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Diese Geschichte ist wahr, reale Versklavung existiert. Die als Eigentum gehaltenen Menschen sind mitten unter uns. Sie sind unsere Nachbarn, Chefs und Freunde, leben im Verborgenen in Rechtlosigkeit, in der Regel völlig unentdeckt. Zumeist aus freiem Willen, einige jedoch auch per Zwang, leiden sie im Stillen. Mir können sie dies glauben, denn ich - der Autor dieses Werkes - bin einer von ihnen. Tag für Tag, rund um die Uhr werfen Geldherrinnen und Cashdoms ihre Netze aus. Per Internet direkt in unsere Stuben hinein, fischen sie nach schwachem, devotem Fleisch. Ständig auf der Jagd nach dem, was in unserer kapitalistischen Welt wirkliche Macht und Dominanz bedeutet. Wessen Geld sie kontrollieren, dessen Leben kontrollieren sie alsbald, bis es kein Entkommen mehr gibt. Herrin Lady Anja, die sadistische Rosenheimerin mit dem engelsgleichen Antlitz, ist die ungekrönte Königin der Findoms. Seit über einem Jahrzehnt in der Welt der finanziellen Domination zu Hause und überaus erfolgreich, kennt sie jeden Kniff in die Herzen, Köpfe, Geldbörsen und Hosen ihrer Dienerschaft zu gelangen.Kein Weg in ihre Knechtschaft ist hierbei gleich. Keine Beziehung je mit der anderen vergleichbar, handelt es sich nun um Ausbeutung per Chat, Cam, gelegentlichen Treffen oder gar Leibeigenschaft. In einem aber sind sie alle gleich: Herrin Lady Anja kennt keine Gnade! Das hier vorliegende Buch ist sehr intim. Es geht dahin, wo es schmerzt, die Namen der handelnden Personen wurden daher teilweise geändert. Manch rechtliches Detail meiner Unterwerfung, musste ich auf Anraten des Rechtsbeistandes der Lady herausstreichen, der Rest jedoch ist ebenso ungeschönt wie ehrlich. Freiheitsberaubung im einundzwanzigsten Jahrhundert. Folgen Sie mir, auf jedem meiner Schritte in die Knechtschaft. Erleben Sie hautnah, wie ein einzelner Klick der PC-Tastatur ein Leben von Grund auf zu ändern und in eine komplett andere Richtung zu lenken vermag. Bestaunen Sie die Raffinesse, Ehrlichkeit und Grausamkeit der Herrin Lady Anja, welche mich unwiderstehlich in ihren Bann zu ziehen vermochten. Lehnen Sie sich zurück und machen Sie es sich bequem, aber seien Sie gewarnt. Von mancher Reise kehrt man als jemand anderes heim, von anderen kehrt man gar niemals wirklich zurück.
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Seitenzahl: 170
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Severin von Kusiemsky
Findom - The Art of financial Domination
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Inhaltsverzeichnis
Titel
- Prolog -
- Kapitel 1 -
- Kapitel 2 -
- Kapitel 3 -
- Kapitel 4 -
- Kapitel 5 -
- Kapitel 6 -
- Kapitel 7 -
- Kapitel 8 -
- Kapitel 9 -
- Kapitel 10 -
- Kapitel 11 -
- Kapitel 12 -
- Kapitel 13 -
- Kapitel 14 -
- Kapitel 15 -
- Kapitel 16 -
- Kapitel 17 -
- Kapitel 18 -
- Kapitel 19 -
- Kapitel 20 -
- Kapitel 21 -
- Kapitel 22 -
- Kapitel 23 -
- Kapitel 24 -
- Kapitel 25 -
- Kapitel 26 -
- Epilog -
Impressum neobooks
Diese Geschichte ist wahr, reale Versklavung existiert. Die als Eigentum gehaltenen Menschen sind mitten unter uns. Sie sind unsere Nachbarn, Chefs und Freunde, leben im Verborgenen in Rechtlosigkeit, in der Regel völlig unentdeckt. Zumeist aus freiem Willen, einige jedoch auch per Zwang, leiden sie im Stillen. Mir können sie dies glauben, denn ich bin einer von ihnen.
