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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Staatliches Studienseminar Saarland für das Lehramt für die Primarstufe und für die Sekundarstufe I Klassenstufen (5 - 9), für das Lehramt an Hauptschulen und Gesamtschulen sowie für Förderschulen und Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Lehrprobenstunde stellt die dritte Unterrichtsstunde innerhalb der fünfzehnstündigen Unterrichtseinheit »Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit der Ganzschrift „Ben liebt Anna“« dar. Die Stunde bezieht sich formal auf die erste Schlüsselszene des zweiten Kapitels des Buches (S.12-13), in der die Protagonistin Anna vorgestellt wird und als neue Schülerin in Bens Klasse kommt. Die Schüler sollen sich, ausgehend von eigenen Vorstellungen und Gedanken zum Thema »Fremd sein in einer Klasse«, mit dieser ersten Schlüsselszene des zweiten Kapitels intensiv befassen. Indem sie einen Tagebucheintrag aus der Perspektive Annas verfassen, sollen sie zeigen, dass sie sich empathisch in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistin einfühlen können. Vor allem im Hinblick auf das bevorstehende Ende ihrer Grundschulzeit und dem damit verbundenen Schulwechsel, werden die Relevanz und der Lebensweltbezug der Situation Annas für die Schüler deutlich: Sie werden durch die Auseinandersetzung mit Annas erstem Tag in ihrer neuen Klasse einerseits sensibilisiert für die Situation »fremd in einer Klasse zu sein« und erhalten andererseits die Möglichkeit, über die mit dem nahenden Schulwechsel verbundenen persönlichen Hoffnungen und Ängste zu sprechen und diese schriftlich zum Ausdruck zu bringen. In der vorliegenden Stunde steht die im Roman literarisch verarbeitete Problematik des Umgangs mit Fremdheit im Vordergrund und nicht die Liebesgeschichte zwischen Ben und Anna. So erhielten die Schüler in der Einführungsstunde der Einheit einen ersten Zugang zum Kernthema des Buches, indem sie mittels einer Collage ihre individuellen Assoziationen zum Begriff »Liebe« artikulierten und anhand des Titelbildes bereits einen Bezug zur Thematik der Ganzschrift herstellten. Nachdem in der darauffolgenden Stunde zunächst der Aufbau des Buches besprochen wurde, lernten die Schüler anhand der Lektüre des ersten Kapitels den Protagonisten Ben kennen, entwickelten erste Vorstellungen zu dessen Gefühls- und Lebenswelt und verschriftlichten seine Fantasien, Gedanken und Empfindungen. Während in der vierten und fünften Stunde der Einheit die Hauptfiguren des Buches und deren Beziehung untereinander im Mittelpunkt stehen, werden in den darauffolgenden Stunden nacheinander jeweils zentrale Bedeutungsaspekte der einzelnen Kapitel – vor allem im Hinblick auf die Entwicklung der »Liebesbeziehung« zwischen Ben und Anna – bearbeitet.
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Staatliches Studienseminar
für das Lehramt für die Primarstufe und für die Sekundarstufe I (Klassenstufe 5-9), für das Lehramt an Hauptschulen und Gesamtschulen sowie für Förderschulen und Integration
Thema der Unterrichtsstunde:
Datum:15.04.2010
Zeit:08:50 Uhr - 09:35 Uhr
Klasse :4.2
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Vorwort
Die vorliegende Lehrprobenstunde stellt die dritte Unterrichtsstunde innerhalb der fünfzehnstündigen Unterrichtseinheit »Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit der Ganzschrift „Ben liebt Anna“« dar. Die Stunde bezieht sich formal auf die erste Schlüsselszene des zweiten Kapitels des Buches (S.12-13), in der die Protagonistin Anna vorgestellt wird und als neue Schülerin in Bens Klasse kommt. Die Schüler sollen sich, ausgehend von eigenen Vorstellungen und Gedanken zum Thema »Fremd sein in einer Klasse«, mit dieser ersten Schlüsselszene des zweiten Kapitels intensiv befassen. Indem sie einen Tagebucheintrag aus der Perspektive Annas verfassen, sollen sie zeigen, dass sie sich empathisch in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistin einfühlen können. Vor allem im Hinblick auf das bevorstehende Ende ihrer Grundschulzeit und dem damit verbundenen Schulwechsel, werden die Relevanz und der Lebensweltbezug der Situation Annas für die Schüler deutlich: Sie werden durch die Auseinandersetzung mit Annas erstem Tag in ihrer neuen Klasse einerseits sensibilisiert für die Situation »fremd in einer Klasse zu sein« und erhalten andererseits die Möglichkeit, über die mit dem nahenden Schulwechsel verbundenen persönlichen Hoffnungen und Ängste zu sprechen und diese schriftlich zum Ausdruck zu bringen.