Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Zeitreisen. Wer möchte das nicht machen? Die Frage ist, lieber in die Zukunft oder lieber in die Vergangenheit? Ist es wirklich so gut, in die Vergangenheit zu reisen? Um vielleicht einen Fehler zu korrigieren? Die Filme, die wir darüber gesehen haben, zeigen nicht wirklich, dass kleine Veränderungen gigantische Ausmaße annehmen könnten. Marty McFly verändert zwar seine eigene Zukunft und die seiner Familie, doch was ist mit all dem, was seine Eltern in der unveränderten Zeit gemacht haben? Das hat sich alles verändert, wird aber nicht gezeigt. Und da sind nicht nur die McFlys von betroffen, oder? Deswegen wäre es sehr sinnvoll, Zeitreisen in die Vergangenheit nicht zuzulassen. Ohne Interaktionsmöglichkeiten wäre es besser und lehrreicher. Wurde auch in Filmen gezeigt (Harry Potter). Wir beschränken uns deswegen auf Zeitreisen in die Zukunft. Rita Rubrik und Tsai Tung sind Zeitreisende aus dem Jahr 2024, also noch in der jetzigen Welt, die in die Zukunft, sogar ins Weltall reisen können. Sie besuchen die Universumszentrale und machen darüber Reportagen, besuchen andere Planeten, Menschen auf einer möglichen 5D-Erde, lernen neue Technologien kennen und versuchen mit all dem, ihre Mitmenschen in 2024 zu beruhigen, dass in der Zukunft alles besser wird. Ein Fantasy-Roman, der auf der großen Phantasie der beiden Autoren fußt, sicherlich auch einiges an möglichen Vorkommnissen enthält. Eine Zukunft, die vielleicht so nicht eintreffen wird. Oder eventuell doch? In einigen oder vielen Punkten?
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 333
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Vorwort
Die etwas anderen Journalisten
Ernüchterung und Grollen
Kommen Drachen zurück?
Das unerwartete Interview mit der Quelle
Herrenabend bei Donnerstimme
Ursache und Wirkung
Ein kleiner Engel namens Jonathan
Der kosmische Supermarkt
Die Mission beginnt
Raumstation Galaxis 23
Im Warteraum
Zum ersten Mal bei Philomena
Ein gemütlicher Abend bei Philomena
Warum dauert das so lange?
Zu Besuch bei Tante Bolle auf dem Planeten Nepomuk
Hans Phoenix
Portal auf gut Glück
Trimo und alte Bekannte
Per Mail zu Gast bei Hans in der Zukunft
Es war einmal
2035 – Ein Rückblick auf Morgen aus der Sicht von gestern
Schon wieder Hans Phoenix
Gedanken von Philomena
Eine Woche Zukunft
Zweiter und dritter Tag
StarBase City
Zweiter Tag in StarBase City
Der Übergang in die neue Zeit
Die Raumfahrt
EPILOG
Wenn wir nicht beginnen, uns mit der neuen Welt und der Zukunft zu beschäftigen, werden wir uns immer wieder in der alten 3D-Welt verlieren und unsere Gefäße bleiben voll. Sie müssen aber leer sein, denn erstens bekommen wir die alte Welt nicht wieder, zweitens muß es Platz geben für Neues. Und ich kenne mittlerweile sehr viele Menschen, die die alte Welt auch nicht mehr wiederhaben wollen. Es gibt aber noch die, die sie nur reparieren wollen, Gutes tun wollen, egal aus welcher Motivation heraus. Werden aber dabei davon abgelenkt, etwas komplett Neues mit zu erschaffen. Und natürlich die, die nichts mitbekommen von alledem und wenn doch, alles für Schmarrn halten.
Wir haben sieben oder acht neue Technologien genannt bekommen, die es definitiv geben wird. Definitiv, weil es sie schon gibt (und noch mehr). Sie müssen also nicht mehr langwierig eingeführt werden, mit einer „Übergangszeit“, sondern werden uns zurückgegeben. Beispiele dafür sind das Quanteninternet (derzeit noch bekannt als Starlink) mit dem Quanten Finanz System und freie Energie. Wozu da eine Übergangszeit? Und wer soll es zuerst bekommen? Wir in den angeblichen Wirtschaftsnationen und wieder die angeblich Dritte Welt danach? Wenn es so kommen würde, was ich bezweifle, warum nicht die zuerst? DAS sind die reichen Länder mit Bodenschätzen, nicht wir!
Wenn wir alle ein Q-Phone und ein Q-Tablet für das neue Internet und das QFS geliefert bekommen können, dann kann auch an allen Verteilerpunkten weltweit freie Energie eingespeist werden, oder? Die Vorbereitungen dazu laufen seit Jahren. Als militärische Geheimoperation in Zusammenarbeit mit der galaktischen Föderation. Von einer Übergangszeit zu reden, bedeutet das nicht, daß ich etwas für unmöglich halte? In dem Fall eine logistische Leistung weltweit fast gleichzeitig? Bis wir uns Geräte entwickeln, die freie Energie direkt empfangen können und keine Stecker und Steckdosen mehr brauchen, wird es etwas dauern, da gebe ich euch recht.
Also müssen wir uns mit den neuen Technologien befassen. Die MÜSSEN wir berücksichtigen bei allem, was wir planen oder uns für die Zukunft ausdenken. Andernfalls ist es Verschwendung von Energie.
Ich habe es immer schon gespürt oder gewußt, daß Außerirdische unter uns sind, noch bevor ich mit Area 51 konfrontiert wurde und ich bin dankbar, daß sie die Erde vor vielen, vielen Zerstörungen bewahrt haben. Ebenso bin ich dankbar, daß die Tiere und Pflanzen, die wir schon ausgerottet haben, bald wiederkehren werden. Die Vielfalt des Schöpfers, die er mit und auf der Erde zeigen wollte, wird definitiv wiederkommen.
Was müssen andere Zivilisationen von uns denken? Was denken wir, wenn wir uns etwas aufbauen, und andere kommen und machen es kaputt oder zwingen uns durch schwachsinnige Vorschriften oder Gesetze zu einem Rückbau. Was denken wir von den anderen? Ich finde es gut, daß sie immer nur das Schlimmste verhindert haben und uns Menschen die Chance gaben, von selber umzudenken. Dazu brauchten wir auch Hilfe, aber die ist ja zum Glück gekommen.
