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Große Freude auf dem Apfelhof: Kalle macht Oma Luise einen Heiratsantrag! Alle stürzen sich mit Feuereifer in die Vorbereitungen des großen Fests. Auch Emma, die dem Ganzen mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegensieht. Sie möchte ihren Lukas auch unbedingt endlich heiraten, aber der scheint zwischen Babywindeln und Tierarztpraxis gerade gar keinen Kopf dafür zu haben ...
Außerdem gibt es tierischen Zuwachs auf dem kleinen Hof: Lukas und seine neue Mitarbeiterin Miri retten ein verwahrlostes Alpaka. Das ganze Apfelhof-Team päppelt das Tier mit großer Hingabe auf. Doch ein Alpaka mehr bedeutet: Der Stall ist zu klein. Da muss Schreiner Sven einspringen - der Miri auf Anhieb besser gefällt, als sie zugeben will. Sie kann schließlich gerade keine Beziehung gebrauchen, weil sie nur ein paar Monate in Lukas' Praxis hilft. Außerdem hat Sven eine kleine Tochter und zwischen die beiden will Miri sich auf gar keinen Fall drängen. Wenn ihr Herzklopfen in Svens Nähe nur nicht immer ihre Zweifel übertönen würde.
Der vierte Band der warmherzigen Wohlfühlroman-Reihe um den kleinen Apfelhof in der Lüneburger Heide. Liebenswerte Figuren, turbulentes Liebeschaos und flauschige Alpakas.
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Seitenzahl: 238
Cover
Grußwort des Verlags
Über dieses Buch
Titel
Widmung
Emma erlebt eine Überraschung
Miri ist in einer neuen Welt
Emma beginnt eine Mission
Miri findet neue Freunde
Emma gerät in Panik
Miri begibt sich auf große Fahrt
Emma macht eine schreckliche Entdeckung
Miri hat ein Problem
Emma widerfährt ein kleines Wunder
Miri steckt in einem Zwiespalt
Emma findet eine Lösung
Miri sucht das Gespräch
Emma hat ein schönes Erlebnis
Miri übernimmt den Epilog
Über die Autorin
Weitere Titel der Autorin
Impressum
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Viel Freude beim Lesen und Verlieben!
Große Freude auf dem Apfelhof: Kalle macht Oma Luise einen Heiratsantrag! Alle stürzen sich mit Feuereifer in die Vorbereitungen des großen Fests. Auch Emma, die dem Ganzen mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegensieht. Sie möchte ihren Lukas auch unbedingt endlich heiraten, aber der scheint zwischen Babywindeln und Tierarztpraxis gerade gar keinen Kopf dafür zu haben ...
Außerdem gibt es tierischen Zuwachs auf dem kleinen Hof: Lukas und seine neue Mitarbeiterin Miri retten ein verwahrlostes Alpaka. Das ganze Apfelhof-Team päppelt das Tier mit großer Hingabe auf. Doch ein Alpaka mehr bedeutet: Der Stall ist zu klein. Da muss Schreiner Sven einspringen – der Miri auf Anhieb besser gefällt, als sie zugeben will. Sie kann schließlich gerade keine Beziehung gebrauchen, weil sie nur ein paar Monate in Lukas‘ Praxis hilft. Außerdem hat Sven eine kleine Tochter und zwischen die beiden will Lisa sich auf gar keinen Fall drängen. Wenn ihr Herzklopfen in Svens Nähe nur nicht immer ihre Zweifel übertönen würde.
Sonja Flieder
Hochzeit auf dem kleinen Apfelhof
Für Aidan
»Jetzt ist es an der Zeit!« Gärtner Kalle kratzte sich am Kopf. »Wenn ich noch länger warte, ist es vielleicht zu spät. Es muss endlich mal sein.«
Auf seine Worte erntete er verständnislose Blicke seiner Freunde, vor allem von seiner Gefährtin Oma Luise. Fast alle Mitglieder des Apfelhof-Teams saßen bei ihr in der Küche um den alten runden Tisch aus Massivholz. Lediglich Journalist Henning befand sich derzeit bei seinem Freund in Hamburg.
Wie gewohnt roch Luises langjährige Freundin Frida intensiv nach Patschuli und trug einen Kaftan, der heute neonpink war, womit er sich mit ihrem roten Schal biss. Neben ihr hielten Lisa und Moritz Händchen.
Dies hätte Emma gerne auch mit ihrem Verlobten Lukas getan, was die kleine Leonie erfolgreich zu verhindern wusste. Das acht Monate alte Baby saß auf Emmas Schoß und hielt jeweils einen Zeigefinger ihrer Eltern fest umklammert.
