muss sensationell sein!«

»Entfällt dann die nächsten Tage der Unterricht?«, fragte Lea, eine von Floras und Miris Freundinnen.

»Nicht ganz«, erwiderte Frau Walter. »Morgen im Kunstunterricht wollte ich noch ein paar Blumenbilder mit euch malen. Die laminiere ich und anschließend werden sie im Turm aufgehängt. Das soll so was wie eine kleine Ausstellung sein, die dort ein bisschen Farbe reinbringt.«

»Blumenbilder … Bäume abschleifen«, murmelte Nathalie vor sich hin und seufzte. »Megaspannend!«

Flora konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Klar, das war alles überhaupt nicht nach Nathalies Geschmack. Aber Flora freute sich auf die nächsten Tage!

Was ihre kleine Zaubereule wohl zu dieser Aktion sagte?

Die Lichtung mit der Burgruine war nämlich ihr Zuhause. Dort stand Goldwings Lieblingstanne, in der sie tagsüber schlief. Wenn Flora mal nicht bis abends warten konnte, um sich mit ihr im Garten zu treffen, dann ging sie zu diesem großen, offenen Platz im Wald. Goldwing kam meistens sofort angeflogen. Sie wusste, wenn Flora sie tagsüber sehen wollte, war es dringend. Schließlich durften sie auf keinen Fall dabei erwischt werden, wenn sich die kleine Waldohreule in eine Zaubereule verwandelte! Bisher hatten Flora und Goldwing immer Glück gehabt, aber nun sollten sie lieber besonders vorsichtig sein. Denn in den nächsten Tagen würde es auf der Lichtung ganz schön trubelig werden.

2

Überraschung im Wald

Bevor sich Flora und Miri nach der Schule wie immer an der Straßenecke trennten, sagte Miri: »Ich hab ganz vergessen, dass ich heute Mittag mit meiner Mutter in die Stadt muss. Könntest du dich vielleicht um Dusty kümmern?«

Flora spürte, wie ihr diese Nachricht einen kleinen Stich versetzte. Miri hatte ihr doch für heute Springtraining versprochen. Sie ließ Flora oft auf ihrem Pony reiten und Flora hatte durch ihre guten Tipps schon viel gelernt. Dusty war das liebste und geduldigste Pferd, das man sich vorstellen konnte. Flora genoss jede Minute auf seinem Rücken und hatte sich auf den Nachmittag gefreut.

»Kann deine Mutter nicht ohne dich in die Stadt?«, fragte sie enttäuscht.

»Nein … ich muss dabei sein. Wir … wir wollten uns mal umsehen. Wegen … eines neuen Sofas.«

Flora wunderte sich. Warum druckste Miri denn so komisch herum? Und wieso musste sie mit, um sich ein Sofa anzuschauen? Das würde ihre Mutter doch kaufen, egal ob es Miri gefiel oder nicht. Frau Schulte hatte nämlich einen ziemlich eigenen Geschmack, wie man an der Wohnungseinrichtung deutlich erkennen konnte. Miri schaute zur Seite und fühlte sich bei der kurzfristigen Absage sichtlich unwohl.

»Okay, dann kümmere ich mich nachher um Dusty«, lenkte Flora ein, der Miris Verlegenheit irgendwie leidtat. »Wir können ja auch an einem anderen Tag Springtraining machen.«

Miri wirkte erleichtert. »Das machen wir, auf jeden Fall. Danke! Bis morgen!«

Sie hob kurz die Hand und ging mit schnellen Schritten davon. Flora schickte ihr noch ein »Tschüss« hinterher und dann beeilte sie sich, nach Hause zu kommen. Denn heute würde ihre Mutter verreisen! Gleich nach dem Mittagessen ging’s los und Flora hatte versprochen, pünktlich zu sein.

Als sie die Wohnung betrat, hörte sie ein Zischen aus der Küche. Ein köstlicher Duft streifte ihre Nase. Das roch eindeutig nach Pfannkuchen! Schlagartig fing Floras Magen an zu knurren. Tatsächlich stapelten sich auf einem Teller neben dem Herd bereits einige goldbraune Fladen. Auf dem Tisch standen eine große Schüssel mit selbst gemachtem Apfelmus und daneben ein kleines Schälchen Zimtzucker. Floras Bruder Felix saß schon auf seinem Platz und nun kam auch Floras Vater zur Tür herein.

»Können wir endlich anfangen? Sonst verhungere ich!«, jammerte Felix.

»Das werden wir auf jeden Fall verhindern«, meinte Herr Faltin und stellte die Pfannkuchen auf den Tisch. Er verteilte sie auf den Tellern und Felix strich in Windeseile Apfelmus darauf, streute Zimtzucker darüber, rollte alles ein und biss ein großes Stück ab.

»Mmmh«, stöhnte er genüsslich mit vollen Backen.

Auch Flora und ihr Vater ließen es sich schmecken, nur Frau Faltin war zu nervös zum Essen. Ständig schaute sie auf die große Küchenuhr, die sie ihrem Mann zum letzten Geburtstag geschenkt hatte. Den Rand des Ziffernblatts schmückten verschiedene Vogelbilder und zu jeder vollen Stunde ertönte ein anderes Zwitschern. Auch das tiefe »Huh« eines kleinen Waldkauzes war dabei. Der klang für die eulenbegeisterte Flora natürlich am allerschönsten.

»Du musst doch erst in zwanzig Minuten los«, beruhigte Herr Faltin seine Frau, dem ihre ständigen Blicke zur Uhr nicht entgingen. »Und gepackt hast du schon seit vorgestern«, schob er mit einem Lächeln noch hinterher.

Frau Faltin nickte. »Ja, hab ich. Ich bin beim Verreisen einfach ein bisschen aus der Übung, glaube ich.«

»Von uns aus könntest du ruhig häufiger wegfahren«, meinte Flora. »Wir sind schließlich keine Babys mehr. Oder, Felix?«

Felix nickte mit Nachdruck. Sein Mund war so voll, dass er keinen Pieps herausbrachte.

»Ich bin ja auch gleich da, wenn ihr mich braucht«, erklärte Herr Faltin. Er hatte seine Tierarztpraxis im Erdgeschoss und sagte immer, dass niemand einen kürzeren Weg zur Arbeit hätte als er.

»Tanja und Elke freuen sich bestimmt auch schon«, fuhr Herr Faltin fort. »Ihr werdet eine tolle Zeit haben, da bin ich sicher.«

Frau Faltin lachte. »Das glaube ich auch. Es ist immer richtig lustig mit den beiden.« Die drei Freundinnen hatten sich diesen Ausflug zum Geburtstag geschenkt. Einmal wieder gemeinsam verreisen, so wie früher, das war ihr Ziel. Flora fragte sich, ob sie irgendwann vielleicht auch mal mit Miri verreisen würde. Sie hätten bestimmt genauso viel Spaß miteinander.