Deswegen ist uns beiden, Philomena und mir, auch die Idee gekommen, aus meinen und ihren Texten einen Roman zu machen, eine Geschichte von Übermorgen zu erzählen, die auf unser beider großen Phantasie beruht. Vielleicht ebnen wir da doch dem einen oder anderen Leser die Augen und Ohren, den Verstand, um sich mit der Zukunft und ihren vielen Möglichkeiten zu befassen. Philomena und ich kommen uns eh schon lange so vor, als würden wir zwischen den Welten herumspringen. Und da wollen wir mal schauen, ob wir euch gut unterhalten werden.
Protagonisten in diesem Roman sind Phantasie-Charaktere, ebenso wie alle anderen Menschen/ Wesen, die in unseren Geschichten vorkommen. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Menschen sind nicht beabsichtigt. „…wären rein zufällig“ können wir nicht schreiben, denn es gibt keine Zufälle.
Danke an die vielen Menschen, die dazu beigetragen haben, daß dieses Buch entstehen konnte. Die Wissen geteilt haben, die uns beide unterstützt haben, wo sie nur konnten. Danke auch an die Zweifler, die es vor und nach dem Buch gab und geben wird. Besonderer Dank an Bruce und seine Seite https://exopolitisches-orgdeutsch.jimdofree.com. Von daher stammen viele Informationen, die wir verwendet haben.
Habt viel Spaß beim Lesen!
Philomena und Hans
PS: Dieses Buch wurde nach alter Rechtschreibung, vor der letzten Rechtschreibreform, geschrieben. Bewußt und aus gutem Grund. Wer das nicht gut findet, soll mal in die Grundschulen von heute gehen, da dürfen auch alle schreiben. wie sie wollen. Und noch etwas: Wer Fehler findet, darf diese gerne behalten.
„Und, wie weit bist du schon?“, fragte Rita Rubrik ihren Kollegen. Tsai Tung blickte von einem Laptop auf, leicht verwirrt, so als müsse er sich erst sammeln. „Ich komme gut weiter, sorry, Du hast mich aus einem Gedankengang gerissen.“ Rita schmunzelte. Sie kannte das schon von Tsai. Wenn er im Schreib- und Formulierungswahn war, konnten neben ihm Bomben einschlagen.
Die beiden saßen in der Redaktion und schrieben ihre Reportagen, also jeder seinen Teilbericht, den sie dann gemeinsam zusammenfaßten. Rita war schon länger fertig und begann darüber nachzudenken, wie sich doch diese ganze Medienwelt verändert hatte in der letzten Zeit. Und mit dem, was sie in ihren Anfängen erlebt hatten, war das nicht mehr zu vergleichen. Es gab keine Zensur mehr, keine Vorschriften, keine Maulkörbe mehr, keine Propaganda mehr für eine Regierung oder ein Regime, wie man besser sagen sollte. Noch nicht auf der ganzen Welt, nur bei ihnen. Sie wollte sich auch nicht vorstellen, wie das sein mußte, als „normaler“ Journalist in einem Medienbereich außerhalb des ihren.
Tsai und sie hatten Glück gehabt, wirkliches Glück. Sie hatten Mitte/Ende 2022 eine Begegnung, die sie bis heute nicht vergessen hatten. Und plötzlich war der Gedanke da: Sie hatte Zeit, Tsai war bestimmt noch etwas beschäftigt, da könnte sie doch mal alles aufschreiben, wie es dazu kam, daß sie beide jetzt eine Art Sonderstatus bekommen hatten.
Gesagt, getan. Sie öffnete ein neues Dokument, schrieb als Überschrift „Wie alles begann!“ und legte los. „Es war einmal……“, ‚Och nöö,‘ dachte sie, ‚das geht ja nicht so dolle los’, korrigierte das schnell, beziehungsweise löschte es und schrieb eine neue Überschrift: „Neulich in der Universumszentrale“. Überlegte noch einmal kurz, wie sie beginnen soll und begann zu tippen.
Rita Rubrik und Tsai Tung waren wieder für uns unterwegs, und nach diesem doch nervenaufreibenden Wochenende gab es in der deutschen Abteilung der kosmischen Einsatzzentrale wieder einiges zu berichten. Der Pförtner winkte beiden freundlich zu: „Ah, ihr beiden wieder. Ihr werdet schon erwartet! Willkommen! Alles rund um die Deutschen findet ihr jetzt im größten Raum, im 1. Stock, ihr könnt ihn nicht übersehen!“, fügte er augenzwinkernd hinzu und widmete sich wieder seinem Kaffee.
Sie waren schon einmal hiergewesen, kannten sich ein wenig aus. Im 1. Stock angekommen sahen beide sofort, was der Pförtner gemeint hatte: Alle anderen Besprechungszimmer waren normal beleuchtet oder mit gedimmten Licht, nur das deutsche war voll beleuchtet und so hell, daß man kaum hinschauen konnte. Hermes sauste aus dem Besprechungsraum mit einem Arm voller Memos und raunte ihnen zu: „Dicke Luft, viel werdet ihr nicht erfahren“ und war auch schon wieder auf seinen heißgelaufenen Socken um die Ecke des Ganges.
Zum Glück stand die Türe offen, doch auch so war die angespannte und hektische Atmosphäre sofort spürbar. Vorsichtig, um nicht die Aufmerksamkeit des Chefs der Einsatzplanung, M. Donnerstimme, direkt auf sich zu ziehen, blieben die beiden direkt neben der Tür stehen und beobachteten das rege Treiben im Raum.
