Giftpflanzen - Torwächter der Heilung - Kim Fohlenstein - E-Book

Giftpflanzen - Torwächter der Heilung E-Book

Kim Fohlenstein

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Beschreibung

Wenn dich dein Unterbewusstsein auffordert, auf Schatzsuche zu gehen, um die Aufgaben deiner Gegenwart zu lösen … Es werden zwölf Giftpflanzen in ihrem seelenhomöopathischen Kontext beschrieben. Sie drücken Kernkonflikte aus, die auf jedem Lebensweg auftauchen können. Wie soll man jemals ein traumatisches Erlebnis verarbeiten? Wie kann eine Ehrverletzung heilen? Wie findet man wieder auf den richtigen Weg, wenn man sich aus schierer Sehnsucht verlaufen hat? Und was passiert, wenn man sowieso dauernd mehr aus der Umgebung wahrnimmt, als gut tut? Die Giftpflanzen repräsentieren Torwächterenergien, an denen man nicht einfach vorbeikommt. Sie wollen verstanden und verarbeitet sein, und in ihrer Transformation erreicht man das Wachstum, welches durch dieses Thema vorgesehen ist.

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Copyright © by heil+kunst Verlag 1. Auflage 2024

ISBN 978-3-946812-17-3

eISBN 978-3-946812-27-2

Mail: [email protected]

Internet: www.heilundkunst.de

Alle Rechte der Verbreitung in deutscher Sprache und der Übersetzung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Ton- und Datenträger jeder Art und auszugsweisen Nachdrucks sind vorbehalten.

Alle Informationen dienen der spielerischen Selbsterfahrung. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Diagnose und Behandlung von Erkrankungen gehören in die Hände eines Arztes/Therapeuten! Für Nachteile und Schäden, die durch die Benutzung des Buches und der Kartensets entstehen könnten, wird vom Verlag keine Haftung übernommen.

Inhalt

Einführung

Was ist Seelenhomöopathie?

Ahnenmedizin und die neun Lebensfelder

Die neun Lebensfelder im Überblick

Kernkonflikt und Torwächterenergie

Giftpflanzen als Torwächter

Aconitum napellus - Eisenhut

Schock - Integration

Atropa belladonna - Schwarze Tollkirsche

Erweiterte Wahrnehmung - Loslassen

Conium maculatum - Schierling

Ideal - Lebendigkeit

Datura stramonium - Stechapfel

UM ZU - Authentizität

Delphinium staphisagria - Stephanskraut

Ehrverletzung - Menschenwürde

Digitalis purpurea - Fingerhut

Unverzeihlichkeit - Einverständnis

Hyoscyamus niger - Bilsenkraut

Wahnsinn - Frieden

Mandragora officinalis - Alraune

Hilflosigkeit - Handlungsfähigkeit

Papaver somniferum - Opium - Schlafmohn

Betäubung - Aufwachen

Pteridium aquilinum - Adlerfarn

Gruppenzwang - Individualität

Pulsatilla vulgaris - Kühchenschelle

Bedürftigkeit - Befriedigung

Viscum album - Mistel

Zumutung - Versöhnung

Einführung

Was ist Seelenhomöopathie?

In der Seelenhomöopathie gehen wir davon aus, dass unsere sichtbare und direkt erfahrbare Welt lediglich der feststoffliche Anteil der Wirklichkeit ist.

Gleich einem hörbaren Ton enthält alles, was ist, auch noch Obertöne und Untertöne, die wir selbstverständlich auch wahrnehmen, die uns aber selten zu Bewusstsein kommen.

Die sogenannte westliche Welt, also unsere abendländische Kulturentwicklung, hat über die vergangenen Jahrhunderte hinweg einen Weg beschritten, der die Existenz feinstofflicher Energien immer mehr abgelehnt und negiert hat, bis wir heute vor dem Phänomen stehen, dass die „Allgemeinheit“ geneigt ist, alles für inexistent zu erklären, was nicht mit den derzeit zur Verfügung stehenden Methoden gemessen/bewiesen werden kann. Gleichzeitig entsteht aber sowohl in der Wissenschaft wie auch bei der suchenden Bevölkerung ein immer breiteres Verständnis für Energien und Phänomene, die jenseits der zur Zeit „beweisbaren“ Ergebnisse liegen.

