Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman - Maya Moon - E-Book

Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman E-Book

Maya Moon

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 336 Taschenbuchseiten ... Ein Seiltanz zwischen Macht, Gier und Auslieferung! Mit knapp achtzehn Jahren möchte Rita endlich etwas erleben und beschließt, ihr nicht vorhandenes Sexleben selbst in die Hand zu nehmen. Die ersten sexuellen Begegnungen sind zwar nicht schlecht, doch werfen die Frage auf, ab wann ein Akt auch befriedigend genug ist. Selbst als sie ihren Traummann Adam kennenlernt, schafft sie es nicht, sich fallen zu lassen. Frustration und der selbst auferlegte Druck endlich zu funktionieren und sexuelle Höhenflüge zu erreichen, treiben sie in die Arme anderer Männer, mit denen sie schließlich Fantasien auslebt und zu einer selbstbewussten Frau wird, die weiß, was ihr Körper braucht. Als sich die Möglichkeit ergibt, ihr altes Leben hinter sich zu lassen, packt sie ihre Sachen, um in Freiheit die Welt zu bereisen. Ohne viel Geld muss sie sich durchschlagen und nutzt ihre weiblichen Reize, um Geld, Unterschlupf und lustvollen Sex von Männern zu bekommen ... Auf der Suche nach ihrer HöhenTauglichkeit verliert sie sich immer mehr. Doch trotz aller Bemühungen kann sie Adam nicht vergessen. Kann sich Rita am Ende wiederfinden und werden ihre Kämpfe um Adam fruchten? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 463

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Impressum:

Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman

von Maya Moon

 

Maya Moon wurde 1978 in Wien geboren und lebt heute mit ihrem Mann in einem beschaulichen Vorort der Stadt. Wann immer es möglich ist, bereist sie mit ihrem Rucksack die Welt, unter anderem die Orte, die in ihren Büchern vorkommen.Maya pflegt einen großen Freundeskreis, in dem offen über Liebe und Sexualität gesprochen wird. In ihren Geschichten thematisiert sie die Erkenntnis, dass es zwischen Mann und Frau nur allzu oft zu Missverständnissen durch falsche Erwartungshaltungen kommt. Dabei möchte sie vor allem vermitteln, dass Offenheit und Toleranz die Schlüssel zu einem erfüllten Liebesleben sind.

 

Lektorat: Caroline Wall

 

 

Originalausgabe

© 2017 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Fresh Stock @ bigstockphoto.com © Tirachard Kumtanom @ bigstockphoto.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783862776832

www.blue-panther-books.de

1

Die ersten knapp 18 Jahre meines Lebens verliefen unspektakulär. Ich wuchs in einem Kuhkaff in Bayern auf, wo selten etwas passierte. Man wurde von der Dorfgemeinschaft auf Schritt und Tritt mit Argusaugen beobachtet, und jeder gab sein Bestes, nicht für neuen Gesprächsstoff zu sorgen.

Ich hatte relativ gute Noten in der Schule, sang in einem Chor, alles in allem war ich ein unkompliziertes Mädchen und machte meinen Eltern kaum Sorgen. Ich durfte eine durchaus schöne Kindheit genießen, doch die unendlich langweiligen Teenagerjahre auf dem Land waren eine echte Herausforderung, mit der ich schließlich auf meine Art umging.

Die nächste richtige Stadt, Landshut, lag über dreißig Kilometer entfernt, Busverbindungen brachten einen gerade mal bis zur nächst größeren Ortschaft, wo auch meine Schule lag. Es war eine landwirtschaftlich geprägte Gegend, daher in diesem Teil von Deutschland auch recht dünn besiedelt.

Im Frühling 2006 hatten meine beste Freundin Ursel und ich noch über ein Jahr bis zum Abitur, und mein Leben verlief in geregelten Bahnen. Zu geregelt – und offen gesagt, schlichtweg ereignislos.

Wenn es das Wetter zuließ, fuhren wir nach der Schule mit den Fahrrädern Richtung Heimatdorf und hielten beim Supermarkt, um uns ein Eis zu kaufen. Das war schon fast das Highlight des Tages. Meist lud uns meine Mutter darauf ein, wenn wir auch gleich ihre Einkäufe erledigten. Dann fuhren wir zu mir zum Abladen und weiter zu Ursel zum Mittagessen. Da meine Eltern beide in Vollzeit arbeiteten, hatten wir die Vereinbarung getroffen, dass Ursels Mutter oder manchmal auch ihre Großmutter für mich mitkochten. Danach verabschiedeten wir uns für ein paar Stunden, um für den Rest des Tages gemeinsam Löcher in die Luft zu starren. Wir verbrachten unendlich viel Zeit zusammen und erzählten einander alles. Ich war heilfroh, dass ich Ursel hatte.

Jeden Donnerstag gingen wir zu den Chorproben ins Pfarrhaus. Das klingt nun schlimmer, als es war, denn die Chorleiterin war noch recht jung und ein fanatischer Sister-Act-Fan. Sie träumte wohl davon, dass wir auch eines Tages die Hallen füllen würden. Dabei bestand noch nicht einmal die Chance, mit dem Chor jemals die kleine Dorfkirche zu füllen. Das Singen schien uns ein ganz nettes Hobby, eine willkommene Abwechslung, auch wenn wir dort die Einzigen in unserem Alter waren.

Die Wochenenden zogen sich furchtbar in die Länge. Die nächste Bar war zu weit entfernt, um in der Dunkelheit mit dem Fahrrad hinzufahren. Alle paar Wochen erklärten sich unsere Eltern bereit, uns zu chauffieren – das war manchmal noch viel deprimierender, als zu Hause zu bleiben. In der Bar gab es eine kleine Tanzfläche, auf der kaum jemand tanzte, und ein DJ-Pult, das immer leer war, da ohnehin jeden Abend dieselbe Playlist lief. Am Tresen fanden sich immer dieselben fünf bis sechs in die Jahre gekommenen Männer sowie die feurige Frau Denner ein. Alle hatten einander eigentlich nichts zu sagen. Es schien schlichtweg, als wollte keiner allein trinken.

Zu später Stunde fingen meist alle an, mit Frau Denner, der rothaarigen, molligen Dame in den Fünfzigern, zu flirten – wenn man das überhaupt so nennen konnte. Es war zum Fremdschämen, fast schon schmerzhaft, das mit anzusehen. Trotzdem würde ich meinen, dass Frau Denner immer wieder auf ihre Kosten kam und wahrscheinlich ein spannenderes Leben hatte als ich.

Uns und ein paar anderen Schülerinnen, die sich auch in das Lokal verirrten, war es nur recht, dass uns die Herren an der Bar in Ruhe ließen. Wir spielten Darts, tranken Bier, und ein paar Stunden später holten uns die Eltern wieder ab. Das war er, unser aufregender Ausgehabend.

Unserem Alltagstrott sollte jedoch bald etwas Würze verliehen werden, wir setzten all unsere Hoffnungen in den Ausbau des Sportplatzes. Nach dutzenden Abstimmungen im Landkreis war beschlossen worden, in unserem Nachbarort eine Art Trainingszentrum für Fußballmannschaften zu errichten. Ein kleines Hotel wurde erweitert, ein Fitnessraum eingerichtet und zwei Trainingsplätze wurden aus dem Boden gestampft.

Kurz vor der Eröffnung warteten alle gespannt, ob auch ausreichend Besucher kommen würden. Tatsächlich hatten sich haufenweise Mannschaften jeden Alters angemeldet. Die Organisatoren durften aufatmen und gingen von da an mit geschwellter Brust durch die Ortsstraßen. Ursel und mich ließen diese Politikgeschichten kalt, jedoch sollten wir nun auch etwas davon haben.

Meine Freundin war seit Monaten damit beschäftigt gewesen, ein passendes Outfit für die Eröffnungsparty zu finden. Unpassenderweise hatte sie sich für ein kurzes, glitzerndes Kleid entschieden, denn unsere Vorfreude auf ein bisschen Action war wie so oft viel zu optimistisch ausgefallen.

Auf der Feier erblickten wir dieselben lahmen, alten Gesichter aus den umliegenden Ortschaften wie immer, und nach gefühlten fünf Stunden Reden und Lobesbekundungen durfte der DJ endlich loslegen - mit Schlager und Schunkelmusik! Gähn! Aber was hatten wir erwartet?!

