Gesund mit basischer Ernährung Band 1 - Karin Schweitzer - E-Book

Gesund mit basischer Ernährung Band 1 E-Book

Karin Schweitzer

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Beschreibung

Wie wir mit basischer Ernährung den Krankheitsverlauf stoppen oder sogar umkehren und außerdem gesund bleiben. Basische Ernährung versorgt den Menschen mit basischen Mineralstoffen sowie mit allen Nähr- und Vitalstoffen, die der Körper benötigt, um in sein gesundes Gleichgewicht zu gelangen. Gleichzeitig verschont die basische Ernährung den Menschen mit all jenen sauren Stoffwechselrückständen, die durch die übliche Ernährungsweise im Körper entstehen. Auf diese Weise wird der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen, sodass in allen Körperbereichen wieder der richtige und gesunde pH-Wert entstehen kann. In diesem Buch erfahren Sie: was «Basische Ernährung» bedeutet wie Sie ganz einfach Ihre Ernährung umstellen können wie Sie basisch kochen und zubereiten eine Menge über die Hintergründe der basischen Ernährung Tipps, Tricks und Wissenswertes Antworten auf Fragen Tabelle der basichen Lebensmittel Tabelle der guten und schlechten Säurebildner

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Karin Schweitzer

Gesund mit

Basischer Ernährung

Basiswissen

Was ist eigentlich Basische Ernährung?

Basische Ernährung versorgt den Menschen mit basischen Mineralstoffen, sowie mit allen Nähr- und Vitalstoffen, die der Körper benötigt, um in sein gesundes Gleichgewicht zu gelangen. Gleichzeitig verschont die basische Ernährung den Menschen mit all jenen sauren Stoffwechselrückständen, die durch die übliche Ernährungsweise1 im Körper entstehen. Auf diese Weise wird der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen, sodass in allen Körperbereichen wieder der richtige und gesunde pH-Wert entstehen kann.

Der pH-Wert gibt an, wie basisch oder wie sauer wir sind. Die Mess-Skala reicht von 1 bis 14, wobei alle Werte unter 7 sauer und alle Werte über 7 basisch sind, 7 gilt als pH-neutral. Verschiedene Körperbereiche haben verschiedene pH-Werte. Bei einem gesunden Menschen sollte der pH-Wert im Dickdarm beispielsweise leicht sauer sein, derjenige vom Urin, den Sie leicht selbst messen können, leicht sauer bis neutral, derjenige im Blut und im Gewebe aber leicht basisch.

Blut sollte sogar einen ziemlich genauen pH-Wert von 7,365 aufweisen. Der Körper muss diesen Wert stabil halten. Genauso wie er die Körpertemperatur recht konstant bei 37 Grad hält. Um gesund zu bleiben, muss er auch stets den pH-Wert regulieren und das Säure-Basen-Gleichgewicht halten. Schafft er das nicht und der pH-Wert des Blutes verschiebt sich trotz aller Bemühungen des Organismus in den sauren Bereich (= Übersäuerung), dann erscheinen die ersten Zipperlein – Zeichen dafür, dass der Körper langsam aber sicher Krankheitsbilder entwickelt.

Jede Mahlzeit, die Sie essen, wird in Ihrem Körper fein säuberlich zerlegt. Brauchbares wird verwendet, Unbrauchbares wird entsorgt. Das nennt man Stoffwechsel. Nehmen wir einmal an, Sie essen ein Butterbrot mit Wurst oder Käse, ein sehr gutes Beispiel für eine ausgesprochen säurebildende Mahlzeit.

Sie besteht in der Hauptsache aus Mehl, Käse, Wurst und Butter. Dazu kommt eine stattliche Anzahl künstlicher Zusätze wie Geschmacksverstärker, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Säureregulatoren usw. Alle diese Zutaten sind extrem säurebildend. Das heißt: Bei deren Verdauung entstehen im Körper eine Menge Säuren. Leider können Säuren nicht so einfach wieder ausgeschieden werden, da sie zuerst neutralisiert werden müssen.

