Hotel Schräg - Martin Walker - E-Book

Hotel Schräg E-Book

Martin Walker

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Beschreibung

Haarsträubend komisch und betörend unterhaltsam -ein echter Walker! Das Hotel Schräg - seit vier Generationen in Familienbesitz - erlebt bis Ende der dreißiger Jahre turbulente Zeiten und ist ein beliebter Künstlertreffpunkt in den Bergen. Picasso und Duchamp sind hier ebenso abgestiegen wie Malewitsch oder der Fotograf Valéry Valse. Nun allerdings dümpelt das Hotel seit Jahrzehnten vor sich hin. Bis sich der junge Kunsthistoriker Benoît Flucks mit seiner Freundin Lola im Hotel einquartiert. Flucks hofft, hier bisher unbekannte Fotografien des Künstlers zu finden. Hotelier Alain Schräg weiß sehr genau, dass es nur noch ein einziges erhaltenes Werk gibt. Doch sieht Lola einem von Valse' Modellen verblüffend ähnlich, und er hat eine Idee.

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Seitenzahl: 145

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Martin Walker

Hotel Schräg

Roman

DÖRLEMANN

eBook-Ausgabe Alle Rechte vorbehalten © Dörlemann Verlag AG, Zürich Umschlaggestaltung: Mike Bierwolf Satz und eBook-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde ISBN 978-3-03820-922-5

Inhalt

CoverTitel und ImpressumWidmungSt. MeinartEin Zimmer mit GeschichteDas ist KunstRuhm und EhreSterben und überlebenNackte Frau auf KalbSensation auf dem KunstmarktEin Zimmer mit GeschichteAnmerkungen

St. Meinart

Accommodation

Slant House. Founded 1892 by Karl and Claire Schräg and taken over 1918 by Moritz and Hanna, the hotel is now run by the 3rd and 4th generation, Emil and Alain Schräg. Do not expect too much from the service, but as the only accommodation within kilometres and with only nine rooms, it is often fully booked. Even if people say it is not. Try to phone (9585729). Fair prices.

»Stay away.« (P. H., New Zealand)

»BYO, than it’s ok.« (R. O., Australia)

»Grand-grand mother of mine was there in the twenties. Seems it didn’t change much.« (P. C., England)

The Alps by Foot, 2nd edition, London 1988

Ein Zimmer mit Geschichte

Lola und Benoît stehen vor dem Slant House in St.Meinart. In eleganten großen Lettern prangt der Name unter dem Giebel. Er verspricht mehr, als er hergibt. Das Haus ist, man kann es nicht anders sagen, heruntergekommen. Einige Läden hängen schief in den Angeln, das ganze Gebäude wirkt wie zufällig hingefallen, auf dem kleinen Schild über der Tür steht in schwungvoller Schrift »Hotel Schräg«, das passt schon besser, aber auch dieses Schild hat schon sehr lange keine frische Farbe mehr gesehen. Eine der Lampen über dem Eingang, das sieht man schon am Tag, wird auch nachts kein Licht geben. Benoît ist sichtlich enttäuscht. Leichtes Entsetzen gräbt sich in sein Gesicht, er ist Besseres gewohnt. Sie nehmen die drei Stufen, öffnen die schwere Eingangstür mit dem gerippten gelblichen Glas, treten ein, weichen einem halb offenen, zu kurzen Schirm in einem hohen Schirmständer aus, suchen sich um die Garderobe herum den Weg zum Empfang, versuchen, nicht im fadenscheinigen Läufer einzufädeln, der von fleckigen Messingstangen gezähmt wird. Sie stoßen zur Rezeption vor und stellen ihre Taschen ab. Vor dieser Theke aus massiver Eiche zu stehen ist so erniedrigend, wie auf einem Bahnsteig zu warten, an dem ein Zug durchfährt und dabei nicht mal ein wenig langsamer wird.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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