Fußball-Haie: Das große Turnier - Andreas Schlüter - E-Book

Fußball-Haie: Das große Turnier E-Book

Andreas Schlüter

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Beschreibung

Fußball ist die beliebteste Sportart der Welt, und welcher Junge träumt nicht davon, seine eigene Mannschaft zu gründen? Ganz besonders, wenn es eine coole Mannschaft mit Biss sein soll – Fußball-Haie eben. Die neue Serie für die Götzes, Özils und Boatengs von morgen. Ein Muss für alle Fußball-Fans ab 8 Jahren! Pedro und seine Fußball-Haie wollen unbedingt zu einem Straßenkicker-Turnier nach Hamburg fahren. Nur leider haben ihnen ihre Erzfeinde, die Knödel, den Platz vor der Nase weggeschnappt. Aber so leicht geben die Haie natürlich nicht auf und schmieden ein gewagten Plan, wie sie es doch noch in die Hansestadt schaffen könnten!

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Seitenzahl: 43

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Andreas Schlüter | Irene Margil

Das große Turnier

 

 

Mit Bildern von Michael Vogt

 

 

Über dieses Buch

 

 

Pedro und seine Fußball-Haie wollen unbedingt zu einem Straßenkicker-Turnier nach Hamburg fahren. Nur leider haben ihnen ihre Erzfeinde, die Knödel, den Platz vor der Nase weggeschnappt. Aber so leicht geben die Haie natürlich nicht auf und schmieden ein gewagten Plan, wie sie es doch noch in die Hansestadt schaffen könnten!

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.fischerverlage.de/kinderbuch-jugendbuch

Biografie

 

 

Bevor Andreas Schlüter mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begann, leitete er Kinder- und Jugendgruppen und arbeitete als Journalist und Redakteur.

Irene Margil ist gelernte Fotografin, arbeitete mehrere Jahre in der Sat1-Fußballredaktion ›ran‹ und ist ausgebildete Lauftherapeutin. Gemeinsam sind sie seit vielen Jahren ein eingespieltes Team und haben bereits viele sehr erfolgreiche Fußballbücher für Kinder geschrieben.

 

Kapitel 1Umsonst gefreut!

»Mist!«, schimpfte Pedro leise und kickte dabei ein Steinchen vor sich her. Gerade hatte ihm seine Mutter erklärt, dass sein Taschengeld nicht erhöht wurde. Wegen Geldmangels. Obwohl seine Eltern es ihm eigentlich versprochen hatten. Pedro hatte gehofft, in der kommenden Woche endlich genug gespart zu haben, um sich das neue Brasilien-Trikot kaufen zu können. Schließlich war das nicht nur ein legendäres Fußballland, sondern auch die Heimat seines Vaters und Großvaters. Aber noch schlimmer war die Nachricht, dass auch der Familienausflug nach Hamburg gestrichen war! Seiner Mutter tat es zwar sehr leid, doch Pedro war noch immer fassungslos. Er hatte sich so sehr auf den wichtigsten Programmpunkt gefreut: einen Besuch beim ›Tag der Legenden‹, einem großen Fußballfest im St. Pauli-Stadion, bei dem viele prominente Profi-Spieler und Trainer in einem Benefizspiel gegeneinander antraten.

Schlecht gelaunt hatte Pedro sich seinen Ball geschnappt und war runtergelaufen, vor die Haustür, wo der kleine Park mit seinem Lieblingsbolzplatz, der Sparrplatz, lag.

Pedro kickte den Stein immer weiter. Seine Lage im Verein, dem FC Grau-Weiß in Berlin-Wedding, hatte sich in den letzten Wochen auch nicht verbessert. Er stand als absolut Jüngster zwischen lauter Elf- und Zwölfjährigen. Er war einfach einen Tick zu früh geboren! Nur zwei Tage später und er wäre erst im neuen Jahr elf geworden und damit noch in die E-Jugend gekommen. Aber sein Geburtstag war am 30. Dezember. Darum musste er als jüngster Spieler in der D-Jugend spielen, wo alle größer und stärker waren als er. Niemand nahm ihn für voll, am allerwenigsten Ulf, der Mannschaftskapitän.

