Ich blick's - Johannes Storch - E-Book

Ich blick's E-Book

Johannes Storch

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Beschreibung

Erkenne dich selbst - der uralte Anspruch der Menschheit auf anschauliche und amüsante Weise in einem konkreten Ratgeber umgesetzt. Was für eine Persönlichkeit bin ich? Wenn wir uns selber kennen, verstehen und mit uns im Reinen sind, können wir mit diesem Wissen viele Fragen des Alltags beantworten: Mit welchen Persönlichkeitstypen meines Umfelds verstehe ich mich besonders gut? Gibt es in der Familie, im Privatleben bestimmte Situationen, die regelmäßig zu heftigen, fruchtlosen Streits führen? Die Autoren stellen am Beispiel von vier Mitarbeitenden einer kleinen Firma die prägnantesten Persönlichkeits-typen mitsamt Stärken und Schwächen so vor, dass tiefe Einblicke in ihr Unbewusstes möglich werden - der Leser wird diverse Aha-Erlebnisse und Ich-blicks-Einsichten erfahren! Basierend auf der Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) bieten die Autoren einen profunden Einblick in das psychische Geschehen auf dem Weg zu der oft entlastenden Selbsterkenntnis. Nach der Erkenntnis die Tat: Das Zürcher-Ressourcen-Modell-Training (ZRM) zeigt in einem nächsten Schritt, wie wir unser eigenes Handeln neu ausrichten können - wenn wir das wünschen.

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Ich blicks

Ich blicks

Johannes Storch, Corinne Morgenegg, Maja Storch, Julius Kuhl

Johannes Storch

Corinne Morgenegg

Maja Storch

Julius Kuhl

Ich blicks

Verstehe dich und handle gezielt

Johannes Storch

[email protected]

Corinne Morgenegg

[email protected]

Maja Storch, Dr.

[email protected]

Julius Kuhl, Prof. Dr.

[email protected]

Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar.

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Kopien und Vervielfältigungen zu Lehr- und Unterrichtszwecken, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Anregungen und Zuschriften bitte an:

Hogrefe AG

Lektorat Psychologie

Länggass-Strasse 76

3000 Bern 9

Schweiz

Tel: +41 31 300 45 00

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.hogrefe.ch

Lektorat: Dr. Susanne Lauri

Bearbeitung: Elke Renz, Stutensee-Spöck

Herstellung: Daniel Berger

Gesamtgestaltung: Claude Borer, Riehen

Druck und buchbinderische Verarbeitung: Finidr s.r.o., Český Těšín

Printed in Czech Republic

1. Auflage 2016

© 2016 Hogrefe Verlag, Bern

(E-Book-ISBN_PDF 978-3-456-95574-2)

(E-Book-ISBN_EPUB 978-3-456-75574-8)

ISBN 978-3-456-85574-5

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Anmerkung:

Sofern der Printausgabe eine CD-ROM beigefügt ist, sind die Materialien/Arbeitsblätter, die sich darauf befinden, bereits Bestandteil dieses E-Books.

Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus Fabian Grolimund – Mit Kindern lernen (ISBN 9783456756608) © 2012 Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern; © 2016 Hogrefe Verlag, Bern

Inhalt

Einleitung

PSI-Theorie

Begriffsklärung – Affekt, Gefühl und Stimmung

Die vier Funktionssysteme

Das Selbst

Der Fehler-Zoom

Die intuitive Verhaltenssteuerung

Der Verstand

Zusammenspiel der Funktionssysteme

Charaktere der «Grob Solutions GmbH» – Erstreaktion

Das Selbst: A(–)

Der Fehler-Zoom: A–

Die intuitive Verhaltenssteuerung: A+

Der Verstand: A(+)

Geschichten aus der «Grob Solutions GmbH» – Erstreaktion

Selbststeuerung Ihrer affektiven Reaktion

Erstreaktion und Zweitreaktion (J.Kuhl)

ZRM-Seminar (Zürcher Ressourcen Modell)

