Inhaltsverzeichnis
Autorin
Liste lieferbarer Titel
Liebe Leserinnen und Leser,
Kapitel 1
Copyright
Buch
Shay Morrison ist ein bekanntes Künstlermodell, und sie denkt sich nichts dabei, ihren Körper zu zeigen, um große Kunstwerke zu inspirieren. Aber so kühl sie sich nach außen hin gibt - tief in ihrem Herzen verbirgt sie den Schmerz um ihre gescheiterte Ehe.Von Männern will sie nie mehr etwas wissen. Durch Zufall begegnet sie Ian Douglas, als er, nackt wie Gott ihn schuf, aus der Dusche tritt. Shay bleibt nichts an dem aufregenden Mann verborgen. Doch empört muss sie feststellen, dass er ihre atemlose Bewunderung keineswegs erwidert. Jetzt ist Shay auf dem Kriegspfad, und sie beschließt, ihn zu verführen. Selbst als sie herausfindet, dass er Pfarrer in einer sehr seriösen Gemeinde ist, hält sie das nicht von ihrem Vorhaben ab. Bei dem frechen Spiel stolpert sie jedoch über ihre eigenen Gefühle. Shay entdeckt, dass die Liebe eine Himmelsmacht ist: Einem Mann wie Ian ist sie noch nie zuvor begegnet - und so tief hat sie noch nie empfunden. Doch hat sie anscheinend ihr Spiel zu weit getrieben …
Autorin
Sandra Brown arbeitete mit großem Erfolg als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New-York-Times«-Bestsellerliste erreicht! Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.
Weitere Informationen finden Sie unter:www.sandra-brown.de
Liste lieferbarer Titel
Celinas Tochter (35002) · Die Zeugin (35012) · Blindes Vertrauen (35134) · Trügerischer Spiegel (35192) · Im Haus meines Feindes (35289) · Nacht ohne Ende (35447) · Schöne Lügen (35499) · Ein Hauch von Skandal (36273) · Nachtglut (35721) · Kein Alibi (35900) · Betrogen (36189) · Envy - Neid (36370) · Sündige Seide (36388) · Scharade (36470) · Verliebt in einen Fremden (36519) · Ein Kuss für die Ewigkeit (36620) · Crush - Gier (36606) · Wie ein Ruf in der Stille (36695) · Zum Glück verführt (36694) · Rage - Zorn (36838) · Ein skandalöses Angebot (37050) · Weißglut (36986)
Eisnacht (geb. Ausgabe, Blanvalet Verlag 0222) Warnschuss (geb. Ausgabe, Blanvalet Verlag, 0307)
Liebe Leserinnen und Leser,
bevor ich mich der allgemeinen Unterhaltungsliteratur und dem Psychothriller zuwandte, habe ich unter mehreren Pseudonymen Liebesromane geschrieben. Heißer als Feuer erschien ursprünglich vor vielen Jahren (unter meinem ersten Autorennamen Rachel Ryan).
Die Handlung reflektiert Trends und Lebensart, wie sie seinerzeit aktuell waren - doch bleibt das Thema immer populär und allgemeingültig.Wie in jedem Liebesroman stehen die unglücklich Liebenden im Mittelpunkt. Wir erleben Augenblicke der Leidenschaft und Zärtlichkeit, zwischenmenschliche Spannungen - kurzum: sämtliche Facetten der Liebe.
Es macht mir riesigen Spaß, romantische Liebesgeschichten zu schreiben. Sie bestechen durch ihre optimistische Grundhaltung und den unvergleichlichen Charme, der ihnen innewohnt. Probieren Sie es einfach aus. Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Vergnügen bei der Lektüre.
Sandra Brown
Kapitel 1
»Von wegen kleines Wochenendhaus im Wald!«, ätzte Shay Morrison leise, als sie ihren Wagen vor dem zweistöckigen Gebäude parkte. Auf einer sanften Anhöhe erbaut und mit Holzpaneelen verkleidet, hatte man eher den Eindruck, vor einer hochherrschaftlichen Villa zu stehen.
Shay öffnete die Autotür, glitt ins Freie und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ihr Blick erfasste gepflegte Rasenflächen, blühende Pflanzen und geschmackvoll angelegte Blumeninseln. Ringsum Wiesen und Wälder, die Bäume sprossen in frischem frühlingshaftem Grün. Die Aussicht war einfach traumhaft. Wenigstens in dem Punkt hatte ihre Mutter nicht geschwindelt.
