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Albert Einstein Freddie Mercury Jérôme Boateng Ob Mathegenie, Rocklegende oder Fußballstar: Die außergewöhnlichen Männer in diesem Buch zeigen uns, dass man alles erreichen kann, solange man den Mut hat, den eigenen Träumen zu folgen. Wissenschaft oder Entertainment, Sport oder Kunst – jeder Junge findet hier für sich das Vorbild, das er braucht, um seinen eigenen Weg zu finden. 50 spannende Porträts über die Besonderheiten herausragender Männer zeigen, dass man keine Drachen töten muss, um ein Held zu sein, sondern Mut viele Seiten haben kann.
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Seitenzahl: 96
Veröffentlichungsjahr: 2018
Caroline Stürmer
FÜR JUNGS,DIE ANDERS SEIN WOLLEN
Caroline Stürmer
50 AUSSERGEWÖHNLICHE MÄNNER,DIE DIE WELT VERÄNDERT HABEN
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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1. Auflage 2018
© 2018 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,
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Redaktion: Claudia Lück (Lück Redaktion)
Umschlaggestaltung: Manuela Amode
Umschlagabbildung: © shutterstock/majivecka, Miloje, ProStockStudio
Illustration & Satz: Mayumi Bockhold
Hintergründe: Shutterstock (Seite 7, 9, 17, 27, 37, 41, 45, 57, 61, 65, 83, 93, 101)
Druck: Firmengruppe APPL, aprinta Druck, Wemding
eBook: ePubMATIC.com
ISBN Print 978-3-86882-967-9
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-274-3
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-275-0
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FÜR ALLE JUNGS, DIE GROSSES VORHABEN.
Vorwort
Martin Luther King
Heinrich Heine
Jérôme Boateng
Charlie Chaplin
Albert Einstein
Barack Obama
Dirk Nowitzki
Stephen Hawking
Che Guevara
Alexander von Humboldt
Bill Gates
Boris Becker
Christoph Kolumbus
Arnold Schwarzenegger
Charles Lindbergh
Harry Houdini
Cristiano Ronaldo
Edward Snowden
Sitting Bull
Eminem
Franz von Assisi
John Lennon
Freddy Mercury
Galileo Galilei
James Dean
Jacques-Yves Cousteau
Johann Wolfgang von Goethe
Michael Schumacher
Lawrence von Arabien
John F. Kennedy
Michael Jackson
Mahatma Gandhi
Karl der Große
Robby Naish
Pablo Picasso
Karl Lagerfeld
Ludwig van Beethoven
Muhammad Ali
Roland Emmerich
Marco Polo
Nelson Mandela
Roald Amundsen
Oskar Schindler
Rudolf Nurejew
Willy Brandt
Wolfgang Amadeus Mozart
Woody Allen
Tony Hawk
Michail Gorbatschow
Prinz Harry
Liebe Jungs,
dieses Buch erzählt die wahren Lebensgeschichten von 50 Männern, die alle auf ihre Weise besonders sind. Manche waren in der Schule schon erfolgreich, an anderen sind Eltern und Lehrer schier verzweifelt. Eines ist ihnen gemeinsam: Sie haben sich getraut, an ihre Ziele zu glauben und diese zu verfolgen. So unterschiedlich ihre Wege sind, alle haben gelernt, auch gegen Widerstände an dem eigenen Traum festzuhalten und Niederlagen zu überwinden. Sie sind nicht perfekt, das ist niemand. Aber ihre Geschichten geben uns vielleicht den Mut, unseren eigenen Weg zu gehen. Auch wenn es manchmal schwer ist.
Viel Spaß beim Lesen!
DIE BERÜHMTESTE REDE DER WELT
»Ich habe einen Traum …«, so fängt die Rede von Martin Luther King an, die er vor über 50 Jahren in der Hauptstadt der USA hält. Martin erzählt darin, wie sehr er sich wünscht, dass schwarze und weiße Menschen gleich behandelt werden, und dass man Menschen nach ihrem Charakter und nicht nach ihrer Hautfarbe beurteilt. Dazu muss man wissen, dass zu seiner Zeit dunkelhäutigen Menschen in Amerika nicht alles erlaubt ist, was hellhäutige dürfen. Man nennt das Rassentrennung.
Als Martin ein Kind ist, lässt man Menschen unterschiedlicher Hautfarbe nicht auf die gleiche Schule gehen, nicht im selben Restaurant essen, und sie dürfen einander auch nicht heiraten. Wenn Weiße einen vollen Bus besteigen, müssen die Schwarzen aufstehen und ihnen Platz machen. Wer wie Martin als Farbiger für seine Rechte kämpft, muss sehr mutig sein, denn die meisten Weißen sind dagegen. Sie denken, dass Dunkelhäutige weniger wert sind. Wenn ein Schwarzer sich darüber beschwert, wird er oft beschimpft und manchmal sogar geschlagen.
