Gehirn-Magie - Ulrich Warnke - E-Book

Gehirn-Magie E-Book

Ulrich Warnke

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Beschreibung

Elektromagnetische Feldkräfte halten nicht nur die Bausteine unseres Körpers zusammen, diese Kräfte bestimmen auch unsere Lebensfunktionen. Ort der Kraftübertragung ist das Vakuum. Wir und andere Organismen bestehen fast vollständig aus Vakuum. Dies bedeutet, dass das Geschehen im Vakuum für das Leben weit größere Bedeutung hat als die Materie. Wille, Glaube, Gefühl scheinen im Vakuum die Weichen zur Realitätsbildung und zur Veränderung der Materie stellen zu können, auch über den Körper hinaus. »Der Mensch als hoch entwickelte quantenphysikalische Konstruktion ist maßgeblicher Teil nicht nur der Natur, sondern auch des Universums. Unser Gehirn nimmt dabei eine Schlüsselposition ein. Daraus ergeben sich völlig neue Aspekte für das tägliche Leben, für die Gesundheit genauso wie für die Medizin.« ULRICH WARNKE

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Ulrich Warnke

Gehirn-Magie

Der Zauber unserer Gefühlswelt

Das vorliegende Buch erschien unter dem gleichen Titel erstmals 1997 in der Popular Academic Verlags-Gesellschaft, Saarbrücken.

1. eBook-Ausgabe 2023

© 2023 Scorpio Verlag in Europa Verlage GmbH Inhaltlich unveränderte Neuausgabe

© 2014 Scorpio Verlag GmbH & Co. KG, München

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München

Umschlagmotiv/ Titelbild: © Sergey Nivens / Shutterstock

Illustrationen im Innenteil, soweit nicht anders angegeben:

© Ulrich Warnke

Satz: BuchHaus Robert Gigler, München

Konvertierung: Bookwire

ePub-ISBN: 978-3-95803-553-9

Das eBook einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten.

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Inhalt

Vorwort zur unveränderten 5. Auflage

1Die Magie hält Einzug in die Wissenschaft

2Die Natur-Konstruktion Mensch

Das Unternehmen Mensch

Der große Triumph der Quantenelektrodynamik QED

Wie Realität entsteht

Die Existenz

Woraus bestehen wir irdischen Lebewesen?

Lebensphänomene voller Rätsel

Das Atmen

Die Nahrungsaufnahme

Tod

Wir sind Photonen-/Quantenstrahler

Die Hauptstrahler in uns: »Membran-Maser«

Wärme und Kälte

DNA – das Quantengedächtnis von Jahrmillionen

3Vakuumenergie und Geist

Das Vakuum dominiert

Steuert der Wille die Vakuumenergie?

Geisterteilchen mit Kraftpotenz

Unschärferelationen

Welche Felder füllen das Vakuum aus?

Sind wir durch intelligente Elektronen repräsentiert?

Die Gravitation – ein ungelöstes Rätsel

Masse und Spin

Atomkerne sind Energiewirbel

Was hat Gravitation mit elektromagnetischer Energiezufuhr zu tun?

4Das Bewusstsein steuert die Materie

Nichtlokalität

Ein Experiment mit weitreichenden Folgen

Zeitlose Geschehnisse

Welche Zeit hat ein Photon?

Ziele, Beziehung und Wahrnehmbarkeit

Feedback und Adressing

Die Hierarchie-Sprache

Wie ein Elektron andere Elektronen informiert

Unser Bewusstsein arbeitet mit QED

Nahkommunikation in den Grenzen des Körpers

Fernkommunikation

Sende- und Empfangskanäle

Die Kraft des Pulsierens

5Bewusstsein, Gefühl und Glaube sind Teil des Geistes

Ich-Bewusstsein

Tages-Bewusstsein

Traum- Bewusstsein

Nahtod-Bewusstsein

Energie und Gefühl sind verknüpft

Psychosomatik

Was also ist der Geist?

Warum nimmt das Gehirn eine Schlüsselposition ein?

Thalamus – das Tor zum Tages-Bewusstsein

Ungeklärte Phänomene

6Wie Gefühle und Glaube unser Leben verändern

Ekstase

Verliebtsein und Liebe – wie wir mit Drogen verzaubert werden

Magie der Liebe

Pure Sexualität

Der Sozialeffekt

Signale provozieren

Düfte und Pheromone

Copuline

Familien-Beziehung

Wozu dieser immense Aufwand?

Motivation und Depression

Körpereigene Psychedelika

Endovalium

Glücklichsein

Das Immunsystem spürt Gefühle

Differenzielles Erleben

7Traditionelle Beeinflussung des Energiegeschehens

Das Homöopathie-Funktionsmodell

Das Akupunktur-Funktionsmodell

Energie- und Leistungsverstärker

Orte der Einflussnahme

Welche Strukturen fungieren als Energiesammler?

Wie kommt es zur Widerstandserniedrigung in Akupunkturpunkten?

Wozu ein Akupunktursystem?