Es wäre Emma jedoch nie in den Sinn gekommen, sich darüber zu beschweren. Stattdessen warf sie ihrer Tochter immer wieder vernarrte Blicke zu, wobei ihr Herz mit unendlicher Liebe erfüllt war.
Der alte Bernhardiner Radetzky hatte es sich in seinem Korb gemütlich gemacht. Ebenfalls darin lag der einjährige Labrador-Retreaver-Mischling Bigfoot. Wie gewohnt sah er es nicht ein, mit seinem eigenen Korb vorlieb zu nehmen, weswegen er sich neben Rady gequetscht hatte, der es sich gutmütig gefallen ließ.
Da Kalle nach seinen kryptischen Worten nichts weiter sagte, hakte Emma nach. »Was genau möchtest du uns damit mitteilen?« Lächelnd strich sie Leonie mit ihrer freien Hand über eine Wange und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel.
Ihre Tochter wandte ihr das Gesicht zu und strahlte sie an. »Mama«, sagte sie.
Sofort hatte Emma ihre Frage vergessen. »Habt ihr das gehört?«, fragte sie aufgeregt. »Sie hat das erste Mal ,Mama' gesagt!«
Ihre Worte hätte sie sich sparen können, da bereits alle aufgeregt durcheinandersprachen und Leonie ausgiebig lobten. Bis auf Kalle, der ein wenig verzweifelt wirkte, wie Emma verwundert feststellte. Freute er sich denn nicht über das erste Wort der Kleinen?
Anscheinend war dem Baby die Aufmerksamkeit zu viel. Vehement strampelte Leonie mit den Beinchen und verlangte, auf den Boden gesetzt zu werden. Emma tat ihr den Gefallen, woraufhin ihre Tochter sofort zu Radetzky und Bigfoot krabbelte.
Beide Hunde rückten bereitwillig beiseite, sodass sie sich zwischen sie in den Korb quetschen konnte. Längst hatte Luise den Wünschen ihrer Urenkelin und Lisas Hund nachgegeben und einen großen Liegeplatz mit weichen Kissen besorgt, in der alle drei Platz fanden.
»Wie kommt ihr denn mit dem Hofladen voran?«, fragte Frida an Lisa und Moritz gewandt. »Ich kann es kaum erwarten, bei euch einzukaufen.« Bei ihren Worten fuchtelte sie wild mit den Armen, wobei sie eine Patschuliwolke verströmte, die Emma fast zum Niesen brachte.
»Wir sind bald fertig.« Lisa strahlte. »Jetzt fehlen nur noch die Möbel, ein ordentlicher Anstrich und die üblichen, zeitfressenden Kleinigkeiten. Vielen Dank auch für den Tipp mit Sven. Seine Ausstellungsstücke sind wirklich toll, und er wird uns die besten Möbel machen, die ein Hofladen je gehabt hat.«
»Stimmt«, sagte Moritz und nickte zustimmend. »Er ist ein netter Kerl und durfte sogar Lisa zur Begrüßung umarmen.«
Die anderen lachten. Allen war allzu gut in Erinnerung, dass die beiden wegen eines Missverständnisses fast nicht zusammengekommen wären, wobei eine harmlose Umarmung eine entscheidende Rolle gespielt hatte.
Nur Kalle wirkte abwesend, ganz so, als würde er ihrer Unterhaltung gar nicht folgen. Emma sah, dass er mehrmals ansetzte, um etwas zu sagen. Jedes Mal schloss er den Mund wieder, wobei er zunehmend verzweifelt wirkte.
»Herrgott noch mal, jetzt lasst mich auch mal reden!«, rief er kurz darauf, womit er Lisa unterbrach, die gerade erzählte, wie die Möbel aussehen sollten.
Für seine Worte erntete er einen strengen Blick von Oma Luise. »Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen? Hast du etwa ein bisschen zu viel selbst gebrannten Apfelschnaps erwischt?«
»Nein, natürlich nicht. Es ist nur ...« Mit verlegener Miene fuhr sich Kalle durch seine schlohweiße Mähne, die er damit gehörig durcheinanderbrachte. Er griff nach seinem Strohhut, der vor ihm auf dem Tisch lag und begann, ihn mit den Händen zu kneten.
»Raus mit der Sprache!«, befahl Luise. »Jetzt sind wir alle ganz Ohr, also lass dir nicht jedes Wort aus der Nase herausziehen, oder befürchtest du, jemand verbietet dir den Mund?«
Lukas feixte. »Schon erstaunlich, wie viele Körperteile du in einem Satz unterbekommst.«
»Lass den armen Mann endlich zu Wort kommen«, sagte Emma und boxte ihn leicht in die Seite. »Schau, er wird vor Anstrengung schon ganz rot im Gesicht.«
Ihren gutmütigen Spott schien Kalle gar nicht zur Kenntnis zu nehmen. Stattdessen rutschte er auf seinem Korbstuhl hin und her. Dabei wirkte er, als wäre ihm äußerst unbehaglich zumute.