Gespannt lauschten sie den Worten von M. Donnerstimme: „Wer bearbeitet und schreibt den Merz? War ja wieder ein voller Erfolg, aber fandet ihr die Musik im Video nicht etwas zu theatralisch? Naja, ist jetzt ja auch erledigt.“ Er schaute in die Runde und sein Blick fällt auch auf unsere Berichterstatter. Er nickte ihnen kurz zu, machte eine Geste, daß sie sich hinsetzen sollten, dann fuhr er fort: „Zusammenfassend müssen wir leider feststellen, daß sich sehr viele der Patrioten immer noch in der dritten Dimension der Zeit und der Daten feststecken. Da sind natürlich Fehlinterpretationen, falsche Hoffnungen und vor allem Enttäuschungen erklärbar. Sie lassen sich deshalb immer wieder sehr schnell durch solche ‚Falschmeldungen‘ in Aufregung versetzen und dies hat nun wieder zu einem ‚emotionalen Patrioten-Kater‘ am Montag geführt. Irgendwelche Vorschläge?“
Die Anwesenden schauten sich gegenseitig an, einige zuckten mit den Schultern, andere hatten Blicke drauf, die zeigten, daß sie mutlos geworden sind, angesichts der Ignoranz der deutschen Erdbewohner. Doch dann meldete sich eine jüngere Mitarbeiterin: „Wir werden die Erwachenden, die wir in die richtigen Schlüsselpositionen gesetzt haben, eben mit noch mehr Energie und Licht versorgen müssen, um sie mehr zu stärken, zu unterstützen, da sie die anderen ja in die richtige Richtung führen müssen. Wenn wir sie stärken, kommt diese Energie auch bei den anderen an. Ich schlage vor, Scotty soll volle Energie auf die Erwachenden richten.“
Donnerstimme schaute sich um: „Na, andere Vorschläge? Oder seid ihr einverstanden?“ Ein junger Mann meldete sich ganz aufgeregt. „Nein, du noch nicht, du bist noch nicht dran. Wie war der Name? Ach ja, du bist der mit den Liebespfeilen, oder? Amor, richtig? Amor, nee, laß mal lieber, wir können da unten jetzt keine liebestollen Patrioten gebrauchen, dein Einsatz kommt später.“ Er blickte nochmal kurz in die Runde: „Na, war es das, machen wir es so?“ Alle nickten zustimmend. „Gut, dann werde ich bei der internationalen Einsatzbesprechung nachfragen, ob wir einige Licht- und Energieströme von anderen Ländern umleiten können, die sind ja alle schon viel weiter und vor allem geeinter als die Deutschen. So, dann geht es in die verdiente Büropause. Bitte seht zu, daß ihr auch noch alles zusammensucht, was ihr an Leuchtmitteln findet, Taschenlampen, Bürolampen und sonstiges was leuchtet.
Nein, Rosi, keine Herzlampen oder Salzlampen, wir brauchen was Stärkeres. Das wäre doch mal gelacht, diese Woche gibt es volle Bestrahlung, die Magier sollen den Raum vergrößern, die IT-Experten könnten mal drüber nachdenken, ob die Wahrheit nicht auch massiver in Telegram und Co hochkommen könnte, das würde die Arbeit da unten schon sehr erleichtern. Medien umdrehen? Nein, ihr kennt den Plan, die Medien zuletzt, die brauchen wir in der Form, wie sie jetzt sind, damit sie für die Aufklärung glaubwürdiger sind. Wenn wir das jetzt ändern, glaubt uns niemand mehr was.“
Dann wendete sich M. Donnerstimme an die beiden Journalisten: “Und ihr zwei habt erst einmal genug gehört. Ihr könnt jedoch alles so weitergeben, wie ihr es mitgehört habt, mein OK habt ihr. Mehr gibt es im Voraus nicht zu berichten. Vertrauen in und Glauben an den Plan, Vertrauen ins Göttliche“, donnerte er, „und das möglichst viel und oft wiederholen. Irgendwann müssen wir diese massive Mauer von Indoktrination, Desinteresse und Ängsten doch mal durchbrechen. Uns läuft die Zeit davon!“ So war das damals abgelaufen in der Universumszentrale. Ihr damaliger Bericht hieß „Deutscher emotionaler Patrioten-Kater“ und erschien zwei Tage nach dem 26. September 2022.
Rita überlegte kurz, schaute zu ihrem Kollegen, der tippte aber immer noch in die Tasten. ‚Da fehlt was‘, dachte sie. ‚es ging doch noch weiter, oder?‘ Sie war zu gut, um etwas zu vergessen, es war eben nur so in ihrem Hirn abgelegt, daß sie es nicht direkt „fand“. Im Stöbern in ihren „Datenbanken“ macht ihr auch keiner etwas vor. Und….., da war es auch schon:
Sie verließen den Raum und Rita sagte zu Tsai: „Ich würde gerne noch mal kurz in der Kosmischen Bestellabteilung vorbeischauen. Kommst Du mit?“ „Nöö, wenn wir schon mal hier sind, gehe ich so lange in die Kantine, die haben hier die besten Lebensmittel. Wir können uns ja dort treffen, OK?“ „OK, machen wir“, sagte sie und ging zum Aufzug. Im dritten Stock angekommen, suchte Rita durch die Türe mit der Aufschrift „Cosmic Ordering Division“, und nachdem sie angeklopft und ein hektisches „Herein“ gehört hatte, ging sie hinein.
Ein leicht aufgelöster Mitarbeiter der Kosmischen Bestellannahme saß an einem sehr unordentlichen Schreibtisch voller Papierstapel. Er erkannte Rita und sagte ihr, daß er eigentlich keine Zeit für Interviews habe. „Ich wollte nur mal schauen, was sich in der Zwischenzeit so alles getan hat. Wenn ich nicht störe, würde ich gern etwas zuschauen.“ Leicht genervt nickte der Mitarbeiter und widmete sich wieder den hereinströmenden „Wunschzetteln“.
Rita suchte sich ein Plätzchen, wo sie möglichst viel sehen konnte und auch nicht im Weg stand. Sie war erstaunt, daß sich zu ihrem letzten Besuch hier nicht viel getan hatte. Hinter dem Mitarbeiter, der „Angel 17“ auf seinem Namensschild stehen hatte, waren einige Ablagekörbchen und auch größere Tonnen zu sehen. Rita bemühte sich, zu erkennen, was auf den Beschriftungsschildchen stand. Auf den großen Tonnen konnte sie es gut erkennen:
Erste Tonne „STORNO durch Zweifel, falsche Gedanken, falsche Reaktion auf äußere Einflüsse“
Zweite Tonne: „STORNO durch falsche Intuition, Fehlinterpretation, Fehlinformation“
Dritte Tonne: „STORNO durch Mangeldenken, durch niederdimmensionales Denken“
Vierte Tonne: STORNO wegen Festhalten an falschen Propheten, Gatekeepern, Lockvögeln durch mangelndes Holen von Wissen“.
Rita ging etwas näher heran und erkannte auf den Ablagekörbchen Bezeichnungen der Wünsche, „Weltfrieden“, „Souveränität“, „Freiheit“, „Liebe“, „Gleichheit“, „Toleranz“, „Gesundheit“ und auch „Finanzielle Unabhängigkeit“. Dann einige, wo Sonstiges draufstand, mit Unterteilungen. „Sonstiges Körper“, „Sonstiges Land“, „Sonstiges Umwelt“, und so weiter. Sie wollte sich gerade Notizen machen, da klopfte es an der Türe und ein Schutzengel kam mit einem Blatt Papier herein.