Das Symbol Yin-Yang

Das Akupunktur-Funktionsmodell in der Übersicht

Elektromagnetische Schwingungen und magnetische Kräfte wirken in Kombination

Steckbrief Elektronen/Photon

Literatur

Index

Vorwort

zur unveränderten 5. Auflage

Vorliegendes Buch ist der 3. Band von insgesamt fünf Bänden aus der Reihe »Der archaische Zivilisationsmensch«. Es wurde 1997 zum ersten Mal veröffentlicht. Bis zum Jahr 2004 war das Buch mit insgesamt vier Auflagen erhältlich. Danach wurde der herausgebende Verlag geschlossen und das Buch wurde seitdem offiziell nicht mehr angeboten.

Jedoch blieb die Nachfrage in den folgenden 10 Jahren bis heute auf hohem Level stabil. Immer wieder erhielt ich Anfragen, ob ich nicht noch irgendwoher ein Exemplar auftreiben könne, das Buch war sehr begehrt. Nun ist es so weit: Der Scorpio Verlag legt das Manuskript nach exakt 10 Jahren in der Originalversion erneut auf: es ist somit die 5. unveränderte Auflage, die nun wieder über den Buchhandel zu normalen Konditionen zu beziehen ist.

Ich bin erstaunt, wie aktuell der Inhalt des Buches immer noch ist. Die inhaltliche Darstellung hat sich einerseits innerhalb der vergangenen 17 Jahre gefestigt. Andererseits ist der Fortschritt, der sich aus dem Inhalt erzielen ließe, aus heutiger Sicht immer noch minimal geblieben. Das Wissen um die Grundlagen unserer Existenz wird in unserer Gesellschaft immer noch nicht ausreichend verbreitet und angewendet.

Damals wusste man noch wenig von Dunkler Energie und Dunkler Materie und deshalb blieb sie auch in diesem Buch noch unberücksichtigt. Einiges ist heute besser wissenschaftlich durchdrungen als damals. Aber wichtig erscheint mir, dass das zugrunde liegende Existenz-Prinzip für uns Menschen und die umgebende Natur, so, wie ich es vor 17 Jahren aufgezeigt habe, und die Fragen, die sich daraus ergeben, nach wie vor gleich geblieben sind.

Einige Zahlen, wie die der Weltbevölkerung, haben sich natürlich inzwischen geändert. Das beschriebene Higgs-Feld, damals noch theoretisch, ist zwischenzeitlich mit fast hundertprozentiger Sicherheit nachgewiesen worden. Der englische Physiker Peter Higgs bekam 2013 den Nobelpreis für seine bahnbrechende Idee.

Dieses Buch bietet inhaltlich die Basis aller Folgebücher, insbesondere »Quantenphilosophie und Spiritualität« sowie »Quantenphilosophie und Interwelt«. Immer wieder dreht es sich um das Thema: Wie funktionieren Geist und Seele? Und welchen Wirkungsmechanismus können wir beim Einfluss auf unsere Materie erkennen? Denn erst, wenn dieser Wirkungsmechanismus bis ins Detail erkannt ist, können wir daraus optimalen Nutzen in der Praxis zur permanenten Gesundheitserhaltung und für eine würdige Lebensführung erzielen.

Ulrich Warnke

März 2014

1Die Magie hält Einzug in die Wissenschaft

Wenn Sie mit diesem Buch eine Neuauflage der gängigen Konzepte über Gefühle erhalten wollten, dann werden Sie enttäuscht werden.

Im Folgenden wird Ihnen eine ungewöhnliche und völlig neue Sichtweise unseres Körpergeschehens dargestellt, in der die energetischen Komponenten der Gefühlsmodalitäten die Hauptrolle spielen.

Was Sie über die nächsten über 200 Seiten lesen werden, hat viel mit physikalischen Naturgegebenheiten zu tun.

Die Aussagen im Buch entsprechen keinesfalls einer wissenschaftlichen Beweisführung, entsprechend den heute gültigen Kriterien, sondern sind spekulativ, hypothetisch, theoretisch, aber oftmals auch erstaunlich plausibel.

Man muss das ganze Konzept des Buches unter dem Aspekt ansehen: »So könnte es funktionieren.«

Das Konzept berücksichtigt den von namhaften Physikern erklärten Paradigmenwechsel.

Das Wort Magie stammt aus der altpersischen Sprache, abgeleitet von Magu-sh. So wurden bei den Medern und Persern die Priester der Zarathustra-Religion genannt. Sie waren die Magier des Altertums – Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftler gleichzeitig. Eigenartig, die Zeit ist gekommen, in der ein Zusammenschluss dieser Disziplinen wieder auflebt. Physiker als Naturwissenschaftler geben offen zu, dass sie mehr und mehr zu philosophischen Formulierungen greifen müssen, um die Zusammenhänge der Grundgesetze der Natur und des Universums zu beschreiben. Physiker waren bisher die Spezialisten der Materie; Philosophen sind die Spezialisten des Geistes. Im Zuge der Tendenz einer exakten Wissenschaft lag in der heutigen Zeit bisher der Schwerpunkt konsequent bei der Physik, also bei der Materie. Nun aber wird deutlich, dass der Geist die Materie durchdringt. Die Welt ist für uns das, was der Teil des Geistes, den wir Glauben nennen, jeweils möchte, dass sie ist. Unser Wissen beruht auf Glauben. Wo bleibt da die Objektivität?