Enttäuscht verließen wir beiden Mädels die Veranstaltung und verdrückten uns ans Ufer eines kleinen Teiches, dort hatten wir mehr Spaß. Diesen kleinen Schwimmplatz besuchten wir regelmäßig, schon seit wir Kinder waren. Mittlerweile hatten wir sogar eine Erdhöhle gegraben, wo wir unseren geheimen Getränkevorrat versteckt hielten. Immer wieder ließen wir damals die eine oder andere Bier- und Weinflasche bei den Eltern mitgehen, um für öde Abende wie diesen hier stets gut versorgt zu sein. Nach einigen Gläschen beschlossen wir, unser Leben, aber allem voran unser Sexleben, endlich selbst in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden.

Wir, beide noch die jungfräulichsten Jungfrauen weit und breit, würden im Laufe des Jahres 18 werden, doch bis auf einige Knutschereien hatten wir keinerlei Erfahrungen mit Jungs. Alles, was wir wussten, verriet uns das Internet. Weder Ursels noch meine Eltern hatten das Thema »Sex« auch nur ein Mal angesprochen. Kein Wunder, mussten sie sich bisher auch nicht sorgen, dass wir etwas in dieser Richtung erlebten.

Bis dato kannte ich körperliche Nähe nur aus Pornos, für mich am Anfang ein durchaus verstörender Eindruck. Doch irgendwann fand ich die Filmchen sogar recht lehrreich. Ich war überzeugt, mir besondere Techniken abschauen zu können, und bei meinen diversen Testreihen in Sachen »Blasen« und »Kondome-Überstülpen« hatte schon die eine oder andere Banane daran glauben müssen. Zumindest in der Theorie wären wir gut vorbereitet.

Doch mit der Praxis haperte es: Die Jungs aus Nachbarschaft und Schule kannten wir zu gut, und sie benahmen sich außerdem unendlich kindisch. Sollten wir unsere ersten Erfahrungen mit ihnen machen, und das zogen wir in unserer Verzweiflung sehr wohl in Betracht, konnten wir sicher sein, dass sie danach alles haarklein untereinander ausschlachteten, und zwar in sämtlichen erfundenen Details. Darauf hatten wir keine Lust, dann blieben wir doch lieber auf Abstand.

Doch endlich tat sich etwas bei uns in der Einöde, neue Möglichkeiten eröffneten sich uns, die wir nutzen mussten. Wir warteten auf die ersten jungen Trainingsmannschaften und würden uns endlich den Spaß holen, den wir auch verdienten. Bis zu unserem 18. wollten wir beide keine Jungfrauen mehr sein.

Und obwohl der Eröffnungsabend des Trainingszentrums nur so vor Eintönigkeit gestrotzt hatte, war es für uns dennoch ein guter Tag gewesen. Wir waren voller Vorfreude, was auf uns zukommen mochte.

***

An einem Freitag klingelte es an der Haustür. Ich wollte einen gemütlichen Fernsehabend einlegen und hatte keine weiteren Pläne geschmiedet. Ursel stand zappelig und schwitzend mit geröteten Wangen auf der Vortreppe.

»Ich war gerade beim Sportplatz«, hechelte sie. »Die Würzburger sind da! Die sind jung, aber nicht so jung ... du weißt schon, richtige Jungs!«

Vor einigen Tagen schon hatten wir von der jungen Truppe aus Würzburg gehört. Ursel, vollkommen von der Rolle, kam kaum zu Atem, sie musste einen neuen Rekord mit dem Fahrrad aufgestellt haben.

»Super, und was machen wir jetzt?«, gab ich verdattert zurück. So aufregend fand ich all das nun auch wieder nicht.

»Morgen gehen wir zum Training, das ist dann um fünf aus. Mal sehen, was die am Abend so vorhaben«, meine Freundin klang bestimmt, und ich wagte nicht, zu widersprechen. Ich hatte ohnehin nichts anderes vor.

Also gut, dann würden wir uns eben ein Fußballtraining ansehen!

»Mach dich schön, Rock und so. Wir wollen ja, dass sie uns bemerken! Du weißt schon, unser Plan!« Ursel zwinkerte mir noch verwegen zu und schwang sich wieder auf ihr Rad.

Ich pflanzte mich wieder aufs Sofa, um mir den Film weiter anzusehen, doch meine Gedanken kreisten um Themen wie Klamotten und Intimrasur. Endlich mal eine Gelegenheit, sich richtig aufzubrezeln. Aber es musste trotzdem so aussehen, als hätte ich mir nicht zu viele Gedanken gemacht ... Besser, wir kamen rüber wie sportliche, fußballinteressierte Landmädchen, die ohne Mühe natürlich, schön und sexy aussahen. Es war ein »Großprojekt« – endlich eins, in das man sich hineinsteigern konnte!

***

Am Folgetag dauerte es geschlagene vier Stunden, bis ich mit meiner Erscheinung zufrieden war. Ein sportlicher kurzer Rock, flache, jedoch – wie ich fand – sehr sexy wirkende Sandalen in einem schönen Bronzeton und ein Top, welches meine Rundungen gut zur Geltung brachte. Den weiteren Aufwand, um so auszusehen, konnten Männer nicht einmal erahnen. Ich war gewachst, und es war so gut wie kein Haar mehr an meinem Körper zu finden, abgesehen vom Kopf natürlich. Jeder Zentimeter meiner Haut war gepeelt, geschrubbt und eingecremt, die Füße hatte ich pedikürt, die Hände manikürt und die Haarpracht nach einer Kurpackung erst aufgewickelt und später in Form gebracht.

Um nicht zu gestylt zu wirken, hatte ich nur dezentes Make-up aufgelegt und trug ein Haarband, damit ich nicht so aussah, als würde ich frisch aus dem Friseursalon kommen. Ich war guter Dinge, es konnte losgehen!

Einen kleinen Dämpfer bekam ich nur, als ich Ursel erblickte. Sie wollte offensichtlich niemanden im Zweifel darüber lassen, ob sie nur der Jungs wegen zum Training kam, und geizte nicht mit ihren Reizen. Man konnte auf einen Blick erkennen, dass sie Single und mehr als »willig« war. Rot angemalte Lippen und die High Heels passten einfach nicht zum Anlass, aber ich wollte sie nicht verunsichern und sagte nichts.

Doch ich fühlte mich zusehends unwohl, je näher wir dem Sportplatz kamen. Mehrmals sagte ich mir, dass es sowieso egal sein würde, was die Spieler dachten, da sie nach einigen Tagen oder maximal einer Woche ja ohnehin wieder verschwanden. Doch es war auch nicht überraschend, dass ich mich unbehaglich fühlte. Schon als Kind war ich etwas schüchtern gewesen, eher eine von der braven Sorte, die man nicht wirklich wahrnahm. Stets hatte ich am Rockzipfel meiner Eltern gehangen, und wenn sie damals vorschlugen, dass ich mich doch mit anderen Kindern anfreunden könnte, zum Beispiel im Urlaub, kostete es mich viel Überwindung, aus mir herauszukommen.

Daran hatte sich seither nicht viel geändert: Mich interessierte zu sehr, was die anderen von mir dachten, ich gab daher bewusst niemandem Anlass, über mich zu sprechen. Ich wollte alles unter Kontrolle behalten und nicht auffallen, und daran hielt ich mich stets.

Oft hatte ich mir gewünscht, ich wäre etwas mutiger, offener oder aufgeschlossener, so wie Ursel. Sie war ganz anders als ich, das war allerdings auch ganz gut so. Da wir uns so häufig sahen, kam es immer wieder zu kleinen Kabbeleien, weil wir die Dinge einfach unterschiedlich angingen, aber unsere Streitereien waren nie weltbewegend. So waren wir immer schnell wieder versöhnt, und jede Meinungsverschiedenheit war schnell vergessen.

Bis zu diesem Tag dachte ich, dass ich Ursel kannte wie meine Westentasche. Ich hätte mir zugetraut, in jeder Situation vorherzusehen, wie sie sich verhielt, doch ich sollte bald eines Besseren belehrt werden.

2

Wir kamen etwas zu spät, das Training war bereits im Gange. Ursel holte uns von der Kantine zwei Bier und steuerte Sitzplätze mitten auf der Tribüne an, die natürlich komplett leer war. Wer sonst außer uns sollte auch Interesse haben, eine semiprofessionelle Nachwuchsmannschaft beim Trainieren zu bewundern? Ich fühlte mich immer unwohler. Wie hatte ich glauben können, dass nicht auffallen würde, dass wir nur hier waren, um die Jungs anzuhimmeln! Wie peinlich! Mussten wir so offensichtlich auf dem Präsentierteller sitzen?

