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In "Heilwissen oder die Ernährungstherapie der Hildegard von Bingen" entfaltet Hildegard von Bingen ein facettenreiches Bild der Heilkunst, das tief in die Naturphilosophie des Mittelalters eingreift. Der Text kombiniert medizinisches Wissen mit spirituellen Einsichten und bietet somit einen einzigartigen Zugang zur ganzheitlichen Gesundheit. Ihre präzise und poetische Sprache spiegelt die Verbindung zwischen Körper und Geist wider und fordert den Leser auf, die heilenden Kräfte der Natur zu erkennen und zu nutzen. Das Buch stellt die pflanzliche Ernährung und deren therapeutischen Nutzen in den Mittelpunkt und bietet praxisnahe Anleitungen sowie eine Fülle an Rezepten, die die Therapie unterstützen sollen. Hildegard von Bingen (1098-1179) war eine vielfach begabte Benediktineräbtissin, Mystikerin und Naturwissenschaftlerin, die ihre Zeit weit überragte. Ihr umfangreiches Wirken umfasst nicht nur die Theologie, sondern auch die Musik, die Botanik und die Medizin. Angespornt durch Visionen und ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens, schuf sie ein umfassendes Werk, das auch als Anregung für viele nachfolgende Generationen gilt. Ihr Wissen über Heilkraft und Ernährung ist das Resultat jahrzehntelanger Beobachtungen und Experimente. Dieses Buch ist unerlässlich für alle, die sich für Heilkunst und gesunde Ernährung interessieren, sowie für jene, die die Weisheit einer der bedeutendsten Frauen des Mittelalters entdecken möchten. Hildegards Ansätze sind nicht nur zeitlos, sondern auch für moderne Leser von Relevanz, die nach nachhaltigen Möglichkeiten suchen, ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden zu fördern.
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Das bis jetzt noch fast unbekannt gewesene medicinische Hauptwerk der Aebtissin Hildegard von Bingen (1098 bis ca. 1180) giebt uns über volksthümliche Heilkunde im 12. Jahrhundert so reichen Aufschluss, dass ich gern von der Erlaubniss Gebrauch mache, in diesen Heften eine Uebersetzung der für Mediciner interessanten Stellen abdrucken zu lassen. Von den Ansichten der Hildegard über Physiologie und Pathologie des Menschen gebe ich nur charakteristische Proben; ihre diätetischen und therapeutischen Vorschläge übersetze ich in reichere Auswahl. Die Uebersetzung ist möglichst treu: doch habe ich mich bei Anordnung und Wiedergabe der ohnehin kaum von Hildegard herrührenden Capitelüberschriften nicht immer nach der Vorlage gerichtet und habe die oft unerträgliche Breite der lateinischen Darstellung im Deutschen zu kürzen gesucht.
…. Magen und Blase des Menschen nimmt Alles auf, womit er sich nährt. Wenn diese beiden zu viel Speisen und Getränke bekommen, verursachen sie im ganzen Leibe einen Sturm der bösen Säfte, wie die Elemente nach Art des Menschen.