Die Medizin hat sich in den letzten Jahren zu einem Schlachtfeld dieses Themas entwickelt. Über religiös-spirituell von einem Kirchendogma abweichende Meinungen, wie in den vergangenen Jahrhunderten geschehen, regt sich heutzutage niemand mehr auf.

Mit der Entwicklung der Medizin seit dem 19. Jahrhundert sind segenbringende Schritte zur Gesundung der Allgemeinheit geschehen. Bewusstsein für Hygiene spielte dabei eine wichtige Rolle. Heute sind uns Kanalisation und saubere Lebensmittel (meistens) selbstverständlich. Aber die Angst vor großen Seuchen nimmt wieder zu. Die Idee, dass man sogenannte „Erreger“ nur ausrotten muss, um bestimmte Krankheiten auszuschalten, hat sich nicht wirklich bewahrheitet. Diese Ansicht stammt aus kolonialistischen Zeiten mit einem Weltbild, dass uns bis heute Vernichtungskriege beschert, sowohl im menschlichen Körper wie im Erdkörper.

In allen Weltkulturen außer der abendländischen seit der „Aufklärung“ gibt es einen Zugang und Beschreibungen der anderen Seite der Wirklichkeit. Je nach Kultur unterscheiden sich die Darstellungen, aber der gemeinsame Nenner ist stets die Existenz geistiger Welten, mit denen man im Austausch steht.

Dieser sogenannte Aberglaube wurde und wird bei uns verteufelt - und in der Medizin mit einer Vehemenz, die Erinnerungen an ganz alte Zeiten der Verfolgung wachwerden lässt. Hier ist viel Angst im Spiel, auf beiden Seiten.

Es hat auch bei uns immer Mediziner gegeben, die nach Zugang zur anderen Seite der Wirklichkeit gesucht haben - und auch gefunden haben.

Die Erfahrung, dass niemand so genau sagen kann, wie Heilung zustande kommt und warum bestimmte Dinge beim einen heilend sind und beim anderen gar nicht, lässt einen Heiler/eine Heilerin nicht kalt!

Der Drang zu helfen und zu verstehen lässt sie schon immer bestehende Grenzen/Dogmen suchend überschreiten.

Samuel Hahnemann war so ein Mediziner. Im ausgehenden 18. und frühen 19.

Jahrhundert entwickelte er unter großen persönlichen Opfern seine Einsichten in die Wirkkraft verschiedener Substanzen. Die entscheidende Erkenntnis war, dass eine Substanz umso stärker in einen Organismus eingreift, desto weniger man von ihr verwendet, wenn sie vorher unter rhythmischem Verreiben „entstofflicht“ wurde. Damit hat Hahnemann die unstoffliche Seite der Wirklichkeit greifbar gemacht. Seitdem gibt es diese Methode, die geistige Essenz aus einer beliebigen Substanz herauszuarbeiten.

Die Obertöne wurden beschreibbar!

Immer noch existiert allerdings das Phänomen, dass nicht alles bei jedem die gleiche Wirkung entfaltet. Ein weiterer Beweis dafür, dass es beim Thema Heilung um die Interaktion von Mensch und Substanz geht, nicht um Kochrezepte zur Beseitigung von Beschwerden.

Inzwischen wissen wir, dass bereits die Beschäftigung mit Informationen beim Lesenden/Wahrnehmenden eine Reaktion oder Resonanz im Organismus hervorruft. Die Selbstheilungskräfte einer Person sind in der Lage, entscheidende Veränderungen herbeizuführen, wenn die Kernkonflikte und Irrtümer erlöst und bewegt werden. Dadurch erübrigen sich andere heilkundliche Anwendungen nicht - im Gegenteil werden sie vielleicht erst jetzt ihre volle Wirkung entfalten können.