Am liebsten wollte ich wieder nach Hause, also versuchte ich, Ursel zu überreden, uns in ein verstecktes Eck zurückzuziehen, dort einfach unser Bier auszutrinken und uns dann vom Acker zu machen.

Aber keine Chance – Ursel hatte eine Mission, und es war ihr komplett egal, ob es uns auf der Stirn geschrieben stand, was wir hier wollten. Sie war so selbstsicher, sie überraschte mich immer wieder.

Mir blieb keine Wahl, und so saß ich weiterhin hibbelig auf der Tribüne. Ich versuchte, trotzdem so cool und locker zu wirken wie möglich, trank mein Bier – zügig – und unterhielt mich mit Ursel, die auffällig häufig und nervös auflachte. Nach einer Stunde und einem weiteren Bier war ich schon entspannter. Ich hatte mich an die Situation gewöhnt, die Spieler sahen ab und an zu uns hinauf, manche lächelten, manche schauten durch uns durch. Sie riefen nichts herüber, sondern konzentrierten sich darauf, was ihnen der Trainer sagte. Vielleicht waren die jungen Männer aus der Stadt etwas reifer als »unsere« vom Dorf? Ich hatte anfangs tatsächlich Angst, sie könnten uns auslachen. Da aber nichts dergleichen passierte, bekam ich wieder mehr Sicherheit, die Situation unter Kontrolle zu haben.

Einer der Jungs fiel mir trotz Nervenflattern sofort auf. Er war dunkelhaarig und groß gewachsen. Je verschwitzter er wurde, desto wilder sah sein Haar aus. Er gefiel mir einfach. Ursel war so überwältigt von der Auswahl der Jungs, sie konnte sich gar nicht festlegen. Stattdessen machte sie große Augen und musterte die jungen Männer, als stünde sie im Zuckerwarenladen.

Die Zeit verflog, und nach dem Training gesellten sich ein paar Spieler zu uns und schlugen vor, doch noch mit in die Kantine zu kommen, um ein bisschen mit ihnen zu feiern. Selbstverständlich wollten wir!

Wir machten noch einen kurzen Abstecher zu Ursel nach Hause, um uns zu stärken, waren aber beide so aufgeregt, dass wir kaum einen Bissen hinunterbrachten. Also machten wir uns bald wieder auf den Rückweg zum Sportplatz.

Bevor wir eintrafen, verkündete Ursel noch fiebrig: »Rita, ich werde heute Sex haben. Hundertprozentig!« Sie grinste mich euphorisch an.

Ich bewunderte ihren Mut und ihre Zuversicht. Sie machte sich gar keine Gedanken, wie das erste Mal wohl werden würde oder ob sie dann auch alles richtig anstellte. Mein Kopf war voll mit diesen Gedanken, und ich hatte die größte Angst, mich auf mich selbst zu verlassen.

Im Gastraum saßen schon einige Spieler bei einem Bier zusammen. Es gab Schnitzel für alle, und im Gegensatz zu uns hatten die anderen auch ordentlich Appetit.

Wir bestellten am Tresen zwei Bier. Es verging kaum eine Minute, schon fanden wir uns im Gespräch mit einigen Jungs wieder. Sie gaben sich gesellig, sodass es recht unkompliziert war, sich mit ihnen zu unterhalten. Wir hatten richtig Spaß, und ich taute endlich auf.

Die Zeit verging wie im Flug, irgendwann war es draußen dunkel geworden und die Kantinenbetreiberin wollte schließen. Die Enttäuschung war uns sicher anzumerken – wir wollten nicht, dass der Abend schon zu Ende ging. Gerade war ich meinem Schwarm nähergekommen, und nun sollte ich nach Hause gehen?

Da nahm Ursel die Sache im wahrsten Sinne des Wortes in die Hand, presste sich an den Jungen, mit dem sie sich die letzten Stunden bestens unterhalten hatte und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ihre Hand an seinem Schritt schien ein gutes Argument, denn er nickte nur eifrig. So kannte ich Ursel gar nicht! Ich war etwas geschockt, doch andererseits auch mordsmäßig beeindruckt.

»Komm, wir gehen. Wir schmuggeln die beiden in unser Zimmer«, sagte er grinsend zu meinem Auserkorenen, der übrigens Jörg hieß.

Wir Mädels, etwas überrumpelt, wollten dieses Angebot natürlich nicht ablehnen. Ursel und ihr Stefan gingen schon vor, während Jörg und ich noch austranken und Bier und Chips zum Mitnehmen orderten. Keine fünfzehn Minuten später trudelten wir auch auf dem Zimmer ein.

***

Ursel war außer Rand und Band, sie trug kaum noch Kleidung am Körper. Die beiden tauschten intensive Zungenküsse. Dämmriges Licht aus dem Bad erleuchtete das Zimmer gerade gut genug, dass man erkennen konnte, was die beiden trieben.

Meine Freundin schmiegte sich stöhnend an Stefan, vor allem an sein bestes Stück. Sie umklammerte ihn mit den Beinen, als ob sie ihn nicht wieder loslassen wollte. Auch Stefan stöhnte und war nur spärlich bekleidet. Er hielt die Augen geschlossen, sichtlich berauscht.

Der Anblick der beiden erregte mich, und obwohl in mir das Gefühl aufstieg, in einem viel zu privaten Moment zu stören, wollte ich auch nirgendwo anders sein.

Jörg, barfuß wie ich mittlerweile auch, sah mich nur lächelnd an, zuckte mit den Schultern und machte es sich auf dem zweiten Bett bequem, eine Bierdose in der Hand. Nun ja, wo hätten wir jetzt auch hingehen sollen? Die beiden schienen sich jedenfalls nicht an unserer Gesellschaft zu stören.

Ich konnte das Treiben allerdings nicht ausblenden und wollte mich nicht einfach zu ihm setzen und mich unterhalten. Es konnte schwierig werden, sich zwanghaft auf ein Gespräch zu konzentrieren und so zu tun, als wären die beiden Turteltäubchen nicht da – vor allem, wenn sie derart zugange waren.

Ich wollte mich davon ablenken, aber es gelang mir nicht, obwohl ich gerade so viel mitbekam, dass ich feucht wurde. In all meinen Körperteilen kribbelte es. Warum sollte ich nicht auch Spaß haben? Und so beschloss ich, mir auch welchen zu verschaffen.

Doch gerade als ich mir langsam mein Top ausziehen wollte, unterbrach Jörg mein Vorhaben mit einem Geständnis: »Ich ... ich hab aber eine Freundin.«

Kurz hielt ich inne, doch ich wollte nicht aufhören, und so zog ich mein Top über den Kopf. »Verstehe. Ich mach’s mir nur etwas gemütlich«, flüsterte ich. Wenig später ließ ich auch meinen Rock zu Boden gleiten. Ich konnte mir kaum erklären, woher ich meinen Mut nahm, doch sobald ich mich entschieden hatte, dass ich diesen Jungen wollte, gab es kein Zurück mehr für mich. Meine Lust gab mir ein Selbstvertrauen, das ich bisher nie kannte.

Die Gelegenheit, endlich erste sexuelle Erfahrungen zu machen! Ich konnte es kaum erwarten. Offenbar hatte ich Jörg doch für mich gewinnen können, denn er ließ den Blick an meinem halb nackten Leib auf- und abwandern, sodass Hitze in mir aufstieg. Seine Wölbung im Schritt war nicht zu übersehen, und so setzte ich mich neben ihn aufs Bett und legte ihm demonstrativ die Hand auf die Hose, deren Stoff fast zu platzen drohte. Ich begann, sein steifes bestes Stück durch den Jeansstoff zu reiben, doch es gefiel Jörg merklich, und er ließ mich machen.

Gerade als auch er begann, leise zu stöhnen, keuchte Ursel drüben auf. Mir war klar, dass sie gerade zum ersten Mal einen harten Schwanz in sich spürte. Sie sah aus, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. Stefan lag auf ihr und hielt einige Sekunden inne, ich sah, dass seine Pomuskeln angespannt waren, schon begann er, langsam auf und ab zu wippen. Ich stellte mir vor, wie auch das gute Stück, das ich gerade streichelte, bald in mir sein würde. Noch nie war ich so scharf gewesen, ich wollte mehr.

