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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Diagnostik, individuelle Förderung und Beratung bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten in schulischen und außerschulischen Kontexten dargestellt am Beispiel der ADHS, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema ADHS beschäftigt nicht nur Psychologen, Pädagogen und Betroffene. ADHS ist ein häufig diskutiertes Thema in den Medien und schafft dadurch in der breiten Öffentlichkeit ein sehr kontroverses Bild zu der Krankheit an sich, aber auch zu den Behandlungsmöglichkeiten. Die vorliegende Arbeit handelt von der Entstehung und Entwicklung der Krankheit, zudem sollen die Ursachen und Diagnosemöglichkeiten von ADHS geklärt werden. Im Anschluss werden die verschiedenen Therapieformen ausführlich vorgestellt. Der letzte Teil der Arbeit greift die zugehörige Diskussionsrunde aus dem Seminar auf und wiederholt kurz die verschiedenen Standpunkte. „Ob der Philipp heute still - wohl bei Tische sitzen will[…] Mit diesen Zeilen beginnt die Geschichte vom Zappel-Philipp aus dem Buch „Struwwelpeter“, geschrieben von dem Nervenarzt Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1845. Das Buch beschreibt in mehreren Kurzgeschichten jene Kinder mit auffälligem Verhalten, welche heutzutage sehr wahrscheinlich eine ADHS-Diagnose erhalten würden. Schon 1902 beschrieb der englische Kinderarzt Sir George Frederick Still das Verhalten von 23 Kindern, bei denen er untypische psychische Handlungsweisen beobachtet hatte. So konnten sie sich schlecht auf nur eine Sache konzentrieren und sich kaum selbst regulieren. Sie reagierten oft aggressiv und ließen sich nicht disziplinieren. Aus diesen Beispielen lässt sich schließen, dass die Symptomatik von ADHS schon sehr früh bekannt war und keine Krankheit ist, die erst in den letzten Jahrzehnten ausgebrochen ist. Nach mehr als hundert Jahren Forschung ist die Krankheit einigermaßen bekannt, und steht im Schnittpunkt von Medizin, Psychologie, Pädagogik und Soziologie. Doch was genau ist ADHS?
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Veröffentlichungsjahr: 2015
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Inhalt
Einleitung
Was ist ADHS?
Definition
Ursachen
Diagnose
Interventionen
Psychoedukation
Verhaltenstherapie
Umweltzentrierte Interventionen
Patientenzentrierte Interventionen
medikamentöse Interventionen
alternative Behandlungsmethoden
Mototherapie
Ernährungsergänzung
Diskussion
Fazit
Literaturverzeichnis
„Ob der Philipp heute still - wohl bei Tische sitzen will[…]“[1]
Mit diesen Zeilen beginnt die Geschichte vom Zappel-Philipp aus dem Buch „Struwwelpeter“, geschrieben von dem Nervenarzt Heinrich Hoffmann aus dem Jahr 1845. Das Buch beschreibt in mehreren Kurzgeschichten jene Kinder mit auffälligem Verhalten, welche heutzutage sehr wahrscheinlich eine ADHS-Diagnose erhalten würden. Schon 1902 beschrieb der englische Kinderarzt Sir George Frederick Still das Verhalten von 23 Kindern, bei denen er untypische psychische Handlungsweisen beobachtet hatte. So konnten sie sich schlecht auf nur eine Sache konzentrieren und sich kaum selbst regulieren. Sie reagierten oft aggressiv und ließen sich nicht disziplinieren. [2]
Aus diesen Beispielen lässt sich schließen, dass die Symptomatik von ADHS schon sehr früh bekannt war und keine Krankheit ist, die erst in den letzten Jahrzehnten ausgebrochen ist. Nach mehr als hundert Jahren Forschung ist die Krankheit einigermaßen bekannt, und steht im Schnittpunkt von Medizin, Psychologie, Pädagogik und Soziologie[3]. Doch was genau ist ADHS?
ADHS besteht aus den Kernsymptomen Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Lange Zeit war die Krankheit auch unter dem Namen „Hyperkinetisches Syndrom“ bekannt, doch seit den 80er Jahren hat sich der Begriff der „Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung“ etabliert. „Tatsächlich wird mit ADHS die verhaltensorientierte Definition der Störung besser zum Ausdruck gebracht, während die Hyperkinetische Störung eigentlich eine spezielle neurologische Bewegungsstörung impliziert.“[4] Bei ADHS-Patienten ist allerdings eher eine allgemein erhöhte Unruhe vorzufinden. Alle Subtypen der ADHS weisen die oben genannten Kernsymptome auf, daher sollen sie im Folgenden genauer beschrieben werden:
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