Physik ist eine Erfahrungswissenschaft. Die bisherigen Erfahrungen innerhalb der Physik sind rudimentäre Projektionen der Naturgesetze.

Auf der Ebene quantenphysikalischer und subatomarer Vorgänge gibt es keine exakte Wissenschaft mehr. Eine Unterscheidung in objektiv und subjektiv ist bereits hier an der Basis allen Geschehens verschwommen.

Die jetzt lebende Generation hat das Privileg, Zeuge für einen fundamentalen Wandel in der Wissenschaft zu sein:

>Die mechanistische Naturauffassung einschließlich des bisherigen Weltbildes wird ernsthaft infrage gestellt.

>Eine neue philosophische Physik wird etabliert zur Erklärung sich selbst organisierender Systeme im Rahmen von Wahrscheinlichkeiten, Chaos, Determinationskaskaden.

>Der Mensch ist integrierter Bestandteil einer intelligenten Kosmologie.

Die Schnittstelle von der Biologie einerseits und dieser modernen Physik andererseits ist Dreh- und Angelpunkt eines revolutionären Geschehens.

Der Mensch als hoch entwickelte quantenphysikalische Konstruktion ist maßgeblicher Teil nicht nur der Natur, sondern auch des Universums.

Unser Gehirn nimmt dabei eine Schlüsselposition ein.

Daraus ergeben sich neue, bisher unverständliche und zu wenig durchdachte Aspekte für das tägliche Leben, für die Gesundheit genauso wie für die Medizin.

2Die Natur-Konstruktion Mensch

Dieses Kapitel ist eine Einführung in die neue Sichtweise. Es beschreibt in Kurzform, aus was wir grundlegend bestehen, wie wir konstruiert sind und wie wir funktionieren. In späteren Kapiteln werden wir lesen können, wie das System detailliert abläuft.

Der Mensch ist in Aufbau und Funktion eine Konstruktion der Natur unter Verwendung der universal geltenden Gesetze – wie könnte es anders sein.

Diese Konstruktion ist durch sich selbst bisher nur grob erkannt worden. Der Feinbetrieb, besonders im energetischen Bereich, wird andeutungsweise in neuerer Literatur erkennbar, allerdings bisher nur für einige spezialisierte Kenner der Quantenmechanik und der Quantenelektrodynamik.

Fast unbemerkt von der allgemeinen Bevölkerung ist in der Wissenschaft ein Paradigmenwechsel erfolgt. Nicht mehr das bisher gültige Newton’sche Weltbild ist stimmig, wonach Ursache und Wirkung exakt aufeinanderfolgen, wonach also in einer Welt, die einem komplexen Räderwerk entspricht, alles berechenbar ist, wenn wir die Einzelrädchen kennen, sondern man akzeptiert neuerdings, dass unsere Welt eine Welt der Angebote und Einladungen ist.

Alles ist als Wahrscheinlichkeit angelegt, und wir sind (exklusiv?) die Instanz, die entscheidet, welcher der Einladungen gefolgt wird, wohin also unser Weg gehen soll. Aber nicht nur unser eigener Weg ist von unserer Entscheidung betroffen, sondern auch diverse andere Wege.

Die Einladungen sind verschlüsselt in Interferenzen, Hologrammen, Nichtlinearitäten, Chaos und letztlich in Schicksalen von Quantenindividuen.

Die Natur hat uns in die Lage versetzt, selbst zu entschlüsseln und dadurch die Verhältnisse so zu erkennen, dass wir sie für uns nutzbar machen können.

In diesem neuen Weltbild ist die entscheidend bestimmende Größe tatsächlich der Mensch als Teil der Natur. Nur in dieser Kombination entsteht Realität, menscheigene Realität. Der Mensch erschafft mithilfe seiner eigenen Konstruktion die Welt, in der wir uns zurechtzufinden glauben.

Dieses revolutionär neue Paradigma bringt bereits jetzt schon – wenn auch noch unvollständig – völlig neue Aspekte in die Biologie und in die Medizin, also in die Lebensbeziehungen.

Die relativ neu erkannten Prinzipien verdienen es, in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu werden, und sie sollten immer wieder ins Bewusstsein geholt werden.

Im heutigen Alltag verschwendet kaum jemand Gedanken auf die Funktion des eigenen Körpersystems. Der Körper hat automatisch seine Arbeit zu verrichten, damit wir unsere meist rein materiellen Gesellschaftsziele erreichen können.

Ein Öfter-darüber-Nachdenken, welche ungeheure Intelligenz in uns für uns arbeitet und wodurch diese Intelligenz bewerkstelligt und gesteuert wird, hätte erfahrungsgemäß gravierende Auswirkungen:

>wir hätten mehr Achtung vor der Natur,

>wir würden sorgsamer mit unserem und anderen Leben umgehen,

>wir könnten eine langsam zum Positiven sich verändernde Politik und Gesellschaft erwarten, die nicht mehr nur materiellen Reichtum als wichtigstes Lebensziel postuliert.