»Wenn du nicht gleich etwas sagst, frage ich Lisa und Moritz weiter nach dem Hofladen aus.« Spielerisch drohte Frida ihm mit einem Zeigefinger.
»Ist ja schon gut.« Umständlich erhob sich Kalle und kramte in den Taschen seiner Gärtnerkleidung. »Wo hab ich es denn?«, murmelte er.
Je länger es dauerte, desto finsterer blickte er drein. Emma beobachtete ihn gespannt. Was sein seltsames Verhalten wohl sollte? Sie wollte schon fragen, als sich seine Miene wieder erhellte.
»Ähm, ja ... ich wollte ...« Kalle blickte zu Oma Luise. »Willst du mich heiraten?«, nuschelte er so schnell, dass Emma ihn kaum verstand.
Ihre Augen weiteten sich ebenso wie die ihrer Großmutter. Luise presste sich beide Hände vor den Mund, wobei ihr die Überraschung deutlich ins Gesicht geschrieben stand.
»Ist das dein Ernst?«, hauchte sie, während sich ihre Wangen zartrosa verfärbten.
»Würd ich sonst fragen?«, brummte Kalle.
Langsam nahm Luise die Hände vom Mund und begann zu strahlen. »Wie könnte ich bei einem derart charmanten Antrag Nein sagen?«
»Heißt das ...?«
»Ja, mein Lieber. Ja!«
Unter donnerndem Applaus und Begeisterungsrufen der anderen trat Luise zu Kalle. Sie zog ihn in eine Umarmung, die er unbeholfen erwiderte.
Als sie sich voneinander gelöst hatten, wischte sich Kalle mit einer Hand über die Stirn. »Bin ich froh, dass das jetzt erledigt ist.«
Emma fing an zu lachen, und die anderen stimmten ein. Mit verwunderter Miene kratzte Kalle sich am Kopf. Es war offensichtlich, dass er keine Ahnung hatte, was seine Freunde in solche Erheiterung versetzte.
Um ihn nicht weiter in Verlegenheit zu bringen, sagte Emma schnell: »Du hast da eine Kleinigkeit vergessen. Schau mal auf deine rechte Hand.«
Kalle folgte ihrer Aufforderung und fing ebenfalls an zu lachen. »Du hast recht. Meiner lieben Luise den Ring zu geben, wäre noch hilfreich.«
Nachdem er die Schatulle aufgeklappt hatte, zog er den Ring heraus. Vorsichtig steckte er ihn an Luises linken Ringfinger, die ihn mit verzücktem Gesichtsausdruck musterte.
»Ist der schön«, hauchte sie. »Schaut euch mal den herrlichen Diamanten an.«
Sie streckte ihre Hand aus, damit die anderen den Ring bewundern konnten, was sie auch ausgiebig taten. Es hagelte regelrecht bewundernde Ausrufe.
»So viel Geschmack hätte ich dir gar nicht zugetraut«, sagte Luise und lächelte ihren zukünftigen Ehemann an.
»Sagen wir mal, ich hatte überaus kompetente Hilfe von der Mitarbeiterin im Juwelierladen.«
»Jetzt sind erst mal Apfelkuchen und ein Schlückchen Sekt fällig«, stellte Luise mit energischem Ton fest.«
Zufrieden rieb sich Frida die Hände. »Prima. Von mir aus kannst du Luise jeden Tag einen Heiratsantrag machen«, sagte sie an Kalle gewandt.
»Nie im Leben«, erwiderte er und prustete. »Das eine Mal war schon schwer genug. Ich kann froh sein, dass ich vor Aufregung keinen Herzklabaster bekommen habe.«
»Hat denn überhaupt jemand Sekt im Haus?«, fragte Moritz in die Runde. »Lisa und ich haben schon mal keinen da.«
»Ich habe zwei Flaschen im Kühlschrank stehen.« Während sie sprach, stand Frida bereits auf und schlüpfte in ihre Slipper, die sie der Bequemlichkeit halber ausgezogen hatte.
Da Frida nur wenige Minuten vom Apfelhof entfernt wohnte, dauerte es nicht lange, bis sie mit den Sektflaschen zurückkehrte.
Inzwischen hatten die anderen den Tisch gedeckt und einen Apfelkuchen daraufgestellt, der eigentlich für das Café in der ehemaligen Scheune gedacht war.
Wie Luise sagte, würde sie später einfach einen neuen backen.