Jörg schien von meinen Berührungen und dem Livesex unserer Freunde ebenso inspiriert, und der letzte Widerstand schien wie Wachs dahinzuschmelzen, als ich seine Hose aufknöpfte.

Noch nie hatte ich so viel Leidenschaft dabei empfunden, jemanden zu betrachten. Sobald ich seinen nackten Schwanz umgriff, rieb ich ihn sanft, und er wurde härter und härter mit jeder Bewegung. Jörg schloss die Lider und seufzte – der pure Genuss. Ich wollte ihn komplett verrückt machen nach mir und bis zur Willenlosigkeit treiben.

Wie von schmutzigen Filmchen abgeschaut, nahm ich sein Glied in den Mund und begann sanft an ihm zu saugen. Immer wieder sah ich auf, um zu sehen, was es mit Jörg machte, dass ich ihm einen blies. Ich hatte ihn da, wo ich ihn haben wollte, er war heiß und willig. Nicht lange, und er zog mich zu sich hoch. Er bedeckte meinen Mund mit Küssen, nass und zügellos. Er ließ die Hand schnell in meinen Slip gleiten, und mit einem Finger massierte er meine Knospe.

Mein Körper reagierte, sofort als er einen Finger in mich hineinschob. Nun konnte ich mehr und mehr entspannen. Ich beobachtete Jörg dabei, als er sich kurz darauf komplett auszog, und mir wurde ganz schwindelig vor Aufregung. Ratzfatz hatte ich mich auch meines Höschens entledigt.

Schon presste er mich zurück aufs Bett. »Du Luder lässt mir keine Wahl, dann werde ich dich eben ficken«, hauchte er mir ins Ohr.

»Tu das! Na ... los ...«, stammelte ich nur, mein Pulsschlag stieg ins Unendliche.

Nur einen Moment später spürte ich seinen Penis in meiner feuchten Höhle. Es zog kurz, und ich nahm einen leichten Schmerz wahr, doch es fühlte sich richtig an. Ich wollte genau das, hier und jetzt.

Kurz zögerte Jörg, er schien zu realisieren, dass ich noch Jungfrau war.

»Bitte, mach weiter«, versicherte ich ihm.

Er stieß noch einmal sanft zu, und es fühlte sich immer besser an, mit jeder seiner Regungen. Seine Lider flatterten, und in seinem Gesicht stand das volle Verlangen. Ja, er konnte nicht anders, er musste mich nehmen, und er tat es.

Mein Körper schien zu schweben, und ich genoss jeden Moment. Ich fühlte zum ersten Mal nackte Männerhaut auf meiner. Es war prickelnd. Sexy. Ich konnte mich nicht nah genug an seinen Körper drängen, presste die Brüste gegen seinen Oberkörper und umschlang mit beiden Händen seine Pobacken, um Jörgs Stöße zu unterstützen.

Plötzlich ließ er von mir ab und fingerte neben dem Bett herum.

Panik überfiel mich. Hatte ich etwas falsch gemacht? Ich hatte doch keinen Zweifel gehabt, dass es ihm auch gefiel. Doch schon hatte er seine Brieftasche gefunden und zog ein Kondom heraus.

Ich war erleichtert, dass es zwischen uns noch nicht zu Ende war, aber auch erschrocken, dass ich nicht selbst daran gedacht hatte. Das sollte mir in Zukunft nicht mehr passieren!

Von da an achtete ich stets darauf, mit allen Männern ein Kondom zu benutzen, auch wenn ich es nicht immer lang und breit erwähnte, da es normalerweise auch mit einem gekonnten Handgriff übergestülpt war und das Liebesspiel nicht störte.

Als er das Kondom über den harten Penis streifte, nutzte ich die Gelegenheit, ihn in all seiner Nacktheit zu mustern. Ich wollte ihn schleunigst wieder ganz nahe spüren. Im Nu war Jörg auch wieder über und glücklicherweise in mir.

»Ich werd dich jetzt ordentlich durchnehmen, ich hoffe, du bist bereit?«

Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Meinte er, dass ich dann kommen sollte? Ich sagte nichts, und er schien auch auf keine Antwort zu warten. Stattdessen richtete er sich mit einem Arm auf, sodass er auf mich herabsehen konnte, und begann mit langsamen, kreisenden Bewegungen. Seine Männlichkeit füllte mich ganz aus, er rieb sich an mir und streichelte gleichzeitig mit der freien Hand meine Klitoris, worauf ich mich allerdings gar nicht konzentrieren konnte. Ich war fasziniert von seinem Gesicht, seinem Blick, seiner Lust.

Aus dem Kreisen wurden Stöße, er sah mich gierig an und murmelte Unverständliches. Als er ein letztes Mal heftig in mich drang, stöhnte er laut auf und erzitterte.

In diesem Augenblick wurde ich süchtig nach diesem Gesichtsausdruck, wenn ich einen Mann zum Kommen gebracht hatte. Er war mir ausgeliefert und schwach, aber gleichzeitig so männlich und sexy!

Jörg sackte erlöst über mir zusammen. Stolz, Selbstvertrauen und ein Glücksgefühl, vergleichbar mit einem Sieg, durchfluteten mich. Plötzlich war es ganz still im Zimmer, und erst jetzt merkte ich, dass Ursel und Stefan gar nicht mehr gegenüber lagen. Gott sei Dank, denn nach und nach mischte sich etwas Scham zu meinem Gefühlswirrwarr.

Wie konnte ich Ursel nach diesem Abend wieder gegenübertreten? Schließlich hatten wir einander in sehr intimen Momenten erlebt, die eigentlich nicht für Zuschauer gedacht waren.

Jörg rollte sich neben mich und starrte wortlos an die Decke. Mir war klar, dass sein Verstand wieder eingesetzt hatte und er vermutlich an seine Freundin dachte. Ich musste auch einen klaren Gedanken fassen und wollte nur noch hinaus an die frische Luft. Ebenso schweigend stand ich auf, zog meine Sachen an und verabschiedete mich mit den Worten, dass ich Ursel finden musste.

Im Flur hielt ich kurz inne, meine Knie zitterten noch immer, und ich meinte fast, meinen Puls pochen zu hören. Ich musste mich gegen die Wand lehnen und einige Male tief durchatmen.

Ich hatte es getan! Ich hatte Sex gehabt! Ein erfüllendes Gefühl, ja, ein verdammt gutes sogar. Ich bereute keine Sekunde, im Gegenteil, ich wollte mehr.

Als ich das Hotel verließ, kam mir Stefan entgegen.

Er sagte nur: »Kümmer dich um deine Freundin. Das wird mir zu viel heute«, und damit verschwand er schnellen Schrittes.

Am Ende des Parkplatzes wartete Ursel schon auf mich. Sie schluchzte und warf sich mir in die Arme.

Mir war nicht ganz klar, was das Problem war, doch sie lieferte schluchzend eine Erklärung. Sie hatte wohl nach seiner Nummer gefragt, um in Kontakt zu bleiben, doch er hatte kein Interesse. Da sie den Sex nicht zu bereuen schien, war es offenbar mehr der gekränkte Stolz, dass er an keinerlei Beziehung oder Fortsetzung dieses Abends interessiert war.

Den ganzen Weg nach Hause hörte ich Ursel reden und reden, aber meine Gedanken waren bei Jörg, vor allem konnte ich den berauschten Ausdruck in seinem Gesicht nicht vergessen. So unromantisch mein erstes Mal möglicherweise für manche, sagen wir einmal, brave Leute auch klingen mochte, hatte ich es doch in vollen Zügen genossen. Ich freute mich darauf, mehr davon zu erleben, wenn auch sicher nicht mit Jörg.

In den Wochen nach diesem Erlebnis ging ich öfter zum Sportplatz, um zu schauen, wer dort noch so trainierte. Ursel war meist mit von der Partie, sie versuchte, sich über Stefan hinwegzutrösten, der es ihr immer noch angetan hatte.

Glücklicherweise hatte sie kein Problem damit, dass wir einander beim Sex hatten beobachten können. Das fand sie eher natürlich, schließlich kannten wir uns gut genug.

Ich war erleichtert, denn ich brauchte jemanden zum Reden, auch wenn meine Freundin noch ein weitaus größeres Mitteilungsbedürfnis als ich hatte. Aber eines war sicher: Wir waren beide immens froh, dass wir nun sexuell aktive junge Frauen waren, und fühlten uns wesentlich erwachsener als zuvor.

