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Ein glückliches Leben hängt nicht von Geld, Gesundheit oder der Erfüllung der eigenen Wünsche ab. Es gibt einen Weg, der ganz einfach ist - und zu einer unzerstörbaren Zufriedenheit und Freude führt.
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Seitenzahl: 91
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Kick-off
1. Unser Traum
2. Mein Outing
3. Einsteigen ist einfach
Auch aussteigen ist einfach
4. Der richtige Ort
5. Schweigen ist Gold
6. Die Einladung
7. Richtig suchen, richtig finden
8. Ein Rettungsreifen
9. Sich erden und sich himmeln
10. Ein Gespräch beginnen
11. Ein Fluss, der einmündet
12. Sehen und sehen lassen
13. Gott erkennen
14. Gottes Wesen feiern
15. Die Liebe – ein Kapitel für sich
16. Begegnung ohne Hindernisse
17. Kontrolle abgeben, Frieden gewinnen
18. Wie weiterleben?
Es gibt für Sie ein Leben, das glücklich macht – egal wieviel Geld Sie vorläufig haben. Egal, wie gesund oder krank Sie vorläufig sind. Und egal, wieviele Träume sich vorläufig erfüllt oder endgültig zerbröselt haben. Es gibt ein Leben, das nicht von den wechselnden Umständen und Launen der Menschen abhängt. Auch nicht von Ihren eigenen. Ein Leben mit einem stabilen Zentrum. Mit einer Quelle, die Sicherheit und Souveränität gibt. Mit Gelassenheit und innere Stärke für alles, was so daherkommt im Leben. Ein Leben mit echter Qualität, das immer wieder neu Freude macht. Trotz aller politischen, wirtschaftlichen und persönlichen Krisen.
Dieses Leben gibt es. Sie können es heute haben.
Sie können natürlich gerne auch darauf verzichten. Wenn Sie wollen, freuen Sie sich lieber auf Ihr Plätzchen am Friedhof! Oder fürchten Sie sich davor, je nachdem. (Denn der Friedhof ist ja dann doch, worauf Sie zusteuern, wenn Sie mal ganz ehrlich sind.)
Wollen Sie das wahre Leben umarmen und dafür etwas wagen? Oder reicht Ihnen ein Dasein voller vorübergehender Nebensächlichkeiten – und dann der sichere Tod?
Es ist Ihre Entscheidung.
Danke, dass Sie in dieses Buch investiert haben: Sie haben Überwindung investiert, weil Sie der Titel „Glücklich leben“ vielleicht angesprochen hat, aber der Untertitel vielleicht eher nicht. Sie haben gerade eben Energie investiert, um es trotzdem mal aufzuschlagen. Ihre Augen folgen den Zeilen (noch waren es ja nicht allzu viele, trotzdem danke). Sie verzichten darauf, in diesem Moment etwas anderes zu tun. Danke nochmals.
Dieses Investment zahlt sich aber nur aus, wenn Sie sich auf ein simples Gedankenexperiment einlassen. Nämlich auf eine Arbeitshypothese, in die Sie bitte einfach mal so einsteigen. (Sie können jederzeit wieder aussteigen.) Diese Hypothese, diese Annahme lautet:
Gott lebt, und er ist genauso, wie ihn die Bibel beschreibt: Nämlich super, im Überfluss*.
Natürlich ist diese Hypothese eine heftige Zumutung für den Verstand, die Wahrnehmung, die eigene Alltags-Erfahrung, ich weiß. Nach allem, was so in den letzten Jahrtausenden geschehen ist. Aber wenn Sie tief durchatmen, wenn nötig seufzen und diese Annahme als bloße Theorie einmal stehen lassen, erst dann lohnt sich Ihr Investment, dieses Buch zu lesen.
Und wie gesagt: Sie können Ihre Einwilligung in diese Annahme jederzeit widerrufen, no problem.
Trotzdem – versuchen Sie es: Niemand beobachtet Sie, niemand erfährt davon. Ihr Image nach außen bleibt völlig intakt. Sie werden dadurch nicht Mitglied einer irren Sekte, kein religiöser Spinner** und auch kein Weichling.
Im worst case werfen Sie dieses Buch am Ende oder wenn nötig vorher schon einfach in den Papiermüll.
Im best case – na lassen Sie sich überraschen. Vergessen Sie aber nicht den Titel des Buches: Es geht darum, wirklich glücklich zu leben. Und das wollen wir doch alle, wissen aber nicht so ganz genau, wie das geht.
Noch ein letzter Hinweis: Dies ist KEIN Krimi. Es nützt also nichts, einfach die letzten zwei Seiten zu lesen und trotzdem das Wesentliche mitzubekommen. Sie müssen da jetzt durch, sorry.
