Flecki fliegt nach Süd-Afrika - Monika Bonanno - E-Book

Flecki fliegt nach Süd-Afrika E-Book

Monika Bonanno

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Beschreibung

Der Cappuccinobär Flecki lebt mit seiner Familie im Frankfurter Zoo. Er ist mit dem Alpakamädchen Aryana aus Süd-Afrika befreundet. Aryana ruft Flecki freudig zu: "Ich darf nach Hause fliegen!" Flecki will sie bis ins Flugzeug begleiten, steigt aus Versehen nicht rechtzeitig aus und kann mit nach Süd-Afrika fliegen. In Kapstadt gibt es wegen Flecki einen Riesentumult. Aryana wird nicht abgeholt, aber das Eichhörnchen Hori bietet seine Hilfe an. Er wandert mit Flecki und dem Alpakamädchen erst ans Meer und dann ins Landesinnere. Es ist ein großer Umweg, aber Hori möchte zeigen, wie schön es in Süd-Afrika ist. Die Freunde begegnen den Seehunden, Pikkewi dem Pinguin, Renosto dem Nashorn, Olifa der Elefantendame, Sebras dem Zebra und einem Flusspferd. Sie freunden sich mit Nyala der Antilope, Bobbejaan dem Pavian und dem Büffel Kaapse an. Aryana und Nyala werden von einem Gepard angegriffen. Die Tiere erleben eine magische Nacht mit dem weißen Löwen Witlee, eine turbulente Fahrt in einem Heißluftballon und sehen den Löwinnen beim Training zu. Der Vogel Strauß warnt sie vor der gefährlichen Puffotter. Sie machen Bekanntschaft mit der Giraffe Kameela und beobachten eine Warzenschweinmutter mit ihrem Sohn beim Schlammbaden. Eine bärenstarke spannende Abenteuerreise, geeignet für Kinder ab 4 Jahre. Mehr Informationen auf der website: https://kinderbuchserie-monika-bonanno.jimdo.com/ https://autorin-monika-bonanno.jimdo.com/

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Monika Bonanno

Flecki fliegt nach Süd-Afrika

Band 5 - Der Cappuccinobär auf seiner zweiten Abenteuerreise -Tiergeschichte empfohlen ab 4 Jahre

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

1. Das Alpakamädchen Aryana möchte nach Hause

2. Mit dem Flugzeug nach Süd-Afrika

3. Die Seehunde und der Pinguin Pikkewi

4. Ein Gepard greift an

5. Die Löwinnen werden trainiert

6. Der weiße Löwe und die magische Nacht

7. Der Pavian und die Fahrt im Heißluftballon

8. Die Landung beim Hippo im See

9. Die Warzenschweine suhlen sich im Schlammbad

10. Ein Vogel Strauß warnt vor der Puffotter

11. Endlich daheim

Kinderbuchserie "Bärenstarke Abenteuerreisen"

Impressum neobooks

1. Das Alpakamädchen Aryana möchte nach Hause

Der junge Cappuccinobär Flecki stieg aus dem Kleinbus und ging mit dem Zoodirektor zum Bärengehege.

Fleckis Lieblingspfleger öffnete das Tor und sprach: „Hallo Bärchen, willkommen zu Hause. Wie hat es dir in Florida gefallen?“

„Das war eine superschöne Reise“, antwortete Flecki. Mehr konnte er nicht sagen, denn seine Eltern und Schwestern erwarteten ihn schon sehnsüchtig.

Seine Mutter, die Eisbärin Polara, stürmte auf ihn zu und rief freudig: „Es ist so schön, dass du wieder da bist!“ Sie knuddelte und herzte ihn so lange, bis er sich prustend aus der Umarmung befreite.

„Mama, dafür bin ich doch schon viel zu groß“, sagte er schmunzelnd und begrüßte seinen Vater, den Braunbären Bruno.