Die Homöopathie hat also eine Beschreibung der feinstofflichen Wirkaspekte einer Substanz geschaffen. Zu Beginn ging es dabei um körperliche Symptome, schnell bekamen aber auch Stimmungen und seelische Konflikte Beachtung.

Bestimmte Mittel sind aber so komplex, dass deren Beschreibungen auch von den unerlösten Projektionen der damaligen Prüfer überschattet wurden.

Es kann regelrecht peinlich sein, mit einer dieser Beschreibungen in Verbindung gebracht zu werden.

Auch sind sie großenteils in einem patriarchalen Stil des 19./20. Jahrhunderts verfasst, geprägt von einem heute veralteten Menschenbild.

Das befriedigte uns nicht!

Zutiefst davon überzeugt, dass alles, was hier existiert, einen unerlösten und einen erlösten Zustand darstellen kann, machten wir uns auf die Suche nach der Kernaussage, die in einer Substanz verborgen liegt. Welcher Lebensbereich wird von der Summe der Symptome dargestellt? Es gestaltete sich ein zeit-räumliches Bezugssystem, welches wir als Neunerfeld bezeichnen.

Eine weitere wichtige Erfahrung von uns ist, dass wir die ursprüngliche Vermutung Hahnemanns, mit genau einem Mittel alles auf einmal zu heilen, nicht teilen können.

Es kann nach unserer Erfahrung erst in der Zusammenarbeit einiger Mittel die Komplexität eines Krankheitsgeschehens berührt werden.

Man kann - vor allem mit hohen Potenzen - den festgefahrenen Zuständen des Energiekörpers einer Person wichtige und entscheidende Hinweise geben.

Das „Similia similibus curentur“, also das Heilen durch Ähnlichkeit muss sich den komplexen Zuständen unserer Gegenwart und dem modernen Menschen anpassen.

Bleibt nun noch die Frage, was wir unter Heilung verstehen. Der Mensch ist aus verschiedenen energetischen Schichten aufgebaut. Die physisch greifbare Schicht ist sehr gut erforscht und es gibt eine große Menge Heilmittel dafür.

Wäre diese Ebene unsere einzige Lebenswirklichkeit, kämen wir mit den vorhandenen Medikamenten meistens zurecht, die „Körpermaschine“ könnte gut repariert werden.

Aber in den vitalen Energiebahnen der Meridiane breiten sich die Gefühle aus, die wir geerbt haben oder mitgebracht haben oder die sich seit dem Beginn unserer jetzigen Existenz angehäuft haben.

Dadurch werden die Körperstrukturen mit negativen Energien geflutet.

Bevor diese Gefühle nicht erkannt/erlöst/befreit werden, können Medikamente jeder Art nicht dauerhaft helfen.

Indem wir Verhältnisse und Zustände verstehen, benennen und wieder fühlen können, immer wieder aufs Neue, begreifen wir destruktive Abhängigkeiten, Fehlschlüsse und Verhaltensweisen, die aus der Vermeidung von Schmerz resultieren. Diese Erklärungen können wir unbewusst in Form von Medizin/homöopathischen Mitteln zu uns nehmen (was in Form einer Erstverschlimmerung durch den Erkenntnisschreck manchmal recht unbequem sein kann) oder aber durch Lesen und Gespräch in kontrolliertem Eigentempo.

Diese Form haben wir sehr zu schätzen gelernt. Jeder Mensch nimmt sich die zur Zeit für ihn passende Menge an Information. Die volle Fülle schwingt natürlich immer mit, alles Berührbare wird berührt werden.

Heilung gestaltet sich also für jeden Menschen in seinem eigenen Tempo und oft müssen sehr komplexe Zusammenhänge und Abhängigkeiten dafür verstanden werden.

Es entstanden die seelenhomöopathischen Karten, auf denen die unerlösten Zustände einer Substanz schlagwortartig präsentiert werden - gefolgt von einem allgemein gehaltenen und die Seele inspirierenden Lösungsweg.

