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In diesem Buch dunkler poetischer Werke schreibt Gristher Grimwalde über innere Dunkelheit sowie Depressionen, soziale Phobie, Weltschmerz, Liebeskummer und Trennung. Sie verschaffen von Seite zu Seite immer mehr einen Einblick in die Tiefen und die Trauer seines gebrochenen Herzens.
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Seitenzahl: 52
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Ein kurzer Blick zurück
Über die Dunkelheit
Survivor
Akt 1: Düsterheit aus der Jugendzeit
Düsterseen
Hymne der Seele
Trübnis
Verzeih mir
Gedicht der Grausamkeit
Unvergessen
Zurück
Der einsame Ritter
Dracul's Liebe
Sage im Verstande
Träume in der Hölle
Schwarze Tränen
Düsterreich
Akt 2: Die Kälte in der Brust
Das Weihnachten, das wir nicht mehr hatten
Der erste Schein des Morgens
Nichts
Verblasste Träume
Das Ende eines Herzen
Der Turm
Schreie hinter einer Maske
Verlorene Liebe
Kerbe
Trübnis und Hoffnung
Kälte und Dunkelheit
Akt 3: Knuffel
Die Knuffel-Ballade oder die Erschaffung von Gristher Grimwalde
Knuffel-Land Teil 1
Knuffel-Land Teil 2
Doomzday
Gedanken an dich
Abschluss
Akt 4: Das gebrochene Herz
Millionen Fragmente
War es leicht?
Der Ozean der Trauer
Wunden
Offenbarung
Dunkelheit, mein alter Freund
Fremd
Einstige Welt in Asche
Unglück gegen Freude
Gedanken nach dem Sonnenuntergang
Innere Trauer
Gedanken nach dem Sonnenuntergang 2
Gedanken nach dem Sonneuntergang 3
Sonne
Gedanken nach dem Sonnenuntergang 4
Düsterwelt
Meine Worte
Gedanken nach dem Sonnenuntergang 5
Schatten
Akt 5: Die ewige Dunkelheit
Gebrochene Kindheitserinnerung
Die ewige Dunkelheit
Alte Welten
Gedanken nach dem Sonneuntergang 6
Kalte Tropfen
Last
Zurück
Erschaffung
Grimwalde
Geschmäcker
Augen aus Obsidian Teil 1
Augen aus Obsidian Teil 2
Die ewige Dunkelheit Teil 2
Die ewige Dunkelheit Teil 3
Gedanken nach dem Sonnenuntergang 7
Gedanken nach dem Sonnenuntergang 8
Gedanken nach dem Sonnenuntergang 9
Gedanken nach dem Sonnenuntergang 10
Das Zelt
Das 19. Jahrhundert
Dunkelheit
Der düstere Weitergang
Ich weiß, wie wir damals noch sehr spät einen Secondhandladen besucht hatten. Das war um 1999 irgendwann im Winter. Die dunkle, kalte Atmosphäre wich neben der Wärme meiner Mutter. Wir wohnten nicht sehr weit davon entfernt. Es war ein kurzer Fußweg gewesen. Aber eben kurz vor Ladenschluss. Achtzehn oder neunzehn Uhr herum. Während meine Mutter etwas verkauft hatte, sah ich mich etwas in dem Laden um. Er war sehr klein gewesen. Nach Augenmaß etwa vierQuadratmeter groß. Da gab es noch einen anderen Hinterraum. Dieser war nicht viel größer. Das Licht war dort bereits aus. Wahrscheinlich hatte sich die Betreiberin schon auf den Feierabend vorbereitet gehabt. Man konnte jedoch noch einiges aus dem Hinterzimmer erkennen. Das einfallende Licht vermochte es zu erhellen. Zumindest etwas. Darin sah ich eine merkwürdige Apparatur. Sie war recht klein. Ähnelte etwa einer Schreibmaschine.
Meine Mutter nahm mich anschließend an der Hand und verabschiedete sich von der Betreiberin. Wünschte ihr einen schönen Abend.
