Homo Faber. Die narrative Struktur der Literaturverfilmung von Volker Schlöndorff - Daniela Sechtig - E-Book

Homo Faber. Die narrative Struktur der Literaturverfilmung von Volker Schlöndorff E-Book

Daniela Sechtig

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,2, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Seminar: Erzählsituation in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Verfilmung von Max Frischs „Homo faber“ hat sich Volker Schlöndorff an die Aufgabe heran gewagt, einen erzählten Bericht zu visualisieren. Die kinematographische Umsetzung der subjektiven Gedankenwelt des Protagonisten, des Rationalisten Walter Faber, erfordert die besondere Aufmerksamkeit des Regisseurs hinsichtlich der narrativen Struktur. Der Aufbau des Filmes „Homo Faber“ entfernt sich von der literarischen Vorlage; trotzdem wird versucht, sowohl die Subjektivität, als auch den Berichtcharakter derselben, durch die stilistischen filmischen Mittel beizubehalten. Wie die Erzählstruktur von Schlöndorffs Film im Einzelnen aussieht und in wie weit die Umsetzung von Frischs Bericht durch die kinematographischen Mittel gelungen, beziehungsweise möglich, ist, soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein. Außerdem stellt sich die Frage, welche thematische Akzentuierung der Regisseur seinem Film durch die verwendete narrative Struktur verleiht. Zunächst soll der Inhalt des Films kurz dargestellt werden, um einen ersten Einblick in den zu behandelnden Sachverhalt zu bekommen. Dann wird der Aufbau von Schlöndorffs „Homo Faber“ mittels einer schematischen Darstellung beschrieben und die Struktur der Erzählung analysiert, wobei auch eine inhaltliche, sowie zeitliche Einteilung der einzelnen Szenen vorgenommen wird. Aufgrund dieser Fakten folgt eine Untersuchung der Dramaturgie des Films, welche Aufschluss geben soll über den genauen narrativen Ablauf dieses Werkes, Länge und Gewichtung der einzelnen Szenen und der daraus resultierenden thematischen Akzentuierung des Regisseurs. Anschließend wird die Erzählsituation und ihre visuelle Umsetzung durch die filmische Gestaltung behandelt, wobei besonders die Frage zu berücksichtigen ist, ob eventuelle Abweichungen von der literarischen Vorlage, den Intentionen des Regisseurs entgegenkommen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in der Schlussbetrachtung nochmals zusammengefasst dargestellt.

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Veröffentlichungsjahr: 2006

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Inhalt Seite

 

Einleitung

1. Inhalt des Films „Homo Faber“

2. Aufbau der narrativen Struktur

3. Der dramaturgische Aufbau

4. Die Erzählsituation und ihre visuelle Umsetzung

Schlussbetrachtung

Literatur

 

Einleitung

Mit der Verfilmung von Max Frischs „Homo faber“ hat sich Volker Schlöndorff an die Aufgabe heran gewagt, einen erzählten Bericht zu visualisieren. Die kinematographische Umsetzung der subjektiven Gedankenwelt des Protagonisten, des Rationalisten Walter Faber, erfordert die besondere Aufmerksamkeit des Regisseurs hinsichtlich der narrativen Struktur. Der Aufbau des Filmes „Homo Faber“ entfernt sich von der literarischen Vorlage; trotzdem wird versucht, sowohl die Subjektivität, als auch den Berichtcharakter derselben, durch die stilistischen filmischen Mittel beizubehalten. Wie die Erzählstruktur von Schlöndorffs Film im Einzelnen aussieht und in wie weit die Umsetzung von Frischs Bericht durch die kinematographischen Mittel gelungen, beziehungsweise möglich, ist, soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein. Außerdem stellt sich die Frage, welche thematische Akzentuierung der Regisseur seinem Film durch die verwendete narrative Struktur verleiht.

1. Inhalt des Films „Homo Faber“

 

Volker Schlöndorffs „Homo Faber“ ist die Verfilmung des gleichnamigen (abgesehen vom orthographischen Unterschied) Werkes „Homo faber“ von Max Frisch aus dem Jahr 1957. Der Film von 1990 ist eine deutsch-französisch-griechische Koproduktion, die auch unter dem Titel „Voyager“ erschien. Der Ingenieur Walter Faber wird von Sam Sheppard, seine Tochter Sabeth von Julie Deply und ihre Mutter Hanna von Barbara Sukowa gespielt.

 

Thema des Films ist die inzestuöse Liebesbeziehung zwischen Faber und seiner Tochter und deren Tod, welche die rationale Weltsicht des Technokraten Fabers ins Wanken bringt.