2,99 €
Wenn ein neuer Erdenbürger bei seinen Eltern ankommt, stellt er automatisch deren komplettes Leben auf den Kopf. Und obwohl sich das Paar so sehr darauf gefreut hat, steht man doch immer wieder vor neuen Herausforderungen. Dieser Ratgeber zeigt – ganz getreu dem Motto "Aus der Praxis für die Praxis" – Wege zu einem glücklichen Leben mit Baby. Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die Eltern das Leben erleichtern. Machen Sie sich auf die Reise zu einem Leben, in dem nicht nur der neue, kleine Erdenbürger seinen Platz findet, sondern in dem auch die Eltern noch stattfinden können. Jenseits von all den Ratschlägen mit erhobenem Zeigefinger zeigt die Autorin, dass das Leben vor allen Dingen eins ist: ein spannendes, gemeinsames Abenteuer, das zu meistern sich täglich mehr als nur etwas lohnt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Glücklich mit Baby
Die ersten 9 Monate
Ein Ratgeber von Julia Nastasi
Copyright
© Julia Nastasi
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buchs darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung von Julia Nastasi reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Alle Hinweise in diesem Buch wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Eine Garantie für den Erfolg oder eine Haftung kann dennoch nicht übernommen werden. Inhaltliche Fehler sind nicht vollständig auszuschließen. Die in diesem Buch wiedergegebenen Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und als solche den gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.
Die aufgeführten Tipps und Ratschläge basieren lediglich auf meiner persönlichen Erfahrung. Bitte befragen Sie im Zweifelsfall immer medizinisches Fachpersonal. Bitte schlagen Sie auch keinen ärztlichen Rat aufgrund dieses Buchs aus.
1. Auflage
8. September 2016
Vorwort
Veränderter Tagesrhythmus
Jeden Tag etwas Neues (Tagesrhythmus kann sich auch mal ändern)
Keine Leistungskultur - Hilfe holen ist sinnvoll (gerade in den ersten Wochen)
Tschüss, Perfektionismus
Phase oder Schub – Wege aus dem Nervenzusammenbruch
Mit Baby kann man alles machen wie vorher
Planen mit Baby
Neue Freundschaften – Freunde ohne Kinder
Zeit für Mama und Baby – auch genießen
Stillcafé und Krabbelgruppen
Alle Babys sind gleich - Vorurteile
Tolle Ratgeber - dickes Fell für Mama
Die besten Tipps und Sprüche - und wie man damit umgeht
Mutterinstinkt - nichts geht darüber
Babys brauchen Schutz
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - Rituale
Wickeln leicht gemacht und richtige Windelgröße
Babys Haut pflegen
Baden
Nicht zu warm und nicht zu kalt - richtig anziehen
Schlafengehen
Gut ausgerüstet ist die halbe Miete
Die Wickeltasche – Lebensretter für unterwegs
Baby tragen
Stillen in der Öffentlichkeit
Mama ist Mama - Fremdeln
Business, Baby
Ein Dreivierteljahr Papa
Über die Autorin
Unsere Coachings
Meine Bücher
Bücher von Alexander Nastasi
Kontakt und weiterführende Webseiten von mir
Nachwort
Anhang
Zunächst einmal freue ich mich, dass Sie dieses Buch gekauft haben. Aber bevor wir jetzt in die Materie einsteigen, möchte ich gleich zu Beginn des Buchs auf das respektvolle »du« wechseln. Wir werden uns im Lauf dieses Ratgebers um sehr persönliche Themen kümmern. Deshalb und auch, weil es mir leichter fällt, finde ich es schöner, wenn ich alles im »du-Stil« schreibe.
Machen wir uns also auf den Weg. Dazu vielleicht zuerst mal ein paar Worte zu mir und warum ich mich überhaupt dazu berufen fühle, dieses Buch zu schreiben. Unser erster Sohn kam im Oktober 2015 auf die Welt. Die ersten acht Monate liegen also hinter uns und inzwischen hat sich vieles wirklich gut eingependelt. Auch ich habe natürlich hin und wieder mit mehr oder weniger kleinen Herausforderungen zu tun. Ich denke auch, davor ist die beste Mutter der Welt nicht gefeit. In einem Interview habe ich mal gelesen, dass mit einem Baby alles anders wird, aber alles würde auch ein wenig schöner. Dem kann ich nur zustimmen. Ja, ein Baby stellt deine Welt auf den Kopf. Und es lehrt dich, die Welt anders zu sehen – wenn du es zulässt.
