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Während der Autor im Ausland fast ausschließlich durch seine umfangreichen historischen Romane bekannt geworden ist, wird er in Finnland auch wegen seiner Novellen sehr geschätzt. Im vorliegenden Band werden zwei dieser Novellen erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt. In Fine van Brooklyn gerät ein junger finnischer Wissenschaftler, der im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht noch völlig unerfahren ist, in die Fänge einer frühreifen Sechzehnjährigen, Tochter eines wohlhabenden holländischen Kaufmanns und Hobbyarchäologen. Die Geschichte spielt in den späten 1920er Jahren in der Bretagne, wo der Ich-Erzähler seine Ferien verlebt. Dort veranstaltet die Titelfigur Fine eine Art Katz-und-Maus-Spiel mit ihm und lässt ihn ratlos zurück. Die Pariser Krawatte führt den Leser in die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Ich-Erzähler, Geschäftsführer eines Bankhauses im Besitz seines Schwiegervaters, gerät zufällig an eine echte Pariser Krawatte. In den ärmlichen Nachkriegsverhältnissen wird dieses ausländische Stück Stoff für den Protagonisten zum Symbol seiner längst vergangenen Jugend und führt dann zu mancherlei Verwicklungen.
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Seitenzahl: 248
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Mika Waltari
Fine van Brooklyn
Die Pariser Krawatte
Zwei Novellen
Kuebler Verlag
DER AUTOR
Mika Waltari (1908–1979) gehörte zu den produktivsten finnischen Autoren des 20. Jahrhunderts. In seiner finnischen Heimat hat den Status eines modernen Klassikers. Sein Werk umfasst rund hundert Titel, darunter Romane, Novellen, Theaterstücke, Reiseberichte, Drehbücher und Hörspiele. Im Ausland wurde er besonders durch seine sorgfältig recherchierten historischen Romane populär (Sinuhe der Ägypter, Michael der Finne, Michael Hakim, Johannes Angelos, Turms der Unsterblicheund andere).
ZUM INHALT
Während der Autor im Ausland fast ausschließlich durch seine umfangreichen historischen Romane bekannt geworden ist, wird er in Finnland auch wegen seiner Novellen sehr geschätzt. Im vorliegenden Band werden zwei dieser Novellen erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt.
InFine van Brooklyngerät ein junger finnischer Wissenschaftler, der im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht noch völlig unerfahren ist, in die Fänge einer frühreifen Sechzehnjährigen, Tochter eines wohlhabenden holländischen Kaufmanns und Hobbyarchäologen. Die Geschichte spielt in den späten 1920er Jahren in der Bretagne, wo der Ich-Erzähler seine Ferien verlebt. Dort veranstaltet die Titelfigur Fine eine Art Katz-und-Maus-Spiel mit ihm und lässt ihn ratlos zurück.
DiePariser Krawatteführt den Leser in die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Ich-Erzähler, Geschäftsführer eines Bankhauses im Besitz seines Schwiegervaters, gerät zufällig an eine echte Pariser Krawatte. In den ärmlichen Nachkriegsverhältnissen wird dieses ausländische Stück Stoff für den Protagonisten zum Symbol seiner längst vergangenen Jugend und führt dann zu mancherlei Verwicklungen.
Mika Waltari
Fine van Brooklyn
„Fine van Brooklyn“
und
„Die Pariser Krawatte“
Zwei Novellen
Aus dem Finnischen übersetzt von Andreas Ludden
Mehr Informationen:www.kueblerverlag.de
Copyright © 2014 by Kuebler Verlag, Lampertheim
Erstveröffentlichung © The Estate of Mika Waltari and WSOY
Originaltitel:Fine van BrooklynundPariisilaissolmio.
Übersetzt nach der Ausgabe:Mika Waltari: Pienoisromaanit
(„Novellen“), Helsinki, WSOY 1995, ISBN 951-0-03805-9,
darin enthalten auf den Seiten 109–187 (Fine van Brooklyn) und 549–596 (Pariisilaissolmio).
Aus dem Finnischen übersetzt von Andreas Ludden
Herausgeber der Reihe„Mika Waltari“: Andreas Ludden
Umschlaggestaltung: Daniela Hertel, Grafissimo!,
unter Verwendung von Bildern von © Drivepix, © malkani – Fotolia.com
ISBN Buchausgabe: 978-3-86346-081-5
ISBN Digitalbuch:978-3-86346-223-9
FINE VAN BROOKLYN
1.
Ich war im Oktober 1927 in Paris eingetroffen und hatte mich während der langen Winter- und Frühjahrsmonate eifrig meinen Studien gewidmet. Die Sprache bereitete mir anfangs Schwierigkeiten, obwohl ich mich sorgfältig auf meine Reise vorbereitet hatte. Zwar machte mir die Lektüre auch schwieriger französischer Texte verhältnismäßig wenig Mühe, und auch jetzt noch scheint mir, dass die französische Sprache geeignet ist, selbst schwer nachvollziehbare Gedankengänge mit müheloser Leichtigkeit darzustellen, sogar mit solcher Leichtigkeit, dass dies den ernsthaften Forscher zuweilen stört und irritiert. Ich meine vor allem jene gerade bei Berühmtheiten zu beobachtende ärgerliche Angewohnheit, in ihren literarischen Arbeiten bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit irgendeinbon motoder einen spielerischen Gedankensprung anzubringen, und das selbst inmitten anspruchsvollster Denkgebäude, zu deren Verständnis dem Leser ohnehin völlige Konzentration abverlangt wird. Mir kommt das immer so vor, als würde ein seriöser Professor sich mitten in seiner Vorlesung in einen Handstand aufs Katheder schwingen, um auf diese Weise seine Gelenkigkeit vorzuführen, und dann leicht und behände wieder auf seinen Sitz zurückspringen, um, ohne mit der Wimper zu zucken, in seinem Vortrag genau an der Stelle fortzufahren, wo er ihn unterbrochen hat.
Ich gestehe, dass meine nordische Gemütsart verhältnismäßig langsam und schwerfällig ist, und könnte eine solche, ernsthafter Arbeit ungeziemende Leichtsinnigkeit als Ausdruck fremden Nationalcharakters abtun. Aber da sich bei solchen gedanklichen Spielereien hinter äußerlich täuschendem und sonnigem Lächeln meistens ein überraschend gefühlloser und plumper Zynismus verbirgt, kann ich nicht umhin, eine starke Abneigung dagegen zu empfinden.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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