Die Kultur ist das Ergebnis kollektiver geistiger Aktivität einer Gesellschaft.

Das Unternehmen Mensch

Der Aufbau des Unternehmens Mensch und seine Organisation ist schlicht ein Wunder.

Seit ca. 250 000 Jahren sind unser Aufbau und die meisten Funktionen unverändert. Wir leben und arbeiten also mit einem archaischen System. Aber die Wissensansammlung in uns ist immens gestiegen. Es gibt nichts Vergleichbares in der Natur.

Wir bestehen aus bis zu 100 Billionen Zellen, ca. 15 000-mal mehr als Menschen auf der Erde und 1000-mal mehr, als es Sterne in unserer Galaxie Milchstraße gibt.

Die folgenden Angaben zur Leistung des Unternehmens sind als ungefähre Größen zu verstehen:

>Täglich sterben 600 Milliarden Zellen ab, und genauso viele werden täglich aufgebaut. Pro Sekunde sind das mehr als 10 Millionen Zellen.

>Pro Sekunde finden 1030 physikalisch-chemische Operationen statt.

>1028 Atome werden im dauernden Wechsel ausgetauscht.

>Alle 5 Tage wird die Magen-Darm-Schleimhaut komplett erneuert.

>Alle 6 Wochen werden Teile der Leber erneuert; andere Teile leben bis zu mehreren Jahren.

>Fettgewebe wird alle 3 Wochen komplett ausgetauscht.

>Jeden Monat haben sich die Zellen der Haut erneuert (die typische Hautzelle lebt nur 2 Wochen).

>Alle 3 Monate erneuert sich das Knochengerüst, alle paar Monate haben wir ein neues Skelettsystem.

>Herz- und Gehirnnervenzellen werden sinnvollerweise nicht erneuert, sie leben so lange wie der gesamte Organismus. Grund (spekulativ): Das Herz fungiert als Sollbruchstelle des Organismus (siehe mein Buch »Risiko Wohlstandsleiden«); das Gehirn sammelt Erfahrungen, die durch einen Austausch der Zellen verloren gehen würden.

>Geruchszellen im Riechepithel der Nasenschleimhaut werden alle 4 Wochen ausgetauscht.

>Rote Blutkörperchen leben 2 bis 3 Monate.

>Pro Stunde werden 200 Millionen Erythrozyten neu gebildet.

>Alle 90 Sekunden werden in Plasmazellen viele Millionen Antikörper aus jeweils ca. 1200 Aminosäuren neu aufgebaut.

>Die Länge der gesamten Blutgefäße im Körper beträgt beim Menschen 100 000 km.

>Alle 24 Stunden wird so viel Masse Zellenergie (ATP) im Körper neu zusammengesetzt wie das eigene Gewicht in kg (etwa 70 bis 90 kg).

>Sauerstoff, Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff werden innerhalb weniger Wochen ausgetauscht; schwere Atome wie Eisen, Magnesium, Kupfer verbleiben dagegen deutlich länger unausgetauscht im Körper. (Aluminium, das unsere Küche als Nahrungsverpackung überschwemmt, kommt zwar in den Körper hinein, aber kaum mehr heraus und wirkt schließlich toxisch).

>Jedes Jahr sind 98 Prozent der Atome, aus denen unser Körper besteht, durch neue ersetzt (Radioisotop-Analyse der Oak Ridge Laboratories, Kalifornien).

>Der Fötus im Uterus bildet pro Minute allein 250 000 Nervenzellen.

Nun wird deutlich: Nicht die Substanz des Menschen ist erhaltenswert, sondern das Eigentliche, was den Organismus ausmacht, ist die Matrix für die Eingliederung der Substanz.

Die Frage, die sich zwangsläufig hier stellt:

Wo sitzt die Intelligenz des Systems? Woher weiß die Zelle, wie und warum sie welche Operation durchführt?

Auch Zellen müssen eine Art Bewusstsein haben: Sie erhalten sich, sie reparieren sich, sie vermehren sich, sie vernichten sich; aber jede Operation wird normalerweise so ausgeführt, dass sie ins Ganze passt.

Die folgende Darstellung zeigt ein paar Beispiele dafür auf, wie das System sich in die vorhandene Umwelt eingliedert.

Alle Erneuerungszyklen unterliegen einem zirkadianen Rhythmus. Die höchste Zellaustauschrate findet bei Erwachsenen zwischen 24 und 3 Uhr in den Tiefschlafphasen statt. Dieser Zeitraum zeichnet sich durch drei Merkmale aus:

1.Zellenergie wird durch geringen Muskeltonus gespart.

2.Das Wachstumshormon (Somatotropin) wird fontänenartig ausgeschüttet. Fehlt das Triggerhormon Melatonin, z.B. infolge von Einwirkungen technisch erzeugter elektromagnetischer Felder, dann ist die Erneuerungsrate gehemmt.