Martin wächst in einer sehr gläubigen Familie auf, sein Vater ist evangelischer Pfarrer und setzt sich auch gegen die Rassentrennung ein. Nach der Schule studiert Martin und wird selbst Pfarrer. Und er kämpft für die Gleichbehandlung von Schwarzen und Weißen. Am 28. August 1963 hält er beim »Marsch auf Washington« vor mehr als 250.000 Menschen seine berühmte Rede, die auch viele Weiße begeistert. Sogar der amerikanische Präsident John F. Kennedy ist auf Martins Seite.
Ein knappes Jahr später können sich Martin und seine Mitkämpfer freuen: Der »Civil Rights Act« tritt in Kraft, ein neues Gesetz zur Gleichstellung von Afroamerikanern in den Vereinigten Staaten. Martin Luther King bekommt ganz viele Auszeichnungen und wird richtig berühmt. Einige Weiße ärgert das jedoch. Am 4. April 1968 erschießt ein hasserfüllter Mann Martin auf einem Balkon in Memphis. Viele schwarze Menschen sind darüber so wütend, dass sie durch die Straßen laufen, Häuser in Brand setzen und sich mit anderen prügeln. Aber Martins Rede ist berühmt geworden, genauso wie er, und es hat sich bis heute vieles zum Guten verändert für die Afroamerikaner. Noch immer setzen sich Menschen für mehr Gleichberechtigung ein. Martin hat ihnen gezeigt, dass man damit Erfolg haben kann.
15. JANUAR 1929 IN ATLANTA, USA - 4. APRIL 1968 IN MEMPHIS, USA
FÜR FREIHEIT UND GERECHTIGKEIT
In Deutschland darf man nicht ausgegrenzt werden wegen seiner Religion, Herkunft, sexuellen Orientierung oder politischen Überzeugung. Es passiert trotzdem, aber man kann sich dagegen wehren. Als Heinrich Heine vor ungefähr 200 Jahren seine Texte schreibt, gibt es diese Möglichkeit nicht. Er ist einer der bedeutendsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, aber seine Ansichten und seine jüdische Herkunft machen ihn zum Außenseiter. Heinrich liebt Deutschland. Aber er er prangert auch Missstände an.
Geboren wird Heinrich als Harry in Düsseldorf. Seine jüdischen Eltern schicken ihn zunächst auf eine jüdische Schule, dann auf ein Gymnasium. Harry macht keinen Abschluss, sondern wird Auszubildender bei einer Bank. Aber Harry ist nicht besonders gut als Kaufmann, er schreibt nebenbei lieber hübsche Gedichte, die in einer Zeitschrift abgedruckt werden. Sein reicher Hamburger Onkel ermöglicht ihm schließlich ein Studium, und es folgt eine turbulente Studentenzeit in verschiedenen Städten.
Harry ist überhaupt nicht gläubig, im Gegenteil: Er hat eine sehr kritische Einstellung zur Religion. Weil er aber meint, es als Christ einfacher zu haben – ein Trugschluss, wie sich zeigen wird – lässt er sich protestantisch taufen und nennt sich fortan Christian Johann Heinrich Heine. Seine Gedichte und Lieder werden sehr berühmt, vor allem weil er dem romantischen Ton immer eine Portion Ironie hinzufügt. Er schreibt zärtlich und böse, liebevoll und gemein – die Sprache ist für ihn ein Werkzeug, mit dem er so virtuos umgeht wie Musiker mit ihrem Instrument. Hinzu kommen literarische Berichte seiner Reisen, und ab 1832 schreibt Heinrich aus Paris für eine deutsche Zeitung. Seine Artikel begeistern die Leser und empören die führenden Politiker, die seine Werke in Deutschland schließlich verbieten lassen.
Heinrich bleibt in Paris. Er arbeitet viel und heiratet seine geliebte »Mathilde«. Die Franzosen behandeln ihn gut, und seine Texte sind erfolgreich, aber er vermisst Deutschland, das er nur heimlich besuchen kann. Sein langes Gedicht »Deutschland. Ein Wintermärchen« beendet er 1844 – es ist eine Art Abrechnung mit Deutschland, und zählt mittlerweile zu den bekanntesten deutschen Gedichten überhaupt. Eine schwere Krankheit fesselt Heinrich ans Bett. Die letzten Jahre seines Lebens verbringt er gelähmt und zurückgezogen in seiner Pariser Wohnung.
13. DEZEMBER 1797 IN DÜSSELDORF – 17 FEBRUAR 1856 IN PARIS, FRANKREICH
FUSSBALLER MIT GROSSEM HERZ
Will Jérôme wissen, was er wert ist, schaut er auf transfermarkt.de nach: 45 Millionen Euro. Fußballer werden verkauft, ihren Marktwert bestimmen Länderspiele, Tore, Titel. Jérôme zählt zu den besten in Deutschland. Mit dem FC Bayern gewinnt er 2013 die Deutsche Meisterschaft, den DFB-Pokal und die Champions League. Mit der Nationalmannschaft wird er 2014 Weltmeister. Viel mehr kann ein Fußballer nicht erreichen.
Wenn der Innenverteidiger seine 1,92 Meter in Bewegung setzt, um die Bälle des Gegners abzuwehren und den Konter einzuleiten, beruhigt sich die Stimme des Sport-Kommentators – denn dass Boa einen Ball durchlässt, ist unwahrscheinlich.
