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Es geht um die Themen: Hunger, Obdachlosigkeit, Ungleichheit, Kommunikationsverzerrungen, Pädagogik, Eugenik und Liebe; dargestellt anhand von Szenen in einem Park, in dem Kinder gehalten und gepflegt werden. Dieses eigentliche Thema wird im Hintergrund von Scheinproblemen behandelt und tritt erst nach und nach - beiläufig - in den Vordergrund der Handlung. Während wir mit unseren Alltagskonflikten beschäftigt sind, geschehen schlimme Dinge. Ein Obdachloser junger Mann trifft einen älteren Herrn im Kinderpark. Sie geraten verbal in Konflikte, die sich nicht auflösen lassen. Zwei Pädagogen, Kinderwärter führen den jungen Mann ab und verhören ihn. Das Verhör kann der junge Mann zu seinen Gunsten gegen die "Obrigkeit" wenden. Der Situation entkommen trifft er auf eine Frau, die den Park besucht, um die Kinder zu betrachten. Sentimental sinnierend vor dem Käfig verlieben die beiden sich. Meine Texte, so stelle ich nun selbst nach Jahren erstaunt fest, sind Liebeserklärungen an das Leben.
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Seitenzahl: 21
Stefan Frings
Füttern verboten
Theaterstück in 3 Akten
für fünf Rollen
und Kulisse
Stück in 3 Akten
In Liebe und Dankbarkeit für
Almut und Paula
Insbesondere für ihr Angebot,
mich durchzufüttern.
Stefan Frings
Füttern verboten
Theaterstück
in drei Akten
für fünf Rollen
und Kulisse
Junger Mann
Älterer Herr vor dem Kindergehege
Oberpädagoge
Unterpädagoge
Junge Frau
Die Kinder (nur akustisch, oder Plakatwand, oder Projektion auf Leinwand)
Akustische Untermalung während des gesamten Stücks (Ausnahme zweiter Akt). Audioaufnahme „Kindergeschrei vom Kinderspielplatz“; mal „urwaldmäßig“ unerträglich laut, während der Dialoge als leises Hintergrundgeräusch.
Inhaltsverzeichnis
Titelblatt
Widmung
Titelblatt 2
Figuren
Vorbemerkung zur Regie
Erster Akt: Der Junge Mann
Zweiter Akt: Das Verhör
Dritter Akt: Die Frau
Impressum
Rückentext
Zwei Personen begegnen sich im Park. Es ist ein klarer Tag im Herbst. Sie stehen vor dem Gitter des Sandkastens, in dem Kinder spielen. Der ältere Herr (Ä), eher distanziert, hält in der einen Hand eine Tüte, mit der andern bricht er Stückchen von dem Brot ab, das in der Tüte steckt, und wirft sie durchs Gitter zu den Kindern in den Sandkasten. Dies wiederholt er während der ersten Hälfte der ersten Szene in regelmäßigen Abständen; scheinbar mehr damit beschäftigt als mit seinem Gesprächspartner, der locker, ungeniert das Gespräch beginnt. Die Kinder nehmen während des Spiels die Brotstückchen vom Boden auf, essen und fahren ungestört - jedes für sich - in ihrem Spiel fort. Rechts und links neben dem Sandkasten stehen außerhalb des Gitters zwei Wachhäuschen mit geschlossenen Fensterläden. Der Sandkasten liegt auf einer Anhöhe in einer Wiese (nasser englischer Rasen); die Wachhäuschen befinden sich auf selbiger Anhöhe. Die Darsteller stehen auf der Anhöhe vor dem Gitter, halb dem Publikum mit dem Rücken zugewandt.