Interreligiöser Unterricht in der Grundschule. Interreligiöses Lernen unter Berücksichtigung kognitiver Fähigkeiten - Theresa Hoch - E-Book

Interreligiöser Unterricht in der Grundschule. Interreligiöses Lernen unter Berücksichtigung kognitiver Fähigkeiten E-Book

Theresa Hoch

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik Interreligiösen Lernens in der Grundschule. Die Fragestellung, der dabei nachgegangen werden soll, handelt vor allem von den Möglichkeiten und Bedingungen, welche die Thematik betreffen. Zunächst soll geklärt werden, was Interreligiöses Lernen überhaupt ist und warum es relevant erscheint, sich mit diesem Sachverhalt auseinanderzusetzen. In weiteren Schritten soll die Frage beantwortet werden, unter welchen Voraussetzungen und Einschränkungen Interreligiöses Lernen mit und für Grundschulkinder(n) möglich ist. Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Interreligiöses Lernen in der Grundschule ist besonders ein Aspekt deutlich hervorzuheben. Das Spezifische am Unterricht in der Grundschule, bzw. das, worin sich der Unterricht von höheren Schulen unterscheidet, ist natürlich unter anderem das geringere Alter der Schüler. Diesen Aspekt hervorzuheben erscheint deshalb als wichtig, da man sich gerade bei religionsspezifischen Fragen, welche sich mit Identität, Sinnsuche, Verstehens- und Erkenntnisprozessen hinsichtlich einer gewissermaßen transzendentalen Ebene beschäftigen, die Frage stellen muss, inwieweit Kinder hinsichtlich ihrer kognitiven und entwicklungspsychologischen Möglichkeiten überhaupt in der Lage sind, sich diesen Themen zu nähern. Unbestreitbar ist wohl, dass sich der Zugang von Kindern zu solchen Themen von dem erwachsener Menschen unterscheidet. Diese Aussage soll jedoch ganz bewusst keine Wertung beinhalten. Die Art und Weise eines Menschen, egal welchen Alters, sich mit Gott auseinanderzusetzen, ist vermutlich schwer in eine Wert- oder Rangordnung einzufügen.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

 

1. Einleitung

2. Interreligiöse Verständigung – kulturelles Verstehen

3. Über Möglichkeiten und Zielsetzung Interreligiösen Lernens

3.1 Über die Ziele Interreligiösen Lernens in der Grundschule

3.2 Heterogenität und Pluralität im Religionsunterricht in Deutschland

3.3 Über Interreligiöses Lernen und Orientierung bei Grundschülern

3.4 Zur Didaktik Interreligiösen Lernens

3.5 Über entwicklungspsychologische Aspekte beim Interreligiösen Lernen von Grundschulkindern

3.5.1 Über das „Paul-Dilemma“ – Zur Studie von Oser und Gmünder

3.5.2 Zum Stufenmodell von Fowler

3.6 Mögliche Ziele Interreligiösen Lernens in der Grundschule

3.7 Wie kann Interreligiöses Lernen in der Grundschule umgesetzt werden?

3.7.1 Über das Hamburger Modell – ein Modell Interreligiösen Lernens

3.8 Ausblicke und weiterführende Denkansätze

4. Schlussbetrachtung

5. Literaturverzeichnis

 

1. Einleitung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik Interreligiösen Lernens in der Grundschule. Die Fragestellung, der dabei nachgegangen werden soll, handelt vor allem von den Möglichkeiten und Bedingungen, welche die Thematik betreffen. Zunächst soll geklärt werden, was Interreligiöses Lernen überhaupt ist und warum es relevant erscheint, sich mit diesem Sachverhalt auseinanderzusetzen. In weiteren Schritten soll die Frage beantwortet werden, unter welchen Voraussetzungen und ggf. Einschränkungen Interreligiöses Lernen mit und für Grundschulkinder(n) möglich ist.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Interreligiöses Lernen in der Grundschule ist besonders ein Aspekt deutlich hervorzuheben. Das Spezifische am Unterricht in der Grundschule, bzw. das, worin sich der Unterricht von höheren Schulen unterscheidet, ist natürlich unter anderem das geringere Alter der Schüler. Diesen Aspekt hervorzuheben erscheint deshalb als wichtig, da man sich gerade bei religionsspezifischen Fragen, welche sich mit Identität, Sinnsuche, Verstehens- und Erkenntnisprozessen hinsichtlich einer gewissermaßen transzendentalen Ebene beschäftigen, die Frage stellen muss, inwieweit Kinder hinsichtlich ihrer kognitiven und entwicklungspsychologischen Möglichkeiten überhaupt in der Lage sind, sich diesen Themen zu nähern. Unbestreitbar ist wohl, dass sich der Zugang von Kindern zu solchen Themen von dem erwachsener Menschen unterscheidet. Diese Aussage soll jedoch ganz bewusst keine Wertung beinhalten. Die Art und Weise eines Menschen, egal welchen Alters, sich mit Gott auseinanderzusetzen, ist vermutlich schwer in eine Wert- oder Rangordnung einzufügen. Dennoch sollen im Verlauf der Arbeit entwicklungspsychologische Modelle herangezogen werden, um den Standpunkt und die Perspektive der Grundschüler, um die es innerhalb dieser Thematik gehen soll, zu verdeutlichen. Es soll eine Annäherung daran stattfinden, inwiefern Kinder im Grundschulalter sich zum Thema Gott und Religion verhalten und an welchen Punkten der Religionsunterricht im Sinne interreligiösen Lernens dann gezielt ansetzen kann, um als Ziel eine kritische, reflektierte, tolerante Auseinandersetzung mit (inter-)religiösen Themen zu erreichen. Es wird dabei auch deutlich werden, dass sich Grundschulkinder noch nicht im gleichen Maße mit den Differenzen der Religionen beschäftigen können, wie es Erwachsene tun oder wie es in der Wissenschaft üblich ist. Vielmehr wird es darum gehen, zu zeigen, dass Kinder einen ihnen gemeinsamen Erfahrungshorizont gewinnen können, ganz egal, welcher Religion sie angehören. Erst später wird dann möglicherweise der Unterschied zwischen bspw. Christ-Sein oder Moslem-Sein relevant, weshalb Unterscheidungen dieser Art in der vorliegenden Arbeit keinen großen Stellenwert einnehmen werden. Der Religionsunterricht in der Grundschule, so soll die Arbeit zeigen, dient der Vorbereitung auf die reflektierte und kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen und Sinnfragen aller Art im höheren Schul- oder Erwachsenenalter. Die vorliegende Arbeit versteht sich daher in erster Linie als Untersuchung der Voraussetzungen, Möglichkeiten und Begrenzungen interreligiösen Lernens in der Grundschule.

Neben einer allgemeinen Beantwortung der Frage, was interreligiöses Lernen bedeutet und welche Hintergründe diese Thematik möglicherweise ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt haben, wird versucht, die Voraussetzungen interreligiösen Lernens aufzuzeigen und anschließend werden mögliche Umsetzungsversuche geschildert. Hier wird u.a. das Hamburger Modell eine Rolle spielen.