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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 2, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Soziologie. Ein Begriff, ein wissenschaftliches Fach, eine Studienrichtung, bei dem nicht von vornherein klar ist, worum es sich dabei handelt. Ganz anders als bei Medizin, Betriebswirtschaft, Jura oder Architektur, wo jedem klar ist, welcher Fachbereich damit abgedeckt wird. Gerade diese Unwissenheit über die Inhalte der Soziologie bzw. wozu man sie braucht, macht sich im Alltag jedes Soziologiestudenten bemerkbar, wenn man zum Hundertsten Mal mit den Fragen gelöchert wird, was man da genau studiere, wozu man es brauche und was man jemals damit anfangen könne. Dieses Problem liegt aber nicht nur in der allgemeinen Unklarheit über Soziologie, sondern vielleicht vielmehr daran, dass sich die Soziologie erst als wissenschaftliches Fach behaupten musste und sich von den ‚Nachbargebieten’ wie z.B. Psychologie oder Philosophie abzugrenzen hatte, wobei dennoch Gemeinsamkeiten bestehen bleiben. Im ersten Teil dieser Semesterarbeit wird genau diese Thematik behandelt. Simmel selbst gab dem ersten Kapitel in diesem Werk den Titel: ‚Das Problem der Soziologie’. Die Aufgabe, über die Wissenschaft Soziologie Auskunft zu geben, findet ihre erste Schwierigkeit darin, dass ihr Anspruch auf den Titel einer Wissenschaft keineswegs unbestritten ist; und dass, wo ihr dieser selbst zugestanden wird, über ihren Inhalt und ihre Ziele sich ein Chaos von Meinungen ausbreitet, deren Widersprüche und Unklarheiten den Zweifel, ob man es hier überhaupt mit einer wissenschaftlich berechtigten Fragestellung zu tun hat, immer von neuem nähern.1 In seinem Werk "Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung" etabliert nun Simmel mit seiner formalen Analyse die Mikrosoziologie, die erstmals auch alltagsrelevante Objekte wissenschaftlich erörtert. Dadurch hat sich Simmels Ruf als ‚Begründer der Wissenschaft der Soziologie’ gefestigt. Vor allem seine soziologischen Schriften wurden früh ins Französische, Italienische und Englische übersetzt. Im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit wird die ‚quantitative Bestimmtheit der Gruppe’ behandelt. Wie wirkt sich die Vergesellschaftung auf die Gruppe aus, bzw. in welchem Zusammenhang steht Vergesellschaftung mit der Größenanzahl einer Gruppe.
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