3.In der zweiten Nachthälfte wird kontinuierlich mehr des Hormons Cortisol ausgeschüttet, das die notwendige Zellenergie zum Regenerationsprozess liefert. Morgens gegen 6 Uhr ist der Cortisolspiegel auf dem maximalen Stand und liefert die Energie für die erste Aktivitätsphase (archaisch gesehen für die Nahrungsbeschaffung). Gleichzeitig sind Melatonin und das Wachstumshormon nun weitgehend verschwunden. Da Cortisol die Macht hat, zum Energieaufbau auch wertvolles Eiweiß abzubauen, und damit die gerade abgeschlossene Regeneration gefährdet, wird zu dieser frühen Tageszeit als Ausgleich zum fehlenden Wachstumshormon der Organismus mit dem anabol sehr effektiven Testosteron überschwemmt; beim Mann deutlich mehr als bei der Frau. Dieses Hormon bewirkt zusätzlich Motivation und Aggression für die – archaisch – bevorstehende Jagd.

Der Anstoß zur Zellerneuerung wird durch rhythmische Schwankungen in der Zellumgebung ausgelöst. Diese Schwankungen sind während der Millionen Jahre über die physikalischen Parameter, wie Licht und Dunkelheit, Wärme und Kälte, Magnetfeldoszillationen und vieles mehr, genetisch fixiert worden. Letztlich sind das alles elektromagnetische Parameter. Davon abhängig waren früher auch die Zyklen des Nahrungsangebots und der Nahrungsaufnahme.

Die Sonne als Sender elektromagnetischer Schwingungen, die bis zur Erdoberfläche gelangen, hat zweifellos den größten Einfluss.

Wir sind zur Aufrechterhaltung des Lebens auf die direkte Einstrahlung der Photonen in unseren Körper angewiesen.

Dort, wo die Sonne ausreichend Energie in unserem Körper absetzen kann, wie in der Haut, stellt sich auch der zirkadiane Rhythmus darauf ein. Das Epithelgewebe der Haut erneuert sich statt in der Nacht tagsüber und das am stärksten, wenn die Energieeinstrahlung der Sonne die höchste Leistung hat.

Die Nacht dagegen wird genutzt, um mithilfe der erwähnten Hormone die für die Regeneration notwendigen Enzyme vorzuproduzieren.

Die Nebennierenzellen profitieren indirekt von der lichtabhängigen Tagesaktivität; sie haben dann die höchste Zellteilungs- und Erneuerungsrate, wenn der Organismus die höchste Bewegungsrate aufweist, also tagsüber.

Für das über Millionen Jahre in der Evolution optimierte und höchst intelligente System, das schließlich auch den Menschen hervorbrachte, gibt es ein weiteres Beispiel:

Unser Organismus musste sich mit bereits lange vor seiner Entwicklung vorhandenen Lebewesen wie Bakterien arrangieren.

Ergebnis: In unserem Körper tummeln sich zahlenmäßig fast so viele Bakterien wie die Anzahl unserer körpereigenen Zellen. Viele Bakterien sind zu nutzbringenden Symbionten für uns geworden, die uns mit ATP-Zellenergie und Vitaminen aushelfen und bei der Nahrungsaufschlüsselung und Verwertung helfen.

Darüber hinaus sind Bakterien, nachdem sie von unserem Immunsystem aufgebracht und regelmäßig auf eine Normzahl dezimiert werden, verantwortlich für die Dauer unseres Tiefschlafs. Wenn Bakterien vom Immunsystem niedergekämpft worden sind, werden Stoffe aus den Bakterienresten freigesetzt (Muramyl-Peptide), die als Schlafdroge bei uns wirken.

Auch die Immunaktivität selbst spielt eine entscheidende Rolle bei der Müdigkeit.

Immunzellen schütten nachts während ihrer Hauptsäuberungsaktivität Botenstoffe (Zytokine) aus, deren Information im Bereich des Stammhirns (Medulla oblongata) gelesen werden kann. Daraufhin wird der Körper über ein zwingendes Gefühl der Müdigkeit und Erschöpfung ruhiggestellt, damit Energie gespart wird für den Abwehrkampf und den Wiederaufbau zerstörter Zellen. Außerdem wird der Organismus während dieser Zeit wellenförmig mit dem nützlichen Tumornekrosefaktor überschwemmt.

Mit diesem außerordentlich intelligenten Verfahren gibt es heute hausgemachte Probleme. Das als Epidemie sich verbreitende chronische Erschöpfungssyndrom (international definiert als Chronic Fatigue Syndrome CFS) entsteht in uns nach dem gleichen Mechanismus.