Die modernen Sklavinnen und Sklaven tragen weder Ketten, noch eine schwere Eisenkugel am Bein. An Flucht ist für sie dennoch nicht zu denken, ein paar Unterschriften unter die richtigen Dokumente reichen heutzutage hierfür aus. Der Herrschaft vollends ausgeliefert, dienen sie brav in vollendeter Abhängigkeit. Zumeist aus freiem Willen, einige jedoch auch per Zwang.
Tag für Tag, rund um die Uhr werfen Geldherrinnen und Cashdoms ihre Netze aus. Per Internet direkt in unsere Stuben hinein, fischen sie nach schwachem, devotem Fleisch. Ständig auf der Jagd nach dem, was in unserer kapitalistischen Welt wirkliche Macht und Dominanz bedeutet. Wessen Geld sie kontrollieren, dessen Leben kontrollieren sie alsbald, bis es kein Entkommen mehr gibt.
Herrin Lady Anja, die sadistische Rosenheimerin mit dem engelsgleichen Antlitz, ist die ungekrönte Königin der Findoms. Seit über einem Jahrzehnt in der Welt der finanziellen Domination zu Hause und überaus erfolgreich, kennt sie jeden Kniff in die Herzen, Köpfe, Geldbörsen und Hosen ihrer Dienerschaft zu gelangen. Kein Weg in ihre Knechtschaft ist hierbei gleich. Keine Beziehung je mit der anderen vergleichbar, handelt es sich nun um Ausbeutung per Chat, Cam, gelegentlichen Treffen oder gar Leibeigenschaft. In einem aber sind sie alle gleich: Herrin Lady Anja kennt keine Gnade!
Ich danke ihr sehr, dass sie es mir gestattet hat, meine ganz eigene Geschichte niederzuschreiben und zu veröffentlichen. Mehr noch, stand sie mir doch während ich dies tat stets hilfreich beratend zur Seite und wusste ihren Sklaven darüber hinaus auch extrem zur Weiterarbeit zu motivieren. Nicht immer auf ganz angenehme Weise, war es denn nötig, wie ich gerne bekenne.
Das hier vorliegende Buch ist sehr intim. Es geht dahin, wo es schmerzt, die Namen der handelnden Personen wurden daher teilweise geändert. Manch rechtliches Detail meiner Unterwerfung, musste ich auf Anraten des Rechtsbeistandes der Lady herausstreichen, der Rest jedoch ist ebenso ungeschönt wie ehrlich. Freiheitsberaubung im einundzwanzigsten Jahrhundert.
Folgen Sie mir, auf jedem meiner Schritte in die Knechtschaft. Erleben Sie hautnah, wie ein einzelner Klick der PC-Tastatur ein Leben von Grund auf zu ändern und in eine komplett andere Richtung zu lenken vermag. Bestaunen Sie die Raffinesse, Ehrlichkeit und Grausamkeit der Herrin Lady Anja, welche mich unwiderstehlich in ihren Bann zu ziehen vermochten. Lehnen Sie sich zurück und machen Sie es sich bequem, aber seien Sie gewarnt. Von mancher Reise kehrt man als jemand anderes heim.
Wenn ich rückblickend nach dem Auslöser suche, jenem entscheidenden Augenblick und Grund also, wieso ich Lady Anja dereinst hemmungslos verfiel, dann ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. Nicht jedenfalls, wenn ich wirklich ehrlich sein soll.
Es braucht eine Zeit, sich die eigene Versklavung schmerzlich einzugestehen, wenn man hierbei keine billigen Ausflüchte für die eigene Submissivität und die völlige Unterwerfung unter das Weib gelten lässt. Wenn man denn im Rahmen der Buchrecherche tief in sich geht und eingesteht, dass die eigene Herrin längst Leben, Luft, Erfüllung und schlimmster Albtraum zugleich des eigenen Seins geworden ist.
