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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: sehr gut (1,0), Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: PS: Wernher der Gartenaere, Helmbrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptproblem bei der Interpretation mittelalterlicher Texte stellt zweifelsohne die andersartige Erfahrungswelt dar, die den Menschen früherer Jahrhunderte zu eigen war. In diese andere Welt „einzusteigen“, ihre sozialen, religiösen und psychologischen Hintergründe zu erkennen, muss aber der Grundpfeiler jeglicher Versuche sein, literarische Werke des Mittelalters zu verstehen. Dem literaturinteressierten, modernen Rezipienten mögen zwar stilistische Elemente auffallen, die ihm nicht unbekannt sind, eine geistesgeschichtlich – im wahrsten Sinne des Wortes – angemessene Interpretation wird er ohne ein fundiertes Vorwissen jedoch kaum erlangen können. Ziel dieser Arbeit soll es sein, einen Teil dieses nötigen Vorwissens im Hinblick auf Leitmotive und Symbole, die gemeinhin am schwierigsten zu deuten sind, in kompakter Form zu liefern, und somit das Verständnis Wernhers des Gartenære „Helmbrecht“ zu erleichtern. Beginnen werde ich meine Ausführungen ausgehend von der Haube als Leitmotiv, die den Bogen vom Anfang bis zum Schluss spannt. Von dort aus werden die Symbolik und die Hintergründe des Gerichtsverfahrens behandelt. Schließlich möchte ich noch auf die Träume des Meiers eingehen, und ihre Funktion und Symbolik untersuchen. Die drei Blöcke werden nach dem gleichen Muster angegangen. Nach der textimmanenten Behandlung kommen schließlich verschiedene Ansätze aus der Forschungsliteratur zu Wort, die diskutiert werden sollen. [...]
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