Auslöser sind zwei Ursachen:

a)Die heutige Nahrung enthält nicht mehr ausreichend Enzyme im richtigen Funktionszustand, die nach Erreichen des Blutes eigentlich Proteinreste aus dem Kampf gegen Bakterien und andere eingedrungene Makromoleküle in Aminosäuren zerlegen müssten. Diese Enzyme können nur arbeiten, wenn sie im Reduktions-Oxidations-Status reduziert vorliegen. Gut arbeitende reduzierte Enzyme sind zwar in großen Mengen in frisch geerntetem Gemüse und Obst vorhanden, aber durch lange Lagerung und Transport werden sie leicht oxidiert und fallen dann für die Funktion aus. Nicht zerlegte Proteinplaques im Blut sind Nahrungsinseln für weitere Bakterien und Pilze, die sich explosionsartig vermehren, wenn das Immunsystem depressiert ist. Die oftmals nur zeitweise Immunsuppression ist die zweite Ursache zur Auslösung des CFS.

b)Die zeitweise Immunsuppression tritt heute sehr häufig durch diverse Umweltnoxen auf (Pestizide, Dioxine, Schwermetalle), durch belastete Nahrungsmittel und belastete Atemluft (Stickoxide, Ozon, Schwefeloxide), die Freie Radikale im Körpergewebe stimulieren.

Diese Beispiele zur Leistungsfähigkeit des Unternehmens Mensch sollen zeigen, wie einmalig unser System optimiert wurde und wie schnell wir es durch unsere heutige Zivilisation zerstören können.

Wohin man als Biologe schaut: beinahe jede von der Natur konstruierte Funktion verfolgt parallel mehrere Ziele. Das macht besonders die von uns innerhalb der Universität neu eingerichtete Studienrichtung »Technische Biologie und Bionik« deutlich. Die Erfindungen der Natur werden nach und nach erkannt und können der Wirtschaft als analoge Konstruktionen (keine Blaupausen) übergeben werden. Die hinter den natürlichen Konstruktionen stehende Intelligenz ist hinsichtlich der Vielfalt, praktischen Erprobung und Nutzung offensichtlich weit größer als die des Menschen.

Paradoxerweise meint der Mensch weit über der Natur stehen zu können, indem er sie bekämpft und vernichtet für vermeintlichen eigenen Nutzen – eine verhängnisvolle Hypertrophie.

Man ahnt eher intuitiv, dass entscheidend Wichtiges innerhalb des Lebens der Menschen in den westlichen Industrienationen bisher verborgen geblieben ist, im Gegensatz zu dem Wissen alter Traditionen der östlichen Kulturen. Zumindest erhält man zunehmend Gewissheit, dass die derzeitigen Ziele unserer Gesellschaft dem Leben eher entgegenstehen und sogar schädlich sind.

Eine Verhinderung der Zerstörung lebensnotwendiger natürlicher Verhältnisse sehe ich nur dann, wenn es uns gelingt, hinter die Mechanismen der Steuerung sowohl des permanenten Aufbaus und Abbaus der Natursysteme als auch hinter die Mechanismen der grundlegenden Funktionen zu kommen. Nur wenn ich weiß, wie etwas funktioniert, kann ich regulativ einwirken. Das betrifft alle Komponenten unseres Lebens: Körper, Psyche und Geist.

Der große Triumph der Quantenelektrodynamik QED

Wir haben es in der Biologie nicht mit Maschinen zu tun, sondern größtenteils mit intelligenten, sich selbst organisierenden Wesen.

Kann heute die Naturwissenschaft intelligente Wesen, uns Menschen mit Körper, Psyche und Geist, erklären?

Kann die naturwissenschaftlich orientierte Medizin den Menschen mit Körper, Psyche und Geist vollständig erfassen und adäquat behandeln?

Einstein: »Schämen sollten sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.« (Zitatesammlung, S. 258)

Alles, was unseren Körper ausmacht, Materie, Form, Medium, Felder, lässt sich auf Energie reduzieren. Die Komponenten, die die Energie präsentieren, sind aber nicht erklärbar.

Es gibt heute keine eindeutige Antwort auf folgende Fragen:

Was ist Masse?

Was ist Materie?

Was ist Ladung?

Was ist ein Elektron?

Was sind Elementarteilchen?

Was ist ein Spin?

Dennoch besteht unser Körper in seinen zugrunde liegenden Komponenten genau aus dieser Kombination.

Man weiß auch nicht, was Raum und Zeit wirklich sind. Diese Größen sind für uns Erfahrungen und Empfindungen, die interpretiert werden.

Das quantenmechanische Modell eines Moleküls hat nichts mit Kugeln zu tun, die in bestimmten Winkeln zueinander auf Stäbe gespießt sind, sondern hier werden Einheiten betrachtet, deren Elektronen räumlich ein mehr oder weniger stark wirksames Energiefeld abstrahlen.

Alle Materie wird durch Photonen-/Quanteneffekte aufgebaut – auch unser Körper. Photonen heißen die Energieeinheiten, wenn sie dem für uns sichtbaren Licht entsprechen, und Quanten nennt man sie, wenn sie mit ihrer Energie außerhalb dieses schmalen Spektrums liegen.

Alle Funktionen unseres Organismus sind deshalb grundsätzlich quantenphysikalischer Natur. Auf der Basis der Quantenphysik entsteht die Molekularphysik, daraus die Anatomie/Morphologie, und darauf wiederum bauen schließlich die Physiologie und Psychologie auf.

