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HERR DER WELTEN 046: Der Super-G.A.U.
- Robert Gruber: „Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten - hat John Willard versagt?“
Über eine Million Jahre in der Zukunft:
Auf Baldagor-3 gibt es zwei rivalisierende Menschenrassen: Die Kadamo'on sind eins mit der Natur und hassen die Madari, die sich in ihren Städten gegen sie und die Natur verschanzen. Und jetzt sind die Madari dabei, das Monopol des Sternenvogts zu brechen: Sie entwickeln die verbotene überlichtschnelle Raumfahrt und gefährden wegen der besonderen kosmischen Position von Baldagor die Stabilität des Raum-Zeit-Kontinuums.
John Willard ist hier, um das zu verhindern. Doch er muss vorsichtig vorgehen, um die wirtschaftliche Ordnung nicht zu gefährden: Die Madari sind seit Jahrhunderttausenden Mitglieder des interstellaren Handelsverbundes. Aber der HERR DER WELTEN hat vorgesorgt und die Kadamo'on auf seinen Diener vorbereitet, rechtzeitig, um eines Tages dies zu nutzen. Zum Wohle des Universums.
Nun muss John Willard sich beweisen - als eben dieser Diener und Gesandte, als der lange prophezeite Messias. Er erzählt uns davon...
Alle Titelbilder: Gerhard Börnsen!
Impressum: ISSN 1614-3302 * Copyright neu 2014 by HARY-PRODUCTION * Canadastraße 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332 48 11 50 * HARY-PRODUCTION.de
Coverhintergrundgestaltung: Anistasius
eBooks – sozusagen direkt von der Quelle, nämlich vom Erfinder des eBooks!
HARY-PRODUCTION.de brachte nämlich bereits im August 1986 die ersten eBooks auf den Markt – auf Diskette. Damals hat alles begonnen – ausgerechnet mit STAR GATE, der ursprünglichen Originalserie, wie es sie inzwischen auch als Hörbuchserie gibt.
Der Hauptautor und Herausgeber der Serie Wilfried A. Hary auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_A._Hary
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Der Super-G.A.U.
- Robert Gruber:
„Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten - hat John Willard versagt?“
Über eine Million Jahre in der Zukunft:
Auf Baldagor-3 gibt es zwei rivalisierende Menschenrassen: Die Kadamo'on sind eins mit der Natur und hassen die Madari, die sich in ihren Städten gegen sie und die Natur verschanzen. Und jetzt sind die Madari dabei, das Monopol des Sternenvogts zu brechen: Sie entwickeln die verbotene überlichtschnelle Raumfahrt und gefährden wegen der besonderen kosmischen Position von Baldagor die Stabilität des Raum-Zeit-Kontinuums.
John Willard ist hier, um das zu verhindern. Doch er muss vorsichtig vorgehen, um die wirtschaftliche Ordnung nicht zu gefährden: Die Madari sind seit Jahrhunderttausenden Mitglieder des interstellaren Handelsverbundes. Aber der HERR DER WELTEN hat vorgesorgt und die Kadamo'on auf seinen Diener vorbereitet, rechtzeitig, um eines Tages dies zu nutzen. Zum Wohle des Universums.
Nun muss John Willard sich beweisen - als eben dieser Diener und Gesandte, als der lange prophezeite Messias. Er erzählt uns davon...
ISSN 1614-3302 * Copyright neu 2016 by HARY-PRODUCTION
Canadastraße 30 * D-66482 Zweibrücken
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Coverhintergrundgestaltung: Anistasius
Titelbild: Gerhard Börnsen
Wir verbrachten Tage in den Höhlen von Zamdara, vielleicht auch Wochen. Ich verlor das Gefühl für Zeit. Dieser Ort schien ewig zu existieren und irgendwie unabhängig von Raum und Zeit zu sein. Zumindest entsprach das meinem innersten Gefühl. Mit der Realität hatte das wohl nichts zu tun.
Bei unserem nächsten Treffen empfing Kara, das lebende Orakel der Kadamo'on, mich allein. Ihre Orakeldienerinnen waren nicht mit anwesend.
Ich war es gewesen, der eine erneute Begegnung mit dem Orakel verlangt hatte.
Als nun anerkannter Messias der Kadamo'on stand mir das zu. Niemand nahm daran Anstoß.