Rubikon-Prozess

Zwei Systeme: Verstand und Unbewusstes

Somatische Marker

Die Affektbilanz

Die Bildwahl

Der Ideenkorb

Auswerten des Ideenkorbs

Die Absichtsformulierung

Motto-Ziele

Priming

Situationstypen-ABC

Wenn-Dann-Pläne

Seminarende

Wie es weiterging

Ich und die anderen

Umgang mit anderen im Geschäftskontext

Umgang mit anderen in der Familie

Anhang

Selbst-Test: PSI-Typ

Die-anderen-Test: PSI-Typ

Literaturverzeichnis

Die Autoren

Adressen im Internet

Einleitung

Mit diesem Buch wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen lernen, sich selbst zu verstehen.«Ich blicks»:Diesen Titel haben wir gewählt, um den Aha-Moment zu beschreiben, in dem man eine Einsicht gewinnt, die nachhaltige Änderungen bewirkt. In dem Titel«Ich blicks»schwingt auch mit, dass diese Einsicht eine Erleichterung mit sich bringt, die entlastend wirken kann. Entlastend ist, dass das psychische Geschehen mit der hier dargestellten Theorie, der Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen(PSI-Theorie), nachvollziehbar und wissenschaftlich fundiertbeschrieben wird. Insbesondere die Thematik des Unbewussten – in der Literatur oft etwas nebulös behandelt – wird durch die Beschreibungen der PSI-Theorie präzise erklärt, fassbar und nachvollziehbar. Das ZRM(Zürcher Ressourcen Modell)-Training, das sich an die Einsicht in das eigene psychische Geschehen anschließt, erlaubt es, in systematischen Schritten das eigene Handeln neu auszurichten, wenn man das wünscht.

Wenn man sich selbst gut versteht und deshalb auch mit sich im Reinen ist, dann kann man dieses Wissen natürlich auch auf seine Umwelt anwenden. Mit welchen Persönlichkeitstypen komme ich besonders gut aus?Welcher Menschenschlag bereitet mir eher Mühe?Gibt es bestimmte Kolleginnen und Kollegen im Team, bei denen der Ärger dauernd hochkocht?Habe ich in der Familie, im Privatleben, bestimmte Alarmsituationen, die regelmäßig zu heftigem, fruchtlosem Streit führen?

Am Beispiel von vier Mitarbeitenden einer kleinen Firma stellen wir dieprägnantesten Persönlichkeitstypen und deren Stärken und Schwächenso vor, dass viele Aha-Erlebnisse und Ich-blicks-Einsichten möglich sind.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

September2015, Zürich und Osnabrück,

Johannes Storch, Corinne Morgenegg, Maja Storch, Julius Kuhl

PSI-Theorie

Begriffsklärung – Affekt, Gefühl und Stimmung

In der Psychologie wird das Wort «Gefühl» oft verwendet für bewusst erlebte angenehme oder unangenehme Empfindungen. Wir hingegen verwenden hier «Gefühl» als Oberbegriff für alle emotionalen Empfindungen, egal ob sie bewusst oder unbewusst sind. Wenn Gefühle über längere Zeit anhalten, sprechen wir von Stimmungen. Stimmungen entstehen selten aufgrund einer einzelnen Empfindung. Wenn aber mehrere positive oder negative Erlebnisse in Folge auftreten, kann allmählich die Stimmung kippen.

In der PSI-Theorie ist häufig von«Affekten»die Rede. Unter Affekten verstehen wir die einfachsten Gefühle oder Gefühlsregungen.«Einfach», weil sie ganz ohne bewusste Überlegungen oder höhere Erkenntnisse auf einer Ebene im Gehirn entstehen, auf der zwischen positiven und negativen Affekten unterschieden wird. Die positiven Affekte werden im sogenannten Belohnungssystem und die negativen Affekte im Bestrafungssystem generiert. Mit diesen beiden Systemen gelingt es selbst einfachen Organismen, zu unterscheiden, ob ihnen etwas guttut oder nicht, ob sie eine Situation oder ein Objekt wieder aufsuchen oder nächstes Mal besser meiden sollen.

Weil im Gehirn positive und negative Affekte durch zwei unterschiedliche Systeme erzeugt werden, ist es wichtig, positive und negative Affekte immer getrennt voneinander zu betrachten. Bei positiven Affekten spielt der Nucleus accumbens als Teil des Belohnungssystems eine große Rolle, bei negativen Affekten die Amygdala als Teil des Bestrafungssystems. Aufgrund dieser beiden separaten Systeme ist es möglich, dass wir auf ein und dieselbe Sache sowohl mit positivem als auch mit negativem Affekt reagieren. Wir haben dann sogenannte gemischte Gefühle.

In der PSI-Theorie wird nicht nur zwischen positivem und negativem Affekt unterschieden, sondern auch die Stärke der Affekte beachtet. Positive und negative Affekte können beide sowohl schwach als auch stark ausgeprägt sein. In der PSI-Theorie spricht man bei schwach ausgeprägten Affekten von einer gedämpften und bei stark ausgeprägten Affekten von einer aktivierten Affektlage.

Die daraus folgenden vier Affektlagen, die in der PSI-Theorie unterschieden werden, stellen wir in diesem Buch wie folgt dar:

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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