Kurz darauf saßen die Freunde plaudernd am Tisch und ließen sich Kuchen und Sekt schmecken. Auf die bevorstehende Hochzeit stießen sie mehrmals an.
Als Emma zu ihrer Tochter und den Hunden blickte, sah sie, dass alle drei eingeschlafen waren. Einen Moment betrachtete sie voller Liebe Leonies niedliches Gesicht, bevor sie sich abwandte, um sie noch ein Stück Apfelkuchen zu genehmigen.
Wenn es nach ihr ging, konnte das Leben so weitergehen.
***
Noch am gleichen Abend ging Emma mit Lisa zur Alpakaweide. Heute war Lisa zwar eigentlich dafür zuständig, die Tiere in den Stall zu bringen, doch Emma wollte unbedingt dabei sein, wenn sie die Neuigkeit erfuhren. Es klang zwar etwas abwegig, aber Emma war sich mittlerweile sicher, dass die Alpakas mehr von dem verstanden, was um sie herum passierte, als sie bisher angenommen hatte.
Da Lukas frei hatte, kümmerte er sich solange um Leonie, die selig zwischen den Hunden schlummerte, als Emma sie verließ. Während Emma auf der Weide war, würde er die Kleine in ihr gemeinsames Zuhause bringen, das sich nur wenige Gehminuten vom Apfelhof befand.
Eingehakt schlenderten die Freundinnen in Richtung Weide. Manchmal konnte Emma es immer noch kaum fassen, dass Lisa ihren Job als Grafikerin in Hamburg gekündigt hatte, um in der Lüneburger Heide zu wohnen. Nun waren sie direkte Nachbarn. Es gab kaum etwas, das Emma glücklicher machte.
»Hättest du gedacht, dass Kalle deiner Oma einen Antrag macht?«, fragte Lisa und kicherte.
»Nie im Leben«, entgegnete Emma im Brustton der Überzeugung. »Ich dachte schon, dass er das will, aber nicht, dass er sich auch traut.«
»Ging mir genauso. Ehrlich gesagt war ich mir fast sicher, dass wir eingreifen müssen.«
Emma lachte. »Nun, er hat es ja geschafft.« Sie seufzte leise. »Das wird bestimmt eine wunderschöne Hochzeit. In meinem Kopf wimmelt es bereits von Ideen, wie wir sie gestalten können.«
»Ich freue mich schon sehr.«
»Und ich mich erst«, sagte Emma und seufzte erneut. »Weißt du, ich würde so gerne auch endlich heiraten. »Schließlich sind Lukas und ich seit fast zwei Jahren verlobt.«
»Rede doch mal mit ihm darüber. Wie ich Lukas kenne, hat er einfach nicht mehr daran gedacht.«
Emma verzog das Gesicht. »Du weißt schon, dass es das nicht besser macht, oder?«
»Tja, er ist halt ein Mann«, sagte Lisa und drückte leicht den Ellbogen ihrer Freundin. »Aber einer, der dich über alles liebt. Dessen kannst du dir gewiss sein.«
»Das bin ich.« Sie räusperte sich. »Und ich muss zugeben, dass der Gedanke an Hochzeit auch bei mir ein wenig in den Hintergrund gerückt ist.«
»Das glaube ich«, erwiderte Lisa. »Du hast ja in letzter Zeit ganz schön viel zu tun gehabt.«
»Da sagst du was. Manchmal weiß ich gar nicht, wo mir der Kopf steht. Die Arbeit auf dem Hof und im Café, der Trubel mit den Gästen, die Alpakawanderungen. Zwischendurch schlaucht das schon ganz schön.«
Lisa hob den Zeigefinger ihrer freien Hand. »Und Leonie nicht zu vergessen. Sich um ein Baby zu kümmern macht sicher auch viel Arbeit.«
»Ach, das empfinde ich nicht als Arbeit«, erwiderte Emma mit einem leisen Lächeln. Weißt du, es kann zwar anstrengend sein, macht aber so viel Spaß. Für mich gibt es nichts Schöneres, als Zeit mit Leonie zu verbringen und miterleben zu dürfen, wie sie aufwächst.«
Ihre Worte entlockten Lisa ein Grinsen. »Lass das bloß nicht Lukas hören. Sonst wird er noch eifersüchtig, dass er jetzt die Nummer zwei ist.«
Auch Emma grinste. »Tja, damit muss er klarkommen. Außerdem liebe ich ihn ja auch über alles. Nur eben anders.«
»Ich bin mir sicher, das weiß er.«
»Jedenfalls klappt zurzeit alles richtig gut.« Zufrieden nickte Emma mit dem Kopf. »Aber ganz ehrlich: Wenn ich euch nicht hätte, würde das so nicht funktionieren.«
»Ist doch Ehrensache«, sagte Lisa und lächelte sie von der Seite an. »Wofür hat man denn Freunde?«
Wenig später erreichten die Freundinnen die große Alpakaweide. Erstaunt registrierte Emma, dass die fünf Tiere keine Anstalten machten, zu ihnen zu gehen, wie sie es normalerweise taten. Stattdessen hatten sie die Köpfe gesenkt und schienen eingehend etwas zu betrachten, das sich auf dem Gras befand.