Der Schutzengel einer bestimmten Person stellte sich vor den Schreibtisch und legte den Wunschzettel Angel 17 vor. Der schaute sich den Zettel an und las laut vor: „Intergalaktischer Baumarkt und Hermessocken.“ „Wurde das bestätigt? Kein Storno von deiner Person?“ „Nein, kein Storno, alles bestätigt! Sie meint es ernst!“ Angel 17 rollte verzweifelt mit den Augen, schaute kurz zu Rita, zuckte mit den Achseln und sagte seufzend zum Schutzengel: „Ja, ich werde gleich zum Chef gehen und schauen was, wir da tun können!“ „Darf ich mitkommen?“, fragte Rita. Er nickte, deutete an, daß sie ihm folgen solle, machte sich kopfschüttelnd auf den Weg zur Tür mit der Aufschrift: "Schöpfer". Als er dort anklopfte, murmelte er in Richtung Rita: „Oh Mann, wenn ich die Antworten nicht schon wüßte…“
Ihnen wurde sofort geöffnet, der Schöpfer stand am Schreibtisch, begrüßte beide, schmunzelte zuerst Rita, dann seinen Engel an und meinte: „Na, was will sie denn diesmal?“ "Einen intergalaktischen Baumarkt mit Hermessocken - ist es zu fassen? - kann es denn nicht mal ein Traummann, ein Traumhaus, ein Traumauto, ein Nilpferd oder Einhorn sein?“ Der Schöpfer fragte: „Wir meinen dasselbe Menschenkind, das mit den frechen Sommersprossen und den vielen Löckchen, oder? In Deutschland, nicht wahr?“ „Ja, Herr, genau die. Kannst du ihr nicht Weisheit geben?“ „Die hat sie schon, nur leider benutzt sie sie nicht immer oder nicht immer richtig.“ „Na dann, vielleicht mehr Verstand?“ „Oh, nein, denk an die Zeugnisse - überdurchschnittliches logisches Denkvermögen - stand da immer drin - sie benutzt ihn doch sowieso schon zu viel - Mein lieber Angel 17, wie lange kennst du sie denn nun schon?“ „Seit Anbeginn der Zeit, Herr, da ist wohl nix mehr zu machen, oder? Vielleicht mehr Aufmerksamkeit .... ein letzter kleiner Versuch?“
„Wir haben doch auf der ganzen Welt die Aufmerksamkeit in den letzten Wochen gesteigert, und ihre auch, denk mal an die Mäuse in ihrer Wohnung. Schau, Angel 17, du kennst sie also schon so lange und weißt, sie denkt nicht gerade. Immer anders als die Anderen. Außerdem war es doch nur die Anfrage, ob es so einen Baumarkt wohl gäbe. Es war nur eine Anfrage und noch kein Auftrag. Doch die Augen haben vor Vorfreude so schön geleuchtet .... Ich sollte vielleicht Hermes empfehlen, mehr Packband auf Lager zu haben. Bei ihr weiß man ja nie. Oh, wie ich meine Menschenkinder und ihre Ideen doch liebe, sie sind mir doch prächtig gelungen. Alle haben mindestens 100 Talente mitbekommen und diese dann zu entwickeln und eventuell auch noch zu verbinden, das dauert, es ist ein Prozeß!“ „Nur das mit dem Meditieren will sie einfach nicht so .... und die numerologische Auswertung, will sie auch nicht angehen und schiebt sie .... das Engelalphabet… und Internetauftritt .... und stur…“
„Ja, stur ist sie schon - im Monat Mai geboren, doch diese Sturheit braucht sie, sieh doch, sonst käme sie nicht so gut durch diese Zeit und würde sicherlich mehr zweifeln und wanken. Sie wird es schon noch tun, die Veränderungen brauchen Zeit.... Oh, es kommt ein wirklicher Wunsch: ‚Drachen Zahlen, um auch mit den Drachen zu kommunizieren‘ - Haben wir sowas schon? Muß es erst geschrieben werden? Und, lieber Angel 17, du erwartest doch nicht wirklich von ihr, daß sie sich einen in Panzertape verpackten Traummann von Hermes liefern läßt?“
Da mußten alle drei herzlichst lachen. – „Hihi, ein Traummann in Panzertape eingeschnürt und mit Geschenkpapier verpackt – vor die Haustüre gelegt, was für eine Vorstellung?“ lachte der Schöpfer. „Das sind Wünsche und Vorstellungen, die über den Tellerrand hinausgehen. Angel 17, wie war das noch letztens bei diesem Mann in Deutschland mit dem intergalaktischen Handel? Du hast mir mittlerweile einige Formulare von ihm gegeben.“ „Ja, das ist Hans, auch aus Deutschland. Da geht es mittlerweile nicht alleine mehr um Handel, er wird immer konkreter mit Raumhäfen, intergalaktische Läger, die auf Planeten der Föderation eingerichtet werden. Keine Stornos mehr, er glaubt da wohl wirklich dran.“ „Schön das zu hören, vor allem keine Stornos mehr, sehr interessant. Mit einer Erfüllung dieses Wunsches/ Traumes ist noch etwas früh, aber wir werden sehen, was wir für ihn tun können. Zuerst prüfen wir aber noch, wie ernst es ihm wirklich damit ist, wenn mal Gegenwind kommt. Und Ablenkungsmöglichkeiten haben wir ja genug, er betreibt doch noch diesen Kanal, oder? Dann stellen wir ihn mal auf die Probe!“
Rita hatte genug gehört, sie verabschiedete sich und fuhr mit dem Aufzug in das Stockwerk, wo sich die Kantine befindet, trifft sich dort mit Tsai und beide kehren zurück in ihre Redaktion.
Rita schaute nochmal auf das Geschriebene, korrigierte hier und da noch etwas, nicht die Rechtschreibung, sondern Formulierungen oder sie stellte Worte um. ‚Ja, ist gut geworden‘, dachte sie und speicherte es ab. „Liebe Güte, was schreibst du denn da alles?“ fragte sie ihren Kollegen, der nur in die Tasten hämmerte. Tsai schaute auf und sah ihr in die Augen. „Na, du warst beschäftigt, ich war fertig mit dem Bericht, habe gesehen, daß du noch schreibst und habe mit einem Erlebnisbericht angefangen. Wäre doch schön, wenn wir das mal aufzeichnen, meinst du nicht?“ Rita traute ihren Ohren nicht. „Ich hatte auch diese Idee, deswegen habe ich ja geschrieben. Was für ein Synch, nicht wahr? Du hast jetzt aber nicht vom ersten Besuch geschrieben, oder?“ „Nein, mir ist etwas anderes eingefallen, weil es mich damals ziemlich berührt hat.“ Und er winkt Rita zu sich herüber, steht auf, bietet ihr seinen Stuhl an. Sie setzt sich und beginnt zu lesen.