Durch das Lesen und Bedenken dieser Beschreibungen im Kontext einer Frage oder Beschwerde bekommt man Hinweise auf Zusammenhänge, die im feinstofflichen Raum rund um das Thema verankert sind. Es entstehen sofort Anstöße zu einer neuartigen Auseinandersetzung mit dem Problem.

Jeder Mensch kann diese Karten benutzen, es braucht nicht zwangsläufig einen Therapeuten. Die Berührung durch das Wort findet in Eigenregie statt.

Therapeutisches Gespräch ist dadurch nicht ausgeschlossen und selbstverständlich zusätzlich hilfreich.

Die Ausführungen in diesem Buch über Giftpflanzen bauen auf den Aussagen dieser Karten auf, stellen aber großräumige Erklärungen und ahnenmedizinische Herleitungen dar.

Zu Lektüre und Verständnis dieses Buchs ist Kenntnis und Gebrauch dieser Karten nicht notwendig.

Ahnenmedizin und die neun Lebensfelder

Die Ahnenmedizin - so wie wir sie verstehen - beruht auf der Annahme, dass in unserem Erbgut prinzipiell alle Erfahrungen der beteiligten Menschen gespeichert sind. Jede sich inkarnierende Seele bedient sich aus diesem Erfahrungspool, um ihre Aufgaben und Themen zu gestalten. Dabei werden selbstverständlich auch die ungelösten Fragen und Themen gestaltet.

Diese wollen wir erleben, weil es eben diese sind, die uns in unserer Entwicklung bremsen.

In jeder schwierigen Lebenssituation, Krankheit oder Stagnation stecken Erfahrungen, die noch nicht wahrgenommen wurden.

„Wahr“-genommen, welch treffendes Wort.

Allerdings sind die Gründe für diese Nicht-Wahrnehmung extrem vielfältig und wahrscheinlich so individuell wie der Mensch selbst. Der gemeinsame Nenner ist aber oft Schmerz. Körperlicher Schmerz ist dabei nur eine von vielen Formen. In immer feineren Schwingungsgraden begleitet uns Schmerz bis in die subtilsten Sphären unserer Trennung von der Seelenheimat.

Dazwischen gestalten sich Schicksale.

Um eine komplexe Situation verstehen zu können, reicht es nicht aus, eine einzige Ursache oder einen einzigen Anker in der Vergangenheit zu finden.

Es ist stets ein Geflecht - zieht man an einer Stelle, zwickt es an einer ganz unerwartet anderen.

Ein Weg, mit dieser Komplexität umzugehen, ist in der Ahnenmedizin folgender:

Ein aktuelles Problem, die derzeitige Frage, stellt den Kernkonflikt dar. Es gibt hier ein Thema, dass sich als Grundton aller übrigen Aspekte benennen lässt.

Diese Kernkonflikte werden in der Ahnenmedizin von den Schlangen (Makrokosmos) und den Giftpflanzen (Mikrokosmos) repräsentiert.

Rund um diesen Kernkonflikt gruppieren sich nun Aspekte der menschlichen Persönlichkeit.

Manche von diesen Aspekten sind in der Gegenwart entstanden, manche bringt man individuell aus seiner Seelenvergangenheit mit und manche entstehen aus dem Erbgut mit den Informationen der Ahnen.

- Die Seelenebene stellt den (mitgebrachten) Erfahrungshorizont der jetzt lebenden Person dar.

- Die Ahnenebene stellt die Einflüsse aus dem männlichen und weiblichen Ahnenfeld dar.

- Die persönliche Ebene ist der Ausdruck im Hier und Jetzt, die Art, wie man sich im Leben bewegt.

Ein Kernkonflikt wird also von allen Seiten „gestaltet“ und beeinflusst.

In diesem Buch befassen wir uns mit Giftpflanzen und dem Kernkonflikt, der einer Frage oder einem Thema zugrunde liegen kann.

