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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, HafenCity Universität Hamburg, Veranstaltung: Stadtplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Automobil nimmt besonders in westlichen Gesellschaften einen hohen Stellenwert ein, denn spätestens seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges spiegelt die individuelle Mobilität die Grundzüge der Moderne wieder. Als Folge dieser Omnipräsenz des Automobils wird das Pkw-affine Mobilitätsverhalten durch die Mobilitätssozialisation an Kinder und Jugendliche weitergegeben, wodurch auch für diese der Pkw einen hohen Stellenwert im menschlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsprozess einnimmt. Das Mobilitätsverhalten von Jugendlichen wird also schon im Elternhaus geprägt. Die Bedeutung des Pkw im jugendlichen Alter wird sowohl in der symbolischen Funktion, wie der Zugehörigkeit zu Peergroups oder der räumlichen Emanzipation von den Eltern aufgezeigt, als auch in der hohen Zahl der Führerscheinquote. Es zeigt sich allerdings, dass sich inzwischen nicht nur in der Wissenschaft erste Zweifel an der zu Eingangs aufgestellten Aussage wiederfinden lassen, auch die Medien haben das Thema längst aufgegriffen: die Loslösung vom Automobil. Zwar beschränkt sich dieser Trend zunächst nur auf wenige gesellschaftliche Gruppen, jedoch bietet die Distanzierung von diesem einflussreichen technischen Artefakt Gründe für eine genauere Untersuchung. Die Rückläufigkeit der Ubiquität des Automobils lässt sich vor allem in der Lebenswelt der Jugendlichen nachweisen. Alles in allem sind die Erklärungsansätze bis dato allerdings lückenhaft und nicht miteinander vergleichbar. Verschiedene Institute und Studien führen unterschiedliche Zahlen und Gründe an und stützen sich vor allem auf siedlungsstrukturelle und soziodemographische Erklärungsansätze. Des Weiteren existiert keine Einordnung des Mobilitätsverhaltens der untersuchten Jugendlichen in bestimmte Typen. Dabei ließe sich gerade durch eine Typenbildung herausfinden, welche Eigenschaften und Gründe die einzelnen Gruppen aufweisen die auf den Pkw verzichten und stattdessen auf den ÖPNV, das Fahrrad und die multimodalen Angebote zurückgreifen. Die vorliegende Arbeit greift den Aspekt der Typenbildung auf und versucht herauszufinden, inwiefern sich das Mobilitätsverhalten der Jugendlichen charakterisieren lässt und welche primären Gründe für dieses Verhalten verantwortlich sind.
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