Am Montag nach der Rede von Trump saßen M. Donnerstimme, Rita, Tsai und Miri zusammen in dessen Büro und diesmal stand ein riesige Kanne Beruhigungstee auf dem Tisch. Aus zwei Tassen dampfte es behaglich, nur die Stimmung war sehr explosiv und aufgeheizt. Miri, die rechte Hand von Donnerstimme, hatte deswegen eine extragroße Portion Honig in Donnerstimme´ s Tasse getan, denn sie spürte, und da war sie nicht alleine, daß es in ihm sehr heftig grollte und rumorte.
M. Donnerstimme machte seinem Namen alle Ehre und donnerte los: „Sind die da unten jetzt von allen guten Geistern verlassen?“ Miri, die ihn ja schon sehr lange kennt, rutschte etwas unbehaglich auf ihrem Stuhl hin und her, befürchtete, daß er sich nun in Rage redete und deshalb warf sie sehr vorsichtig ein: „Chef, sie sind doch fast alle am Ende und mit den Nerven fertig und noch dazu haben wir extrem, trübes, deprimierendes Novemberwetter kreiert. Außerdem haben wir doch Besuch!“ „Haben sie denn immer noch nicht verstanden, daß es ihre eigenen, zu hoch gesteckten Erwartungen sind, die sie immer und immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen?“, kam es noch sehr grollend von ihm. „Was sollen die Redakteure von Präsident Trump denn schreiben? Etwa: ‚Ihr lieben Patrioten, heute ist Game-Over-Tag, ich drücke nun das Knöpflein und die Sonne geht auf?‘ Er schüttelte fassungslos den Kopf, grummelte und knurrte weiter.
„Da sitzt eine ganze Codierungsabteilung wochenlang an einer Rede, um den Feind zu verwirren und nur wirklich eine kleine Menge versteht diese Codierung. Und neben dem Decodieren müssen sie sich wieder auslachen lassen, Häme kassieren oder Menschen wenden sich von ihnen ab. Wie oft müssen wir denn noch die Hinweise geben, daß Trump und wir auch mit Zeichen und Farben kommunizieren? Wir zeigen es ihnen in den ersten Sekunden, sie könnten es auch aus dem Bühnenaufbau, der Einrichtung oder den aufgestellten Requisiten herauslesen. Aber nein, aber nein – warum sich auch die Mühe machen? Nein, WIR wollen nun Klartext, lieber Präsident und am besten für jeden noch ganz persönlich, damit jeder es auch ja kapieren kann“, nörgelte er weiter. Miri wurde nun ganz leicht ungeduldig mit ihrem Chef und setzte ihre Tasse etwas lauter ab. Donnerstimme´ s Augenbrauen schnellten in die Höhe – er hüstelte leicht, atmete tief durch und setzte nun seine Ansprache in einer etwas ruhigeren Stimmung fort. „Miri, meinst du wirklich, sie sind schon so am Verzweifeln? Es ist doch schon fast alles sichtbar, fühlbar, ja fast greifbar. Haben sie denn zum Allerhöchsten, dem Schöpfer immer noch nicht das Vertrauen, daß er alles durch Trump und die Erdallianz im Griff hat?“
Staunend über das, was ihm gerade selbst da durch den Kopf ging und er es auch noch ausgesprochen hatte – redete er weiter: „Sollen wir es ihnen doch noch mal erklären, obwohl sich die Dinge jetzt mehr als rasant entwickeln? Sie scheinen wohl doch in eine Patrioten-Depression gerutscht zu sein, aufgrund der vielen hintereinander folgenden und geplatzten Erwartungen.“ Rita und Tsai nickten bestätigend, fühlten sich noch ein wenig unwohl in dieser eben noch angespannten Situation. Ähnliches hörten sie auch immer wieder in ihrer Redaktion. Tsai lehnte sich etwas nach vorne, wollte schon etwas sagen, sah aber, das Miri sich bereit machte zu antworten. So entspannte er sich wieder und sein Oberkörper ging wieder zurück.
Miri sah Donnerstimme erstaunt an, sie kannte ihn nicht so derart nachdenklich und sie erwiderte leise: „Chef, könnten Sie sich denn nicht mit irgendwem beraten, wie wir weiter fortfahren sollen, bevor wir in die nächste Redaktionssitzung gehen? Die nächste Woche muß besprochen und geplant werden, das sollten wir nicht mit und in dieser Stimmungslage machen. Mit Ihren amerikanischen oder brasilianischen Kollegen könnten sie sich doch vielleicht abstimmen? Die Länder haben ja ziemlich viel Unmut hervorgebracht, die Menschen gehen dort auf die Straßen. Wie sieht deren Vorgehen aus? Die Allianz kann doch schon sehr gut die erkennen, die schon wirklich erwacht sind, oder?“
Donnerstimme und Miri schwiegen ein Weilchen und jeder hing seinen Gedanken nach, auch die beiden Journalisten schwiegen und trauten sich nicht, jetzt etwas beizusteuern. Als der Tee getrunken war, meinte Donnerstimme: „Ja, eine gute Idee. Ich werde mich in den nächsten beiden Tagen mit allen Kollegen unterhalten. Das ist eine wirklich gute Idee, Miri. Gemeinsam beraten, wie wir weiter fortfahren, denn so eine Patrioten-Depression ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Vielleicht haben wir das unterschätzt. Sie nehmen nicht einmal mehr die wirklich aussagekräftigen Veränderungen wahr. Es beschäftigt sie nur das, was sie hören wollen und was sie nur wieder selber hinein interpretieren. Es ist traurig“, murmelte er betroffen. „Ich glaube, es wird auch Zeit für ein Gespräch mit dem Schöpfer. Liebe Güte, wie viele rote Pillen denn noch?“, fügte er hinzu.
