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Herzlichen Glückwunsch enthält sechs Kurzromane, die man mit einem Lächeln liest. Freche Frauen und hartnäckige Herren sind die Körnchen, die das Alltagsgetriebe ins Stottern bringen. Am Ende einer jeden Geschichte stellt sich die Frage: Ist das, was wir so selbstverständlich hinnehmen, wirklich eine Selbstverständlichkeit? Kann ein von Fachleuten als wertlos begutachtetes Gemälde, das ein Fabrikarbeiter für 75 Euro erwarb, plötzlich 36 Millionen kosten? Muss man Vegetarier werden, um etwas gegen industrielle Massentierhaltung zu tun? Und wie steht es mit der Liebe im Zeitalter der Gleichberechtigung der Frau?
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Seitenzahl: 125
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Gabriele Hamburger
Kurzromane für Keine-Zeit-Leute
Autorisierte Ersterscheinung 2015.
»DIE TORHEIT SPRICHT:
Was auch immer der große Haufen von mir sagt – ich weiß sehr gut, in welch schlechtem Ruf die Torheit sogar bei den ärgsten Dummköpfen steht –, ich behaupte dennoch, aus eigener Macht‚ Götter und Menschen erheitern zu können.«
ERASMUS VON ROTTERDAM
Aus » Das Lob der Torheit « (1508)
Wir sind Freundinnen. Beste Freundinnen. Fast gleich alt – ein klitzekleinwenig über 39. Während ich ein Kaffeehaustyp bin, was sich auch in meiner Figur ausdrückt, ist Crissy so durchtrainiert, wie es eine Jugendliche über sechzig nur sein kann. Wie lange wir befreundet sind, lässt sich nicht genau sagen. Wir feiern Geburtstage ohne Nummernzählerei. Guten Bekannten vertrauen wir die 39 an. Crissy hat am 7. Oktober Geburtstag, am gleichen Tag wie Wladimir Putin. Ihm ähnlich ist sie ein ausgeglichener Waagemensch, der absolut in Balance bleibt, wenn niemand widerspricht.
Meinen allerersten Neununddreißigsten feierte ich mit ihr zusammen, da bin ich mir sicher. Wir saßen alleine beim Fleischfondue, weil die meisten meiner Freunde abgesagt hatten. Das Paar, das noch kam, erklärte überraschend, seit gestern Vegetarier zu sein. Verständlicherweise wollten sie weder brutzelndes Bratenfett riechen noch rohes Fleisch sehen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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