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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: gut (2,0), Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: PS: Heinrich Heine in der Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine gilt als umstrittenster deutschsprachiger Autor des 19. Jahrhunderts. Er ist der meist geliebte und zugleich meist geschmähte deutsche Dichter jüdischer Herkunft. Heine war zugleich Romantiker und Poet, Politiker und Ironiker, Jude und Deutscher, Europäer und Emigrant. Durch die farbige Mischung von poetischem Genie und journalistischer Begabung galt und gilt er heute noch als geistreicher Spötter. Nach dem zweiten Weltkrieg und dem Holocaust an den europäischen Juden wurde sein Werk in den beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlich rezipiert.i Während man im Westen noch stark mit Vorurteilen gegen Heine zu kämpfen hatte, wurde er im Osten sehr viel mehr verehrt, jedoch nicht ohne stellenweise ideologisch ausgeschlachtet zu werden. Mittlerweile hat sich in der Heine-Rezeption vieles zum Positiven gewandelt. Einen Höhepunkt an Publikationen – auch didaktischer – und Öffentlichkeit verursachte das Heine-Jahr 1997. So konnte auch in den Schulen um dieses Datum das Interesse an diesem bedeutenden deutschen Schriftsteller erhöht werden. In dieser Arbeit soll versucht werden, die methodischen und didaktischen Vorüberlegungen zu leisten, die nötig sind, um Heines Verhältnis zum Judentum zum Gegenstand eines thematischen Literaturunterrichts in der Ober- und Kollegstufe zu machen. Da dieses Thema einen ganz bestimmten Aspekt aus Heines Leben behandelt, und Reflexe seiner Auseinandersetzung mit Religion und vor allem mit dem Judentum in seinem Werk zu erkennen sind, müssen den Schülern Zusatzinformationen geboten werden. In diesem Zusammenhang soll der Frontalunterricht zur Anwendung kommen, weshalb dieser am Anfang der Arbeit auf seine Zweckmäßigkeit hinsichtlich der Thematik überprüft werden soll. Nach der didaktischen Analyse zweier Heine-Texte – „Donna Clara“ und „Der Rabbi von Bacherach“ – soll zum Schluss noch der mögliche Verlauf einer Unterrichtsreihe dargestellt werden. [...]
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