Bei dem Gedanken an ihre Mutter huschte ein Lächeln über Shays Gesicht. Sie hatten vor zwei Tagen miteinander telefoniert. »Weißt du, Shay, du musst uns unbedingt besuchen kommen. Er brennt darauf, dich kennen zu lernen, Liebes.«
»Und ich kann es kaum erwarten, dem Typen zu begegnen, der es geschafft hat, dich auf der Überholspur zum Altar zu schleifen«, hatte ihre Tochter gekontert. Ihre Mutter hatte heimlich wieder geheiratet und sie somit vor vollendete Tatsachen gestellt. Shay musste diese Spitze einfach loswerden, zumal ihre Mom sieben Jahre lang Witwe gewesen war und sich dann Hals über Kopf in diese Ehe gestürzt hatte. »Wieso hattet ihr es eigentlich so wahnsinnig eilig? Du bist doch nicht etwa schwanger, oder?«
Sie vernahm das leise vertraute resignierte Schnauben ihrer Mutter in der Leitung. »Schande über dich, Shay. So redet doch keine Dame!«
»Wer sagt denn, dass ich eine bin?«, hatte ihre Tochter gekichert.
»Ich weiß, ich hätte dich vorher informieren sollen, aber … es ging alles so schnell. Wir waren zu Besuch bei seinem Sohn, tranken gemütlich unseren Kaffee, und schon machte John mir einen Antrag.« Ihre Mutter seufzte schwärmerisch bei der Erinnerung. »Danach haben wir nicht lange gefackelt, sondern Nägel mit Köpfen gemacht. Es war sooo schön romantisch.«
»Das war es ganz bestimmt, und ich freue mich für euch«, meinte Shay aufrichtig.
»Komm doch gleich nächstes Wochenende, hmm? John freut sich auf dich.«
Shay spielte nervös mit dem Telefonkabel. Dass ihre Mutter aus heiterem Himmel wieder geheiratet hatte, musste sie erst mental verarbeiten. Nicht dass sie ihr deshalb einen Vorwurf machte. Nein, Celia Morrison war lange genug allein geblieben, nachdem sie siebenundzwanzig Jahre glücklich verheiratet gewesen war. Der plötzliche Tod von Shays Vater hatte sie damals alle schwer getroffen.
Ihr »Neuer«, John Douglas, sei Geschäftsmann, habe sich jedoch inzwischen zur Ruhe gesetzt. Er sei charmant, kultiviert und irrsinnig in sie verliebt, beteuerte ihre Mutter am Telefon. »Und er sieht fantastisch gut aus«, setzte sie hinzu.
»Ich weiß nicht, Mom. Ihr seid praktisch noch in den Flitterwochen, und da platze ich mitten in euer junges Glück hinein.«
»He, red keinen Unsinn. Ich würde dich bestimmt nicht einladen, wenn wir dich nicht hierhaben wollten. Bitte, Shay, tu mir den Gefallen. Es liegt mir sehr am Herzen, meine neue Familie zusammenzubringen.«
Ein Wochenende in einem idyllisch im Wald gelegenen Wochenendhaus klang nicht unbedingt prickelnd, wenn man so lebensbejahend und unternehmungslustig war wie Shay. Sie brauchte Action, liebte das Abenteuer. Andererseits musste sie wohl in den sauren Apfel beißen, da sie ihrer Mutter den Wunsch schwerlich abschlagen konnte.Wahrscheinlich war in der Einöde der Hund begraben, aber immerhin könnte sie ein bisschen abschalten und relaxen. »Okay, okay, überredet. Und wo muss ich da hin?«, wollte sie wissen.
»Oh, du bist ein Schatz!«, rief Celia begeistert. Sie erklärte ihr die Fahrtroute nach Kent Falls im Westen von Connecticut, wo sie inzwischen lebte. Nachdem Shay hartnäckig darauf bestanden hatte, mit dem eigenen Wagen zu kommen. Sie hatte nämlich keine gesteigerte Lust, sich auf Zugfahrpläne zu verlassen. Bevor sie dort draußen vor Langeweile einging wie eine Primel, wollte sie sich wenigstens in ihr Auto schwingen und vorzeitig abdüsen können.