Der Kernkonflikt ist die eigentliche Ursache eines Problems, einer Frage. Auch er entsteht aus vorhandenen Erinnerungen und Erfahrungen, beschreibt aber auch Sackgassen der Wahrnehmung oder Gefühle, die noch unerlöst auf Integration warten.

Jede Giftpflanze wird in ihrer Funktion als Lehrmeisterin eines Kernkonflikts beschrieben. Nicht die Lehrmeisterin löst die unschönen Gefühle aus, sondern der Fokus, der dadurch entsteht. Wie mit einer Lupe wird ein bestimmter Ausdruck hervorgehoben - und ruft meistens keine Begeisterung auf!

Aber es wird auch beschrieben, was der Lohn der bewältigten Aufgabe ist! Jedes Problem ist ja nur dazu da, uns wachsen zu lassen.

Im Licht dieser Ausführungen kann die Lösung einer Aufgabe vorangebracht werden.

Neben der allgemeinen Erklärung werden auch Interpretationen für die drei Ebenen - Persönlichkeit, Ahnenfeld und Seelenebene - beschrieben.

Es ist wie in einer großen Sinfonie aus Erfahrungen: einzelne Melodien werden hervorgehoben, um bestimmte Zusammenhänge verstehen zu können. Aber die gesamte Sinfonie befindet sich jederzeit im eigenen Erbgut jedes Zellkerns des eigenen Körpers. Denn „Ich“ bin geworden aus allen Prägungen, die meine Vorfahren dort hinterlassen haben und die „Ich“ mit meinem Seelenerbe in diesem jetzigen Leben gestalte.

Wenn man mit dem Kartenset Mikrokosmos arbeitet, besteht die Möglichkeit, alle neun Felder mit verschiedenen Karten zu belegen.

In diesem Fall ist es möglich, dass eine Torwächterkarte in einem anderen Lebensfeld zu liegen kommt. Das verändert die Auslegung natürlich ein wenig.

Es macht einen Unterschied, ob die persönliche Ebene mit Kernkonflikten beschäftigt ist oder ob aus der Ahnenebene ein Bedürfnis nach Lösung (zum Thema der Frage) besteht.

Wenn man ohne Kenntnis des Kartensets dieses Buch liest, kann man sich von den Erklärungen an die Hand nehmen lassen und die eigene Lebensgeschichte auf Kernkonflikte untersuchen.

Wie sind wir zu dem geworden, was wir jetzt sind?

Welche Kräfte stecken für mich in den Torwächterenergien der Giftpflanzen?

Wohin soll ich meine Aufmerksamkeit lenken, um Frieden und Wachstum zu vermehren?

Die neun Lebensfelder im Überblick

Kernkonflikt und Torwächter

Die zwölf Giftpflanzen des Kartensets Mikrokosmos werden als Torwächterenergien oder Kernkonflikte bezeichnet. Sie beschreiben Lebensthemen, mit denen jeder Mensch konfrontiert werden kann.

Torwächterthemen sind in der Lage, jede Bemühung um Lösung und Entwicklung zu torpedieren. Die Gefühle eines Torwächterthemas sind mächtig, auch wenn sie unter Umständen gar nicht zu Bewusstsein kommen.

Sie sind so selbstverständlich geworden, dass man sie eventuell gar nicht mehr wahrnimmt. Möglicherweise bestimmen sie unsere gesamte Weltsicht, auf jeden Fall aber unser Verhältnis zu der Frage, mit der wir uns den Giftpflanzen genähert haben.

Man kennt den Effekt zum Beispiel von Geräuschen:

Als vor einigen Jahren in Island ein Vulkan ausbrach und der Ascheflug den Flugzeugverkehr in Europa lahmlegte, war ein paar Tage lang eine unglaubliche Stille „zu hören“. Das Ausmaß der üblichen kontinuierlichen Beschallung selbst in Gebieten ohne ausgesprochene Fluglärmbelastung ist erstaunlich hoch - und wir haben uns daran gewöhnt (jedenfalls wenn wir nicht allzu nah an einem Flughafen leben müssen).