Seine Schwestern zupften Flecki am Fell, sahen zu ihm auf und sprachen gleichzeitig: „Endlich bist du zurück. Jetzt spielst du mit uns. Wir sind keine Babys mehr und können schon bei allen Spielen mitmachen.“

„Jetzt lasst euren Bruder erst mal ankommen“, unterbrach Bruno. „Mein großer Weltreisender, bist du froh, dass du wieder zu Hause bist?“

Flecki nickte. „Ja! Na klar, jedenfalls fürs Erste.“

Seine Mutter kicherte, sie wusste, was er damit meinte. „Das war nicht deine letzte Reise, gell.“

Die Bären organisierten ein großes Willkommensfest. Die Pfleger hängten Girlanden auf und schmückten das Gehege mit Luftballons. Alle waren froh, dass der fröhliche Cappuccinobär wieder im Zoo war.

Nach dem Festmahl erzählte Flecki von seinen Erlebnissen in Florida. Die Jungbären waren begeistert und ein wenig neidisch.

Seine Eltern hörten gespannt zu. Polara dachte, dass sie auch gerne einmal wieder verreisen wollte. Aber Bruno hatte genug von der Welt gesehen und keine Lust mehr, den Frankfurter Zoo zu verlassen.

„Flecki, wir haben dich so vermisst. Bist du jetzt wieder unser Anführer?“, fragte sein bester Freund.

Er antwortete: „Na klar, wenn ihr wollt. Ich kann es gar nicht abwarten. Wir fangen gleich an. Alle hören ab sofort auf mein Kommando.“

Seine Freunde schauten ihn enttäuscht an.

„Nein, es war nur Spaß“, meinte Flecki grinsend. „Ich habe euch auch vermisst.“

Nach einigen Monaten wurde es Flecki langweilig. Deshalb streifte er jeden Abend durch den menschenleeren Zoo und unterhielt sich mit den anderen Tieren. Am liebsten ging er zu dem Gehege der Trampeltiere und redete mit Aryana, dem Alpakamädchen.

Sie wartete wie immer schon am Zaun auf ihn, spitzte die Ohren und schnupperte mit ihrer weißen Stupsnase.

Als er um die Ecke bog, rief sie ihm zu: „Hallo Flecki, schön dich zu sehen.“

Er setzte sich neben sie. „Hallo Aryana, geht es dir gut? Du siehst heute so zufrieden aus.“

„Ja, bei mir ist alles fein.“ Sie sah ihn mitleidig an. „Aber was ist mit dir los, du siehst aus, als hättest du Schmerzen?“

„Nur Muskelkater vom Ballspielen. Ist nicht so schlimm.“

„Ich besorge dir eine Salbe“, schlug Aryana vor.

Flecki winkte ab. „Der Pfleger hat schon was darauf geschmiert. Alles gut, morgen ist es wieder besser.“

Sie erzählten sich, wie sie den Tag verbracht hatten, dann fragte Aryana: „Sag mal, warum heißt du eigentlich Flecki? Du hast ja gar keine Flecken.“

„Weil ich als Baby ein hellbraun und weiß geschecktes Fell hatte. Als ich größer wurde, verschwanden die Flecken. Jetzt sehe ich halt wie jeder andere Cappuccinobär aus“, erklärte Flecki.

„Bis auf die blauen Augen“, kicherte Aryana, „ich habe noch nie einen Bären mit blauen Augen gesehen.“

Da kam die Freundin von Aryana anstolziert und tadelte sie: „Schon wieder gibst du dich mit diesem Bären ab, hast du nichts Besseres zu tun? Lass dich mal kämmen, du siehst ganz verzottelt aus.“

„Du schaust auch nicht besser aus“, gab Aryana zurück. „Geh schon mal vor und lass dir das Fell bürsten. Ich komme dann nach.“

Die Freundin trottete beleidigt davon.

„Mir gefällt deine Frisur“, meinte Flecki, dann erzählte er Aryana wieder von seiner Reise nach Florida.

Sie hörte ihm amüsiert zu, bis er mit seiner Geschichte fertig war. „Das war spannend. Ich will auch mal wieder fliegen. Du weißt ja, dass ich aus Süd-Afrika komme. Vielleicht darf ich irgendwann nach Hause“, sprach sie hoffnungsvoll.