3

Eines Tages trafen Spieler aus Österreich ein, die in dem zu uns passenden Alter waren, daher beschlossen wir, abends wieder in die Kantine zu gehen, um sie kennenzulernen.

Es hatte sich offenbar unter den Mädchen in der Gegend herumgesprochen, dass am Sportplatz etwas zu erleben war, und am Ende waren wir zu sechst. Ich ging nicht gern in größeren Gruppen aus, schon gar nicht, wenn eigentlich alle aus einem anderen Grund hier waren als dem, sich miteinander zu unterhalten.

Die Mädchen, unter ihnen auch Ursel, mischten sich sogleich unters Volk, mir war das viel zu viel Wirbel. Die Jungs waren kaum älter als wir, und sie dachten wohl, sie wären die Größten und wir wären leicht zu haben. Ich hatte keine Lust auf Hühnerkämpfe um stolze Hähne. Auch, wenn ich schon vorher geahnt hatte, dass gleichaltrige Jungen nicht mein Ding waren, so wusste ich es jetzt mit Sicherheit.

Gerade als ich schon gehen wollte, fiel mir der Trainer auf, ein etwas älterer Mann, der an der Bar saß und hochkonzentriert an Papierkram arbeitete, sodass er das Geschehen um sich herum kaum wahrnahm. Er war zweifellos schon über dreißig, ein durchaus gutaussehender Typ, der allerdings mit seiner Brille ein wenig unscheinbar zwischen all den lauten und gestylten Jünglingen wirkte. Das hier war mein Mann – der Einzige von diesem Haufen, der mich interessierte.

Ich ging zum Tresen, um mir noch einen Wein zu holen, und sprach ihn beiläufig an: »Alle feiern, und du arbeitest? Das ist schon unfair, oder?«

Er blickte auf, sah sich kurz um, dann lächelte er freundlich und meinte, nachdem er mich taxiert hatte: »Nicht meine Altersklasse. Aber ich bin auch nicht zum Spaß hier, sondern habe tatsächlich zu arbeiten.«

Vermutlich wollte er mich loswerden, aber erst musste ich noch sehen, wie weit ich bei ihm kommen konnte. »Auch nicht meine Altersklasse. Schon schade, dass du keinen Spaß haben möchtest. Das hätte den Abend doch deutlich besser gemacht.« Ich hielt die Stimme betont leicht und nicht zu verführerisch. Wenn ich ihm keine direkte Frage stellte, brauchte er ja auch nicht darauf einzugehen, wenn er mich wirklich abblitzen lassen wollte.

Er sah mich überrascht an und wusste offenbar nicht, wie er reagieren sollte. »Ich interessiere dich also?« Lässig lehnte er sich auf dem Barhocker ein wenig zurück, verschränkte die Arme und starrte mich gespannt an.

»Kommt drauf an. Wärst du denn interessant?« Ich hoffte inständig, dass er mir meine Unsicherheit nicht ansah. Ich betrat ungewohntes Terrain: Er war ein erwachsener Mann und ich ein junges Dorfpüppchen. Aber ich sah schließlich nicht schlecht aus, und er wäre schön dumm, wenn er die Chance nicht beim Schopf packte, mich zu erobern – oder zumindest sich erobern zu lassen.

»Entschuldigung, aber ich möchte ganz offen sein«, gab er zurück.

Ups, das klang nicht gut.

Er setzte eine ernste Miene auf und lehnte sich näher zu mir, damit uns niemand zuhören konnte. »Ich bin ein bisschen zu alt für eine kleine Schmuserei, wenn du das im Sinn hast.«

Das klang fast überheblich. Ich konterte, ohne vorher viel zu überlegen. »Selber Entschuldigung, ich möchte auch ganz offen sein. Ich bin daran interessiert, gebumst zu werden.«

Und damit hatte er schon wieder nicht gerechnet. Ha! Er musste lächeln und schüttelte leicht den Kopf. »Na, du weißt offenbar genau, was du willst – und wie du’s bekommst, das muss ich dir lassen!«

Hieß das nun tatsächlich, ich würde bekommen, was ich wollte? Er packte seinen Kram zusammen und stand auf. Ging er nun doch einfach und ließ mich hier stehen, oder wie sollte ich diesen Aufbruch deuten?

»Folge mir in ein paar Minuten, Zimmer 3. Es muss hier niemand wissen, dass der Trainer sich mit einem Teenager amüsiert. Obwohl ich ja kaum eine Wahl hatte ...« Wieder schüttelte er den Kopf, während er Geld abzählte und es auf den Tresen legte. »Bis gleich, junges Fräulein.«

Ich verabschiedete mich von Ursel und log, ich hätte Kopfschmerzen. Wenn sie trank, traute ich ihr nicht. Sie könnte all den Jungs von mir und dem Trainer erzählen, wenn sie in Fahrt war und ich sie einweihte. Besser, ich traf sie am nächsten Tag. Dann würde ich ihr alles in Ruhe berichten.

Nun aber hatte ich andere Sorgen. Ein fast fremder Mann mit wesentlich mehr Erfahrung wartete auf mich, und ich würde versuchen müssen, mitzuhalten, wenn ich mich nicht total lächerlich machen wollte. Erst groß die Klappe aufzureißen und dann den Worten doch keine Taten folgen zu lassen, wie es viele taten, war mir schon immer zutiefst zuwider. Andererseits war der Trainer aber nicht von hier, und er würde sicher niemanden, den ich kannte, davon erzählen – egal wie gut oder schlecht er es am Ende fand. Eigentlich hatte ich damit den Jackpot gezogen!

***

Hätte ich noch mehr darüber nachgedacht, wäre ich vermutlich nicht bis zu seinem Zimmer gelangt und hätte vorher kehrtgemacht, aber der Gedanke, völlig frei tun und lassen zu können, was ich wollte, war beruhigend.

Ich klopfte an, schon öffnete er, ein freundliches Lächeln im Gesicht.

»Komm rein.« Er hielt die Tür weit auf, und ich folgte seiner Aufforderung. Die Zimmer sahen offenbar alle gleich aus, einfach eingerichtet, aber geräumig. Als er mir lässig gegenüberstand, die Hände in den Hosentaschen vergraben, sagte er ruhig: »Ich muss ehrlich sagen, ich habe nicht sonderlich viel Erfahrung darin, mit einem fremden Mädchen gleich zur Sache zu kommen, aber wenn das hier in Bayern so üblich ist, werde ich mich natürlich anpassen.«

Dafür, dass er so etwas noch nie oder kaum gemacht hatte, gab er sich beachtlich locker und entspannt. Spätestens jetzt fühlte ich mich bestätigt, dass ich ältere Männer bevorzugte, sie waren viel selbstsicherer. Ich stand erst mal etwas orientierungslos herum und wusste nicht genau, ob ich mich nun ausziehen oder ob wir einander vorher küssen sollten. Ich war fast nüchtern und daher fühlbar gehemmter als damals mit Jörg. Mit ihm war die Stimmung sofort derart erotisch gewesen, dass der Schritt zum Sex nahegelegen hatte. Nun war es an uns, die Stimmung aufzuheizen. Ich wusste nicht genau, wie das funktionierte, doch ich vertraute auf das Können eines erfahrenen Mannes und würde mich leiten lassen.

»Also, ich bin Manny. Und ich werde dich gleich vögeln, ganz so, wie du’s dir gewünscht hast.«

Oha – das war amüsant und half ein bisschen, das Eis zu brechen. Nachdem ich mich meinerseits vorgestellt hatte, drückte er mir einen Kuss auf die Lippen. »Freut mich, dich kennenzulernen«, sagte er beschwingt.

Offenbar wollte er keine Zeit mehr für Small Talk verschwenden. Er stellte sich hinter mich, öffnete den Reißverschluss meines Kleides, welches sogleich zu Boden glitt. Gekonnt entfernte er meinen BH, und umschlang mich mit kräftigen Armen von hinten. Er strich seitlich über meinen Bauch nach oben, bis er schließlich meine Brüste umschloss und sie massierte, während er mich am Hals küsste. Als er meine Nippel sanft drückte, wurden diese steinhart, eine wohlige Hitze durchschoss mich. Faszinierend – mir kam es so vor, dass mehr und mehr dieser angenehmen Wellen durch mich hindurchflossen, je forscher er meine Nippel knetete.

