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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Universität Münster (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Sprechen und Zuhören - Schwerpunkt: Erzählfähigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Bildungsdiskurs gilt die Beherrschung der Unterrichtssprache als wichtiger Prädiktor für den Schulerfolg. Diese Erkenntnis ist problematisch, da „die Alltagskommunikation nicht ausreicht, um in der fachsprachlich orientierten Schule erfolgreich zu sein“ (Dehn 2011). Im Zuge dessen gewann der Begriff der Bildungssprache seit dem letzten Jahrzehnt immer mehr an Bedeutung. Kennzeichen dieses sprachlichen Registers sind fachliche Terminologie sowie Orientierung an syntaktischen und schriftsprachlichen Strukturen. Die o. g. Problematik führte zu dem Anspruch einer durchgängigen Sprachbildung im Unterricht. Hierbei sind in jüngerer Vergangenheit die sog. Diskurskompetenzen in den Vordergrund gerückt, die für den Aufbau sprachlicher Kompetenzen hohe Relevanz besitzen. Um der Forderung nach durchgängiger Sprachbildung gerecht zu werden, könnten sich fachliche Klassengespräche als eine Erwerbsressource für bildungssprachliche Praktiken eignen: Nach Morek & Heller können diskursive Fähigkeiten im Unterrichtsgespräch informell gefördert werden. Wie im späteren Verlauf dieser Ausarbeitung deutlich wird, wird dieses Lernpotential in der Schulpraxis jedoch unzureichend genutzt.
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