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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Romanistik), Veranstaltung: Torquato Tasso: La Gerusalemme Liberata, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hauptseminararbeit analysiert, ausgehend vom idealen Heldentypus, die Figuren des Goffredo, Rinaldo und Tancredi in Torquato Tassos Epos "Gerusalemme Liberata". Eingangs wird auf für den Fortgang der Arbeit relevante Aspekte der Poetologie Tassos eingegangen. Inwieweit die glatten Charaktere gebrochen werden und wie sie sich zurück zur Vollkommenheit bewegen, nachdem sie von der Ideallinie abgewichen sind, soll im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Ausgehend von der Überlegung, was es bedeutet, dass Goffredo di Buglione zunächst als eccelente, als ausnahmslos positiv dargestellt wird, werden die beiden raueren Charaktere Tancredi und besonders der ungestüme Rinaldo in den Fokus gerückt. Natürlich steht das Werk auch ganz stark im Zeichen der sogenannten Revisione Romana, also der Kritik seitens des römischen Umfeldes der katholischen Kirche, der sich Tasso ganz bewusst ausgesetzt hat. Die Gerusalemme kommt später als Gerusalemme conquistata in einer komplett überarbeiteten (und als einziger von Tasso selbst autorisierten) Fassung heraus, die so stark kirchenkonform abgewandelt ist, dass sie etliche der Besonderheiten, derentwegen das Werk so sehr geschätzt wird, entbehrt. Im Folgenden wird ausschließlich die Gerusalemme Liberata in ihrer ursprünglichen Fassung behandelt, da sie sowohl im Ganzen, als auch in der Fokussierung auf die hier behandelten Figuren wesentlich aufschlussreicher erscheint.
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