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Mit diesem Gedicht- und Fotoband zeigt Dr. phil. Klaus Biedermann Gedichte aus seiner Jugend und seinem Leben auf Korfu, kombiniert mit Fotografien aus seiner griechischen Wahlheimat. Lesen Sie auch seinen Korfu-Roman: "Wie vor Jahr und Tag".
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 21
Für Sandra und Stefanie
Vorwort
Warum
Mein Korfu
Sonnenaufgang
Wen?
Der Kreislauf
Oktoberelegie
Träume träumen träumend
Ruhe
Wenn die Lichter ausgehen
Demonstration
Integration
Rückkehr
Märchen
Probleme
NAPALM
Lied der Wüste
Vollmond
Eines Tages
Gestern
Gleichberechtigung
Da kommt ihr
Elend
Ich höre Schritte
Vielleicht
Im Museum
Waffenruhe
Frühling
Wisst ihr was?
Die Prüfung
Warum
Weit draußen
Unsichtbar
Geträumt
Korfu
Hallo Corona
Ich tauche ein
Ursprünglich hatte ich die Idee, meine Gedichte für meine Familie und engen Freunde zu veröffentlichen - aber vielleicht finden sich ja noch andere Leser.
Ich lasse die Gedichte - einige davon habe ich als Fünfzehnjähriger geschrieben, viele davon ein paar Jahre später - unkommentiert. Auch lasse ich die Zeichensetzung. Damals haben sie für mich gestimmt.
Die Korfu-Gedichte sind neueren Datums.
Ich habe sie nicht mehr chronologisch ordnen können, aber als ich sie mir noch einmal durchgelesen hatte, konnte ich die Zeiten nachvollziehen.
Ich danke meinen Eltern, die meine Gedichte für mich aufbewahrt hatten. Bei meinen unendlich vielen Umzügen, wären sie sicher verloren gegangen. Ausgeschmückt habe ich diesen kleinen Band mit Fotos aus meiner Herzensheimat Korfu.
warum machen wir das alles
reden, lesen, schreiben, dichten
denn im Falle eines Falles
stehen wir wieder wie am Anfang
schauen uns mit großen Augen
unverstanden selig an
beten dann in Hoffnung schwelgend
zu dem einen der nie kam
der nie kam, nie kommen wird
Mystik spendend, Nebelschleier
Leute in sehr dunklen Kleidern
die an offnen Gräbern stehn
weinen heute noch als Kinder
morgen müssen sie schon gehn.
Rote Geranien vor weißer Wand,
bunte Kiesel am Strand.
Stille in der Vollmondnacht,
süße Früchte am Maulbeerbaum.
Glühwürmchen tanzen im Tal,
Wasser glitzert im Sonnenschein.
Wind streicht sanft
durch stolze Zypressen.
Tausend Geräusche und Farben
tief in meiner Seele vergraben.
Und stets höre ich, egal wo ich bin,
das einsame Lied der Schäferin.
Stille.
grau und verhangen ist die kleine Welt
Ruhe.
Schemenhaft der Waldesrand,
Schatten.
Nebelschleier streicheln wiegende Halme.
Der erste Sonnenstrahl! -
Erwachen aus dem Erstarren.
Nebelfetzen hetzen.
Erstes, müdes Gezwitscher.
Tau fällt.
Wassertropfen spielen
im Rampenlicht des Morgens.
Sonnenfinger huschen
eilig übers feuchte Laub.
Letzte Nebel fliehen
vom roten Ball gejagt übers Feld.
Klar und rein ist die kleine Welt
Leben.
Wen betet ihr an
wenn ihr eure augen
zum himmel hebt?
in wessen namen