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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2,7, Universität zu Köln (Romanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit italienische Sprecher ohne sprachwissenschaftlichen Hintergrund metaphorische Ausdrücke motivieren. Dazu wurde von meiner Kollegin Lara Kierdorf und mir eine Umfrage unter italienischen Muttersprachlern durchgeführt. Ausgehend von diversen sprachwissenschaftlichen Theorien bezüglich der Direktionalität und der Motivation von italienischen Begriffen soll aufgedeckt und begründet werden, wie die Theorie zur Praxis der Sprecher passt und inwiefern die Vorraussage, dass besonders metaphorische Begriffe sehr eindirektional motiviert werden, zutrifft.
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Inhaltsverzeichnis
Danksagung
1 Einleitung
1.1 Motivation
1.2 Problemstellung & Struktur
2 Hauptteil
2.1 Forschungsstand
2.1.1 Historische Kriterien
2.1.2 Kriterium der häufigeren Vorkommen
2.1.3 Semantisches Kriterium
2.1.4 Formales Kriterium
2.2 Der metaphorische Begriff
2.3 Die Umfrage – Fragestellung und erwartete Problematiken
2.4 Überblick der Ergebnisse
2.5 Auswertung
3 Schluss
3.1 Fazit
3.2 Ausblick
4. Literaturverzeichnis
Großer Dank gilt Frau Daniela Marzo, die sich mit großer Geduld und Freundlichkeit stets darum bemüht hat, uns in unserer ersten Umfrage zu leiten und zu begleiten.
Ringraziamo anche tutte le persone che hanno partecipato all’inchiesta, che ci hanno dato annotazioni o correzioni e naturalmente tutta la gente che ha diffuso le nsotre domande.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit italienische Sprecher ohne sprachwissenschaftlichen Hintergrund metaphorische Ausdrücke motivieren. Dazu wurde von meiner Kollegin Lara Kierdorf und mir eine Umfrage unter italienischen Muttersprachlern durchgeführt. Ausgehend von diversen sprachwissenschaftlichen Theorien bezüglich der Direktionalität und der Motivation von italienischen Begriffen soll aufgedeckt und begründet werden, wie die Theorie zur Praxis der Sprecher passt und inwiefern die Vorraussage, dass besonders metaphorische Begriffe sehr eindirektional motiviert werden, zutrifft.
Das sprachwissenschaftliche Seminar Motivazione e Iconicità von Frau Professor Daniela Marzo beschäftigte sich unter anderem mit der Direktionalität von derivationalen Zusammenhängen zwischen unterschiedlichen Begriffen, oftmals der selben Wortfamilie entstammend. Im Rahmen des Seminars wurde der Text “Does love come from to love or to love from love? Why lexical motivation has to be regarded as bidirectional” von Birgit Umbreit behandelt. Der Text zitiert und nutzt eine Umfrage, bei der italienische, deutsche und französische Muttersprachler ohne linguistisch-wissenschaftlichen Hintergrund danach befragt wurden, woher ein Wort “stammt”[1].
Die hier bearbeitete Umfrage beschäftigt sich ausschließlich mit Substantiven, in der Hoffnung, dass die Fokussierung auf eine Wortart die Tatsache ausgleichen würde, dass die Umfrageergebnisse nicht sehr zahlreich sein würden. Zudem erleichtert dies die Untersuchung und vor allem den Vergleich der genutzten Begriffe.
Konkret soll sich in der Hausarbeit damit auseinandergesetzt werden, in welche Richtung Muttersprachler, die keinen linguistischen Hintergrund haben, metaphorische Ausdrücke motivieren. Erwartet wird, dass die Sprecher den metaphorischen Begriff auf einen “ursprünglichen” Begriff zurückführen, der nicht die vollständige Semantik mit ihm teilt, sondern nur einige Merkmale. Umgekehrt ist die Erwartungshaltung bei Begriffen, die als Ursprungswort angesehen werden, dass die Muttersprachler nicht den von ihnen abgeleiteten metaphorischen Begriff angeben, sondern ihn als opak annehmen oder eventuell einen Begriff aus einer anderen Sprache oder aus derselben Wortfamilie angeben.
Der erste Punkt der Hausarbeit wird den Forschungsstand betreffen, wobei dieser schon in diversen Arbeiten hervorragend zusammengefasst wurde und die Arbeit sich somit zugunsten einer stärkeren Auseinandersetzung mit dem Kernthema auf das Wesentliche beschränken wird. Anschließend werden einige Problematiken der Herangehensweise an das Problem der Direktionalität erläutert. Die Forschung gibt mehrere Varianten her, um eine Motiviertheit in die eine oder andere Richtung zu erschließen. Im weiteren Verlauf wird beschrieben, warum metaphorische Begriffe sich zur Erforschung eignen.
Im Folgenden wird sich schließlich der Umfrage selbst gewidmet: die Erstellung der Fragebögen für Nicht-Linguisten gestaltete sich extrem schwierig und ist zugegebenermaßen noch nicht ausgereift. Dies verhinderte zum Glück nicht einige interessante Erkenntnisse, die im angeschlossenen Hauptteil erläutert werden sollen. Abschließend wird zu erwähnen sein, dass die Erforschung der Direktionalität noch ein weites Feld eröffnet und es werden einige Aspekte aufgeführt, die in Zukunft eventuell noch von Interesse sein können.