Die stets neugierige Rapunzel zeigte sich wie gewohnt besonders vorwitzig und streckte ihre Nase in Richtung Erde. Sofort zuckte sie zusammen, bevor sie zwei Schritte zurücksprang. Dies hielt sie jedoch nicht davon ab, umgehend wieder nach vorne zu gehen.
»Sie verhalten sich ziemlich seltsam«, sagte Lisa. »Was da wohl ist?«
»Keine Ahnung«, erwiderte Emma und zuckte mit den Schultern. »Es muss etwas sehr Spannendes sein, wenn sie uns derart ignorieren.«
Als sie das Gatter geöffnet hatte, traten sie und Lisa näher an die Tiere heran. Lancelots großes schwarzes Fellbüschel auf der Stirn wippte auf und ab, da er seinen Kopf bewegte. Das braune Dornröschen hielt ein wenig Sicherheitsabstand, beugte sich dennoch über das, was sich auf dem Gras befand.
Cinderella und Rapunzels Mutter Schneewittchen summten leise. Wie Emma wusste, vergewisserten sich die beiden dadurch, dass alles in Ordnung war. Ein höheres, schnelleres Summen würde auf Stress hindeuten, doch das war hier nicht der Fall.
Da die Sonne sie ein wenig blendete, schirmte Emma ihre Stirn mit einer Hand ab. Jetzt erkannte sie, was sich auf der Wiese zwischen den Alpakas befand. Es war ein Igel. Gerade setzte er sich in Bewegung, woraufhin ihm die Alpakas neugierig hinterhergingen.
Zielstrebig trippelte er über die Wiese. Angesichts der ihn verfolgenden Köpfe, die für ihn riesig erscheinen mussten, zeigte er weder Angst noch Scheu. Wieder war es Rapunzel, die ihre Nase etwas zu nah an die Stacheln des Igels brachte. Erneut zuckte sie zusammen und sprang ein wenig zurück.
»Na, hast du dir jetzt gemerkt, dass es piekt?«, fragte Lisa in amüsiertem Ton.
»Das hält unsere Rapunzel doch nicht auf.« Schmunzelnd betrachtete Emma das vorwitzige Alpaka.
Erst als der Igel unter dem Holzzaun hindurchgegangen war, ließen die Alpakas von ihm ab und wandten sich endlich ihren menschlichen Freunden zu. Cinderella und Rapunzel staksten auf Emma zu, um an ihr zu schnuppern. Die anderen drei wandten sich an Lisa und brachten ihre Nasen dicht an ihre Hose.
»Da hofft wohl jemand, dass wir Leckerlis dabeihaben.« Breit grinsend zog Emma eine Handvoll Pellets aus Grasgrünmehl mit Kamillen- und Ringelblumenblüten aus ihrer Tasche.
Es dauerte keine Sekunde, bis sich Lancelot, Dornröschen und Schneewittchen zu Emma drehten. Mit erwartungsvollen Mienen gingen sie auf sie zu.
»Sieht so aus, als wäre ich abgeschrieben«, sagte Lisa und zog einen Flunsch. »Da sieh man mal, wie schnell so was gehen kann.«
»Ich weiß eben, wie man sich Freunde macht.« Emma hielt den Alpakas die offene Hand hin, woraus sie mit spitzen Mäulern die Leckerlis aufnahmen.
»Wohl eher, wie man mit Bestechung arbeitet«, erwiderte Lisa schnaubend.
»In ein paar Wochen heiraten meine Oma und Kalle«, verkündete Emma in Richtung der Alpakas, die sich von der Neuigkeit völlig ungerührt zeigten, sondern lieber ihre Leckerlis mümmelten. »An eurer Stelle würde ich lieber zuhören, denn es kommt bei der Trauung eine ganz besondere Aufgabe auf euch zu.«
»Welche denn?«, fragte Lisa neugierig, die ihrer Freundin im Gegensatz zu den Alpakas ihre ganze Aufmerksamkeit schenkte.
Emma neigte den Kopf schief. »Das verrate ich dir noch nicht. Es wird nämlich eine Überraschung.«
***
Als Emma an ihrem kleinen Häuschen mit Reetdach ankam, schlummerte Leonie selig in ihrem Bettchen. Dies weckte in Emma die leise Hoffnung, dass diese Nacht ruhig verlaufen würde. Inzwischen wachte Leonie immer seltener auf, was Emmas Schlafdefizit der letzten Monate angenehm ausglich.
