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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Literaturnobelpreisträger, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich im Lichte des Nobelpreises mit Hermann Hesses Werk "Unterm Rad" und der - sowohl für das Referat als auch für diese Arbeit - erkenntnisleitenden Frage, ob dieses und andere seiner Werke zur Hochliteratur gezählt werden können oder in die Kategorie des Jugendbuches und der Unterhaltungsliteratur einzuordnen sind. Dies stellt unter anderem auch deswegen eine wichtige Frage dar, da Hesses Prosawerk in der Rede der Nobelpreisjury 1946 nur eine untergeordnete Rolle spielt. (Vgl. http://www.nobelpreis.org/Literatur/hesse.htm.) Zwar erhielt der Autor den Preis für sein Gesamtwerk, aus seinem Prosawerk werden aber nur die Romane "Der Steppenwolf", "Siddharta" und "Das Glasperlenspiel" - und somit nur Werke, die nach 1920 entstanden sind - in der Begründung der Nobelpreisjury genannt; frühere Erzählungen und Romane wie "Peter Camenzind", "Unterm Rad" oder "Demian" finden an dieser Stelle keinerlei Erwähnung, stattdessen wird vor allem Hesses Lyrik gelobt. Die Diskussionen gehen sogar so weit, dass teilweise vermutet wird, Hesse habe nur aufgrund seiner politischen Haltung den Nobelpreis erhalten, so wie es zum Beispiel Curt Hohoff in "Hermann Hesse als Crosswriter" (Hermann Hesse. 1877-1962-2002. Hrsg. von Cornelia Blasberg. Tübingen: Attempto, 2003, S.67-85; hier S.67.) darstellt. Von ihm und vielen anderen wird Hesse immer wieder für seine Romane und Erzählungen kritisiert und besonders aufgrund seines frühen Prosawerkes in die Unterhaltungsliteratur eingeordnet. Um zu klären, ob diese Kritik berechtigt ist, soll zunächst das Impulsreferat zum Thema "Hermann Hesse - Unterm Rad" wiedergegeben werden, in dem allgemeine Informationen zu Gattung, Strömung, Entstehung, Inhalt und Rezeption von "Unterm Rad" dargestellt werden. Außerdem wird die gemeinsame Arbeit an Titel und symptomatischer Textstelle sowie die gemeinsame Diskussion im Seminar dargelegt, so dass sich schließlich der dritte Teil dieser Arbeit auf die Beantwortung der erkenntnisleitenden Fragestellung konzentriert.
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