Beim Hinausgehen, da hatte meine Mutter die Ladentür bereits geöffnet, zeigte ich mit dem Finger in den Raum und fragte; „Mama! Was ist das für eine Maschine?“. Sie stoppte und ging mit mir wieder zurück. Die Betreiberin, die das selbstverständlich mitbekommen hatte, lächelte kurz und schaltete das Licht ein. Ich erkannte erneut die Maschine, doch um sie herum lagen stapelweise Bücher.
„Damit bindet man Bücher!“, sagte meine Mutter im Anschluss.
Wir verließen den Laden. Doch ich stoppte kurz vor einem der Fenster.
„Die Bücher werden hier gemacht?“, hatte ichgefragt.
„Nicht alle! Hier kann man sich aber, sein Buch binden lassen!“, erwiderte meine Mutter.
Ich blickte mit strahlenden Augen in die Lichterketten, die um die Fensterscheibe herum der Dunkelheit der Nacht entgegenwirkten.
Mit dem Hintergrundwissen, dass ich angefangen hatte, Gedichte auszuformulieren und diese in einer kindlichen Sprache niederzuschreiben, sagte meine Mutter nur;
„Wenn du genug Gedichte geschrieben hast, dann kommen wir hierher zurück und ich lasse sie als Buch binden!“
In dem Moment freute ich mich wie nie zuvor. Ich konnte es irgendwie nicht ganz glauben. 'Mein eigenes Buch, das ich geschrieben habe! Ein richtiges Buch!', dachte ich mir und lächelte den ganzen Weg zurück nach Hause.
Das Leben verläuft nicht immer linear. Es ist eine Mischung aus Höhen und Tiefen. Manchmal verweilt man allzu lange im Abgrund und manchmal kommt der Fall direkt im Höhenflug.
Die Freude und die Hoffnung sollten nicht lange im Herzen des kleinen Kindes bleiben. Ein paar Jahre später änderte sich alles. Nach Unfällen, Schicksalsschlägen, Krisen und Dramen brach die Familie und das Leben, das er einst kannte, völlig auseinander. So änderte sich dann auch die poetische Sprache, die in seinen Tiefen weilte.
Es war Heimweh, Hoffnungslosigkeit, Trauer und das Aufgeben, das sich nun durch seine Werke zog. Immer und immer wieder. Es wurde sein Ventil. Die Tragik selbst wurde sein Genre.
Auch als sich die Umstände in Richtung einer Normalität bewegt hatten, war es nicht mehr dasselbe Leben gewesen. Die Dunkelheit in ihm drin, blieb bestehen. Der einstige Ort und die Welt hatten sich verändert. Alles existiertenur noch in Erinnerungen. Es war wie aus einem bekannten Alptraum hinaus in einen neuen befremdlichen Alptraum hinein zu erwachen.
Die Dunkelheit kam und ist nie wieder gegangen.
Später reihten sich Trennungen, Herzschmerz und Verluste hinzu.
Die poetischen Werke fangen in einer kindlichen Jugendzeit an und blättern sich weiter voran und werden aktueller. Sie verschaffen von Seite zu Seite immer mehr einen Einblick in die Tiefen und in die Trauer seines gebrochenen Herzens in dieser düsterhaften Welt.
Dieses Buch ist Frau Kraus gewidmet.
Ich danke meiner Leserschaft.
Danke auch an mein Social-Media-Team. Selbst wenn das Ganze noch ziemlich klein ist, bin ich stolz darauf, was wir in den letzten Jahren zusammen erschaffen haben.
Durch trübe Seen glitt ich langsam in die
Dunkelheit.
Vergessen und verschwunden im Wirken der
Stille.
Dicht gefolgt von Schatten der Vergangenheit
glitt das Boot ungesteuert im Winde.
Die Hymne der Seele ertönt in der dunkelsten
Zeit.
Ein ganzes Ensemble - mir errichtet vor dem
Tor.
Der Klang wie ein warmer Hauch der
Vergangenheit.
Die Violinen stechen dramatisch hervor.
Klänge der Bedrückung in mehrfacher
Symphonie.
Der Saal tief und unbetreten seit der
Unendlichkeit.
So bewegend und mitreißend. In Lethargie