Sie beugte sich über ihre Tochter und zog die Bettdecke zurecht. Nachdem sie ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gedrückt hatte, verließ sie leise den Raum. Lukas hatte bereits das Nachtlicht eingeschaltet und die Elterneinheit des Babyfons mit nach unten genommen.
Dort hatte er es sich auf der riesigen grauen Couchlandschaft gemütlich gemacht. Leise Musik drang aus der Stereoanlage, die Emma nach wenigen Klängen zur Ruhe kommen ließ. Sie setzte sich neben Lukas auf die Couch, der einen Arm um ihre Schultern legte.
Zufrieden schmiegte sie sich an ihn. Mit ihm hätte sie es wirklich nicht besser treffen können. Die kleine Leonie machte das Glück perfekt. Na ja, ein Quäntchen fehlte, und das war die Hochzeit.
Wobei Emma zugeben musste, dass sie in den letzten Monaten gar nicht so oft daran gedacht hatte. Zu sehr war sie erfüllt gewesen von ihrer neuen Mutterrolle, den Alpakas und dem Hofcafé. Doch nun drängte sich der Wunsch wieder in ihr Bewusstsein. Natürlich lag das an Kalles Heiratsantrag. Vermutlich hatte Lisa recht und es war am besten, wenn sie einfach mit Lukas darüber sprach.
»Wann heiraten wir eigentlich?«, fragte sie daher und piekte ihn mit einem Zeigefinger in den Bauch. »Wenn wir es nicht irgendwann durchziehen, bin ich alt und grau.«
Lukas drehte sich zu ihr und lächelte sie an. »Keine Sorge, so weit lassen wir es nicht kommen.« Sanft tippte er ihr auf die Nasenspitze. »Jetzt finde ich den Zeitpunkt allerdings etwas ungünstig, da Luise und Kalle ja schon heiraten.«
»Das ist schon klar«, erwiderte Emma ebenfalls lächelnd. »Ich will den beiden auf keinen Fall ihr Fest absprechen. Zuerst sind sie dran.«
»Außerdem finde ich es schöner, wenn Leonie etwas älter ist, meinst du nicht? Sie könnte unser Blumenmädchen sein. Das macht ihr sicher eine Menge Spaß.«
Die Vorstellung von Leonie als Blumenkind zauberte Emma erneut ein Lächeln auf die Lippen. Dafür lohnte sich das Warten. Sie sagte sich, dass es bestimmt irgendwann mit der Hochzeit klappen würde.
Zugegeben, ein bisschen enttäuscht war sie schon. Irgendwie hatte Lukas aber auch recht. Wenn sie noch eine Zeit lang warteten, würde Leonie viel mehr von der Hochzeit mitbekommen. Und was waren schon ein paar Monate?
Auch wenn sie langsam schon gerne mit Lukas verheiratet gewesen wäre. Eigentlich war es unwichtig, das wusste sie schon. Das Wichtigste war, dass sie sich liebten und ihr Bestes taten, Leonie ein glückliches Leben zu ermöglichen.
»Aber ich habe trotzdem eine Neuigkeit, über die du dich hoffentlich freuen wirst.« Lukas beugte sich zu ihr und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die Nase.
»Da bin ich aber mal gespannt.«
»Ich habe es endlich geschafft, jemanden zu finden«, sagte Lukas mit beträchtlichem Stolz in der Stimme.
»Oha«, machte Emma und zog die Stirn kraus. »Und ich dachte, du hättest mich längst gefunden.«
»So meine ich das natürlich nicht.« Er knuffte sie leicht in die Seite. »Das weißt du auch ganz genau. Nein, es geht um die Praxis. Ich habe endlich eine kompetente Tierärztin aufgetan, die mich in nächster Zeit unterstützen wird. Dadurch kann ich halbtags arbeiten und mich mehr um euch beide kümmern.«
»Das ist ja großartig!«, rief Emma, wobei sie über das ganze Gesicht strahlte. »Wie lange will sie denn bleiben?«
»Auf jeden Fall ein paar Monate. Ich glaube, du wirst sie mögen. Sie macht einen aufgeweckten und quirligen Eindruck.«
»Das klingt schon mal gut. Wie heißt sie denn?«
»Miriam. Aber alle nennen sie Miri.«
Ein diffuses Gefühl der Aufregung bemächtigte sich Miri, als sie mit ihrem VW-Bus auf den Hof von Heidschnucks Heimat einbog. Heute würde sie das Apfelhof-Team kennenlernen. Lukas hatte darauf beharrt, damit sie während ihres Aufenthalts in der Lüneburger Heide möglichst schnell soziale Kontakte knüpfte.