Das geschieht mit Hilfe von Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Kalzium und Magnesium sind mit die wichtigsten Mineralstoffe, die unser Organismus tagtäglich für eine Vielzahl von lebenswichtigen Aufgaben benötigt. Und Sie? Sie opfern eine riesige Menge dieser wertvollen Mineralstoffe für die Verdauung eines Butterbrotes!?

Im Grunde wäre das ja nicht schlimm, wenn entweder das Butterbrot eine Ausnahme darstellte oder Mineralstoffe in unbegrenzter Anzahl vorhanden wären. Doch ist leider meistens weder das eine noch das andere der Fall. Mahlzeiten und Getränke, die ähnlich säurebildend sind wie ein Butterbrot, werden täglich nicht nur einmal, sondern mehrmals gegessen und getrunken. Und dadurch sind Mineralstoffe in einem modern ernährten Körper Mangelware.

Die Folge ist eine überwältigende Säureflut im Organismus. Große Mengen Mineralstoffe werden benötigt, um all die eintreffenden Säuren zu neutralisieren. Der Körper versucht verzweifelt, sein Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten.

Alles ist eine Frage des Gleichgewichts. Alle biologischen Zusammenhänge in der Natur stehen in einem ebenso komplexen wie labilen Gleichgewicht. Schon kleine Eingriffe oder Störungen von außen können zu einer Verschiebung dieses Gleichgewichts führen. Das kann negative Auswirkungen haben, wenn die Situation nicht rechtzeitig erkannt und korrigiert wird. Sehr viele Krankheiten des Menschen lassen sich durch eine Instabilität des natürlichen Gleichgewichts im Organismus erklären.

Mit Wurstbrot & Co2 treffen nicht annähernd so viele Mineralstoffe ein, wie der Körper für die Neutralisierung der entstehenden Säuren bräuchte. Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Und so muss er mit sich selbst Raubbau treiben. Er plündert seine eigenen Mineralstoffdepots. Aus den Knochen, aus den Zähnen, aus dem Haarboden, aus den Blutgefäßen oder aus den Organen holt er sich Mineralien. Damit riskiert er langfristig schwere Schäden. Doch bleibt ihm nichts anderes übrig, um sich kurzfristig am Leben zu halten. Denn das Blut muss basisch bleiben, koste es, was es wolle - andernfalls folgt der baldige Tod.

Gleichzeitig werden so viele Fettzellen wie möglich angelegt. Fett schützt die lebenswichtigen Organe vor den gefährlichen Säuren. Sie sind also nicht dick, sondern übersäuert! Und solange Sie übersäuert sind, bleibt dauerhafte Gewichtsabnahme ein unerfüllter Wunschtraum. In diesem Zustand wäre eine Diät nicht nur nutzlos, sondern dumm. Sie würden Ihren Organen den Wächter nehmen und sie den ätzenden Säuren aussetzen. Mit einer basischen Ernährung purzeln die Kilos übrigens automatisch.

Wenn die Säuren dann glücklich neutralisiert sind, sie werden jetzt auch Schlacken genannt, müssten sie eigentlich ausgeschieden werden, nämlich über die Nieren, die Haut, den Darm oder die Gebärmutter (mit der monatlichen Blutung). Das gelingt aber aufgrund der großen Säuremenge der üblichen Ernährungsweise nicht mehr.

Die Ausscheidungsorgane sind überlastet und die Schlacken werden im Körper eingelagert. Wenn sich irgendwann die Gelegenheit ergibt, wie beispielsweise während einer Entschlackungskur oder bei einer dauerhaften Ernährungsumstellung, können die Schlacken nach und nach ausgeschieden werden.