Immer wieder liest man »Wir sind Eltern. Wir sind jetzt auch nachts erreichbar.« In der Tat: Ein Baby stellt deinen Tagesrhythmus komplett auf den Kopf. In den ersten Wochen war es bei uns so, dass ich zwar zu relativ zivilen Zeiten aufstehen und schlafen gehen konnte. Dafür lief aber am Tag gar nichts mehr, wie ich es gewohnt war. Der Kleine hatte gefühlt relativ häufig Hunger oder er brauchte eine frische Windel oder einen Arm oder, oder, oder. Und dann sind da ja auch noch diese Hormone, von denen du als Mama völlig geflasht bist. Und da sind die vielen Glückwünsche, die quasi täglich eingehen. Ständig trifft man Leute, die das Baby zum ersten Mal sehen. Stell dich also darauf ein, dass die ersten Ausflüge und Besuche per se viel länger dauern. Es ist nämlich nicht nur so, dass du dich selbst erst an das ganze neue Handling gewöhnen musst. Nein, natürlich solltest du ruhig auch deinen Mitmenschen eine Chance geben, angemessen auf den neuen, kleinen Erdenbürger zu reagieren. Es mag dir so vorkommen, als ob du immer wieder die gleichen Dinge sagen musst. Das ist sicher ein Stück weit so. Aber ganz so häufig trifft man ja auch kein so kleines Baby. Hab etwas Nachsicht. Wenn du früher jemand mit neuem Baby getroffen hast, hast du dich ja auch gefreut, wenn die Eltern lauter schöne Geschichten in petto hatten. Gesteh es deinen Mitmenschen also auch zu.
Selbst nach ein paar Wochen, wenn du meinst, es hat sich jetzt wirklich eingependelt, wirst du feststellen, dass dir hin und wieder beispielsweise der fehlende Schlaf zu schaffen macht. Ich finde, der wichtigste Schritt auf dem Weg, gut damit umzugehen, ist der, dass du akzeptierst, dass es eben nicht alles ganz einfach ist. Dem einen macht es mehr, dem anderen vielleicht weniger zu schaffen. Wenn du im Austausch mit anderen neuen Mamas bist und das kann ich wirklich nur empfehlen, wirst du feststellen, dass du damit nicht alleine bist. Ich selbst bin in mehreren WhatsApp-Gruppen. Einige davon habe ich sogar selbst gegründet. Da sind die Mamas, mit denen ich im Schwangerschaftsschwimmen bin, die Mamas, die ich noch von der Geburtsvorbereitung und der Rückbildung kenne und da sind die Mamas aus dem Stillcafé. Wir alle haben Babys in etwa einem Alter. Da gibt es eigentlich immer jemand, der das gleiche Thema auch schon hatte oder der jemand kennt, der es hatte. Ein anderes Mal bin ich die Ansprechpartnerin und kann mit guten Tipps weiterhelfen. So ist es ein Geben und ein Nehmen und letzten Endes reicht es auch manchmal, wenn man sich so etwas schreibt »Dieser Moment, wenn dein Baby schläft und dir im Rausgehen etwas runterfällt. Dann nicht VERDAAAAAAAAMMT brüllen – reine Körperbeherrschung.« Dann lachen ein paar Mamas mit und schon verfliegt auch bei mir wieder die Frustration, weil das Schlafengehen jetzt doch länger braucht und unsere freie Eltern-Zeit jetzt doch kürzer als gedacht wird.
Aber keine Sorge: Dein Tagesrhythmus wird nicht für immer durcheinander sein. Jede Mama braucht ein wenig mehr oder weniger Zeit, um sich daran zu gewöhnen und natürlich ist auch jedes Kind anders. Bei manchen Babys reguliert es sich schneller, bei anderen dauert es etwas länger. Da gibt es kein besser oder schlechter, kein richtig oder falsch. Es ist, wie es ist und das ist vermutlich einer der besten Sätze, die du dir vor Augen halten kannst, wenn mal wieder etwas anders als gedacht läuft.
Gerade, wenn du dachtest, ihr habt endlich euren Rhythmus gefunden, ändert sich etwas. Du dachtest, dein Baby geht immer um dieselbe Zeit schlafen und schläft auch tagsüber immer in etwa um die gleichen Zeiten. Plötzlich ist wieder alles anders. Baby schläft früher oder später, plötzlich fällt ein Tagesschläfchen aus oder es kommt eins dazu und zwar eins von mehreren Stunden. Dann schläft es natürlich abends nicht zur gleichen Zeit. Gerade beim Thema Schlafen sind die größten Schwankungen drin. Da spielen mehrere Faktoren rein. Der wohl wichtigste Faktor ist die momentane Entwicklung deines Babys. Erlebt es gerade viel, entwickelt es sich oder hat es so eine Menge für den kleinen Kopf zu verarbeiten, schläft es plötzlich tagsüber länger und dafür abends erst später. Bei uns hat der relativ spontane Beginn des Sommers mit der damit verbundenen Hitze auch einen großen Einfluss gehabt. Auf einmal schlief unser Kleiner abends nicht mehr wie gewohnt, dafür tagsüber immer wieder und zwar mal kürzer und mal länger. Einzig sein Vormittagsschläfchen ist uns bisher erhalten geblieben, aber vielleicht sollte ich das nicht so beschreien, sonst ist es ab morgen nicht mehr so.
Wichtig ist, dass du selbst gelassen bleibst und dir immer wieder vor Augen führst, dass gerade das erste Jahr deines Babys für euch mit einer riesigen Menge an Veränderungen und Entwicklungen angefüllt ist. Das kann man genießen oder beklagen. Ich habe mich für das Genießen entschieden. Immerhin bedeutet es, dass dein Baby gesund ist und sich entwickelt. Niemand sagt, dass das immer einfach ist. Aber es ist alle Mühe wert.