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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Können Schüler und Schülerinnen bei dem Lesen eines Jugendbuches ebenso emotional betroffen sein wie in realen Situationen? Kann die Literatur eine Welt entstehen lassen, die die Protagonisten so authentisch werden lässt, dass der Leser gemeinsam mit den Figuren fühlt, denkt und erlebt? Ist das Medium Buch geeignet den Schülern einen Raum für die Persönlichkeitsentwicklung bieten? Können Schüler sich mithilfe eines Lesetagebuches so intensiv mit einem Buch auseinandersetzen, dass eine Entwicklung des Fremdverstehens entsteht? Die letzte Frage ist zentral für diese Arbeit. Zunächst ergeben sich jedoch drei Schwerpunkte, die miteinander verbunden werden sollen: Fremdverstehen, Jugendbücher und Lesetagebucharbeit. Um die Fragestellung beantworten zu können, wird ein Leseprojekt, welches in einem sechsten Schuljahr durchgeführt wurde, im Mittelpunkt stehen. Die Arbeit enthält umfangreiches Arbeitsmaterial sowie Auszüge aus den erarbeiteten Lesetagebüchern. Folgende Bücher standen den Schülern zur Auswahl: „Disteltage“ von Renate Welsh, „Das Adoptivzimmer oder: Gefangen im Reich des Namenlosen“ von Antonia Michaelis sowie „Glück mit Soße“ von Sharon Creech. Ausgehend von der Persönlichkeitsentwicklung als Bildungsauftrag der Schule soll dargelegt werden, inwieweit das Fremdverstehen in den Richtlinien verankert ist. Anschließend wird der Fokus auf das Fremdverstehen als eine Facette der Persönlichkeitsentwicklung gelegt. Im dritten Kapitel wird eine Begriffsdefinition erfolgen, die vor allem den Zusammenhang von Fremdverstehen mit der Identität aufzeigen wird. Im vierten Kapitel soll die Entwicklung des Fremdverstehens in Verbindung mit dem literaturdidaktischen Kontext betrachtet werden. Da im Zentrum der Überlegungen zu dieser Arbeit die Kinder- und Jugendliteratur steht, wird diese im fünften Kapitel in den Blick genommen. Zunächst wird darlegt, auf welche Weise KJL im Deutschunterricht eingesetzt werden kann und auch was für den Einsatz dieser spricht. Im Zuge dessen wird auch erläutert, inwiefern die KJL für die Förderung des Fremdverstehens geeignet ist und welche möglichen Vorteile bei einem Einsatz dieser bestehen. Das sechste Kapitel erläutert die Methode des Lesetagebuchs, speziell des freien Lesetagebuchs und schließt den theoretischen Teil ab. In diesem Kapitel erfolgen die Projektplanung und die Beschreibung des Projektverlaufs. Im darauffolgenden achten Kapitel erfolgt die quantitative Erfassung sowie qualitative Analyse der Lesetagebücher.
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