Vorerst aber bleiben sie im Körper. Dort richten sie Verheerendes an. Ein paar Beispiele möchte ich Ihnen aufzählen:

Sie verstopfen Blutgefäße (Arteriosklerose)Führen zu Bluthochdruck mit all seinen Folgen. Sie lagern sich in die feinen Gefäße der Augennetzhaut ein und führen dazu, dass Sie eine immer stärkere Brille brauchen. Sie nisten sich im Haarboden ein und lassen Ihre Haare ausfallen. Sie bilden Nieren-, Gallen- und Blasensteine. Sie blockieren Gelenke und lassen diese teuflisch schmerzen (Arthritis, Arthrose, Gicht und Rheuma). Sie setzen sich zwischen die Zellen der Haut. Das macht alt, faltig und lässt Altersflecken und Cellulite entstehen.

Wenn Sie übersäuert sind, ist es, als riefen Sie all die bösen Mikroorganismen mit dem Megaphon und lockten Sie regelrecht in Ihren Körper. Die kleinen Gestalten sind nicht die Übeltäter. Sie selbst sind das! Denn nirgends fühlen sich Bakterien, Viren, Pilze und andere schädliche Mikroorganismen so wohl wie in einem sauren Milieu.

Also werden Sie häufig erkältet sein, an grippalen Infekten und Entzündungen der Nasennebenhöhlen leiden. Sie werden außerdem Hautausschläge, Allergien und Kopfschmerzen haben. Pilze wie Candida albicans werden Ihnen Blähungen, Scheideninfektionen, Müdigkeit, Heißhunger auf Süßigkeiten, übermäßigen Appetit und niedrigen Blutzuckerspiegel bescheren.

Eine Übersäuerung wird auch oft von unangenehmem Körper- und Mundgeruch begleitet. Ist der Körper erst entgiftet, so wird der Körper- und Mundgeruch verschwunden sein. Zumindest in den meisten Fällen. Auch Karies, Parodontose und Mandelsteine können zu Mundgeruch führen

Wenn Sie übersäuert sind, kann Ihr Immunsystem nur noch mit halber Kraft arbeiten. Krankheiten jeglicher Art, Infektionskrankheiten, chronische Krankheiten, Zivilisationskrankheiten, sind dann überhaupt kein Wunder mehr, sondern völlig normal. Denn dauerhafte Gesundheit kann nur in einem Körper mit leicht basischem Blut bestehen.

Basische Ernährung schafft im Körper ein Milieu, in dem sich nur solche Mikroorganismen wohl fühlen, die für unsere Gesundheit vorteilhaft sind und in dem schädliche Bakterien und Pilze zugrunde gehen. Basische Ernährung macht fit, jung, schlank und schön. Sie verhindert chronische Erkrankungen und beugt außerdem den typischen Zivilisationskrankheiten sowie Alterserscheinungen vor. Trinken Sie mindestens zwei bis drei (2 - 3) Liter kohlensäurefreies Mineralwasser jeden Tag, das bringt Ihren Stoffwechsel in Schwung.3

1 Damit ist die heute übliche Ernährungsweise mit Kaffee, Toast und Marmelade oder Eier mit Speck zum Frühstück, Teigwaren und Fleisch zum Mittagessen und Brot mit Wurst oder Käse zum Abendbrot gemeint. Dazu eine Menge kohlensäurehaltiger Getränke und zwischendurch zuckerreiches Naschwerk.

2 Damit ist die heute übliche Ernährungsweise mit Kaffee, Toast und Marmelade oder Eier mit Speck zum Frühstück, Teigwaren und Fleisch zum Mittagessen und Brot mit Wurst oder Käse zum Abendbrot gemeint. Dazu eine Menge kohlensäurehaltiger Getränke und zwischendurch zuckerreiches Naschwerk.