»Die Landschaft ist himmlisch«, schwärmte Celia. »Ich bin schon gespannt darauf, wie dir das Wochenendhaus gefällt.«
Nach einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr stellte Shay fest, dass sie sich beeilen musste. Sie hatte noch einen Termin zu einem Posing. »Ich trudel irgendwann am frühen Freitagabend bei euch ein, wenn ich mir den Samstag freinehmen kann. Samstags ist in der Galerie erfahrungsgemäß ziemlich viel los.«
»Mr.Vandiveer gibt dir bestimmt frei, wenn du ihm die Sachlage schilderst. Wir werden eine Menge Spaß haben. Ich freu mich schon darauf, dir Ian vorzustellen.«
»Ian?« O nein, nicht auch noch das, stöhnte Shay heimlich. »Sein Sohn?«
»Aber natürlich, Liebes. Hier geht es schließlich um zwei Familien, die sich erst noch beschnuppern müssen, schon vergessen?«
Na, super. Ein ganzes Wochenende in einer abgelegenen Hütte im Wald mit zwei frisch vermählten Best Agern, die wie ein junges Liebespaar herumturteln würden, und einem unbekannten Stiefbruder, der über dieses Schnupperwochenende vermutlich genauso begeistert war wie sie. »Ich muss Schluss machen, Mom. Ich hab heute Nachmittag noch einen Job bei einem Fotografen.«
»Was Künstlerisches?«
»Nein. Ganz kommerziell diesmal. Nur die Beine. Eine Werbekampagne für einen Damenrasierapparat.«
»Oh.«
Celia machte kein Geheimnis daraus, dass sie zuweilen Probleme damit hatte, was ihre Tochter beruflich machte. Bevor sie zu einer längeren Moralpredigt ausholen konnte, sagte Shay schnell: »Also dann bis Freitag, Mom.Tschüssi.«
Und jetzt war der besagte Freitagnachmittag. Shay stieg zögernd die Holzstufen zu der breiten Veranda hinauf. Ihre endlos langen, schlanken Beine, die vor ein paar Tagen hautnah und hüllenlos für eine exklusive Werbeserie abgelichtet worden waren, steckten in engen, figurbetonten Jeans.
Ziemlich nobel für ein Wochenendhaus, sinnierte sie. Dieser John Douglas hat anscheinend Geschmack. An der Eingangstür klebte ein Notizzettel: Geh ruhig schon rein. John ist kurz mit mir zum Einkaufen gefahren. Sind bald zurück.
Als sie auf die Klinke drückte, stellte Shay erstaunt fest, dass die Tür tatsächlich nicht abgeschlossen war. Offenbar gab es in den ländlichen Gebieten Amerikas noch Gegenden, wo die Leute keine Angst vor Einbrechern haben mussten.
Die Tür führte in einen Raum, der die gesamte Hausbreite einnahm. Das war sicher der Salon. Das gemütlich anheimelnde Ambiente lud zum Verweilen ein: dicke Polstersessel und Sofas, ein ummauerter Kamin, der gewiss behagliche Wärme spendete, und Panoramafenster, die einen ungestörten Blick auf die Schönheiten der Natur erlaubten. Flauschige Teppiche bedeckten das spiegelblanke Ahornparkett. Auf den Tischen und Anrichten standen Vasen mit frischen Blumen, deckenhohe Regale mit Büchern, Schallplatten und CDs säumten die Wände. Schwer beeindruckt ging Shay weiter.
Auf ihrer kurzen Inspektionsrunde durch das Erdgeschoss entdeckte sie eine freundlich-helle Küche, die schlicht, aber mit modernster Technik ausgestattet war, ein Esszimmer mit einem langen Tisch aus Walnussholz und dazu passenden Stühlen und einen Abstellraum, in dem Waschmaschine und Trockner standen.
»John hat sich wirklich nicht lumpen lassen«, sagte sie zu sich selbst, als sie in das weitläufige Wohnzimmer zurückkehrte und die Stufen in den ersten Stock hochstieg. Vor ihr öffnete sich eine lange Galerie mit einem riesigen Fenster, das eine spektakuläre Aussicht auf bewaldete Anhöhen und sanft abfallende Täler bot. Rechts und links vom Gang zweigten Türen zu den Schlafzimmern ab. Auf der ersten klebte wiederum ein handgekritzelter Notizzettel: Shays Zimmer.
»Mutter denkt eben an alles.« Kaum dass Shay den Kopf durch die Tür steckte, fiel ihr Blick zuerst auf das Kopfteil eines antiken Messingbettes, dessen Rahmen mit verschnörkelten weißen Porzellanknöpfen verziert war. Eine mintgrüne Tagesdecke aus weichem Chenillegarn lag über die blütenweiße Bettwäsche gebreitet. Neben dem Bett stand ein weiß gestrichener Schaukelstuhl. Vor den beiden Fenstern bauschten sich zarte Spitzenvorhänge. Plötzlich vernahm sie lautes Geträllere aus dem angrenzenden Badezimmer.
Es war eindeutig eine Männerstimme, die sich an einer Neuinterpretation eines Hits zu versuchen schien, mit dem die Beach Boys große Erfolge gefeiert hatten. Shay kämpfte mit einem Lachanfall. Der Typ intonierte sämtliche Parts, vom tiefsten Brummbass bis zum schrillsten Falsett. Unterbrochen von seinem gelegentlichen Ba-da-da-da, was wohl rhythmischen Trommelwirbel darstellen sollte. Das Ganze wurde von dem Geplätscher der Dusche untermalt.