Au Mann, so schön könnte das Leben sein: Geld und Spaß, sinnvolle Arbeit und tolle Urlaube, coole Freunde, ein herzensguter Lebensmensch an der Seite und tiefe Spiritualität. Musik, köstliches Essen, Anerkennung, Sport, Erotik, Gesundheit, ruhiger Schlaf, Abenteuer. All das zusammen macht ein Leben rund. Schön, dass so viele Menschen auf der Welt all das erleben und darum Freude und Herzenswärme sich auf der Erde unaufhaltsam ausbreiten.
Ah, Widerspruch? Danke. Denn diese 360°-Zufriedenheit gibt’s so nicht. Zugegeben, manche Menschen haben Glück. Sie haben in einem einzelnen Lebensbereich längere Zeit oder in mehreren Lebensbereichen gelegentlich solche Erfüllung. Aber sehr viele Menschen kennen selbst dieses bisschen Glück nicht. Die meisten auf diesem Globus können von all dem bestenfalls träumen: Die alleinerziehende, HIV-positive Mutter in Botswana, die tolle Urlaube in der Karibik genießen kann? Ein Wanderarbeiter in China, der ein zutiefst erfüllendes Familienleben gestaltet und sich bester Gesundheit erfreut? Ein junger Rechtsanwaltsanwärter in Mitteleuropa, der im ersten Job in der Kanzlei unzähligen Mandanten selbstlos hilft und dafür mit Anerkennung und Wertschätzung überschüttet wird? Selten so gelacht.
Und selbst wenn’s wirklich gut läuft: Perfekt und dauerhaft ist unser Glück nie. Wenn man Millionen im Lotto gewinnt, schützt das kein bisschen vor dem Krebs in der Bauchspeicheldrüse oder sonstwo. Und das beste Menü im Haubenlokal ist ein paar Stunden später doch nur ein Häufchen – na Sie wissen schon was. (Ich weiß, man kann immer wieder ins Haubenlokal gehen. Doch irgendwann macht die Kreditkarte und/oder die Galle schlapp. Und am Ende schlägt die Demenz zu, und man versucht mit dem Seniorenhandy die Salamandersuppe auszulöffeln – die erschrockenen Erben werden keinen weiteren Lokalbesuch erlauben.)
Sie und ich werden aller Voraussicht nach enden als ein Häufchen – na Sie wissen schon. Am Ende werden um fünf Uhr ein paar Leute ums schlammige Grab stehen und heulend Blumen reinwerfen. Aber schon um sechs Uhr beginnt das Vergessen. Das war’s dann also mit diesem Leben.
Und trotzdem: Die meisten Menschen träumen von einem erfüllten Dasein. Sie meinen damit ein Leben, das befriedigend und „schön“ ist und vielleicht sogar irgendwie positive Spuren hinterlässt. (Und wer nicht mal mehr davon träumt, ist eigentlich jetzt schon ein Häufchen – na Sie wissen schon was.)
Ich bin ganz ehrlich: Ich will so ein Leben, das voller Freude, Sinn und körperlich-geistig-seelischer Spannung und Befriedigung ist. Das will ich ab heute für immer haben, ohne Ende, immer mehr, für alle Zeiten. Ich wünsche mir zugleich tiefe Gelassenheit, inneren Frieden und eine Stärke, die nicht von mir und meinen Möglichkeiten abhängt. Ein Glück, das unabhängig davon ist, was andere Menschen tun oder lassen – einfach, weil es sich aus einer völlig unabhängigen Quelle speist. Ein souveränes Glück, eine überlegene Heiterkeit, ein entspanntes Stehen über den Dingen und zugleich mittendrin sein im prallen Leben. Ich begehre etwas in meinem Leben, das so stark und so positiv und so sicher ist, dass ich alles andere von dort her ertragen oder sogar genießen kann. Und ich will eine Perspektive, die mehr ist als ein Grab. Ich weigere mich, auf den Friedhof hinzusteuern. Ich weigere mich, zu resignieren.
Wenn Sie das auch so empfinden: Dann empfehle ich die Arbeitshypothese, die Grundannahme von vorhin: Gott lebt, er ist super im Überfluss. Und weil er so ist, will er Ihnen genau so ein Leben schenken. Lassen Sie keinen Pfarrer, keinen Wissenschaftler, keinen Philosophen, keinen Guru Ihnen etwas anderes erzählen. Die meisten davon sind selber im Privatleben völlig ratlos, was echtes Glück betrifft. Sie hätten es selber gerne. Aber auch sie wissen nicht wirklich, woher es kommen soll. Und keiner gibt das gerne zu, eh klar.