In jedem Training wurde er von seinen Vereinskollegen wie Luft behandelt und nicht angespielt. Und bei jedem Spiel saß er nur auf der Ersatzbank.

Auf ihrem Bolzplatz, dem ›Sparri‹, war das anders. Da spielten immer die Besten, ganz egal wie alt – so lauteten die Regeln. Pedro hatte vor kurzem begonnen, seine eigene Mannschaft zusammenzustellen, und gleich im ersten Spiel war es ihnen gelungen, Ulf und seine Jungs zu besiegen. Wenigstens hier auf dem Bolzplatz genoss er seitdem ein klein wenig Respekt.

In der Glasscheibe des Fitnessstudios, an dem er vorbeischlenderte, tauchte sein Spiegelbild auf. Ein bisschen war er stolz auf seine gute Kondition. Ihn brachte so schnell niemand aus der Puste. Jedes Mal, wenn er hier an diesem kleinen Flachbau mit dem Sportstudio vorbeiging, schossen die gleichen Fragen durch seinen Kopf: Ob ihm etwas mehr Muskeln im Verein vielleicht mehr Anerkennung bringen würden? Aber durften in dem Fitnessstudio überhaupt Zehnjährige trainieren? Und wenn nicht, sollte er sich vielleicht eigene Hanteln für zu Hause kaufen?

Pedro schoss den Stein in die Büsche und mit ihm auch seine Idee. Hanteln kaufen! Seine Familie hatte doch kein Geld! Nicht für eine Erhöhung des Taschengeldes, nicht für Hamburg und erst recht nicht für Hanteln!

Plötzlich riss ihn ein Gesicht hinter der Scheibe aus seinen Gedanken. Ulf! Der Mannschaftskapitän in seinem Verein stemmte drinnen Gewichte. Er und ein paar andere von den ›Knödeln‹, wie Pedro die Großen wegen ihrer muskulösen, wie mit Knödeln vollgestopften Beine nannte, veranstalteten wieder mal einen Gewichthebe-Wettkampf. Ulf hob mit etlichen Kilos Abstand immer am meisten. Er war auch ein super Fußballspieler. Und ein super Kotzbrocken, fand Pedro. Ulf bestimmte bei den Großen auf dem Sparri und im Verein alles. Natürlich auch, wer zu seiner Truppe gehörte. Je nach Ulfs Laune änderte sich die Zusammensetzung täglich. Ständig giftete er alle an. Dann mussten Pedro und seine Freunde besonders gut aufpassen, ihm nicht in die Quere zu kommen. ›Haie‹ nannte sich Pedros Mannschaft, die Ulf und seine Knödel tatsächlich ein Mal geschlagen hatte. Trotzdem mussten sie noch immer aufpassen, von Ulf und seinen Jungs nicht zu Fischstäbchen verarbeitet zu werden.

Gut so!, dachte Pedro jetzt. Solange Ulf und die Knödel dort drinnen hockten, konnte er ungestört auf dem Platz spielen. Denn nichts anderes war der Sparri: ein Haifischbecken, in dem der Stärkere das Sagen hatte.

Er war schon fast an der Glasfront des Studios vorbei, als er plötzlich etwas Unge­wöhnliches bemerkte und stoppte. Neben Ulf stand der Besitzer des Fitnessstudios persönlich. Er deutete auf einen Zettel, den er Ulf vor die Nase hielt. Ulf starrte zuerst ungläubig auf das Stück Papier. Dann streckte er beide Arme in Siegerpose in die Luft. Als er Pedro bemerkte, setzte er sein fieses Knödelgrinsen auf. Pedro ahnte: Das konnte nichts Gutes bedeuten!