»Hallo«, rief Shay laut. Sie wollte dem Dauerduscher zu verstehen geben, dass er nicht allein war. Im Übrigen hatte er die Tür zu ihrem Schlafzimmer offen gelassen. Der Unbekannte stellte das Wasser ab und sang unbekümmert weiter. Shay hörte, wie die Duschkabinentür mit einem metallischen Klicken aufsprang. Sie öffnete den Mund, um sich erneut bemerkbar zu machen, indes ging ihr kein Laut über die Lippen. In sprachloser Faszination starrte sie auf das muskulöse Bein, das gerade über den Rand der Duschtasse stieg. Ein wohlgeformter Fuß angelte mit langen Zehen nach der Badematte und tappte darauf. Dann der zweite Fuß, gefolgt von einer gut gebauten Männersilhouette, die sich durch die Plexiglasabtrennung schob. Ein sehniger Arm schnellte hervor, eine kräftige, zupackende Hand mit ungewöhnlich feingliedrigen Fingern tastete nach einem Frotteelaken, das neben der Duschtür an einem Haken hing.
Shay hastete über den Teppich, panisch bemüht, die Badezimmertür zu schließen, bevor dieser Adonis sie entdeckte. Er schmetterte unverdrossen in das Handtuch, mit dem er sich akribisch die Haare trocken rubbelte. Unweigerlich registrierte ihr Unterbewusstsein eine Momentaufnahme seines Astralkörpers.
Der bizepsbepackte Oberkörper mündete in einer schlanken Taille mit schmalem Becken. Wasser rann in kleinen schimmernden Bächen über den beeindruckenden Torso, verfing sich in glitzernden Tropfen in dem dunkel gelockten Brustflaum, der sich auf seinem flachen Waschbrettbauch zu einem schmalen, schwarzseidenen Streifen verjüngte. Fasziniert verfolgte Shay das sanfte Spiel seiner Muskeln unter der gebräunten Haut. Seine Oberschenkel waren sehnig und trainiert. Die Muskulatur seines knackigen Pos spannte sich an, während er sich über das Waschbecken neigte und in den Spiegel schaute. Er warf sich das Handtuch lässig um die Schultern, fuhr sich mit den Fingern durch die feucht zerwühlte schwarze Mähne.
Dann entdeckte er ihre Reflexion im Spiegel. Ihre Miene hingebungsvoll entrückt, die Lippen leicht geöffnet, bestaunte sie ihn aus weit aufgerissenen braunen Augen.
»Was …« Er schnellte herum, als traute er seiner optischen Wahrnehmung nicht und müsste sich eilends versichern, dass ihr Spiegelbild bloß eine Halluzination gewesen war.
Verstörend blaue Augen senkten sich in Shays, die sich prompt bei dem Gedanken ertappte, ob seine schwarzen Wimpern wohl auch sonst so dicht und dunkel schimmerten wie jetzt, in nassem Zustand.
Eine Mischung aus Fassungslosigkeit, Ärger und Schockiertheit überzog seine kantigen Züge. Sein gut geschnittenes Gesicht, dessen maskuline Ausstrahlung an die Perfektion antiker Statuen erinnerte, strotzte mit einem Mal vor Ungläubigkeit. Das Ergebnis sah zum Schreien komisch aus.
Shay reagierte entsprechend. Und prustete los. »Hi«, kiekste sie, »ich bin Shay Morrison.« Um Fassung bemüht, hielt sie ihm die Hand hin. In Himmelherrgottsnamen, bitte lass mich jetzt nicht hysterisch werden und wie eine Gestörte loswiehern. Die Situation war grotesk bis zum Gehtnichtmehr.
Er starrte dumpf auf ihre Hand, als hätte er vom Händeschütteln noch nie etwas gehört. Seine blauen Augen schossen irritiert zu ihrem Gesicht zurück. Er zupfte unbehaglich an dem Handtuch, das um seine Schultern lag. Shay hatte das unbestimmte Gefühl, dass er hin und her überlegte. Sollte er es sich wie ein verlegener Schulbengel über den knallroten Kopf ziehen? Oder seine Blößen damit bedecken, die ihn unweigerlich als sexuell aktiven Mann auswiesen? Er entschied sich für Letzteres, schlang das Frotteelaken ungeschickt um seine Taille und hielt die Enden sicherheitshalber fest. »Ian Douglas«, meinte er gepresst.
»Ah, Sie sind Johns Sohn! Mein neuer Stiefbruder!«, japste Shay atemlos, bevor sie von einem weiteren Lachkrampf geschüttelt wurde. »Ähm … öh … nett … Sie kennen zu lernen«, platzte sie heraus.
Seine vollen aufgeworfenen Lippen pressten sich zu einer ärgerlich schmalen Linie zusammen. »Wenn Sie mich bitte entschuldigen, Miss Shay.« Er griff nach der Klinke und zog langsam die Badezimmertür zu.
Durch den engen Spalt rief sie: »Also dann bis später. Man sieht sich. Echt schade, dass ich dann nicht mehr so viel von Ihnen zu sehen kriege.« Woraufhin er die Tür vor ihrer Nase zuknallte. Sie wirbelte herum, konnte sich vor Lachen kaum halten. Ihre erste Begegnung mit ihrem Stiefbruder war echt der Brüller. Das glaubte einem kein Mensch.