3 Weitere Informationen auf www.zentrum-der-gesundheit.de

Praktische Küchenhelfer

Viele basische Frühstücks-Rezepturen können mit der üblichen Küchenausstattung problemlos zubereitet werden. Für manche Rezepturen wiederum ist es sehr praktisch, spezielle Küchenhelfer parat zu haben. Dazu gehören die folgenden Geräte, deren Anschaffung sich sehr positiv auf den Gesundheitszustand auswirken wird, was man von manch anderen teilweise äußerst kostspieligen Gerätschaften nicht direkt behaupten kann und die dennoch fast in jeder Küche zu finden sind (wie Mikrowelle, beschichtete Topf- und Pfannensets, Kaffee- und Espressomaschine etc.). Für jene, die sich langfristig gesund und basisch, beziehungsweise basenüberschüssig ernähren möchten, empfehlen wir:

Einen leistungsfähigen StandmixerEinen PürierstabEinen hochwertigen Entsafter (ohne Zentrifuge und mit geringer Umdrehungszahl)Ein DörrgerätEin Keimgerät, gibt es in vielen Ausführungen, je nach Haushaltsgröße, aus wählbar, um sich seine Sprossen und Keime selbst zu ziehen.

Die Grundregeln für eine basische Ernährung

Grundnahrungsmittel sind Gemüse und Salate, insbesondere grünes Blattgemüse, am besten roh verzehrt, andernfalls nur kurz erhitzt.Quinoa, Amaranth und Hirse ersetzen Getreideprodukte wie Pasta und Reis.Früchte statt Zucker. Aber auch bei Früchten gilt: Je süßer sie sind, desto mehr Säuren entstehen bei ihrer Verdauung. Also in Maßen und immer nur auf den leeren Magen, nie als Dessert.Nüsse und Samen (Leinsaat, Hanfsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, etc.) ersetzen Fleisch, Fisch, Wurst und Milchprodukte (bitte Nüsse und Samen vor dem Verzehr ankeimen lassen – aus Nüssen und Samen lassen sich milchähnliche Getränke, Nuss-Käse, auch Sauercremes und Joghurt herstellen).Frisch gepresster Zitronensaft ersetzt Essig.Für die Zubereitung gilt: Bei der Verdauung von erhitzten Speisen entstehen grundsätzlich eher Säuren. Dieselbe Speise roh verzehrt wird oft basisch verstoffwechselt, zum Beispiel Tomaten: frische Tomaten sind basisch, gekochte Tomatengerichte wie Tomatensoße, aber sind außerordentlich sauer.Reines kohlensäurefreies Quellwasser ersetzt industriell gefertigte Säfte aller Art und kohlensäurehaltige Getränke.Süßigkeiten, Kaffee, Kakao, Alkohol, Zigaretten, Lebensmittelzusätze wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe etc. und Medikamente aller Art, wenn irgend möglich, meiden. Sie lassen im Körper Säuren entstehen.(Sprechen Sie mit Ihrem Arzt!)

Studien über die Vorteile einer basischen Ernährung:

Gerry K. Schwalfenberg „The Alkaline Diet: Is There Evidence That an Alkaline pH Diet Benefits Health?“ J Environ Public Health. 2012; 2012: 727630. Published online 2011 October 12. doi: 10.1155/2012/727630 (Die Basische Ernährung: Gibt es Anzeichen dafür, dass die Ernährung mit basichem pH der Gesundheit dient?)

Adeva MM, Souto G. „Diet-induced metabolic acidosis.“ Clin Nutr. 2011 Aug;30(4):416-21. doi: 10.1016/j.clnu.2011.03.008. (Ernährungsbedingte metabolische Azidose.)

