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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Integration, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen der türkischen Gastarbeiterschaft in den 1960er und 1970er Jahren auf die heutige soziale Integration von türkeistämmigen Migrant/innen in Deutschland. Der Brandanschlag von Solingen 1993 dient als zentrales Ereignis, um die Herausforderungen und Dynamiken der Integration sowie die damit verbundenen gesellschaftlichen und politischen Folgen zu beleuchten. Dabei werden sowohl historische Entwicklungen als auch theoretische Ansätze zur Integration und Intersektionalität herangezogen, um die Benachteiligungen türkeistämmiger Migrant/innen besser zu verstehen. Der Brandanschlag von Solingen am 29. Mai 1993 markiert einen signifikanten Einschnitt in der deutschen Migrationsgeschichte. Der rechtsextreme Angriff, der fünf Angehörige der Familie Genç das Leben kostete, ist als ein besonders tragisches Ereignis und als ein tiefer Einschnitt in der kollektiven migrantischen Erinnerung zu werten. Das Verbrechen führte zu einer landesweiten Bestürzung und zu heftigen Diskussionen über Rassismus und die Bedeutung einer verbesserten Integrationspolitik. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Solinger Brandanschlag als Fallbeispiel herangezogen, um die langfristigen gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen solcher Ereignisse zu analysieren. Um der Fragestellung in einer detaillierteren Weise nachzugehen, werden die historischen Entwicklungen der Gastarbeiterschaft, lebensgeschichtliche Erinnerungen sowie der Brandanschlag einer näheren Betrachtung unterzogen. Der Einfluss dieses Ereignisses soll anhand der Intersektionalitätstheorie von Kimberlé Crenshaw und der Integrationstheorie nach Hartmut Esser untersucht werden, um zu verdeutlichen, inwiefern türkeistämmige Migrant/innen hinsichtlich ihrer sozialen Integration benachteiligt waren.
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