Sie stiefelte die Treppe hinunter, um ihre Reisetaschen aus dem Wagen zu holen. Sie hatte nur lässige Freizeitgarderobe eingepackt. Nachdem ihre Mom ausdrücklich betont hatte, dass sie nicht ausgehen, sondern das ganze Wochenende in ihrem Ferienhaus verbringen würden. Als sie auf dem Rückweg an der Küche vorbeikam, hörte sie das Klappern von Geschirr. Dann war Ian Douglas wohl inzwischen angezogen und geisterte im Parterre herum.
Sie stellte ihr Gepäck neben das Bett. Auspacken wollte sie erst später. Sie kontrollierte Make-up und Frisur im Spiegel, wühlte ihre Bürste aus der Handtasche. Die blond gelockte Fülle bauschte sich um ihre Schultern. Als Kind hatte sie diese Naturkrause gehasst, heute war sie froh darum. Ihre Mähne war ein Bonus in ihrem Beruf, sie gab ihrem Aussehen etwas amazonenhaft Wildes, die erotisierende Authentizität einer Femme fatale, wie sie Maler und Fotografen faszinierte. Braune Augen, zartschmelzend wie dunkle Schokolade, unterstrichen ihren exotischen Look. Nachdem sie einen Hauch Lipgloss aufgetragen hatte, strich sie ihr kurzärmeliges rotes T-Shirt glatt und stieg die Stufen hinunter. Shay war gespannt auf die nächste Begegnung mit dem schwarzhaarigen jungen Mann, ihrem angeheirateten Stiefbruder.
Er stand vor der Kaffeemaschine, deren langsames Getröpfel seine Geduld anscheinend auf eine harte Probe stellte. Sobald sie die sonnendurchflutete Küche betrat, warf er ihr über die Schulter hinweg einen desinteressierten Blick zu, dann wandte er sich abermals der Kaffeemaschine zu, als wäre sie Luft für ihn.
Diese herablassende Gleichgültigkeit ging ihr mächtig gegen den Strich. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund fand sie sein Verhalten unmöglich. Obwohl sie sich wahrlich nichts darauf einbildete, wusste Shay hundertprozentig, dass sie bei den meisten Männern gut ankam. Und ob nun Stiefbruder oder nicht, Ian gehörte zur männlichen Spezies, und es war ihr mit einem Mal superwichtig, dass er sie als Frau attraktiv fand. Ein arrogant entschlossener Zug legte sich um ihr Kinn.
»Sie haben echt keinen Grund, sauer auf mich zu sein. Ich hab ganz laut Hallo gerufen, und das wissen Sie auch«, verteidigte sie sich.
»Offenbar nicht laut genug.«
Du lieber Himmel, war der Typ prüde! Also das konnte man ihr nicht nachsagen. Sie ging freizügig mit ihrem Körper um, was vermutlich mit den Anforderungen und Erwartungen zusammenhing, die ihr Beruf an sie stellte. Möglich, dass sie es dabei zuweilen auf die Spitze trieb, aber Verklemmtheit war nun mal nicht ihr Ding. Mr. Douglas junior hatte diesbezüglich wohl echte Komplexe, tippte sie.
Angezogen war er genauso attraktiv wie nackt. Das weiche Vibrato seiner sonoren Stimme klang für ihre Ohren wie Musik. Sie räumte es nur widerstrebend ein, aber es gab ihr ordentlich zu knabbern, dass er gegen ihre weiblichen Reize immun schien. Daran würde sie schleunigst etwas ändern müssen. »Wenn Sie nicht so laut herumgeplärrt hätten, hätten Sie mich gehört«, versetzte sie scharf.
»Ich singe nun mal gern in der Dusche.Wie viele andere Leute auch.«
»Ich hab die Badezimmertür nicht aufgemacht; sie stand bereits offen. Das war pure Nachlässigkeit Ihrerseits. Wussten Sie etwa nicht, dass ich heute komme? Als ich die Tür zumachen wollte, traten Sie gerade aus der Dusche und frottierten sich das Haar.Was sollte ich da machen?«
Unvermittelt baute er sich vor ihr auf, und sie registrierte verblüfft, wie groß er war. Er überragte sie um einen guten halben Kopf, obwohl sie bestimmt nicht klein war für eine Frau. Er trug eine saloppe Freizeithose und ein sportliches Baumwollhemd mit offenem Kragen. Die bis zu den Ellbogen hochgerollten Ärmel enthüllten die ausgeprägten Muskelstränge seiner Unterarme.
