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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: „Memory can change the shape of a room; it can change the color of a car. And memories can be distorted. They're just an interpretation, they're not a record, and they're irrelevant if you have the facts“ heißt es am Ende von Christopher Nolans Film Memento. Oder besser gesagt: am Anfang der Geschichte. Denn Nolans Plot um den Versicherungsagenten Leonard Shelby (Guy Pierce), der neue Eindrücke nicht länger als fünfzehn Minuten in seinem Kopf speichern kann, kreist nicht nur inhaltlich um die Thematik des Erinnerns und Vergessens, sondern macht die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Gedächtnis, Narration und medialer Vermittlung filmisch erfahrbar. Memento verweigert sich dabei einer linearen Erzählweise. Spannung wird nicht unter der Perspektive des möglichen Ausganges der Geschichte aufgebaut, sondern indem die kausalen Zusammenhänge bereits finalisierter Taten peu a peu aufgedeckt werden: Überlegungen hinsichtlich des möglichen Ausganges des Geschehens treten also zu Gunsten der Frage „Wie konnte es dazu kommen?“ in den Hintergrund. Die nachfolgende Arbeit untersucht, inwiefern diese dramaturgische Struktur, welche Nolan mit radikaler Konsequenz zum formalen Prinzip erhebt, die Bildgestaltung des Films beeinflusst. Ausgangspunkt ist dabei die formale Analyse der Eröffnungssequenz des Films. Hierzu wird die Szene zunächst in den inhaltlich-strukturellen Gesamtzusammenhang des Films eingeordnet. Auf eine Analyse unter formalen Gesichtspunkten der Bildkomposition, Farbe, Lichtführung und Montage folgt eine abschließende Bewertung und Einordnung der Ergebnisse unter der Fragestellung, inwiefern Aspekte von Zeit, Gedächtnis und Realität auf Ebene der Bildästhetik verhandelt werden.
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