Tsai hatte auch noch einen zweiten Artikel geschrieben. Rita erkannte das an der nächsten Überschrift:
Bekenntnis und Zuversicht
Einige Tage später saßen beide Reporter mit Donnerstimme und Miri wieder im Büro zusammen. Ein weiteres Wochenende, auch mit Reden von Trump war vorbei und wieder schienen sie einige Erwachende verloren zu haben. Enttäuschung und Frust saßen auch dieses Mal sehr tief. Ungeduld grassierte auf einem hohen Grad, und trotzdem wurden schon wieder Termine veröffentlicht, die noch mehr neue Erwartungshaltungen hochpuschten. Es schien eine Neverending-Story zu sein, weil es immer unmöglicher zu werden schien, die erwachende Weltbevölkerung ins Vertrauen auf den Plan des Schöpfers zu bringen. Diesmal dampfte jedoch Freude- und Glückstee in ihren Bechern. Donnerstimme war heute viel besser gelaunt, strahlte Ruhe und Kraft aus. Er lächelte sogar gelegentlich, was Miri an ihm selten gesehen hatte, denn meist war er tief in seine Gedanken über die Skripte versunken oder grummelte, so wie vor einigen Tagen.
Doch heute war er unerwartet ganz anders und er fing auch sogleich an, den dreien zu berichten, daß bei den Gesprächen mit den internationalen Kollegen leider nicht viel herausgekommen sei. Sie waren genauso ratlos, was man denn noch tun könne, so, wie er und mittlerweile alle anderen auch. Daraufhin hatte er sich entschlossen, sich um ein Gespräch mit dem Schöpfer zu bemühen und heute Morgen war es dann soweit gewesen. Miri lächelte in sich hinein, sie wußte jetzt, warum Donnerstimme heute so entspannt war.
Er erzählte, daß er dem Schöpfer die Situation aus seiner Sicht erklärt habe und daß er leider nicht mehr wisse, was sie alle noch tun sollten. Der Schöpfer habe ihn aber nur lange betrachtet und erst einmal kein Wort gesagt. Noch nicht mal eine Geste oder irgendeine körperliche Reaktion. „Miri, es war gruselig, ich habe mich schon sehr unbehaglich gefühlt, so still war er“, gab Donnerstimme zu. Dann endlich fing der Schöpfer an zu sprechen und meinte zu Donnerstimme: „Mein Lieber, ich verstehe, was du meinst. Du bist verzweifelt, weil sie nicht verstehen, was du, deine Kollegen und eure Teams ihnen versuchen zu erklären. Ihr leistet alle hervorragende Arbeit, daß muß ich schon sagen. So viele Rollen und Gespräche, öffentliche Auftritte und Sendungen zu koordinieren ist eine großartige Leistung und ihr führt eure Teams lobenswert. Ihr erkennt jede noch so kleine Leistung der Mitarbeiter an und doch habt ihr alle das Gefühl, es bewirkt nichts.“
Er machte eine kurze Pause. „Aber eines habt ihr nicht berücksichtigt, und das solltet ihr tun: Vergeßt bitte niemals, seit wie vielen Jahrhunderten unsere Menschenkinder schon unter der Knute der Bösen stehen. Wie lange sie klein gehalten wurden, um sie auszunehmen und auszunutzen. Sie sind es gewohnt, daß man ihnen alles vorschreibt. Ihnen sagt, heute ist es so und morgen kommt dies. Und sie unterliegen immer noch der Zeit, die wir schon lange nicht mehr haben. Wie viele Jahrzehnte leben sie schon so, sie kennen es gar nicht anders. Viele sind gar erst vor zwei Jahren oder noch später aufgewacht.
Alles ist ein Prozeß, die meisten von ihnen haben noch nicht begriffen, daß sie Geist vom Geist und so Schöpfer ihrer eigenen Realität sind. Wie sollen sie auch, vor allem die, die noch nicht so lange erwachend sind? Sie kommen abends heim und erzählen ihren Tag, wie schlecht er war und was ihnen so alles widerfahren ist. Sie verstehen gar nicht, daß sie, wenn sie in Gedanken ihren schlechten Tag wiederholen, schon den nächsten negativen Tag kreieren. Daß es ihre negativen Gedanken sind und dann auch noch das ausgesprochene Wort ist, das das ganze neue Übel auslöst. Sie kennen die kosmischen Gesetze nicht, sie sprechen die kosmische Sprache nicht oder wollen, ja, können beides nicht wahrhaben. Dies alles haben wir alle vor ihnen geheimgehalten. Sie müssen erst wieder lernen, daß sie nur gute Gedanken und Worte über sich und ihre Tage sprechen und denken müssen, damit sich alles für sie zum Guten wendet.
Kannst du dir vorstellen, wie schwer dies für unsere Menschenkinder alles sein muß? Alles muß erst erfahren und verstanden werden. Sie fallen deshalb immer noch auf die in den Raum gestellten Daten herein, weil sie so sehr endlich frei sein wollen und merken gar nicht, daß dies ein Lernprozeß ist. Ich merke den Präsidenten und den Militärs auf der ganzen Welt an, daß sie auch ein Ende erreichen möchten, lieber heute als morgen. Doch auch sie wissen und halten sich an den Ablauf des Planes. Auch ein Apfel kann erst auf den Boden fallen, wenn er am Baum gereift ist oder eine chemische Reaktion kann erst stattfinden, wenn alle Bestandteile vorhanden sind, und so ist es nun auch hier, eine Reaktion setzt die nächste in Gang.