Er ließ eine Hand in mein Höschen und die Fingerspitzen über meine Klitoris gleiten, wieder ganz zart. Das hier waren wirklich männliche Hände, doch er setzte sie so bedacht ein, dass er mich mit diesen minimalen Berührungen richtig feucht machte, was auch ihm nicht entging.

»Ja, mir scheint, du willst es wirklich«, raunte er. »Brauchst du noch mehr Vorspiel, oder darf ich dich sofort flachlegen?«, flüsterte er an meinem Ohr.

Ich nickte nur, ich war bereit.

Schon drehte er mich zu sich, rieb seinen steifen Schwanz an meiner Scham, jedoch ohne mich zu penetrieren. Er bumste den Zwischenraum meiner Schenkel, und obwohl er noch gar nicht in mir war, keuchte er bereits lustvoll. Auch mir gefiel es, mich von seinem Schwanz auf diese Weise berühren zu lassen.

»Jetzt muss ich dich richtig ficken. Knie dich hin!« Sein Blick war lüstern, und er rieb weiter an seiner Latte, mit der freien Hand führte er mich zum Bett. Sobald ich darauf kniete, rammte seine ganze Steifheit in mich hinein. Laut stöhnte er auf, ich warf einen Blick über die Schulter. Er blickte verzückt nach oben, als dankte er dem Himmel: »Was für ein geiler Tag!«

Dabei zog er seinen Schwanz immer wieder ganz hinaus, um dann von Neuem kräftig zuzustoßen, bis er schließlich immer ungehemmter wurde. Er knallte heftig gegen mein Hinterteil, dass es nur so klatschte. Meine Hüften hielt er fest umschlossen und wurde immer lauter. »Ja! Ja! Ich geb’s dir! Ich bums dich richtig durch ... ganz wie du’s willst!«

Wie ich das Gefühl liebte, einen Mann in mir stecken zu haben! Es erregte mich so sehr, dass auch mir im Genuss mehr als nur ein Stöhnen entwich.

Schon entzog er sich mir, drehte mich seitlich, spreizte meine Beine und kniete sich dazwischen. So hatte er guten Zugang. Er nahm mich wieder, in einem Tempo, dass mir schwindelig wurde. Er war in Trance, sextrunken, Schweiß stand ihm auf der Stirn. Als er den Höhepunkt erreichte, schien jeder Muskel seines Körpers angespannt. Er stieß noch ein paar Mal zu, bis er schließlich keuchend über mir lag.

»Na ... du bist lustig! Erst willst du, dass ich’s dir richtig besorge, und nun kommst du nicht mal?« Er schnaufte immer noch vor Anstrengung, schien aber körperlich mehr als befriedigt.

Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf antworten sollte. Tja, warum war ich nicht gekommen? Sex zu haben, gefiel mir sehr, es hatte nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz gedauert, und er hätte wohl technisch nichts besser machen können. Aber bekamen Frauen nur allein davon, dass ein Mann sie penetrierte, einen Orgasmus? War er es etwa gewohnt, dass seine Partnerinnen – mit ihm – kamen? Ich nahm mir vor, mich zu erkundigen, denn so, wie er es mir gegenüber darstellte, stimmte womöglich mit mir etwas nicht.

Ich verabschiedete mich kurz darauf, weil es sich richtig anfühlte, nicht länger zu bleiben. Schnurstracks ging ich nach Hause, um im Netz nachzulesen, was es mit dem weiblichen Orgasmus auf sich hatte. Ich las, dass mindestens 70-80 Prozent der Frauen nicht ohne klitorale Stimulation kommen konnten. Ich war sicher, kein Problem damit zu haben, eine dieser Frauen zu sein. Jörg und Manny hatten mich, wenn auch nur kurz, an meiner empfindlichsten Stelle berührt, aber ich hatte dabei nicht das Gefühl gehabt, dass ich einem Höhepunkt nahekam, obwohl es mich ganz klar erregt hatte. Was mich beim Weiterlesen wirklich schockierte, war die Information, dass einige Frauen niemals einen Orgasmus erleben konnten. Nun, das konnte mir zwar nicht mehr passieren, denn ich kam sehr wohl, wenn ich mich selbst befriedigte. Doch stand in dem Artikel auch, dass manche nie von einem Mann so weit gebracht werden konnten. Das war alles viel komplexer, als ich angenommen hatte!

Ich lag noch lange wach und dachte darüber nach, ob genau das der Fall sein könnte: dass ich eben nicht durch Männerhände ausreichend stimuliert werden konnte. Oral hatte es noch kein Mann probiert, also setzte ich all meine Hoffnung darauf. Das musste doch irgendwie funktionieren!

4

Einige Tage später trat ein neuer Platzwart seinen Dienst im Trainingszentrum an. Ich sah ihn das erste Mal, als ich mit dem Fahrrad in die Schule fuhr, und baute vor Erstaunen fast einen Unfall. Ein Auto hupte, als ich ins Schwanken geriet, und der Fremde blickte durch den Gitterzaun am Fußballplatz in meine Richtung.

Das war das erste Mal, dass wir einander in die Augen sahen. Er war Anfang zwanzig, wie ich später erfuhr, und sah verdammt durchtrainiert aus. Wenn ich ihn später manchmal heimlich bei der Arbeit beobachtete, konnte ich seine muskulösen Arme nicht genug bewundern. Ich konnte nur fantasieren, wie er wohl nackt aussah – und das tat ich fortan ständig.

Ich genoss meine erotischen Träume von ihm – er war der Typ Mann, von dem ich unbedingt berührt werden wollte und mit dem ich einfach Sex haben musste. Er war immer lässig gekleidet, wenn er körperlich hart schuftete, so richtig verschwitzt, fast schon verdreckt. Er hatte dunkelblondes, etwa kinnlanges Haar und erinnerte mich sehr stark an Smith von Sex and the City.

Ich überlegte hin und her, wie ich ihn kennenlernen konnte. Es waren keine Festivitäten geplant, wo man einander automatisch begegnen würde, aber ich hatte auch keine Geduld, darauf zu warten. Es war bald Sommer, und ich wollte etwas erleben, vor allem in Sachen Sex. Ich hatte schreckliche Angst, wieder in den gleichen langweiligen Alltagstrott wie vor meinem ersten Mal zu verfallen. Da die Mädchen in der Schule auch schon über ihn sprachen, musste ich handeln, bevor mir eine andere zuvorkam.

Eines Tages nahm ich all meinen Mut zusammen und fuhr nach dem Unterricht allein zum Sportplatz. Er sollte mich sehen, ich wollte zeigen, dass er mich interessierte, ich hatte bis auf meinen Stolz nichts zu verlieren. So setzte ich mich auf die Tribüne, keine zehn Meter von dem Rasenstück entfernt, welches er gerade düngte.

Ich trug einen kurzen Rock und ein Shirt, und sobald er in meine Richtung blickte, spreizte ich wie zufällig die Beine etwas, sodass er unwillkürlich einen Blick unter meinen Rock erhaschen musste. Viel hatte ich darunter nicht an, lediglich einen kleinen pinken String, aber um den genau zu sehen, würde er mich ausziehen müssen. Gott, bei diesem Gedanken bekam ich Hitzewallungen! Ich tippte ganz beschäftigt auf meinem Handy herum, denn zu einfach wollte ich es dem schönen Typen auch nicht machen. Es sollte nicht total offensichtlich sein, dass ich nur hier herumhing, um nach seiner Aufmerksamkeit zu lechzen, ich wollte auf keinen Fall zu billig wirken.

»Ich hab dich schon öfter gesehen – auf dem Fahrrad, kann das sein? Hab mich schon gefragt, ob du aus der Gegend kommst«, rief er mir zu. »Wartest du hier auf jemanden?«, fragte er schließlich mit slawischem Akzent.

Ich schüttelte den Kopf. »Nö. Ich genieße hier nur den schönen Ausblick«, antwortete ich mit einem Zwinkern.

Er grinste nur und machte sich wieder an die Arbeit. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass es das schon gewesen sein konnte. Andererseits hatte er ja gesagt, ich wäre ihm schon zuvor aufgefallen, was ja hieß, er hatte über mich nachgedacht. Vielleicht gefiel ich ihm auch ein bisschen. Hoffnung machte sich breit, und ich bekam Schmetterlinge im Bauch.

Nachdem er fertig gedüngt hatte, kam er tatsächlich zu mir herüber. »Hi, ich bin Adam. Ich bin neu hier.« Er streifte die Handschuhe ab und streckte mir die Hand entgegen.