Es waren nicht ihre schier endlosen Beine, die perfekten Schenkel oder der knackige Arsch – welchen sie stets in hautengem Latex zur Schau zu stellen und ihre keuschen Sklaven derart zu quälen beliebt – welche mich dereinst einfingen. Nicht ihre langen, blonden Haare oder prallen Brüste, welche Lady Anja alsbald bereits zu meinem Lebensinhalt und Sinn machten. Das wäre zu einfach.
Zugegeben: Die ausgesprochene, sexuelle Anziehung der Göttin erleichterte es mir und ihr gleichermaßen, mich in ihrem Netz zu fangen. Mich des Nachts um den Schlaf zu bringen, meine Knie zittern und meinen Penis dauerhaft sabbern zu lassen. Mich also Schritt für Schritt in ihren Bann und letztlich in vollendete Abhängigkeit zu führen, aber alles begann ganz anders.
Als mein Blick das erste Mal die Erscheinung wahrer, weiblicher Dominanz erblickte, da waren es viel mehr ihre Worte und ihr eiskaltes Lächeln, welche mich an jenem Abend augenblicklich fesselten. Eigentlich einem Abend wie jeder andere, sterbenslangweilig und austauschbar.
Die Glotze lief, es hagelte also mal wieder Dauerberieselung durch die gängigen Spaßmacher und selbsternannten Prominenten der Republik. Nebenbei noch die Computer an, so saßen wir beide da, wie immer öfter in letzter Zeit. Meine Frau Petra im Bett am Tablet, ich am Schreibtisch vor dem PC, direkt beieinander und emotional doch Galaxien voneinander entfernt.
Von Lust und Leidenschaft, Spontanität oder gar sexuellem Prickeln der Anfangszeit, hatten wir uns binnen der letzten Jahre unserer Ehe längst verabschiedet. Aus dem Sturm von Erregung und Liebe war Temperamentlosigkeit geworden, ein nebeneinanderher Leben ohne Alternative. Was man hat, hat man. Was man bekommt, weiß man nicht. Was man will, gibt es nicht, so ist nun einmal das Leben.
Verstehen Sie mich nicht falsch, liebe Leserinnen und Leser. Es war nicht so, dass unsere Liebe gestorben oder auf theatralische Art und Weise zu Asche verglimmt wäre. Eher erstarrt und erkaltet, wie Lava beim Eintritt in den Ozean. Unbeweglich, energielos, unansehnlich.
Ich hatte mich natürlich schon des Öfteren heimlich gewundert, ob meine Partnerin jene destruktiven Empfindungen wohl teilte. Ob unsere Gemeinschaft also auch ihr längst goldener Käfig geworden war, unser Beisammensein endlose Ödnis in vertrockneter Steppe. Einzig gefragt, hatte ich sie dies nie, denn ihr Lächeln mir gegenüber derart final und plötzlich zu morden, dafür fehlten mir damals Motivation und Traute zugleich.
Sicher, ich hätte mich trennen können. Aber im Grunde war die Miesere gar nicht meiner Freundin geschuldet, welche ich empfand. Nein, das vertraute Loch in mir, jene unstillbare Sehnsucht nach etwas, was ich damals noch nicht verstand: Keine Partnerin hatte dieses bisher länger als ein paar Monate zu füllen vermocht.
Anfangs war es stets ein Rausch gewesen. Eine wilde Fahrt, eine Eroberung. Das erste Lächeln, der erste Kuss, der erste Sex, das erste Mal anal, all dies war immer neu und aufregend. Doch waren die Schmetterlinge im Bauch erst verflogen, begannen unstillbare Sehnsucht und lähmende Eintönigkeit bald erneut.
Wonach es mich sehnte, das hatte ich mein Leben lang herauszufinden versucht. Dem stereotypen Männerbild folgend, hatte ich in der Jugend eine Eroberung nach der Anderen getätigt, doch jene Kerben im Bettpfosten hatten den inneren Hunger nicht dauerhaft zu stillen vermocht. Ganz im Gegenteil, sie hatten ihn verschlimmert.
Warum einem Bus hinterherrennen, in welchem man bereits saß? Warum zum hundertsten Mal den vertrauten und bereits oft erklommenen Körper der Partnerin ersteigen, verheißt er doch weder Neuerung, noch irgendeinen Triumph? Warum reden, reden und immer wieder reden, gab es doch längst nichts mehr zu sagen, war man sich gegenseitiger Liebe erst bewusst und sich darüber hinaus auch vollends vertraut?
