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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas), Veranstaltung: Zentralperspektive, von Brunelleschi bis zum Egoshooter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht den wegweisenden Einfluss der Fotografie auf die Porträt-Malerei im 19. Jahrhundert, insbesondere anhand der Werke des Künstlers Franz von Lenbach. Obwohl die Fotografie als neues Medium eine naturgetreue Wirklichkeitsdarstellung ermöglichte, stieß sie anfangs auf Ablehnung und Unsicherheit seitens der etablierten Kunstwelt. Dieses Spannungsverhältnis wird am Beispiel von Lenbachs Bismarckporträts analysiert, die auf Fotografien basieren. Die Arbeit beleuchtet den Weg der Fotografie von der instrumentellen Verwendung durch die Malerei bis zu ihrer Emanzipation als eigenständige künstlerische Gattung. Durch die Untersuchung von Lenbachs kontroverser Position als malender Künstler und Fotografie-Nutzer werden die Auswirkungen dieses Umbruchs auf die Kunst des 19. Jahrhunderts verdeutlicht. Die Literaturgrundlage umfasst Ausstellungskataloge zu Lenbachs Werk sowie wissenschaftliche Arbeiten zum Verhältnis von Fotografie und Malerei, wodurch die Vielseitigkeit der fotografischen Entwicklung bis in die Gegenwart aufgezeigt wird. Diese Studie stellt einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der künstlerischen Transformationsprozesse im Kontext der Fotografie und Malerei dar.
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