E.W. Kun, A.W. Yu „ELECTROLYTES | Acid–Base Balance“ in Encyclopedia of Food Sciences and Nutrition (Second Edition) 2003, ISBN: 978-0-12-227055-0, Pages 2048–2055 (ELEKTROLYTE | Säure-Basen-Gleichgewicht)

Frassetto L et al., „Diet, evolution and aging--the pathophysiologic effects of the post-agricultural inversion of the potassium-to-sodium and base-to-chloride ratios in the human diet.“ Eur J Nutr. 2001 Oct;40(5):200-13. (Ernährung, Evolution und Alterung - die pathophysiologischen Wirkungen der post-landwirtschaftlichen Umkehrung der Kalium-zu-Natrium- und Basen-zu-Chlorid-Verhältnisse in der menschlichen Ernährung.) [Quelle: Zentrum der Gesundheit)Das gesunde Frühstück

Frühstück

Das basische und auch das basenüberschüssige Frühstück auf der Grundlage frisch zubereiteter Lebensmittel hat sehr viele Vorteile. Es ist frei von künstlichen Lebensmittelzusatzstoffen, verschont den Organismus folglich vor belastenden Substanzen und hilft dem Körper zu entsäuern. Sie ermöglicht ihm eine grundlegende Entschlackung. Das basische Frühstück versorgt mit einer Vielzahl an Vital- und Mineralstoffen, und letztendlich aktiviert es ganz enorm das Immunsystem und damit die Selbstheilungskräfte.

Basisch oder basenüberschüssig?

Während die basische Ernährungsweise zu 100 Prozent aus basischen Lebensmitteln besteht, setzt sich die basenüberschüssige Ernährung zu 80 Prozent aus basischen und zu 20 Prozent aus säurebildenden Lebensmitteln zusammen. Hier ist zu beachten, dass säurebildende Lebensmittel nicht unbedingt schlecht und ungesund sind. Es gibt nämlich gute und schlechte säurebildende Lebensmittel.

Kurzfristig basisch – langfristig basenüberschüssig

Eine rein basische Ernährung kann unter Umständen – wenn sie sehr vielseitig und sorgfältig zusammengestellt wird – dauerhaft praktiziert werden.

Da dies aber so viel Enthusiasmus, Zeit und Konsequenz erfordert, wie es bei den wenigsten Menschen anzutreffen ist, empfehlen wir die basische Ernährung lediglich für einen überschaubaren Zeitraum, der zur Entgiftung und Ausleitung von Stoffwechselrückständen genutzt wird.

Im Anschluss daran kann dauerhaft und mit großartigem Erfolg die basenüberschüssige Ernährung praktiziert werden.

Bei basenüberschüssig ist alles möglich: low carb, vegan, mit Fleisch, roh oder gekocht.

Die basenüberschüssige Ernährung kann nach den persönlichen Vorlieben sehr stark variiert werden. Wer beispielsweise Kohlenhydrate reduzieren möchte, kommt bei der basenüberschüssigen Ernährung voll auf seine Kosten, da die hauptsächlichen Kohlenhydratlieferanten – nämlich Back- und Teigwaren – zu den schlechten Säurebildnern gehören und daher automatisch gemieden werden. Die erlaubten 20 Prozent aus guten säurebildenden Lebensmitteln können dann mit Gerichten aus Nüssen und/oder hochwertigen tierischen Produkten aus biologischer Weidehaltung gestaltet werden.

Wer die vegane Lebensweise favorisiert, hat mit der basenüberschüssigen Ernährung verständlicherweise keine Probleme und kann hier bei den zur Verfügung stehenden pflanzlichen Lebensmitteln aus dem Vollen schöpfen.

Die basenüberschüssige Ernährungsweise kann ferner ganz normal, also zum großen Teil gekocht, verzehrt und mit einem gewissen Rohkostanteil lediglich ergänzt werden. Sie kann aber auch problemlos als reine Rohkosternährung gestaltet werden, wobei auch hier wieder alle Richtungen (vegan oder vegetarisch) möglich sind.