»Ja, Celia erwähnte, dass Sie zu Besuch kommen würden. Allerdings meinte sie, Sie kämen erst spätabends. Was Sie hätten machen sollen? Sie hätten schleunigst das Zimmer verlassen und uns beiden diese peinliche Situation ersparen können, statt wie ein Voyeur herumzustehen, der eine private Peepshow geboten bekommt.«
Die dichten dunklen Brauen über seinen irisierenden Augen zogen sich ärgerlich zusammen. Shay freute sich diebisch. »Also, mir war das überhaupt nicht peinlich«, meinte sie entwaffnend ehrlich.
»Das sollte es aber sein.«
»Wieso? Schämen Sie sich etwa für Ihren Körper? Was ist denn daran peinlich oder gar obszön, wenn Sie jemand nackt sieht?«
»Nichts«, stieß er zwischen zwei makellos weißen Zahnreihen hervor.
»Tja, dann liegt es wohl an mir, was? Oder stehen Sie nicht auf Frauen?«
Provozierend lächelnd sank sie in einen Sessel. Stützte sich mit den Handflächen auf dem Sitzpolster ab und beugte sich mit fragender Miene vor. Angesichts der Tatsache, dass sie keinen BH trug, wirkte diese Pose ungeheuer aufreizend. Das war Shay sonnenklar. Damit schubste sie ihre Brüste unter dem figurschmeichelnden Stoff hoch, die sich wie zwei reife Melonen unter dem dünnen T-Shirt abzeichneten. Im Nachhinein betrachtet, fand sie ihre Reaktion vielleicht etwas aufreizend, aber in diesem Moment war sie ausschließlich von dem teuflischen Wunsch beseelt, ihm auf den Nerven herumzutanzen. Und die lagen bei ihrem Stiefbruder offensichtlich schon ziemlich blank.
Scheinbar desinteressiert drehte Ian sich zum Küchenschrank und nahm einen frischen Kaffeebecher heraus. »Doch, aber ich stehe auf einen ganz bestimmten Frauentyp«, antwortete er mit Nachdruck.
Shay, die zusehends pampiger wurde, konterte: »Die Frau möchte ich sehen! Selbstbewusst, emanzipiert und geradlinig darf sie jedenfalls nicht sein. Eher der Typ kleine verhuschte Zaubermaus - das kann ich mir lebhaft vorstellen.« Sie schoss aus dem Sessel hoch und lief aufgebracht in der Küche hin und her. Es ärgerte sie, dass sie ihn anscheinend völlig kaltließ. Reg dich ab, du dusselige Kuh, schimpfte sie sich insgeheim.
»Hören Sie, wie oft soll ich Ihnen noch sagen, dass es mir leidtut«, fauchte sie. »Ich weiß wirklich nicht, wieso Sie aus dieser kleinen Episode einen Staatsakt machen müssen. Ich hab Sie nackt gesehen. Na und? Wenn Ihnen so was bei mir oder irgendeiner anderen Frau passiert wäre, hätten Sie auch hingeschaut, wetten? Versuchen Sie erst gar nicht, es abzustreiten. Und Sie hätten vermutlich gleich irgendwelche erotischen Anwandlungen gehabt, im Gegensatz zu mir.«
»Die hab ich nur bei meiner Frau.«
»Sie sind verheiratet?« Shay stutzte und blickte sich in der Küche um, als müsste sich vor ihren Augen prompt ein verschüchtertes, unterdrücktes, unselbstständiges Weibchen materialisieren. Merkwürdig. Auf die Idee, dass er schon vergeben sein könnte, war sie noch gar nicht gekommen. Ihre Mutter hatte am Telefon nichts dergleichen erwähnt, da war sie sich ganz sicher.
»Ich war verheiratet.«
»Geschieden?«, hakte sie nach.
»Nein. Meine Frau ist tot.«
Der Wunsch, ihn zu provozieren, zerplatzte wie eine Seifenblase. Ihr spöttisches Lächeln verblasste und wich einem Ausdruck schuldbewusster Zerknirschtheit. Shay sank wie benommen wieder in den Sessel. Starrte verlegen durch das Fliegengitter der Hoftür hindurch ins Freie. Direkt vor dem Hintereingang stand ein Landrover. Sie hatte vor dem Haus geparkt und das Fahrzeug infolgedessen gar nicht bemerkt.