Wir haben nur Chancen, Körper, Psyche und Geist verstehen zu lernen, wenn wir den Mechanismus des Zusammenspiels von Atomkern, Elektron und den dahinterstehenden Energien und Kräften sowohl in unserem Menschensystem als auch in unserer Umgebung entdecken. Das aber heißt, wir müssen uns mit dem Fachgebiet Quantenelektrodynamik (QED) auseinandersetzen und seine Wechselwirkung mit dem Organismus, mit der Welt und mit dem Kosmos verstehen lernen.

Die QED ist die exakteste und erfolgreichste wissenschaftliche Theorie, die jemals erdacht wurde. Sie kann in der heutigen Fassung, außer der Gravitation und der Atomkernkräfte, alles in der Physik und Chemie erklären, kein Experiment zur Bestätigung schlug fehl.

Für diese Theorie bekamen 1965 drei Wissenschaftler den Nobelpreis (Feynman, Schwinger und Tomonaga).

Das Besondere der QED-Theorie ist die Berücksichtigung der Speziellen Relativitätstheorie.

Das ganze Universum, die ganze Erdenwelt, die gesamte Natur und unser ganzes Leben beruhen unter anderem auf der unentwegt ablaufenden Wiederholung von nur drei elementaren Vorgängen:

>der elektromagnetischen Welle, die die Bewegung des Elektrons kennzeichnet,

>der elektromagnetischen Welle, die die Bewegung des Photons kennzeichnet, und

>der Wechselwirkung dieser beiden Wellen (Feynman).

Genau diese Vorgänge werden von QED beschrieben.

Prinzipiell haben alle Körper eine Quantenenergie und entsprechend eine De-Broglie-Quantenwellenlänge, natürlich auch der Mensch. Zum Beispiel ein Mensch mit 66,3 kg Masse, der mit der Geschwindigkeit von 1m/sec herumspaziert, besitzt eine Wellenlänge von 10-35 Metern. Diese Metergröße ist speziell deshalb interessant, weil sie exakt der Planck-Länge entspricht. Bei dieser Distanz von 10-35 Metern verlieren unsere Konzepte von Zeit und Raum ihren Sinn. Ob das für uns im Zusammenhang mit der De-Broglie-Welle des Menschen eine Rolle spielt, ist unbekannt.

Alle sich ungleichförmig bewegenden Elektronen und alle elektrisch nicht neutralen, also alle geladenen Teilstrukturen oder Körper, sind Sender elektromagnetischer Felder mit Kraftwirkung; als Wechselfelder meistens mit einer Hauptfrequenz (H-Cl schwingt z.B. 89,6 x 1024/sec) und diversen Nebenfrequenzen, die sich mit den Milieubedingungen ändern, z.B. als Molekülspezifität bei der Enzymaktivität.

Völliges Stillstehen gibt es nicht. Das bedeutet: Alle Moleküle und Körper haben eine Quantenenergie.

Aus den sehr zahlreichen Möglichkeiten der Bewegungen werden ganz spezielle zur Verwendung herausgesiebt. Alle verwirklichten Bewegungen der elementaren Strukturen sind gequantelt, wie Umdrehungszahl, Schwingungsweite, Bahnradius, Neigung der Bahn im Raum, selbst die Ellipse einer Bahn mit großer und kleiner Achse. Zu jedem Bewegungszustand als Kombination aller verbliebenen Möglichkeiten gehört eine ganz bestimmte Energie. Dementsprechend strahlt jede Atom- und jede Molekülkombination, auch aufgrund ihrer jeweilig manifesten Umgebungseinflüsse, nur eine ganz bestimmte für sie charakteristische Quantenenergie aus, einen »Fingerprint«.

Wie Realität entsteht

Hier soll vorerst ein kurzer Überblick zum besseren Verständnis der späteren Darstellungen gegeben werden.

Alle Bioregulatoren wie Hormone, Antigene, Substrate der Enzyme haben elektrische Eigenladungen, die meistens unsymmetrisch über das Molekül verteilt sind (Dipol). Gleichzeitig haben alle diese Moleküle eine mechanische Eigenschwingung. Beides zusammen genommen (Dipolmoment und z. B. Vibration) fungiert als Sender von elektromagnetischen Wellen. Ihre Partner, wie Rezeptoren, Antikörper, Enzyme, fungieren als spezifische Empfänger dieser Wellen.

Der spezifische Empfang der gesendeten Welle, d.h. der Empfang von Information als kodierte Energie, geschieht dabei über Resonanz, also über eine Feld-Kraft-Übertragung und -wirkung. So entsteht Realität. Quantenphysiker sprechen in diesem Fall lieber von Verfestigung.

Was ist Resonanz?