Basisch frühstücken

Das Frühstück sollte jedoch – ob Sie sich nun basisch oder basenüberschüssig ernähren – bevorzugt ein rein basisches Frühstück sein. Am Vormittag ist der Organismus noch mit der Ausleitung der in der nächtlichen Entgiftungs- und Verdauungsarbeit angefallenen Stoffwechselrückstände beschäftigt. Diese äußerst wichtigen Aktivitäten sollten keinesfalls gestört werden, wie das etwa der Fall wäre, wenn normal gefrühstückt wird, also beispielsweise mit Müsli und Milch, mit Kuchen und Kakao, mit Eiern und Speck, mit Brötchen und Marmelade, mit Toast und Schinken etc. Stattdessen sollte die morgendliche Aufräumarbeit mit einem leichten, frischen, vitalstoffreichen und wasserhaltigen, kurz, mit einem basischen Frühstück unterstützt und beschleunigt werden.

Auch beim basischen Frühstück gibt es sehr viele Varianten, sodass für nahezu jeden Geschmack etwas dabei ist. Was in jedem basischen Frühstück jedoch fehlt, sind die folgenden fünf Nahrungsmittelgruppen:

Kaffee (Bohnen- und Getreidekaffee)

Schwarz- beziehungsweise Grüntee,

Milchprodukte

Backwaren

Fleisch-, Fisch- und Eierspeisen

Zuckerhaltige Produkte wie Schokoaufstriche, Marmelade, gezuckerte Frühstücksflocken, Donuts etc.

Oder gar nicht frühstücken?

Bevor ich zu den konkreten basischen Frühstücksvorschlägen komme, sollte klar sein, dass sich niemand zu einem Frühstück zwingen muss, auch nicht zu einem basischen Frühstück, wenn er am Morgen keinen Appetit hat. Die immer wieder gepredigte Mähr vom, ach so wichtigen und unverzichtbaren Frühstück, kann getrost vergessen werden.

Wer morgens nichts essen mag, lässt es bleiben und hat dadurch keinerlei Nachteile zu befürchten. Ganz im Gegenteil. Sehr viele Menschen trinken am Morgen ein Glas Wasser und sind bis zum Mittag hochgradig konzentrationsfähig und zu Höchstleistungen imstande. Würde man diese Menschen zu einem Frühstück nötigen, dann fiele ihre Leistung ins Bodenlose. Ja, manche Menschen würden sich nach einem – wie es immer wieder empfohlen wird – kaiserlichen Frühstück am liebsten gleich wieder ins Bett legen.

Andere Menschen wiederum gingen bislang jedoch nur deshalb ohne Frühstück aus dem Haus, weil ihnen die übliche Frühstücksauswahl einfach nicht zusagte. Für viele dieser Menschen ist ein leichtes basisches Frühstück eine regelrechte Offenbarung, sodass sie erst jetzt mit Lust und Appetit frühstücken können.

Entscheiden Sie also ganz individuell, ob Sie nun viel oder wenig oder gar nicht frühstücken möchten. Und damit komme ich nun endlich zur Praxis des basischen Frühstücks.

Die Praxis

Wählen Sie morgens – ganz nach Appetit, Lust und Laune – ein leichtes, mittleres oder reichhaltiges basisches Frühstück aus. Viele Rezepte sind sehr schnell zubereitet, sodass niemand am Morgen stundenlang in der Küche stehen muss. Etliche Rezepte erfordern etwas Organisationstalent, weil sie nicht am Morgen, sondern auf Vorrat schon am Tag zuvor hergestellt werden (wie Cracker oder Keimlingsbrote).

Frisch gepresste Säfte

Das können reine Fruchtsäfte aus beispielsweise Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten sein.

Das können reine Gemüsesäfte beziehungsweise Gemüsesaftmischungen aus Karotten, Rote Bete, Spinat, Sellerie, Petersilie etc. sein.

Das können aber auch Mischungen aus Frucht- und Gemüsesäften sein, wie Apfel-Ananas-Möhren-Saft oder Orangen-Trauben-Fenchelsaft oder Apfel-Spinat-Saft etc.