Vielleicht bestand auch die Möglichkeit, dass sie Bekanntschaft mit den fünf Alpakas machte, von denen Lukas bereits in den höchsten Tönen geschwärmt hatte.
Normalerweise war Miri nicht schüchtern, sondern ging aufgeschlossen auf Menschen und Tiere zu. Heute jedoch platzte sie quasi in eine eingeschworene Gemeinschaft.
Wie würden die Leute sie aufnehmen? Lukas fand sie zwar sehr nett und freundlich, doch das musste ja nicht für die anderen gelten.
Sie stellte den Motor ab und atmete tief durch. Mit routinierten Bewegungen strich sie sich über die kurzen blonden Haare. Jetzt hieß es Ruhe bewahren. Hoffentlich ging alles gut und sie verlor nicht die Nerven.
Wenn es nicht gutging, wäre es allerdings auch kein Weltuntergang, denn Miri plante nicht, länger als ein paar Monate bei Lukas in der Praxis mitzuarbeiten. Die Stelle war zeitlich ohnehin auf seine Elternzeit begrenzt, weswegen sie sich auf Dauer etwas Neues suchen musste.
Zuerst einmal war es ihr wichtig gewesen, von Kiel wegzukommen. Miris langjähriger Freund hatte sich von ihr getrennt. Sie waren zwar im Guten auseinandergegangen, wohnten aber noch zusammen, was für Miri auf keinen Fall eine Dauerlösung darstellte.
Trotz intensiver Suche war es ihr zwei Monate lang nicht gelungen, eine eigene Wohnung zu finden. Da kam ihr Lukas' Stellenangebot auf einem Online-Portal gerade recht.
Außerdem war sie in der Tierklinik, in der sie gearbeitet hatte, ohnehin nicht mehr glücklich gewesen. Es gab sowohl zu wenig Ärzte als auch einen Mangel an Tierpflegern, da sich das Haus in Privatbesitz befand. Den Eigentümern war das schnelle Geld wichtiger als eine optimale Versorgung der Tiere und die Gesundheit der Mitarbeiter.
Alle Pfleger und Ärzte arbeiteten am Limit, was sich bei Miri durch immer häufigere Kopfschmerzen bemerkbar machte. Oft genug schleppte sie sich mit letzter Kraft zur Arbeit, weil sie ihre tierischen Patienten nicht im Stich lassen wollte.
Immer wieder hatte sie das Gespräch mit den Klinikchefs gesucht. Jedes Mal hatte sie nur zu hören bekommen, dass sie sich nicht so anstellen solle. Es sei eben kein Zuckerschlecken, als Tierärztin zu arbeiten, und sie habe sich schließlich freiwillig für den Beruf entschieden.
Daher hatte sie die Gelegenheit für einen Tapetenwechsel ergriffen, als sie Lukas' Angebot entdeckt hatte. Es war eine spontane Entscheidung gewesen, die sie aus dem Bauch heraus getroffen hatte. Sie hoffte inständig, dass sie das Ganze nicht bereuen würde.
Zum Glück hatte sie schnell eine kleine Einliegerwohnung in der Nähe von Undeloh aufgetan, weswegen sie es nicht weit bis zur Praxis hatte. Die Wohnung war zwar alles andere als perfekt, doch für ein paar Monate würde es schon gehen, wenn sie keine großen Ansprüche hatte.
Sie seufzte. Jetzt war es eindeutig an der Zeit, sich der Situation zu stellen. Ansonsten würde sie heute Abend noch im Auto sitzen und ihren Gedanken nachhängen. Daher gab sie sich einen Ruck und stieg aus.
Auf einer Bank vor der Haustür saß eine sympathisch aussehende Frau mit brauner Lockenmähne. Zu ihren Füßen patschte ein entzückendes blondgelocktes Baby mit beiden Händen auf jeweils einen Hunderücken.
Es waren ein Bernhardiner und ein schwarzer Mischling mit großen Pfoten. Beide Hunde hatten die Lefzen zu einem Grinsen verzogen und schienen die kindliche Zuwendung überaus zu genießen.
Angesichts des strahlenden Lächelns, mit dem die Frau sie bedachte, schwand Miris Aufregung ein wenig. Auch dass sie anscheinend Hundeliebhaberin war, wertete Miri als gutes Zeichen. Innerlich drückte sie sich die Daumen und ging auf die Frau zu.
»Ich bin Emma«, sagte sie. »Herzlich willkommen auf dem Apfelhof.
