Frau Sorettis Bett - Andrea Stopper - E-Book

Frau Sorettis Bett E-Book

Andrea Stopper

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Beschreibung

Diese Zeilen sind geschrieben für Menschen mit Fantasie, Gefühlen, Ängsten und auch Träumen, die da mitteiben im ewigen Auf und Ab des Lebens. Ab 18 Jahre

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Inhalt

Kapitel 1:

Frau Sorettis Wunsch: Familie

Traum 1

Kapitel 2:

Betriebsprüfung

Traum 2

Traum 3

Kapitel 3:

Disco-Einladung

Der Trip – Filmriss

Kapitel 4:

Frau Soretti muss babysitten

Traum 4

Kapitel 5:

Traurige Nachricht

Traum 5

Traum 6

Kapitel 6:

Vieles teurer!

Tagtraum 1

Traum 7

Kapitel 7:

Frau Soretti ist verliebt!

Tagtraum 2

Kapitel 8:

Frau Soretti wird Mutter

Traum 8

Kapitel 9:

Frau Soretti ist eifersüchtig

Das schlechte Gefühl,

Traum 9

Kapitel 10: Eltern und ihre Sorgen

Traum 10

Albtraum 1

Albtraum 2

Schönheitsideale

Albtraum 3

Kapitel 11: Der Unfall

Nahtoderfahrung

Kapitel 12: Der Familienausflug

Höhenangst

Tagtraum

Kapitel 13: Frau Sorettis Sex-Fantasien

Traum 11

Kapitel 14: Frau Sorettis Oma-Gefühle

Traum 12

Traum 13

Kapitel 15: „Weiterziehen“

Der allerletzte Traum,

Vorwort

Diese Zeilen sind geschrieben für Menschen mit Fantasie, Gefühlen, Ängsten und auch Träumen, die da mittreiben im ewigen Auf und Ab des Lebens. Sowie allen Starken, aber auch allen Schwachen unter ihnen, allen, die den Lebenssinn verloren haben, aber auch wieder fanden, und besonders für diejenigen, die das Leben nicht gar so ernst und tragisch nehmen, wie es leider oft ist und das Gute und die Freude im Leben dennoch sehen.

Einleitung

In einer großen Stadt in Österreich (der genaue Ort ist eigentlich nicht wichtig für die Erzählung, wie ich meine) lebt eine sehr gewissenhafte Buchhalterin – Frau Soretti. Sie macht ihre Arbeit schon sehr genau und mit viel Liebe. Die hübsche Frau liebt Zahlen, aber auch schwarze Spitzenhöschen und arbeitet in einem der zwei Büros in einer großen Speditionsfirma.

Die siebenundzwanzigjährige, schlanke, immer sehr adrett gekleidete Frau hat ihr dunkelbraunes, lockiges Haar fast immer zu einem Pferdeschwanz gebunden, da sonst ihre widerspenstigen Locken wild in alle Richtungen umherfallen. Eigentlich heißt Frau Soretti mit ihrem Vornamen Ottilie, aber diesen Namen hasste sie schon, als sie noch sehr klein war. Sie wollte nur mehr mit Soretti angesprochen werden.

In der Schule wurde sie zwar immer geärgert, als die anderen Kinder immer Soletti statt Soretti riefen, das ja auch wieder nicht so toll war, aber immer noch besser als Ottilie. Soretti konnte das nie verstehen, wie ihre Eltern – die Mutter, eine Österreicherin, und ihr Vater, ein Italiener – ihr den für sie schrecklichsten Vornamen nur geben konnten. Sie hätten ja auch Alexa, Laura oder Sophia nehmen können, das klingt schon viel besser als Ottilie, oder? Laura Soretti oder auch Sophia Soretti, das hört sich doch ganz anders an als Ottilie Soretti.

Mit den Männerbekanntschaften hatte Frau Soretti in ihrem bisherigen Leben leider auch noch nicht besonders viel Glück, was sehr verwunderlich war, denn sie war sehr herzlich, klug, hilfsbereit und auch schön anzusehen. Etwas zu ordentlich war sie aber schon, denn alles musste bei ihr immer genau auf seinem Platz sein, was manche ihrer Freundinnen schon nervte, und kochen konnte sie auch nicht. (Aber das ist doch nicht wirklich ein Drama, oder?) Seit sie achtzehn Jahre war, lebte sie alleine in einer etwas größeren Wohnung mitten in der Stadt und sie hat diese sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet. Soretti musste schon in diesem jungen Alter auf eigenen Füßen stehen, wie man so sagt. Warum das so war, werdet ihr etwas später auch im Buch erfahren.