Erst die Abwesenheit der Geräusche machte uns bewusst, was sonst immer anwesend war. Genauso funktionieren Torwächter. Sie können übermächtig unerträglich sein und uns Tag und Nacht beschäftigen, sie können aber auch so selbstverständlich dazugehören, dass wir sie nicht mehr wahrnehmen.

Indem wir zu einer bestimmten Fragestellung eine Giftpflanze als Antwort bekommen, bietet sich die Gelegenheit, auf die Dauerbeschallung mit einem bestimmten Gefühl aufmerksam zu werden.

Für ein Torwächter-Problem gibt es keine Standardlösung. (Gibt es überhaupt Standardlösungen? Was dem Einen hilft, kann für den Anderen Gift sein.) Man könnte zum Beispiel auf die Idee kommen, diese Pflanze als homöopathisches Mittel zu sich zu nehmen. Das ist natürlich nicht falsch, aber eben auch nur ein weiterer Impuls. Zu viele Impulse können kontraproduktiv sein, anschreien beschleunigt keine Erkenntnisprozesse. Jede Form von Medikation gehört in die Hände und unter die Aufsicht kompetenter Fachmenschen!

Aber die aufgerufenen Gefühle sind sowieso am Ende die gleichen.

Durch das Lesen und Verarbeiten der Informationen einer Lebensfeldkarte oder eines ausgesuchten Kapitels dieses Buchs wächst man in seinem eigenen Tempo.

Der erste Schritt ist immer die Anerkennung eines Zustands. „Wegmachen“, damit es aufhört, reicht (leider) nicht aus. Die Verdauung seelischer Prozesse braucht ihre Zeit und die Ahnenmedizinische Arbeit kann dazu beitragen, dass „der Groschen fällt“ und man aus einer Art Traum aufwacht.

Wir verstehen unter der Erlösung unserer Ahnen übrigens nicht einfach ein freundliches Grüßen in die Vergangenheit, sondern auch das Annehmen des Erbes in Form all der weitergereichten Gefühle, die wir verdauen sollen.

Dafür haben wir unsere Lebenszeit geschenkt bekommen:

Erfahrungen machen und bewerten, Gefühle transformieren und als Teil eines großen Menschheitskörpers an der Gesundung aller Menschenzellen mitzuarbeiten.

Giftpflanzen als Torwächter

Pflanzen sind die Lebensgrundlage aller Wesen dieser Erde mit Ausnahme der Gesteine. Pflanzen haben in der Frühzeit unseres Planeten den Sauerstoff in die Atmosphäre gebracht. Erst dadurch konnten sich tierische Organismen bilden. Heute bekommen wir zunehmend ein Bewusstsein für die elementare Wichtigkeit dieses Sauerstoffs, weil wir ihn durch Raubwirtschaft kontinuierlich vernichten.

CO2-Einsparung heißt die Devise der Politik, obwohl die konsequente Pflege der Wälder und Vegetationen mindestens ebenso wichtig wäre.

Pflanzen sind also so wichtig, dass wir es oft gar nicht mehr begreifen können. Von der Weisheit und Naturverbundenheit unserer sehr alten Vorfahren haben wir uns elendig weit entfernt. Wenn das der Preis für die heutigen - durchaus angenehmen - Errungenschaften ist, sollten wir uns nun um die Rückzahlung dieses Kredits kümmern.

Während einige Pflanzen uns zur Nahrung und Bekleidung dienen, haben andere Pflanzen die Aufgabe des Heilens übernommen. Giftpflanzen aber dienen dem Übergang zwischen den zwei Welten von Diesseits und Jenseits. Sie stehen zur Verfügung, um Leben zu nehmen.

Ob für die Jagd und damit bei Naturvölkern auch zum Überleben oder aber für die Ausübung von Gewalt - die Pflanzen fällen kein moralisches Urteil.

Moral ist eine Instanz der Seelenebene.

Die Seelen der Pflanzen befinden sich aber nicht auf unserer Erde.