Ich war es längst leid, ständig auf der Suche zu sein. Ständig zu darben nach etwas, was ich weder finden konnte, noch verstand. Darum blieb ich in Beziehung und machte gute Miene zum bösen Spiel, die Hoffnung längst aufgegeben jemals zu finden, worauf meine Seele im Grunde seit jeher bestand.
Bis zu jenem Abend jedenfalls, als Lady Anjas Weg und der meine sich ganz unverhofft kreuzten. Jenem Moment, als mein Leben plötzlich Sinn zu haben schien, denn in jener Sekunde, da loderte das fast verglommene Feuer in mir nur um so machtvoller wieder auf.
Heute da ich diese Zeilen als Leibeigener Lady Anjas schreibe, da kann ich mich nicht einfach intim berühren, wenn die Lust in mir aufsteigt. Nicht mal eine volle Erektion ist mir ohne ihre Erlaubnis möglich, um genau zu sein. Da ist sie streng, die bezaubernde Sadistin, sehr streng sogar.
Damals aber, an jenem besagten Sonntagabend mit meiner Frau im Schlafzimmer, war dies noch anders. Mein kleiner Freund baumelte frei und zeigte nach Tagen der Enthaltsamkeit einiges Interesse daran, endlich wieder gestreichelt zu werden. Genüsslich abgemolken wie sonst schließlich jeden Morgen, hatte Petra sich endlich auf den Weg zur Arbeit gemacht, um ganz genau zu sein.
Ein Umstand, welcher die Wochenenden seit Ansteigen sexuellen Desinteresses an meiner Frau zur Zeit der Enthaltsamkeit und des Samenüberdrucks hatte werden lassen. Denn Petra wollte ich weiß Gott nicht mehr ficken, floh ich des Morgens doch geradezu mit Morgenlatte vor ihr aus dem gemeinsamen Bett. Vor Pornos wichsen konnte ich in ihrem Beisein jedoch ebenso nicht. Sie empfand dies als Betrug, es war eine rechte Qual.
Petra arbeitete damals wie heute als Mitarbeiterin im Service einer deutschlandweit vertretenen Bank und musste daher an den Wochentagen des Morgens früh raus. Ich hingegen konnte mir meine Zeit frei einteilen, arbeitete zumeist spät und kam somit meist erst gegen 10:00 Uhr aus der Kiste. Wir wollten die gemeinsame Freizeit beisammen sein, daher hatten wir beim Umzug in die erste gemeinsame Wohnung die blendende Idee gehabt, meinen Arbeitsplatz kurzerhand ins Schlafzimmer zu verlegen, um während meiner Arbeit nicht in getrennten Räumen zu sein.
„Dann bist du wenigstens bei mir“, hatte die mir Angetraute jubiliert und hierbei freudig gestrahlt. Ich damals ebenso, hielt ich ständiges Beisammensein zu Beginn unserer Beziehung doch ebenfalls noch für eine sensationell gute Idee. Times they are a changing, der bekannte Körper wird fad, aber dieses bedrückende Thema hatten wir ja bereits.
Mit einem lapidaren: “Ich schalte jetzt aus Liebling, musst du noch arbeiten oder kommst du zu mir ins Bett?“, gab Petra mir nun zu verstehen, dass in unserer Wohnung ab sofort Flugmodus angesagt war. Also den Fernseher und Deckenfluter aus, den Ton am PC zudem nur noch per Kopfhörer, hatte ich bei der Arbeit doch oft nebenher meine Musik an. Ein Zustand der Ruhe also, welchen ich nur zu gut kannte, arbeitete ich als freiberuflicher Webdesigner doch einzig in unseren vier Wänden und zudem meist des Nachts.