Erinnern wir uns: Wenn ein Flugzeug in nicht allzu großer Höhe über unser Haus fliegt, dann fangen die Fensterscheiben an zu klirren. Die Schallfrequenzen, ausgehend vom Flugzeugantrieb, bringen die Eigenschwingungen der Fensterscheiben auf eine hohe Schwingungsamplitude. Nun hören wir zwei Schallquellen: das Flugzeug und die Scheibe. Die Scheibe hatte schon vorher Schwingungen, aber in so geringer Amplitude und mit möglicherweise so tiefen Frequenzen, dass wir nichts hören konnten. Mit der resonanten Schallanregung ist die Scheibe nun zum relativ starken Sender geworden mit aufgesetzter hörbarer Frequenz. Auch das Sprechen, das »Klingen« unserer Worte, beruht auf Schallresonanz. Da jeder von uns ein individuelles anatomisches Resonanzfeinsystem aufbaut, klingt bei jedem die Sprache etwas anders. Was als Resonanzprinzip mit Schallwellen abläuft, funktioniert auch mit elektromagnetischen Schwingungen.

Kehren wir zurück zu unserem Fachgebiet Quantenmechanik:

Gute Resonanzmöglichkeit, d.h. gute Möglichkeiten der Kraftübertragung, entsteht:

>wenn viel Materie mit korrespondierenden Frequenzen vorhanden ist (also beispielsweise große Mengen von Enzymen und Substrat, Hormonen und Rezeptoren, Antigenen, Antikörpern);

>wenn viele Photonen mit einer speziellen Quantenenergie lokal vorhanden sind, das entspricht der Leistung einer Strahlung, und die wiederum entspricht der Amplitude der elektromagnetischen Schwingung; optimal ist Kohärenz, was bedeutet, dass sich alle Photonen in Raum und Zeit exakt gleich benehmen, wie Soldaten beim Parademarsch.

Bereits jetzt können wir ein wichtiges Ergebnis der Quantenphysik präsentieren:

Je höher die Dichte von Resonanzmöglichkeiten, d.h. je höher die Dichte resonanter Molekülstrukturen, und je größer die Gleichartigkeit der Photonen, die Kohärenz, desto eher entsteht durch Kraftübertragung Realität.

Das wollen wir uns genauer ansehen (vgl. Abb. 16, S.185).

>Alles entsteht – nach neuesten Hypothesen – aus dem skalaren Subquantenfeld, einem reinen Potenzialnetz, heraus. In diesem Skalarfeld stecken sehr hohe Energiebeträge (=»Vakuum-Potenzial«). Das Skalarfeld beinhaltet zwei Besonderheiten: Es verknüpft uns mit dem gesamten Kosmos, es sendet und registriert sämtliche elektromagnetische Tätigkeit.

>Elektromagnetische Wellen sind potenzielle Kraftfelder (»Strahler«). Sie entstehen primär aus einer Wirbelbildung (Vortex/Spin) im Skalarfeld. Diese elektromagnetischen Wellen mit unendlicher Reichweite sind zuerst Wahrscheinlichkeitswellen (sie haben einen Imaginärteil), sind also noch keine Realität. Keine dieser Wahrscheinlichkeitswellen überlagert eine andere, sondern jede Welle führt ihr Wahrscheinlichkeits-Eigenleben. Dagegen überlagern sich die potenziellen Kraftfelder aller Wellen zu Interferenzfeldern mit neuer elektromagnetischer Individualität.

>Alle elektromagnetischen Wellen mit ihrer Energie und potenziellen Kraftwirkung sind letztlich mögliche Informationsträger für die bereits existierende Materie. Informationsaufnahme entsteht, wenn die Bauteile der Materie abgestimmte »Antennen«, d.h. resonanzfähige Strukturen besitzen. In dem Augenblick, in dem die elektromagnetische Wahrscheinlichkeitswelle auf Resonanzstrukturen trifft, passiert etwas Entscheidendes: Auf Kosten der Welle werden jetzt Photonen/Quanten gebildet; sie sind die Überträger der Kraft, die bisher potenziell in der elektromagnetischen Welle steckte. Sobald die Photonen/Quanten übertragen werden, kollabiert die Welle; sie kollabiert im ganzen Raum, evtl. im ganzen Kosmos, falls sie sich so weit ausbreiten konnte. Wenn sich Wellen über weite Entfernungen ausbreiten und die Welle im Augenblick unserer Beobachtung (Messung) kollabiert, dann wird das Ergebnis unserer Messung nicht mehr rein lokal transportiert.

Ein beliebtes Argument dafür, dass die Fernübertragung mithilfe elektromagnetischer Wellen nicht funktionieren kann, ist die Tatsache einer starken Amplitudenreduzierung mit der Entfernung.

Bei diesem Problem wird oft der Energiebegriff nicht exakt verwendet. Mit der Entfernung von der Sendequelle nimmt die Leistung der Welle ab. Die Leistung entspricht der Amplitude, was als Maß der Anzahl der Photonen entspricht, die sich bilden, sobald sich etwas Resonantes der Welle entgegenstellt.

Was keinesfalls mit der Entfernung abnimmt, ist die potenzielle Energie, die die Welle mit sich führt.

Wenn die Welle so weit von der Quelle entfernt ist, dass ihre Amplitude nur noch ein Photon enthält, dann kann sie trotzdem noch eine Reaktion auslösen, eine sehr schwache Kraft übertragen.