Sie erhob sich von der Bank und streckte Miri ihre Rechte hin, die sie ergriff. Erfreut registrierte sie, dass Emmas Händedruck zwar fest, aber nicht zu fest war. Zu lasche oder solche, bei denen sie fürchten musste, sich einige Knochen zu brechen, waren nicht ihr Ding.
»Freut mich, dass ich hier sein darf.« Immer noch ein wenig nervös, lächelte Miri sie an.
»Was glaubst du, wie mich das erst freut! Dank dir sehe ich Lukas in den nächsten Monaten so häufig wie nie.« Emma deutete auf das kleine Mädchen. »Das ist übrigens Leonie, unsere Tochter.«
»Sie ist ganz reizend.« Verzückt blickte Miri auf das Baby mit den niedlichen blonden Locken.
»Glaub mir, sie kann auch anders«, erwiderte Emma und lachte. »Trotzdem ist sie natürlich das beste Kind auf der ganzen Welt.«
Auch Miri lachte. »Natürlich ist sie das.«
»Das behaupten wohl alle Eltern von ihren Kindern. Komm, wir gehen nach hinten auf die Apfelwiese. Die anderen warten schon.« Emma bückte sich, um Leonie auf den Arm zu nehmen. »Radetzky, Bigfoot, auf geht's!«
»Lass mich raten: Der Mischling ist Bigfoot«, sagte Miri und musterte den schwarzen Hund mit dem weißen Fleck auf der Stirn.
»Genau. Wir hoffen ja immer noch, dass er in seine Pfoten reinwächst, aber das sieht eher schlecht aus. Viel größer wird er nicht mehr werden.«
Durch Emmas nette Begrüßung ließ Miris Aufregung weiter nach. Wenn die anderen auch so liebenswürdig waren, konnte kaum etwas schiefgehen.
Im Apfelhain angekommen, fiel ihr als Erstes ein großer runder Gartentisch auf, der zwischen alten knorrigen Apfelbäumen stand. Darum versammelt hatten sich sechs Personen, von denen einer Lukas war. Als er Miri erblickte, winkte er ihr fröhlich zu.
Emma setzte Leonie auf dem Rasen ab, die sofort zu den Hunden krabbelte, die es sich bereits unter einem der Apfelbäume im Schatten gemütlich gemacht hatten. Da es seit Tagen für den Monat Mai bereits frühsommerlich warm war, bestand keine Gefahr, dass das Kind sich beim Spielen verkühlte.
Nach einer herzlichen Vorstellungsrunde entspann sich eine angeregte Unterhaltung. Immer wieder musste Miri ein Niesen unterdrücken, da Frida direkt neben ihr saß und in eine Art Patschuliwolke eingehüllt war. Ob sie wohl immer so roch?
Dennoch fand sie die Frau mit den sorgfältig ondulierten weißen Haaren auf Anhieb liebenswert. Gut, die spontane Umarmung, in die sie Miri gezogen hatte, war vielleicht etwas zu fest und zu lang gewesen. Einen Moment lang hatte sie sogar geglaubt, ersticken zu müssen. Fridas natürlicher Gefühlswärme war sie jedoch sofort erlegen.
Gerade lauschten alle Frida, die berichtete, wer alles die nächste Alpakawanderung gebucht hatte. Diese würde Lisa übernehmen, die anfangs ein paar Probleme mit blaubeerhungrigen Alpakas gemacht hatte, wie Luise augenzwinkernd an Miri gewandt erwähnte. Daraufhin streckte Lisa der alten Dame die Zunge heraus, was alle zum Lachen brachte.
Entspannt lehnte sich Miri zurück. Bereits jetzt fühlte sie sich hier wohl, und sie freute sich über ihre Entscheidung, einige Zeit in der Lüneburger Heide zu verbringen. An der Lukas keine unbedeutende Rolle gespielt hatte, immerhin hatte er sie eingestellt.
Ein großer, breitschultriger Mann mit einer ledernen Umhängetasche trat eilig zu ihnen. Die anderen schienen ihn zu kennen, da sie ihn mit warmen Worten begrüßten. Moritz stand auf, um ihm einen Gartenstuhl zu besorgen, wie er sagte.
Derweil ließ der Mann seine Tasche achtlos auf den Boden fallen und strich sich fahrig über die blonden halblangen Haare. Mit gehetzt wirkender Miene blickte er sich um, wobei es Miri vorkam, als wäre er völlig durch den Wind. Seine Augen blieben an ihr hängen.
»Oh, entschuldige«, sagte er. »Ich bin Henning, einer der hiesigen Journalisten.«
»Und ein sehr geschätztes Mitglied des Apfelhof-Teams«, fügte Luise hinzu, die ihn besorgt musterte. »Was ist denn passiert? Du siehst aus, als wärst du dem Leibhaftigen persönlich begegnet.«