»Oh, das tut mir irrsinnig leid für Sie«, murmelte sie. Das Gurgeln der Kaffeemaschine erfüllte die Küche. Ian nahm die Kanne von der Warmhalteplatte und goss Kaffee in einen Becher. »Ich hatte wirklich keine Ahnung. Das hat Mom mit keinem Wort erwähnt.«
»Zucker?«
Sie riss den Kopf zu ihm herum und blickte in umwerfend blaue Augen. »Was?«
»Zucker? Für Ihren Kaffee.«
»Oh, nein … nein. Aber Milch oder Sahne, bitte«, antwortete sie. Sie nahm den Becher in Empfang. Er ging zum Kühlschrank, holte eine Packung fettarme Milch heraus und stellte sie auf den Tisch. »Danke.«
»Aber gerne«, sagte er förmlich, während er sich selbst Kaffee eingoss. Er setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. Für eine lange Weile blickte er schweigend aus dem Fenster, während er sanft auf seinen Kaffee pustete, um ihn etwas abzukühlen, bevor er zögernd einen Schluck trank. Schließlich sagte er leise: »Ein betrunkener Autofahrer fuhr uns nachts in die Beifahrerseite. Sie war sofort tot. Ich kam mit dem Schrecken davon. Das ist jetzt fast zwei Jahre her. Ich erzähl es den Leuten lieber gleich, ehe sie anfangen, mich mit Fragen zu löchern.«
Wieder folgte längeres, dumpfes Schweigen. Shay, die wahnsinnig am Leben hing, war schwer geschockt. Heimlich litt sie mit ihm. »Ich war verheiratet, aber es endete mit einer Scheidung«, sagte sie nachdenklich, gleichsam als wollte sie ihm demonstrieren, dass ihr die Tragödien des menschlichen Herzens nicht fremd waren. »Ehen scheitern nun mal gelegentlich. So was kommt vor. Eben ein klarer Fall für die Statistik.«
»Genau wie Mary.«
»Ja.« Shay nippte vorsichtig an ihrem Kaffee. Dabei beobachtete sie ihn verstohlen über den Rand ihres Porzellanbechers hinweg. Betrachtete sein herbes, kantig geschnittenes Profil. Gewahrte die strahlenden Augen, die die Ernsthaftigkeit und Verschlossenheit in seinen Zügen milderten. Hatten diese Augen sie dazu bewogen, ihre gescheiterte Ehe zu erwähnen? Sie sprach sonst nie über diese unglückliche Episode in ihrem Leben. Damit hatte sie abgeschlossen. Sie hatte die Erinnerungen ausradiert und wieder ihren Mädchennamen angenommen, und dennoch, der seelische Schmerz war geblieben. Warum erzählte sie Ian Douglas davon? Eigenartig. Wieso vertraute sie einem Mann, den sie eben zum ersten Mal gesehen hatte?
»Wo leben Sie?«, fragte er schließlich, um die unangenehme Pause zu beenden.
»In Woodville. Das ist ein kleiner Ort in der Nähe von Greenwich. Dort wohnen viele Pendler, die in New York ihre Brötchen verdienen.«
»Was machen Sie beruflich?«
Seine Augen waren von einem derart unbeschreiblichen Blau, dass sie Mühe hatte, sich auf ihr Gespräch zu konzentrieren. »Was ich beruflich mache?«, wiederholte sie abgelenkt. Shay, reiß dich zusammen. »Öhhh … oh, ich arbeite in einer Galerie. Wir führen Kunstobjekte für den kleineren Geldbeutel, Wohnaccessoires und dergleichen.«
»In Manhattan?«
»Nein, in Woodville. Wenn ich in die Stadt muss, fahre ich mit dem Auto nach Greenwich und nehme von dort aus den Zug. Aber das mache ich nur ein bis zwei Mal die Woche.«
»Ein bis zwei Mal die Woche? Was treibt Sie ein bis zwei Mal die Woche nach New York?«
»Ich …«
Das ohrenbetäubende Getöse einer Autohupe schnitt ihr das Wort ab. Sie drehten sich fast gleichzeitig zum Fenster und sahen, wie ein Mercedes neben Ians Offroader hielt. Ein weißhaariger Mann glitt vom Fahrersitz und schritt zur Beifahrerseite. Er reichte Celia hilfsbereit eine Hand, die ihre Mutter mit einem strahlenden Lächeln ergriff. Sobald sie ausgestiegen war, hauchte er ihr einen zärtlichen Kuss auf den Mund und legte fürsorglich einen Arm um ihre Schultern. Dann begleitete er sie zum Hintereingang.
Ian hielt den beiden die Blendentür auf und begrüßte sie. »Ich dachte schon, meine Gastgeber wären auf und davon«, sagte er. Er klopfte seinem Vater kumpelhaft auf den Rücken. »Hi, Dad. Celia«, setzte er liebenswürdig hinzu. Er beugte sich vor und küsste sie auf die hingehaltene Wange.
»Sorry, dass wir erst so spät zurückkommen. Celia hatte eine verdammt lange Einkaufsliste. Ich hoffe, ihr habt ordentlich Hunger mitgebracht.« John Douglas’ Blick schweifte suchend durch das Zimmer und entdeckte Shay. »Hallo. Sie müssen Celias Tochter sein.« Er grinste breit.