Mein lieber Donnerstimme, du gibst dein Bestes und kannst dir sicher sein, daß ich die sehr gute Leistung eurer Teams auch bemerkt habe. Ich werde euch unterstützen und noch die Erwachens-, Gedulds- und Bewusstseinsenergie in den kosmischen Tanks erhöhen, damit ihr weiterhin volle Kraft auf die Erde schicken könnt. Und forciert bitte auch die roten Pillen, es fehlen noch einige wichtige Menschen, ihr wißt das. Sie zweifeln schon, beginnen wirklich Fragen zu stellen, es fehlt aber noch der letzte Kick.“
Als der Schöpfer das alles so wiedergab, war Donnerstimme ganz berührt über die große Liebe und das Verständnis des Schöpfers für seine Menschenkinder und sprach zu Miri: „Er hat Recht, sie sind schon sehr, sehr lange in dieser Zeiteinteilung und in der Hand der Negativität. Ihnen wurde ja ihr ganzes Leben erzählt ‚tu dies, mach jenes und wenn nicht, dann, …‘, immer in Angst gehalten und vor allem immer ohne Auswege. Miri, wir werden nun weiter volle Energie anordnen, da der Schöpfer die Tanks ja gefüllt hat. Los gehts, ich informiere die anderen.“
Seine drei Gesprächspartner sahen ihn mit feuchten Augen an, auch sie spürten die Liebe, das Mitgefühl und das Verständnis des Schöpfers für seine Menschenkinder und Miri meinte kurz: „Ja Chef, so machen wir es. Wir werden es schaffen und sie werden es schaffen.“
Puuh, da kamen Erinnerungen an diesen Moment bei Rita hoch, auch ein Tränchen rührte sich. Geistesgegenwärtig reichte ihr Tsai Tung ein Taschentuch, daß er schon in seinen Händen hielt. „Wir haben damals echt eine Berg- und Talfahrt an Gefühlen mitgemacht, oder? Wie oft wollten wir, und auch einige andere die Menschen rütteln und schütteln, erinnerst Du Dich?“, fragte er. Rita nickte nur. Nach ein paar Minuten sagte sie dann: „Ich finde das gut, daß wir das hier machen. Man versteht wieder, warum wir diese Arbeit tun, diese manchmal nervenaufreibende Aufklärungsarbeit. Wie ging es eigentlich weiter?“
„Oh, da war noch einiges. Erinnere dich an die zwei Wochen in der kosmischen Bestellabteilung, die Erzählung von Donnerstimme. Und weißt du noch, den Herrenabend?“ „Ja, ich erinner´ mich, dazu noch unsere beiden Interviews mit der Quelle. Das müßte es dann gewesen sein.“ Beide überlegten kurz und schauten sich an. „Ich nehme…..“, begannen beide gleichzeitig, Rita vollendete mit „… die Quelle“ und Tsai Tung „…Bestellabteilung und Herrenabend“. So war das geklärt und die beiden machten sich an die Arbeit. Tippen. Es gab zwar schon Computer mit Spracheingabe im Jahr 2024, aber die beiden tippten eben lieber.
Hast du noch in Erinnerung, wann das alles war?“, fragte Tsai Rita. „Ja, alles begann im September 2022 und ging bis in den Januar oder Februar 2023. Und dann hatten wir das legendäre Gespräch mit dem Schöpfer, wo wir den Auftrag erhielten. Schreib einfach, wir setzen das schon in die richtige Reihenfolge.“ Gesagt, getan und los ging es. Tsai Tung überlegte kurz. ‚Da war irgendetwas mit einer Eilmeldung gewesen‘, kam ihm in den Sinn, dann war er nicht mehr zu halten. Die Worte bildeten sich fast wie von alleine, als diktiere ihm jemand:
Zwei Wochen in der kosmischen Bestellabteilung
EILMELDUNG: „Aus ungenanntem Grund befördert Hermes vorerst nur noch geheime Memos vom Schöpfer und Kinderwünsche!
Wie kam es dazu? Hermes, dieser Dauerraser hatte gerade den Begleitungszauber für Philomena Glück wegen eines Treffens mit den Trumps abgeliefert, rauschte geschwind ins Büro des Schöpfers und meldete dem am Schreibtisch sitzenden Schöpfer: „Chef, der Begleitung-Zauber für PG ist abgeliefert.“
Der Schöpfer unterbrach jäh seine Unterhaltung mit Rita und Tsai, schaute auf Hermes, und eine ganz kleine Falte bildete sich zwischen den Augenbrauen, ob dieser doch sehr stürmischen Unterbrechung. Er fragte nur: „WAS?“ Hermes erwiderte nun doch etwas vorsichtiger, denn er hat das Fältchen bemerkte: „JOHN WAYNE in High Heels, Herr.“
Des Schöpfers Augenbrauen zuckten nach oben: „Wer war das?“ „Oh, sie wieder….!“ und ein kleines Funkeln schlich sich in des Schöpfers Augen, er schaute Hermes von oben bis unten an und ein Schmunzeln erschien auf seinem Gesicht. Rita und Tsai hielten sich schnell eine Hand vor den Mund. Oh weh, Hermes kannte diesen Ausdruck und sprach schnell: „Entschuldige Herr, meine Respektlosigkeit, bitte nicht denken und vor allem nicht aussprechen….“ und schon flitzte er aus dem Büro des Schöpfers. Dieser blickte noch einen Augenblick schmunzelnd vor sich hin und nur ganz kurz – Nein, nein, weg mit diesem Gedanken. Hermes trug Socken, immer nur Socken. Mit Flügelchen dran.
Kurze Zeit später hörte man ein lautes Poltern und Scheppern aus dem 3. Stock bei der kosmischen Bestellannahme. Der Schöpfer rief Petrus zu sich und bat ihn, doch Hermes aus Bestellannahme abzuholen, da er wohl die Kurve nicht so ganz bekommen zu haben schien. Nach einer Weile kamen die beiden ins Büro des Schöpfers, Hermes leicht lädiert, humpelte etwas und hatte ein großes Pflaster auf der Nase, Petrus grinste nur. Hermes sagte zum Schöpfer: „Irgendwie hatte ich für den Bruchteil einer Sekunde das Gefühl, auf High Heels zu stehen und das leider in der Kurve vor der Bestellannahme, Herr. Ihr habt doch nicht…...? Oder……?“
So kam es, daß Hermes nun vorübergehend nur die Kinderwünsche überbringt und die geheimen Memos des Schöpfers, so als kleine Wiedergutmachung.
M. Donnerstimme fiel nach einem kurzen Blick in die Runde auf, daß am Tisch hinten links ein Stuhl unbesetzt war. Die beiden Reporter von der Erde waren auch wieder anwesend und machten sich schon startklar, mitzuschreiben. Er zuckte mit den Schultern und eröffnete die Sitzung: „Meine Lieben, ich möchte euch für diese gelungene Autorenarbeit letzte Woche gratulieren. Einfach herrlich, wie sich Habeck inzwischen fast selbst weggesprengt hat. Die Versprecher der Grünen immer zur richtigen Zeit, so demontieren sie sich langsam, aber sicher selber. Ich hätte noch eine Anregung zu dieser Gesundheitsministerin für die Requisite, ein paar Süßigkeiten, Kuchen und süße Getränke (Fanta, Pepsi, Cola etc.) auf ihrem Tisch wären passend, für einen Post mit den Worten: ‚Deutschland schnallt den Gürtel nun enger‘ oder so ähnlich, ‚wir leben alle gesund…‘ oder so etwas. Und wer war eigentlich für die Requisite beim Staatsbesuch bei Präsident Putin verantwortlich?“ Zögerlich meldet sich eine kleine blasse Frau namens Elke Friedlich: „Ich, Herr Donnerstimme.“ „Wirklich zauberhaft, Elke, Dein Einfall mit den Turnschuhen, ich hatte schon befürchtet, daß wir Sandalen und weiße Tennissocken zu sehen bekommen. Nein, das war wirklich gut abgestimmt, meinen größten Dank dafür.“ Fräulein Elke bekam ganz rote Bäckchen, so war sie noch nie gelobt worden, vor allem nicht vor versammelter Mannschaft. „Die Idee mit dem Mantel kam sicherlich von Präsident Putin selbst, ein wahrhaft vorausschauender Mann. Damit auch jeder merkt, daß ein Scheich in Rußland wohl friert. Und ein nobler Mann, genau wie Präsident Trump.“, sinnierte Donnerstimme vor sich hin.