Petra gegenüber gab ich stets an, mich in der Stille der schlafenden Großstadt einfach besser konzentrieren zu können. Wenn die Leute schliefen, würde meine Kreativität erwachen, was auch tatsächlich teilweise stimmte. Den Umstand, dass ich es mittlerweile nahezu fürchtete, mich zeitgleich zu ihr ins Ehebett zu legen und hier eventuell noch Versuche ehelichen Beischlafs abwehren zu müssen? Den hingegen verschwieg ich freilich, wusste ich auch derweil kaum noch so recht wieso.
„Hab den Arsch voll Arbeit, wird bestimmt eine lange Nacht“, log ich meiner Frau damals also mitten ins Gesicht. Wohl wissend, dass die aktuellen Aufträge der Agentur eigentlich noch hätten warten können, hätte ich es denn so gewollt.
Etwas schmollend wünschte Petra mir hierauf eine gute Nacht und ich bereute meinen kleinen Betrug gerade fast ein bisschen, als sie sich demonstrativ von mir ab wandte und es zwischen meinen Beinen augenblicklich zu pochen begann. Zehn, vielleicht fünfzehn Minuten wartete ich noch. Die Angetraute, im Halbdunkel nackt daliegend in den Kissen nach Schlaf suchend, hierbei stets im Blick. Ich wartete, konnte die Anspannung kaum noch ertragen.
Dann aber, als Petras Atmung endlich seicht wurde und sie kurz darauf leise zu schnarchen begann, legte ich los: Kopfhörer auf, Youtube an, die eigens erstellte FSK ab 18 Playlist gestartet – Sexualität konnte so einfach und zwanglos sein!
Hier gab es alles, was das Männerherz begehrte. Zugegeben etwas entschärft, dafür aber ohne lästige Spuren in der Ereignisanzeige des Computers oder dem Verlauf des Internet Explorers zu hinterlassen. Von verräterischen Kreditkartenabrechnungen gängiger Paysites für Schweinkram einmal ganz zu schweigen. Es gibt unauffälligere Wege, glauben sie mir, ich kenne mich da ganz gut aus.
Erste Station, Latex. Ein Fetisch, welchem ich einfach nicht widerstehen konnte und es bis heute selbst dann nicht kann, poppt als Top Suchergebnis aktuell Sophia Thomalla im Blitzlichtgewitter auf dem roten Teppich irgendeiner Preisverleihung auf. Die zweite Haut, so kalt, glänzend und knapp, sie zieht mich von Kindesbeinen an beharrlich in ihren Bann.
Ob „Going to Hell“ von den Pretty Reckless, “Cruel” von den Veronicas, „Infatuated“ von Miss FD oder „Lost Boys“ von den Dum Dum Girls, meine Latex-Playlist ist ebenso umfangreich, wie die Auswahl der Musikvideos selbstredend überwiegend visuell begründet.
Natürlich turnt es an, den weiblichen Gesang zum jeweiligen Star in Rubber zu hören. Bisweilen gar auf den Text zu achten, teast Britney Spears etwa im roten Catsuite den ihr völlig verfallenen "Nur-Freund" oder bietet sich als willige Sklavin an. Im Grunde ist dies allerdings zweitrangig, selbst bei der „Spinne“ der Grausamen Töchter. Einem Song, welcher mein Interesse nur aufgrund des enthaltenen Sadismus, also ohne das Lack-Outfit der Sängerin, garantiert niemals erweckt hätte.
Derart in Stimmung gebracht, surfte ich also alsbald wild durch sämtliche Kanäle. Jedes Video verführte zum Nächsten. Von Public Latex, also in der Öffentlichkeit präsentierter Fetischkleidung, über Ricci beim Skifahren bis zu Stars in Latex, den bekannten Ausschnitten aus Underworld, Matrix und Konsorten.
Ein Auge stets auf die schlafende Gemahlin gerichtet, geilte ich mich so richtig auf. Ich ließ mir Zeit, berührte mich die ganze Zeit nicht einmal flüchtig, stand mein Geschlecht hierzu auch längst in voller Blüte und Pracht bereit.
Ich mochte das, sonntags geil ins Bett zu gehen. Sich so richtig scharf zu machen, bis der Schwanz ordentlich pochte und die Eier prall waren. Wohl wissend, wie viel süßer und intensiver der Moment sein würde, pumpte ich mir die angestaute Samenladung zusammen mit der am folgenden Morgen frisch angewichsten Soße denn endlich hemmungslos aus dem Sack.