Ich ergriff sie, mein Arm kribbelte bei der Berührung seiner sanften, aber so männlichen Haut. »Rita. Und ja, ich bin hier aus dieser gottverlassenen Gegend«, sagte ich und musste aufgeregt feststellen, dass er von Nahem noch besser aussah. Das Kribbeln hörte nicht auf, obwohl er meine Hand längst wieder losgelassen hatte.

»Heiß heute, nicht? Ich denke, ich brauche eine Dusche.« Er wischte sich mit dem Handrücken über die glänzende Stirn und strich sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht.

Er sah verflucht sexy dabei aus, ich konnte den Blick nicht abwenden.

»Willst ... willst du vielleicht nachher was trinken gehen?«, schlug er vor.

Ich neigte den Kopf und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Ich musste diesen Kerl haben! Aber ich musste ihn vorher nicht mehr besser kennenlernen. Ich hatte genug gesehen, das hier war ein Traum auf zwei Beinen. »Ich hab nicht lange Zeit«, sagte ich anzüglich. Er musste merken, dass ich Interesse an ihm hatte!

Zuerst sah er ein wenig enttäuscht oder auch nachdenklich aus, doch dann meinte er: »Okay, na dann ... Die Duschen sind wirklich schön hier. Neu, groß – und ganz leer heute«, er grinste mich erneut verschmitzt an, schien aber auf keine Antwort zu warten.

Er wandte sich ab und ging in Richtung Kabinen, doch dann drehte er sind noch einmal um, »Ich bin dort, wenn du was brauchst«, rief er mir zu.

In meinem Bauch schnürte sich alles zusammen. Das war die Einladung, auf die ich gewartet hatte, doch jetzt, wo es nur noch an mir lag, bekam ich Bammel. Vor einigen Wochen mit Jörg hatte ich zugegebenermaßen etwas unter Alkoholeinfluss gestanden, und beide, auch der Trainer, waren bald nach unserer Nummer wieder abgereist. Wäre das Ganze nicht gut gelaufen oder hätte ich abgebrochen, hätte es also niemand erfahren. Doch Adam arbeitete hier, und wir würden uns zwangsläufig auch in Zukunft sehen. Und nun sollte ich die Sache ganz nüchtern und zum ersten Mal bei Tageslicht ins Rollen bringen.

Mit nervösem Bauchflattern folgte ich ihm zu den Duschen. Trotz meiner Unsicherheit wollte ich mir die Gelegenheit, diesen Mann nackt zu sehen und mich von ihm berühren zu lassen, unter keinen Umständen entgehen lassen. Ich würde mich treiben lassen. Und ich konnte mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mir mit ihm nicht gefiel, denn mein gesamter Körper schien jetzt schon verrückt zu spielen.

***

Die Kabinen und die Nassräume waren tatsächlich komplett leer und nicht einmal beleuchtet. Ich hörte nur meine eigenen Schritte. Weiter hinten lief Wasser in einer der Duschen. Es fanden an diesem Tag keine Trainingseinheiten statt, keine Menschenseele war hier, außer Adam natürlich.

Gerade als mich Panik überfiel, stand er nur mit einem Handtuch bekleidet an der Schwelle zu den Duschräumen. Er grinste wieder, doch dieses Mal weniger jungenhaft-schelmisch, sondern einfach nur aufregend männlich.

Ich ging langsam auf ihn zu, und die Begeisterung über seinen Anblick stieg mit jedem Meter, den ich näher kam. Er war überall triefend nass, Tropfen perlten von seinem muskulösen Oberkörper ab. Feine Härchen auf der Brust verdeckten nicht seine Haut. Meine Knie zitterten, und mein Herz schien zwischen meine Beine zu rutschen.

Als ich nah genug war, ergriff er mich wortlos am Arm, und mit einem Ruck zog er mich an sich. Mit einer Hand hielt er meine Taille umschlungen, mit der anderen umfasste er meinen Nacken und strich dann über meine Wange. Er atmete schwer und umfing mein Gesicht, die Stirn an meine gelegt.

»Schön, dass du da bist«, sagte er leise, unsere Lippen waren nur Millimeter voneinander entfernt.

Ich konnte seinen warmen Atem spüren. Endlich berührten sich unsere Lippen. Erst wie unabsichtlich, doch dann küsste er mich ungezügelt und stürmisch, aber mit so viel Gefühl, dass er Wellen von Wohlgefühl in mir auslöste. Ich schmolz dahin, als er mich voller Hingabe und Verlangen küsste. Seine Zunge forderte meine heraus, er umspielte sie, saugte an meinen Lippen, meinem Hals. Sein Mund war unsagbar weich. Ich wurde noch nie so geküsst und konnte vor Erregung kaum atmen. Meine Knie wurden schwach, und ich musste mich an seinen Schultern festhalten.

Dieser Mann war brennend heiß! Und er roch so gut nach Duschgel! Vorfreude auf guten Sex ergriff mich, und ich krallte mich an ihm fest. Wir küssten einander mit einer Intensität, dass wir beide voller Gier nach mehr stöhnten, dabei ließ er die Hände von meinem Rücken zu meinem Po wandern.

Als Adam mich mit ganzem Körper gegen die Wand drückte, konnte ich seine gewaltige Erektion spüren. Ich presste das Becken gegen seines, und er schloss kurz die Augen und stieß einen zittrigen Atem aus. Schon sah er mich wieder direkt an, unter verdammt schweren Lidern. Noch nie hatte mich ein Mann so entbrannt wahrgenommen. Er meinte mich – er wollte nur mich!

Im nächsten Moment schob er mir das Shirt hoch, umfing meine Brüste, küsste sie und umkreiste zärtlich meine Nippel mit der Zunge. Er saugte und fand mit der freien Hand hinab zu meinem Hügel, der bereits mehr als entfacht war. Ich fühlte kleine Stromschläge in meiner Lustgrotte, die zunehmend feuchter wurde, und ich zerfloss schier zwischen seinen Fingern.

»Bitte ...«, hauchte ich nur, und meine Beine gaben fast wieder nach.

»Bitte was? Bitte, fick mich?«, flüsterte er zurück.

Ich musste ihn haben, er war der Inbegriff von Sex! Als Antwort umschloss ich sein steifes Glied mit einer Hand und nickte nur zustimmend. Dabei verlor ich mich in seinen sinnlichen, tiefblauen Augen, ich wollte ihn sehen, wenn ich seinen Schwanz noch härter werden ließ. Seine Lider senkten sich voller Verlangen, als ob er um Gnade bettelte. Ich liebte es, ihm den letzten Verstand zu rauben, es machte mich noch viel mehr an!

Er hob eines meiner Beine an, ich schlang es um ihn.

»Ich muss dich einfach haben«, murmelte er und hob mich hoch. Mit einem Schwung fand er Einlass in meine Höhle, sie war einladend nass und pulsierte unaufhörlich.

Wir stöhnten beide auf, und er verharrte einen Moment in mir, tief einatmend, als würde er jedes Detail auskosten wollen. Nach und nach wurde er fordernder und stieß heftiger, sodass ich mich an den Garderobenhaken festhielt, während er immer wieder tief in mich eindrang. Er war laut, oder vielleicht hallte es auch einfach nur, aber ich hatte das Gefühl, das ganze Dorf konnte uns hören. Aber auch das törnte mich nur an.

»Ich will dich von hinten nehmen«, raunte er und ließ kurz von mir ab, während er mich umdrehte und mich rücklings über eine Banklehne positionierte. »Du bist so schön, einfach perfekt«, murmelte er, bevor er mich wieder mit genussvollen Schüben nahm und mich damit zum Stöhnen brachte.

Es fühlte sich einfach nur verdammt gut an, ihn in mir zu haben. Seine Bewegungen wurden schneller, und seine Lustschreie lauter, bis er unbeherrscht kam und sich kurz über mich fallen ließ. Er zog mich auf seinen Schoss und umarmte mich liebevoll, bis wir wieder zu Atem kamen.

Es war anders ganz als mit Jörg und dem Trainer, denn die Situation war viel entspannter und offenbar ohne Reue oder schlechtes Gewissen. Ich fühlte mich wohl und geschätzt, als er sanft über meinen Rücken strich und keine Anstalten machte, mich loszulassen.

»Das war bisher ein schöner Arbeitstag«, er schmunzelte und küsste meinen Hals.