„Nun, meine Lieben! Gibt es schon Vorschläge oder Ideen für die nächste Woche? Es geht ja doch etwas schleppend voran. Wir werden wohl noch etwas Druck aufbauen müssen, damit die letzten Schlafenden, die wir noch brauchen, endlich aufwachen und die Patrioten sich endlich von diesen Deep State-Meldungen und diesem ganzen Geschwurbel der Möchtegern-Truther abwenden. Es ist nun schon ein herrliches Chaos da unten, nur ….“, er machte eine kurze Pause. „Wie wäre es mit einem neuen Termin und oder einem neuen Datum? Ich schlage den 31.10., also Halloween oder den 1.11., also Allerheiligen vor.“ „Der letzte Patrioten-Kater war wieder sehr wirksam, es wurden wieder weniger, die im Vorfeld an diesem Hype um die Datumangaben teilnahmen.“ Die Stimme kam von rechts am Tisch und alle schauten dort hin. Donnerstimme schüttelte den Kopf und wollte gerade Fräulein Elke das Wort geben, die zaghaft aufzeigte, als eine Stimme von links hinten posaunte: „Ich bin Sir Archibald von River-Dance und vertrete den Autorenkollegen Friedrich Feuerstein, der die Drehbücher der Grünen betreut.“
Es wurde in dem für gewöhnlich mit tausend leisen Geräuschen gefüllten Raum absolut leise, man hätte einen Floh husten hören können. Gespannt, wer da nun das Wort so einfach ergriffen hatte, blickte jeder in die Richtung der Stimme und welche donnernde Zurechtweisung jetzt wohl ertönen würde. Ein irischer Kobold, wie aus dem Buche, kletterte auf den Tisch und tönte weiter: „Ich schlage meine Drachen vor, die könnten diese RV-Schwurbler doch einfach rösten und auffressen. Und wenn die dann so mit ihren Beinchen wackeln, kurz bevor sie verschluckt werden, da wären doch alle sofort wach, oder?“
Alle Augen wandten sich nun zu Donnerstimme und waren gespannt auf die Reaktion und Antwort. Dieser hustete verhalten vor sich hin und ergriff dankbar den von seiner rechten Hand Miri (sie kennt ihn genau und spürte schon den in ihm grollenden Donner, welcher es auch diesmal sein mochte) gereichten Becher eisgekühlten Freudetee und nippte kurz daran. „Entschuldigt, Sir Archibald von River-Dance, die Luft hier ist heute sehr trocken“, sagte Donnerstimme mit ernster Miene. „Ich werde Ihren Vorschlag selbstverständlich auf die Liste für die nächste Woche aufnehmen. Doch etwas abändern werden wir es vielleicht noch müssen. Wahnsinnig vor Angst wollen wir die Menschen nicht machen, das wäre kontraproduktiv, denn Ängste haben sie nun wirklich genug, weil sie nicht ins Vertrauen kommen wollen. Darf ich fragen, für welche Abteilung Sie sonst tätig sind?“ „Finanz- und Bankwesen in der Anderswelt, selbstverständlich“ antwortete Sir Archibald. „Märchen und Fantasie-Abteilung, also“ entgegnete Donnerstimme leise. Miri schrieb es auf die To-Do-Liste und fügte noch Vertrauen als Schlagwort mit hinzu.
„Nun Elke, was wolltest Du denn noch vorschlagen?“ wandte sich Donnerstimme an sie. Elke, immer noch aufgeregt und mit roten Wangen, sagte: „Wir sollten die Geduldenergie noch weiter verstärken für die Patrioten, wollte ich vorschlagen.“ Donnerstimme sagte: „Guter Vorschlag, Elke!“ Und zu Miri gewandt: „Miri, wir müssen Scotti fragen, wieviel Geduld noch in den Tanks ist. Gibt es sonst noch irgendwelche Vorschläge? Nein? Gut, dann soll noch kurz erwähnt werden, daß die Lichtarbeiter auch schon ihr Netz sehr verstärkt haben, sie erwecken immer noch neue Leuchttürme und verstärken somit das Licht.
Auch die etablierten Patrioten-Leuchttürme werden immer kräftiger und so nehmen die Zahlen stetig zu. In diesem Sinne entlasse ich euch nun in zwei freie Tage und erwarte euch am Montag in neuer Frische. Miri, Du bleibst bitte noch.“ Zu den Reportern gewandt: „Und ihr beiden bleibt bitte auch noch hier!“ Als sich der Raum geleert hat, schloß Miri schnell die Türe, denn sie bemerkte, daß Donnerstimme etwas unterdrückte. Die Tür war kaum geschlossen, als auch schon ein donnerndes Gelächter im Raum ertönte. „Von Drachen aufgefressene RV-Schwurbler – och nee, ich kann nicht mehr, Miri. Ich hatte es so deutlich vor Augen, wie diese Schwurbler kopfüber den Schlund herunterrutschen und dabei noch mit den Beinchen zappeln, kurz bevor sie endgültig verschwinden…...“
Inzwischen liefen Donnerstimme vor lauter Lachen die Tränen übers Gesicht. Rita, Tsai und Miri konnten auch nicht anders, als herzhaft in das Lachen einzustimmen. Kurz darauf stellten sie, ab und an noch schmunzelnd, ihre To-Do-Liste für heute noch fertig. Scotti sollte die Energie- und Geduld-Tanks überprüfen, volle Leistung auf die Patrioten- und Lichtarbeiter-Leuchttürme freigeben und das Vertrauen für die Drehbuch-Autoren, die sich mit den kommenden beiden freien Tage befaßten, etwas verstärken.