Jérôme Boateng wächst in Berlin bei seiner Mutter Nina auf. Sein Vater, Prince Boateng, verlässt Nina, Jérôme und dessen jüngere Schwester Avelina, als Jérôme fünf ist. Allerdings kümmert er sich nach wie vor um die Familie und hält engen Kontakt mit ihr. Jérôme hat zwei ältere Halbbrüder, die ebenfalls Fußballer werden. Sie wohnen bei deren Mutter, auch in Berlin, allerdings in einem anderen Viertel, in dem das Leben härter ist. Die Brüder sehen sich oft und spielen Fußball miteinander. Jérôme ist begabt – aber er bleibt ein freundlicher und bescheidener Junge. Nur kurz steigt ihm der Erfolg zu Kopf. Seine Mutter erzählt in einem Interview mit der Zeitschrift 11 Freunde: »Nach seinem ersten Titelgewinn, der B-Juniorenmeisterschaft 2005, beichtete er, dass er unerfahrene Mitspieler unfair behandelt hatte. Er legte diese Arroganz aber schnell wieder ab.« Heute unterstützt Jérôme Jugendprojekte und Initiativen gegen Rassismus, auch dafür erhält er Auszeichnungen.
Fußballer sind zwar reich und berühmt, aber sie verlangen ihrem Körper Einiges ab. Fällt Jérôme als junger Spieler nur selten verletzungsbedingt aus, so hat er seit 2016 häufig mit Muskelproblemen zu kämpfen. Er verpasst Spiele mit dem FC Bayern und auch einige mit der Nationalmannschaft. Die langen Phasen in der Reha, also dem Wiederaufbau des Trainings, sind eine finstere Zeit für ihn. Er wird zu früh eingesetzt, reißt sich im Mai 2017 einen Muskel im Oberschenkel – und muss wieder pausieren. Was ihm hilft, ist der Glaube, so Jérôme. Gespräche mit Gott sind eine Kraftquelle für ihn, er betet regelmäßig. Außerdem unterstützt ihn seine Familie, zu der auch seine Freundin Sherin und seine beiden Kinder gehören.
3. SEPTEMBER 1988 IN BERLIN
HELD DER STUMMFILME
Dass Charlie Schauspieler wird, und dazu noch ein so berühmter, das hätte in seiner Kindheit wahrscheinlich niemand für möglich gehalten. Sein Vater stirbt früh, und Charlie wächst mit seinem Bruder bei seiner armen Mutter in London auf. Die meiste Zeit verbringen die Kinder jedoch ganz allein oder in Waisenhäusern. Die Mutter ist oft krank, und niemand sonst kann sich um sie kümmern.
Charlie hat das Talent seiner Eltern geerbt, die Schauspieler sind. Singen, Tanzen und Spielen scheint ihm im Blut zu liegen, schon als Kind steht er auf der Bühne. Dann hat er das große Glück, einen Menschen kennenzulernen, der ihm den Vater ersetzt, ihm hilft und ihn fördert: Der Theatermacher Fred Karno macht aus ihm einen richtig tollen Schauspieler. Als junger Mann reist Charlie mit dessen Theater-Truppe durch England, Frankreich und sogar bis in die Vereinigten Staaten. Seine Rollen in den lustigen Pantomime-Stücken spielt er so gut, dass das Publikum begeistert ist. Das ist übrigens vor ungefähr 100 Jahren. Fernsehen gibt es noch nicht, aber es werden Filme gedreht – am Anfang noch in schwarzweiß und ohne Ton – und schöne große Kinos gebaut.
In den USA beginnt Charlies große Zeit. Er bleibt dort und wird Filmschauspieler, reich und berühmt. Witzig ist, dass seine Lieblingsrolle aber ein sehr armer, lustiger Mann ist:
Der »Tramp« trägt einen zerlumpten Anzug, riesige ausgelatschte Schuhe, einen schwarzen Hut auf dem Kopf und einen großen Schnurrbart. Er watschelt mehr als dass er geht, und in dem Film »Hundeleben« ist der Scraps, ein Jack-Russell-Mischling, sein einziger Freund. Charlie dreht ungefähr 350 Filme, die bekanntesten sind »Goldrausch, »Lichter der Großstadt« und »Der große Diktator«, in dem er sich über Adolf Hitler, den grausamen deutschen Diktator lustig macht.
Die Mädchen finden Charlie toll – und er die Mädchen. Er heiratet viermal, nur von seiner letzten Frau Oona trennt er sich nicht mehr. Sie ist erst 18, als sie ihn heiratet, er schon 54 Jahre alt. Die beiden bekommen acht Kinder und ziehen 1953 in die Schweiz. Charlie Chaplin hat viele Menschen mit seinen Filmen zum Lachen gebracht. Je älter er wird, desto wichtiger sind ihm Frieden und Verständigung. Sein berühmtester Satz lautet: »Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.«
16. APRIL 1889 IN LONDON, ENGLAND - 25. DEZEMBER 1977 IN VEVEY, SCHWEIZ
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