»Ach, steht Beglückung unschuldiger Mädchen auch in deinem Arbeitsvertrag?«, fragte ich neckisch.

»Wer soll das unschuldige Mädchen sein? Du hast mich verführt!« Er lachte und zwickte mich in die Seite. »Aber beglückt hab ich dich noch nicht, das sollten wir ändern.« Er ließ die Hand über einen meiner Schenkel hinab zu meiner geschwellten Weiblichkeit gleiten. Doch ich blockte gleich ab, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass er mich nun bearbeitete, bis ich kam. Es war doch toll, so wie es war! Warum die Stimmung zerstören, falls das nicht so reibungslos funktionierte!?

»Ich muss wirklich los, aber danke für das Angebot! Und das hier hat wirklich viel Spaß gemacht!« Ich versuchte, mich locker und luftig herauszuwinden.

»Gut, dann müssen wir das eben wiederholen.«

Er war umwerfend und ich musste nicht lange überlegen. »Gern! Mir ist manchmal echt langweilig, und das hier ist besser als Nichtstun ...«, sagte ich und zeigte mich betont cool und abgebrüht, was ihn wiederum zum Lachen brachte.

Wir tauschten Nummern aus und verabredeten uns gleich für den nächsten Tag. Es war das erste Mal, dass ich nicht gleich wegwollte, nur mit Wehmut ließ ich ihn los. Diese Erfahrung war besser gewesen als in meinen erotischsten Träumen, und morgen würde ich es ihn versuchen lassen, mich zum Kommen zu bringen.

5

Wir trafen einander am Teichplatz, nachdem Adams Arbeitstag zu Ende war. Er begrüßte mich mit einem innigen Kuss und war so verdammt sexy, am liebsten hätte ich mich sofort auf ihn gestürzt.

Wir tranken gemütlich jeder ein Bier, Adam hatte wohl das Bedürfnis, mit mir zu reden und mehr von mir zu erfahren. Er war süß mit seinem Akzent, ziemlich aufmerksam und sah mich fast verliebt an, was mir allerdings Angst machte. Das konnte er sich gleich abschminken. Ich war nicht auf der Suche nach einem Freund, ich hatte keinesfalls den Plan, nach meinem Abitur hierzubleiben und eine Familie zu gründen, anders als manche Mädchen aus der Schule. Ich würde sofort meine Sachen packen und verschwinden.

Der Gedanke, dass ich hier auf dem Land ein kleinbürgerliches Dasein fristen sollte, ließ Panik in mir hochsteigen. Und sollte ich vielleicht die Frau des Platzwarts werden, der sich eine Einzimmerwohnung mit seinem Arbeitskollegen teilte? Sein Mitbewohner war auch aus Tschechien und hockte jede freie Minute vor dem Fernseher, um Deutsch zu lernen, somit hatte er nie sturmfrei. Adams Großmutter war Deutsche, daher war er mit der Sprache aufgewachsen, was erklärte, warum er kaum Fehler machte. Dass er keine eigene Wohnung für sich nutzen konnte, hatte er mir gestern schon erzählt, daher trafen wir uns hier im Freien. Wie auch immer, ich wollte einen Mann, mit dem ich mich ausleben konnte, und Verlieben stand sicher nicht auf meinem Schirm.

Um sich wieder auf das Körperliche zu konzentrieren, schlug ich vor, schwimmen zu gehen, und zog mich aus, sodass ich in meiner ganzen Nacktheit vor ihm stand. Das brachte mich in eine beängstigende Lage, da er bei Tageslicht alles an mir sehen konnte, und ich hatte mich noch nie so vor einem Mann zur Schau gestellt.

»Du bist wunderschön«, sagte er und betrachtete mich bewundernd von Kopf bis Fuß.

Mir lief ein Schauer über den Rücken, allerdings nicht vor Angst, sondern vor Verlangen. Ich konnte in Adams Augen sehen, wir sehr er mich begehrte, er gab mir das Gefühl, tatsächlich wunderschön zu sein.

Er sprang auf, streifte seine Klamotten ab, schnappte mich und warf mich über seine Schulter. Lachend trug er mich ins Wasser, wo er mich absetzte, aber nicht losließ. Er küsste mich, als gäbe es kein Morgen. Obwohl das Wasser eiskalt war, hatte er eine Erektion, die an meine Venus klopfte.

Ich klammerte die Beine um ihn, doch er küsste mir genüsslich Hals und Schultern und knabberte an meinem Ohrläppchen. Er schien nicht gleich zur Sachen kommen zu wollen und ließ sogar von mir ab, um ein wenig zu schwimmen. Aber er hatte ja recht, wir hatten Zeit, und ein Kondom konnte man im Wasser auch schwer benutzen.

Natürlich war mir klar, dass ich mich etwas entspannen sollte, ich war einfach zu ungeduldig – sicher auch aufgrund meiner Verunsicherung, weil ich keine Erfahrung hatte, wie man mit einem Mann einfach nur Zeit verbrachte. Meinen letzten Freund hatte ich mit 13 gehabt, und diese Beziehung hatte mehr im Kopf als im echten Leben stattgefunden.

Aber mit Adam war es spielend leicht, wir verstanden uns gut, neckten einander und lachten viel. Unser Umgang war sehr körperlich, er zwickte mich, umarmte mich oft, und wir küssten uns ständig. Es war unbeschreiblich schön, mit ihm zusammen zu sein, das musste ich wirklich zugeben.

Schließlich, als wir wieder aus dem Wasser waren, kamen wir uns so nahe, dass es ernsthaft knisterte. Sein Blick konnte in nur einer Sekunde von »heiter« zu »gierig« wechseln, und es törnte mich wahnsinnig an, wenn er mich wie seine Beute ansah, die er jetzt erlegen musste.

Er hielt meine Hände oben neben meinem Kopf fest und küsste mich nahezu am ganzen Oberkörper, ohne dass ich mich rühren konnte, was ich auch nicht wollte. Es gab keinen Ort, an dem ich lieber sein wollte. Als Adam sich meinem Bauchnabel widmete, ließ er meine Handgelenke los, und ich krallte mich in sein Haar. Er glitt weiter abwärts, und ich war voller Spannung, da er mit seinem Mund in Gebiete vordrang, die noch nie geküsst worden waren. Für wenige Sekunden liebkoste er meine Klitoris und leckte meine Spalte. Er löste wundervolle Gefühle in mir aus, und ich wartete auf jede seiner Bewegungen mit großer Neugier.

Mit ihm Sex zu haben, war fantastisch, er war der aufregendste Mann, den ich je gesehen hatte, und er gab alles dafür, dass ich mich wohl- und begehrt fühlte. Wirklich perfekt wäre es, wenn ich einen Orgasmus bekäme – und das wollte ich unbedingt, auch um die Sorge loszuwerden, dass mit mir etwas nicht in Ordnung sein könnte.

Adam war geschickt, und ich überwachte jede seiner Berührungen, doch meine Klitoris schien sehr empfindlich zu sein. Zu den immensen Lustgefühlen mischte sich die Angst vor Schmerz, die ich nicht abschütteln konnte. Sobald der Druck, den er mit den Fingern oder der Zunge ausübte, etwas zu fest oder zu drängend war, verkrampfte ich sofort. Ich wusste eigentlich nicht genau, was das Problem war, aber ich konnte mich nicht fallen lassen und dachte nur immer daran, dass ich jetzt endlich kommen sollte.

Als ich nach ein paar Minuten verzweifelt die Hoffnung aufgab, beschloss ich, nicht weiter seine Zeit zu verschwenden. Es war besser für mein Selbstvertrauen, wenn ich dafür sorgte, dass wenigstens er zu einem guten Ende kam. Ich zog ihn wieder zu mir hoch, bis wir auf Augenhöhe waren, und schlang meine Beine um ihn.

»Aber wir sind hier noch gar nicht fertig«, sagte er ein wenig verwirrt.

»Das ist nicht wichtig. Ich will dich in mir. Sofort«, und das meinte ich auch so.

Er gab auch auf und fügte sich meinem Wunsch, hier und jetzt genommen zu werden. Sein Penis war steinhart, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen, verschaffte er sich Zutritt zu meiner glitschigen Öffnung, spreizte meine Schamlippen und drang langsam in mich ein. Es war ein atemberaubendes Gefühl, seine ganze Männlichkeit in mir zu spüren. Adam war betörend. Ich wollte, dass er mich richtig nahm, er hätte alles mit mir machen dürfen.