So war der Plan, jedenfalls bis zu dem Moment, als unter den nächsten Videos eine Vorschau mit dem Titel: “Valentinstag? Für dich? Wohl eher für mich!“ aufging. Zu sehen war eine attraktive Frau, so weit ich es denn bereits sehen konnte, allerdings nicht ins begehrte Latex gehüllt. Hierfür aber mit einem herzförmigen Luftballon in der Hand, was irgendwie seltsam anmutete.
Zusammengenommen also eigentlich nichts, was mich zum Klick verführt hätte. Noch dazu offenbar rein vom aktuellen Datum zurück in die beliebten Videos hoch gespült, war der Valentinstag doch aktuell drei Tage entfernt und das Filmchen bereits Jahre alt. Der Blick der Frau jedoch, dieses Funkeln in den Augen des makellosen Gesichts, faszinierte mich sofort und so startete ich den Film dann doch.
Zu sagen, dass mich das nun gehörte überrascht hätte, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Lasziv stand die junge Frau da, gekleidet lediglich in einen roten BH samt zugehörigem Mini-Minirock und begrüßte ihren imaginären Zuschauer lässig als Sklaven. Ganz so, als wäre es das normalste auf der Welt und stünde ihr ganz natürlich zu. Mein Interesse, derzeit noch eine Mischung aus Unglauben und Verwirrung, war geweckt.
Die langen, leicht gelockten blonden Haare über die linke Schulter herab hängend, fuhr die Schönheit alsbald fort. Den Herz-Luftballon hierbei in der Hand haltend, während ihr derer wohl ein gutes halbes Dutzend im Hintergrund zeitgleich als improvisierte Dekoration dienten, trat ihre Stimme in mein Leben.
„Heute ist Valentinstag, da siehst du viele verliebte Paare. Und du wirst auch nur zusehen, weil dich keiner mag!“, verhöhnte die Göttin mit dem Traumkörper ihren Zuhörer prompt weiter. Gefolgt dieses Mal von einer kurzen Pause, ganz so, als wolle sie das Gesagte in die Seele des Adressaten einsickern lassen, wie Gift in frisch bestellten, saftigen Mutterboden.
Ihr Lachen durchbrach endlich die folgende Stille. Ein Lachen, welches mir augenblicklich durch Mark und Bein ging, denn es war ehrlich und keinesfalls aufgesetzt. Nein, sie schien die Erniedrigung ihres Gegenübers wirklich aus vollem Herzen zu genießen und wirkte hierbei weiterhin ganz so, als stünde ihr dies selbstredend zu. Als wäre es die natürliche, von Natur gegebene Ordnung der Dinge, welche sie an die absolute Spitze der Nahrungskette platziert hatte.
Welch Teufelin mit dem Gesicht eines Engels, schoss es mir durch den Kopf. Ein Eindruck, welcher nicht nur durch die rote Kleidung der Lady noch verstärkt wurde, sondern viel mehr durch ihre Worte, welche bald darauf folgten.
„Nicht mal ich mag dich, warum denn auch? Höchstens deine Kohle und die Geschenke, die du mir machst. Hoffe für dich, du hast reichlich abgedrückt, denn ich bin die einzige wahre Frau in deinem erbärmlichen Leben!“, höhnte Lady Anja, hierbei immer noch schier unschuldig lächelnd.
Das saß. Die Worte der Venus jagten durch meine Kopfhörer direkt in meinen Verstand hinein bis hinab in meine Hose. Dann erklang plötzlich wieder dieses markerschütternde Lachen, gefolgt erneut von einem kurzen Augenblick des stillen Triumphs, ich war verwirrt.
Schweigend saß ich einfach da. Den Mund immer noch ungläubig geöffnet, den Schwanz zum Bersten erigiert. Gefesselt, abgestoßen, fasziniert und perplex zugleich ob ihrer Anmut, grausamen Ehrlichkeit und Größe. Das konnte sie doch nicht wirklich gesagt haben und ernst meinen, dieses zierliche Wesen, oder etwa doch? Konnte Frau denn wahrlich so sein, gab es das wirklich?