Auf Basis der Arbeitshypothese darum der dringende Rat: Suchen Sie Ihr tiefstes Lebensglück nicht in Reisen, Autos oder Sport. Nicht in Immobilien, Beziehungen und Befriedigungen. Nicht in gekochten (Wild)tieren oder Pflanzen, auch nicht in ungekochten (Haus)tieren oder ehrenamtlichen Aufgaben, und keinesfalls in Religion und Philosophie. Nichts gegen all das, im Gegenteil; aber wenn sie es nur könnten, würden Milliarden Tote auferstehen, um Ihnen brüllend davon abzuraten, an diesen Stellen das wahre, dauerhafte Glück zu suchen. Sie alle haben es dort nicht gefunden. (Fantasie-Challenge #1: Versuchen Sie mal zehn Sekunden lang diesen Chor der Milliarden von enttäuschten, betrogenen Menschen zu hören, die ihr Lebensglück dort vermutet haben und es dort – natürlich – nicht bekommen haben. Wollen Sie da echt dazugehören? Ihre Sache, aber wieso wollen Sie das?)
Und angenommen es gibt dieses Lebensglück, diese persönliche Befriedigung, diese Fülle, diese individuelle Freude und Souveränität tatsächlich, nur irgendwo anders; so gebündelt, so kompakt, so selbstverständlich und mühelos, dass Sie künftig auf Lottogewinner und Yachtbesitzer mitleidig hinunterschauen? Und angenommen, es ist eine Person, die Ihnen diese Befriedigung geben kann, einfach so, aus ihrem eigenen Überfluss heraus? Und angenommen, es gibt Millionen Menschen, die jahrelang, jahrzehntelang auf Dauer erlebt haben, wie gut sich das anfühlt, die Freundschaft mit dieser Überfluss-Person? Wäre das nicht zumindest einen Versuch wert, das auch zu probieren, weil’s ja offenbar nicht schaden kann? (Fantasie-Challenge #2: Versuchen Sie mal zehn Sekunden lang diesen Chor der Millionen von ganz normalen Menschen zu hören, die ihr individuelles Lebensglück von dieser Überfluss-Person gratis und mühelos beziehen. (Ja, diese Menschen gibt es. Und ja, das wahre Glück gibt’s gratis und mühelos.) Wollen Sie da echt nicht dazugehören? Ihre Sache, aber wieso eigentlich nicht?)
Jetzt nochmals die Arbeitshypothese, die noch immer lautet: Gott lebt, und er ist einfach super. Das heißt, er ist diese Überfluss-Person. Wäre es nicht einen Versuch wert, mit ihm in Kontakt zu treten? Sie brauchen dazu seine Mailadresse nicht, Sie müssen keine Antragsformulare ausfüllen, und Sie müssen keinerlei Rituale oder Beschwörungsformeln lernen. Sie brauchen keiner Kirche beizutreten. Denn der Zugang, die Begegnung mit diesem Überfluss-Wesen muss viel einfacher sein. Zumindest wenn er sich an die Bibel hält, aber das wäre doch irgendwie naheliegend: Weil nirgendwo sonst tritt uns dieses Wesen so objektiv, so unabhängig von unseren Gefühlen und Ansichten, entgegen.
Dem super Überfluss-Wesen, dem lebendigen Gott zu begegnen ist völlig einfach. Es ist so einfach wie einen Apfel vom nächsten Baum zu pflücken (wenn es sich um einen Apfelbaum handelt; sonst zugegebenermaßen harte Challenge und vielleicht schlechter Vergleich). Es ist so leicht, wie auf eine Rolltreppe zu steigen, um ins nächste Stockwerk rauf zu wechseln. Es ist so simpel wie ein Glas Wasser zu trinken, wenn man Durst hat.
Der Apfel
: Der Apfelbaum ist da, der Apfel ist da. Sie haben nichts dazu beigetragen. Sie müssen den Apfel nur haben wollen, zum Baum hingehen und pflücken. Gott ist da, Sie haben ebenfalls nichts dazu beigetragen. Sie müssen ihn nur „haben“ wollen, zu ihm hingehen und ihn sozusagen pflücken.
Die Rolltreppe
: Die Rolltreppe fährt von selbst, es kostet Sie nur einen Schritt, um aufzusteigen, und dann geht’s aufwärts. Auch die Begegnung mit Gott kostet nur einen Schritt, und dann geht’s … naja aufwärts eben.
Das Glas Wasser
: Sie haben Durst, also füllen Sie ein Glas mit Wasser und trinken es aus. Es ist völlig selbstverständlich, völlig alltäglich, völlig mühelos – aber sehr gesund, sehr sinnvoll, sehr wohltuend.
Sie verstehen das Prinzip: Es geht um einfache, alltägliche Tätigkeiten, über die wir nicht mehr nachdenken müssen. Sie erfordern einen winzigen Beitrag unsererseits. Dann können wir das Ganze genießen, was jemand anderer vorbereitet hat. Äpfel pflücken braucht keine Rituale und Zauberei. Rolltreppefahren verlangt keine stundenlange Besinnung und Vorbereitung. Trinken setzt keine jahrelange Schulung und Übung voraus.