Es stand mir zu, das Orakel zu sehen, wann immer ich es wollte.
Kara trug ein durchscheinendes Gewand, das so gut wie nichts von ihrem perfekten Körper verbarg.
„Ich wusste, dass du sehr bald hier her zurückkehren würdest, Willard.“
„Ach, ja?“
„Du hast noch so viele Fragen...“
„Das ist richtig. Die Idee, dass in einer Art paralleler Raumzeit, deren Bewegungsrichtung zu unserer genau gegensätzlich ist, käferartige Wesen diese Planeten beherrschen, ist...“ Ich brach ab, sprach nicht weiter.
Kara lächelte.
„Es ist schwer zu glauben.“
„Ja.“
„Und doch lassen die Erkenntnisse, die mir durch die Apparate der Käferartigen zuteil wurden, nicht den Hauch eines Zweifels daran zu.“
„Mag sein. Und dennoch...“
„Und dennoch... was?“
„Es widerspricht dem menschlichen Verständnis für Logik.“
„Dem MENSCHLICHEN vielleicht, Willard.“
„Du hast Recht.“
„Womit?“
„Der Mensch - ob Kadamo'on, Madari oder Außenweltler, wie ihr mich nennt - ist nicht das Maß aller Dinge im Universum.“
Sie lächelte abermals.
In ihren Augen blitzte es auf eine Weise, die mich zunächst etwas verwirrte. Ist es wirklich so lange her, dass dich eine Frau auf diese Weise angesehen hat, Willard?, ging es mir durch den Kopf. Der Sternenvogt, mein Herr, Meister, Gott und Sklaventreiber in einer Person, hatte mir wahrlich nicht sehr viel Zeit dafür gelassen, mich meinen eigenen Bedürfnissen hinzugeben.
Dann auch noch eine... Kara! Ich erinnerte mich recht genau an die Kara, die ich einst gekannt hatte, in einer anderen Situation, auf einer völlig anderen Welt, vielleicht tausend Lichtjahre von hier entfernt - oder sogar... eine ganze Ewigkeit?
Kara löste eine Spange an ihrem Gewand.
Es glitt zu Boden, gab nun den Blick auf ihren nackten Körper frei. Sie war eine schöne Frau. Das Licht der fluoreszierenden Steine schimmerte auf ihrer Haut. Sie trat auf mich zu. Schatten entstanden zwischen den vollen Brüsten und dem dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln.
„Die Fragen, die du hast, sind nicht der einzige Grund, aus dem du dich noch einmal über den unterirdischen See setzen ließest, um mich zu sehen...“
Sie hatte Recht.
Diese Frau hatte mich vom ersten Augenblick an fasziniert. Nicht nur wegen der Namensgleichheit mit der einstigen Geliebten.
Der herausfordernde Blick ihrer dunklen Augen, ihr aufregender Körper, der grazile, fast katzenhafte Gang...
Sie nahm meine Hände und legte sie auf ihre Brüste.
„Soll das Orakel nicht in Abgeschiedenheit leben, unberührt von den Leidenschaften des Lebens?“, fragte ich.
„Das gilt nicht, wenn der Gesandte des wahren Herrn der Welten erscheint.“
„Wie schön, dass ihr eure Vorschriften so flexibel auslegt!“
„Komm jetzt, Willard...“
Sie zog mich mit sich. Wenig später sanken wir auf ein Lager nieder. Die pure Erregung erfasste mich und wir vereinigten uns in wilder Leidenschaft.
Erschöpft und schweißgebadet lagen wir später beieinander.
*
Willard!, dachte Kara später, als sie dem Schlafenden durch das Haar strich und dabei ihren Gedanken nach hing. Du wirst einen Sohn haben, Willard, auch wenn du noch nichts davon ahnst. Und der Sohn des Gesandten wird meine Position gegenüber Alragan Sor, dem Propheten unseres Volkes, so stark machen, wie bei keinem Orakel zuvor!
Selbst dann, wenn dein Herr und Meister dich zurück in seine Gefilde ruft, so wird etwas von dir hier auf Baldagor-3 bleiben.
Sie erhob sich, ging nackt wie sie war in den Nebenraum, wo sich Artefakte der Käferartigen befanden.
Sie zögerte, ehe sie eines dieser Geräte mit beiden Händen nahm.