Lady Anja zerfickte mein Hirn, noch bevor ich auch nur ihren Namen kannte. Sie haute mich um, nahm mich gefangen und zertrat ganz nebenbei mein Weltbild – es kostete sie gerade einmal eine knappe Minute und ein Lächeln.
Hatte ich mich bisher für den Löwen gehalten, welcher ob der Jagd nach immer neuen Gazellen satt und müde geworden war, so musste ich in jenem Moment erkennen, dass ein neuer Sheriff die Stadt betreten hatte. Diese Gazelle, um im ersten Bild zu bleiben, fürchtete sich nicht. Sie ließ sich weder fangen noch jagen, sondern stand einfach da und zwang den Löwen schier spielerisch vor sich auf die Knie.
Nicht nur das. Hier angelangt zertrat sie ihn auch noch, aus reiner Freude daran. Nahm mit den Worten: “Stell dir einfach vor, das wäre dein Herz, denn dann macht es mir am meisten Spaß“, eine Nadel zur Hand und zerstach den Luftballon in ihren Händen mit lautem Knall, als bräche sie ein echtes Herz.
Das offenkundig nicht ernst gemeinte, betont bedauernde: “Ohh, kaputt!“, welches im Video kurz auf das diabolische Grinsen der Lady folgt, bekam ich in jenem Moment bereits nicht mehr mit. Ich hatte genug gesehen und pumpte meine volle Ladung in die Unterhose, ohne mich auch nur angefasst zu haben.
Die Lady im Video fuhr währenddessen damit fort, unter höhnischem Gelächter Ballon um Ballon und somit Sklavenherz um Sklavenherz zu zerstechen. Bei jedem Knall
zuckte und spritzte mein Pimmel erneut, während ich mir verzweifelt die Hand auf den vor Lust aufstöhnenden Mund presste.
Nach knapp zwei Minuten war es vorbei, mein Schritt durch und durch nass. Petra erwachte nicht, in jener richtungsweisenden Nacht. Vielleicht hätten unsere Leben sonst eine andere Abzweigung genommen, wer weiß das schon? Kaum hatte ich mich jedoch gefangen, zog ich mich um und entsorgte die völlig verschmierte Unterhose heimlich im Müllschlucker.
Als ich schließlich erschöpft zu meiner Ehefrau ins Bett schlüpfte, zitterten mir vor Endorphinen immer noch die Knie. Ich hatte sie betrogen, in ihrem Beisein, mit Lady Anja. Ich wusste es damals noch nicht, aber der Kampf um meine Seele hatte somit bereits begonnen.
Der nächste Morgen begann wie jeder vorherige Montag auch. Petras Wecker ging, ich wurde kurz wach. Petra ging und küsste mich zum Abschied, ich wurde erneut kurz wach. Die Herren von der Müllabfuhr rödelten die Tonnen über das Kopfsteinpflaster des Hinterhofs, ich wurde ein weiteres Mal kurz wach.
Es war spät geworden am Abend vorher, zudem trieb meine Geilheit mich nach dem sensationellen Orgasmus der Nacht ausnahmsweise nicht dazu, gleich nach Erwachen Hand an mich zu legen. Ich blieb also liegen, immer und immer wieder zurück in süßen Schlaf fallend, in Gedanken beim Video der Lady.
Die Fragen poppten wieder auf, welche ich mir bereits Stunden zuvor nicht hatte beantworten können. Hatte diese Frau das wirklich so gesagt? Waren Männer für sie Sklaven, niedere Geschöpfe also, welche allein dem Zweck dienten, ihr zu gehorchen und sie zu beschenken? Konnte sie das wirklich ernst meinen und bei Erniedrigung ihres Gegenübers derart engelrein lächeln, als spräche sie bloß die grausame Wahrheit aus und täte der Männerwelt hiermit noch einen Gefallen? War sie real oder war das ganze nur ein Fake und die Lady eine – zugegeben überaus talentierte – Schauspielerin?