Flecki wuschelte mit seiner Tatze durch ihr weiches, weißes Fell. „Wie kommst du darauf? Hast du nicht erzählt, dass du deine Familie verloren hast.“

Aryana schaute ihn mit ihren treuen glänzenden Augen an und meinte: „Verloren ist nicht richtig, ich bin fortgelaufen und habe mich verirrt. Ich war plötzlich so weit weg, dass ich den Weg nach Hause nicht mehr gefunden habe.“

„Was hast du dann gemacht?“, wollte Flecki wissen.

„Ich war so verzweifelt“, antwortete Aryana. „Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Trotzdem schleppte ich mich weiter. Doch dieser Weg führte nicht nach Hause, sondern in die falsche Richtung.“

Sie erzählte, dass sie viele Stunden unterwegs gewesen war. „Ich war so müde und mir taten die Beine weh.“

Flecki sah sie mitleidig an. „Auweia, du hast bestimmt fürchterliche Angst gehabt.“

„Ein wenig schon. Dann stand ich an einem hohen Felsen“, berichtete Aryana. „Ich kletterte hinauf, um mich umzusehen.“

Flecki nickte. „Genauso hätte ich es auch gemacht. Konntest du erkennen, wo du hergekommen warst?“

Das Alpakamädchen schüttelte den Kopf. „Nein, als ich fast oben war, bin ich gestolpert, obwohl ich so gut klettern kann. Ich verlor den Halt und bin hingefallen. Dann ging es Holterdiepolter in die Tiefe.“

„Oh Schreck!“, rief Flecki. „Hattest du dir wehgetan?“

„Ja“, antwortete Aryana, „ich war schwer verletzt, es hat ganz doll geblutet. Ich konnte auch nicht mehr aufstehen.“

„Wie schrecklich, armes Mädchen“, meinte Flecki mitfühlend.

„Zum Glück kam diese nette Frau. Sie versorgte meine Wunden und nahm mich mit in ihr Ferienhaus.“

„Das war sehr lieb von ihr“, meinte Flecki, „wie ging es dann weiter?“

„Sie gab sich große Mühe, meine Familie zu finden. Sie telefonierte überall herum, um herauszufinden, wer ein Alpaka vermisst.“

„Und, hat sich keiner gemeldet?“

„Nein“, sagte Aryana traurig. „Dann war ihr Urlaub zu Ende. Die Frau beschloss, mich mit nach Deutschland zu nehmen.“

„Geht das so einfach?“, wollte Flecki wissen.

„Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat. Jetzt bin ich hier und es geht mir gut“, sprach Aryana lächelnd. „Trotzdem will ich nach Hause.“

„Das verstehe ich gut“, sagte Flecki, „obwohl es bei uns im Zoo auch schön ist, oder?“

„Ja, es gefällt mir hier, und alle sind so lieb zu mir. Aber ich will doch zu meiner Familie zurück“, sagte Aryana entschlossen.

„Das klappt schon irgendwann“, ermunterte sie Flecki.

„Jetzt muss ich wieder ins Bärengehege. Meine Mama hat darum gebeten, dass ich mich um meine Schwestern kümmere. Ich komme bald wieder bei dir vorbei.“

Flecki machte sich auf den Weg.

Aryana winkte und rief ihm nach: „Tschüss, bis bald.“

Ein paar Tage später besuchte Flecki wieder das Alpakamädchen.

Sie kam ihm schon entgegen und rief freudig: „Ich darf nach Hause fliegen! Die nette Frau war da und hat mir erzählt, dass sie die Farm gefunden hat, bei der meine Familie lebt. Jetzt muss sie noch den Rückflug organisieren, dann kann ich endlich wieder heim.“

Flecki freute sich mit ihr, war aber ein wenig traurig darüber, dass er sie dann gar nicht mehr treffen konnte.

2. Mit dem Flugzeug nach Süd-Afrika