Die Gefühlswelt von Frau Soretti ist (so wie bei allen Frauen) unergründlich und die Ängste tauchen oft in ihren Träumen auf und rauben ihr den Schlaf. Doch sie ist eine Kämpferin. Frau Soretti gibt so schnell nicht auf und sie liebt das Leben. Trotz dem ersten Anschein, etwas spießig zu wirken, kann man mit ihr den größten Spaß haben. In ihrem Schlafzimmer steht ein wunderschönes Eisenbett mit gedrehten Eisenstäben, das sie einmal bei einem Altwarenhändler entdeckte. Sie hatte sich sofort in das Bett verliebt und es umgibt ein großes Geheimnis, das nur Frau Soretti kennt.

Zzz... Zzz... Zzz... Zzz... Zzz... Zzz... Zzz... Zzz...

Kapitel 1: Frau Sorettis Wunsch: Familie

Wie jeden Abend ging auch heute Frau Soretti nach dem Abendessen (es gab Toast) und nach dem Fernseh-Hauptfilm (einen Krimi) müde in ihr Bett. Vorher erledigte sie natürlich noch den Abwasch und putzte ihre Zähne. Sie zog ihren grauen Rock und ihre weiße Bluse aus und legte sie schön gefaltet auf den Sessel, der beim Schminktisch im Schlafzimmer stand. Dann zog Frau Soretti die Strumpfhose und das schwarze Spitzenhöschen aus und legte es unter den Sessel. Auch ihren weißen Spitzen-BH legte sie dazu. Nackig drehte sie sich um und auf ihrem Bett lag wie jeden Abend ihr schön zusammengelegter Pyjama, ein weiß und rosa gestreiftes, zweiteiliges Ding (Hemd und Hose) aus Bio-Baumwolle. Soretti schlüpfte hinein und kuschelte sich in die rosa-weiß karierten Polster und zog ihre flauschige Tuchent bis zu ihrer Nase hoch – so hatte sie es gerne.

Da Soretti sehr schüchtern war und sie sich nicht traute, einen Mann anzusprechen, der ihr gefiel, weil sie Angst hatte, einen Korb zu bekommen und die anderen Verehrer nicht ihrem Geschmack entsprachen, lag sie wieder einmal alleine in ihrem Eisenbett.

Wie gerne hätte Frau Soretti eine kleine Familie – einen lieben Mann, der sie so liebt, wie sie eben ist und auch für sie gerne kocht (denn das tut Soretti gar nicht gerne), zwei Kinder, mit denen sie herumtollen kann und ihnen alles beibringen, was im Leben so wichtig ist. Sie würde sich herzlich gerne um ihre Familie kümmern – ja, das wäre ihr Wunschtraum.

Traum 1

Als Frau Sorettis Augen vor Müdigkeit zufielen, fand sie sich auf einer saftig grünen Wiese in einem großen Garten wieder, umringt von hohen Bäumen und duftend blühenden Sträuchern. Bunte Schmetterlinge flatterten umher und die Vögel zwitscherten.

Ein brauner Hund mit flauschigem Fell kam freudig bellend aus dem schönen großen Haus im Garten gerannt, das fast wie ein Schloss aussah und lief auf sie zu.

Soretti sah das so klar vor sich, dass sie es gar nicht glauben konnte, nur zu träumen. Der braune Hund begrüßte sie freudig und schleckte ihr über ihr Gesicht und Soretti strich mit ihrer Hand durch sein flauschiges Fell. Kurz darauf liefen zwei Kinder aus dem Haus – ein hübsches Mädchen mit langen braunen Zöpfen und ein Junge mit roten Wangen und lockigem braunen Haar, so wie es auch Frau Soretti hatte. „Mama, Mama, spiel mit uns!“, riefen die beiden Geschwister und sie liefen auf sie zu. „Fang uns doch – du erwischt uns nicht!“, schallte es im Garten.

Das war ein lustiges Fangen-Spiel und Frau Soretti hatte es wirklich schwer, die beiden Kinder zu erwischen. Nach einiger Zeit fielen alle drei ganz erschöpft in das Gras und kuschelten. Auch der flauschige braune Hund legte sich dazu.