»Schätzchen, ich freue mich irrsinnig, dass du da bist.« Ihre Mutter löste sich von John, lief zu ihrer Tochter und schloss sie in die Arme. »Wie geht es dir, Liebes?«
»Gut«, murmelte Shay in die weich gewellten, elegant frisierten braunen Haare ihrer Mutter. Sie umarmte Celia zärtlich, registrierte das Leuchten in ihren Augen. Lächelnd setzte sie hinzu: »Dich muss ich sicher nicht fragen. Du strahlst ja vor Glück.«
»Das liegt nur an John«, erklärte Celia, ihre Stimme weich wie die eines schwärmerischen jungen Mädchens. Sie griff nach seinem Arm und zog ihren Mann zu ihnen hin. »John, das ist meine Tochter Shay.«
Mit einer herzlichen Geste fasste er Shays Hände, Augen von einem irritierend vertrauten Blau musterten sie freimütig. »Shay - ich darf dich doch so nennen, mmh? -, du bist genauso schön wie deine Mutter. Sag ruhig John zu mir.« Er küsste sie auf die Wange. »Verzeih mir meine Ungeduld, aber ich bin kein junger Mann mehr und mochte nicht länger warten. Ich wollte unbedingt, dass deine Mutter meinen Namen trägt. Ich hab ihr nicht mal Zeit gelassen, eine ordentliche Hochzeit zu organisieren.«
Shay schenkte ihm ein warmes Lächeln. »Du hast sie sehr glücklich gemacht, John. Das ist mir wichtiger als alles andere.«
»Danke.«
Er drückte abermals ihre Hände, bevor er sie sanft losließ und sich Ian zuwandte. »Wie ich sehe, hast du meinen Sohn schon kennen gelernt.«
»Ja«, erwiderte Shay. Ein übermütiges Glitzern zeigte sich in ihrem Blick. »Ich hab fast das Gefühl, ich weiß um seine intimsten Geheimnisse.«
»Da bin ich aber froh«, bekannte Celia. »John und ich wünschen uns nichts sehnlicher, als dass ihr beide gute Freunde werdet.«
»Ihr ahnt gar nicht, wie gut ich ihn schon kenne«, gab ihre Tochter betont zurück. Ihre Mutter runzelte die Stirn und warf ihr einen skeptischen Blick zu, woraufhin Shay betreten schwieg und sich mental die Ohren langzog. Lass das scheinheilige Grinsen, du blöde Kuh, und wenn du nicht höllisch aufpasst, bringen dich deine mehrdeutigen Äußerungen noch mal in Teufels Küche. Auweia, Celia war hellhörig geworden. Ihre Mom war so glücklich, und Shay mochte ihr auf gar keinen Fall Kummer machen. Stattdessen ruderte sie zurück und meinte mit einem Hauch von Zerknirschung in der Stimme: »Ian und ich unterhielten uns angeregt, als ihr kamt.«
»Ja«, bekräftigte Ian. Nach einer Kunstpause fügte er hinzu: »Wir diskutierten gerade darüber, wo guter Anstand anfängt und wo er aufhört.«
»Oh!« Shay verschluckte sich an ihrem Kaffee und hustete. Sie funkelte ihn bitterböse an. »Ich hab mir nichts vorzuwerfen.«
»Wie bitte? Dann sollten Sie schleunigst Ihr Verständnis von Anstand und Moral überdenken.«
»Ian …«, hob John Douglas unbehaglich an.
»Ach, du meine Güte«, seufzte Celia. »Und ich hatte so gehofft …«
»Was das angeht, ist bei mir absolut alles im grünen Bereich«, konterte Shay schnippisch. Sie schüttelte ihr Haar zurück und fixierte Ian herausfordernd.
»Da bin ich anderer Ansicht.«
»Ihr Problem«, knirschte sie. Sie überhörte die Bitte ihrer Mutter, doch endlich wieder auf den Teppich zu kommen. »Für die kleinkarierten, rückständigen Ansichten notorischer Besserwisser, wie Sie einer sind, hab ich noch nie viel übriggehabt.« Ihre Brüste hoben und senkten sich unter dem dünnen T-Shirt, während sie aufgebracht nach Luft schnappte. Sie starrte ihn an, seine Miene versteinert vor Zorn. »Bitte entschuldigt mich.« Shay lief zur Tür. »Ich möchte mich vor dem Abendessen noch duschen und umziehen.«
Sie stampfte die Stufen hinauf und steuerte ins Bad. Drehte den Kaltwasserhahn auf, aber die eiskalte Dusche
Die Originalausgabe erschien 1983 unter dem Titel »Tempest in Eden« bei Warner Books, Inc., New York.
1. Auflage Deutsche Erstausgabe April 2009 bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
Copyright © Sandra Brown, 1983
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2009 by Blanvalet Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH. Umschlagmotiv: © Susanne Loessin, Berlin; www.susanne-loessin.deTKL / MD. Herstellung: RF
eISBN : 978-3-641-02574-8
www.blanvalet.de
Leseprobe
www.randomhouse.de