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Isle of Man- Tourist Trophy Motorradfestival. Der Reise(ver)führer zu Insel und Rennen. Neben dem Tourist Trophy-Teil gibt es ein Joey Dunlop-Kapitel, das nicht nur den 26-fachen TT-Sieger, sondern auch den Menschen Joey Dunlop beschreibt. Die Tourenvorschläge wurden mit einer „Spritz“-Tour erweitert, bei der Mann und Maschine das erfrischende Vergnügen haben, die eine oder andere Furt auf der Insel zu durchqueren. Das Buch enthält 140 Farbfotos und Abbildungen. Als besonderes Highlight findet der Leser im Anhang eine 26-seitige Fotogalerie aus Renn- und Landschaftsfotos. Der Reise(ver)führer ist ein unentbehrlicher Begleiter zu Tourist Trophy und Manx Grand Prix.
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Seitenzahl: 124
Impressum
Isle of Man - Tourist Trophy Motorradfestival
176 Seiten, 140 Farbfotos und Abbildungen.
Günter Keck GmbH
Inh. Maria Keck
Postfach 1041
D - 63809 Stockstadt/Main
E-Mail: [email protected]
Internet: www.isle-of-man.de
Alle Informationen in diesem Reiseführer sind sorgfältig recherchiert und geprüft, erfolgen aber ohne Gewähr. Die Autorin kann für Angaben zu Tatsachen, Preisen, Adressen und allgemeiner Art keine Haftung übernehmen.
5. überarbeitete Auflage 2003
©2003 Günter Keck GmbH, Stockstadt
Alle Rechte im In- und Ausland vorbehalten.
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ISBN 3-9805401-2-X
eISBN 9783981326819
Auf einen Blick
Diese Symbole zeigen Ihnen den Weg:
Praxistipp
Restauranttipp
Fotomotiv
Museum
Typisch Manx
Liebe Leser,
ich freue mich, Ihnen heute die 5. Auflage des Isle of Man-Reise(ver)führers vorzustellen. Was 1996 mit einer fotokopierten Ausgabe startete, hat sich erfolgreich im Buchmarkt etabliert.
Vieles hat sich in den Jahren getan: Wir, mein Mann und ich, lernten viele Inselfans persönlich kennen; wir haben das Buch und andere Artikel zur Insel auf Messen vorgestellt und auch hier vielen Interessierten erzählt, wie außergewöhnlich die Isle of Man ist; die Landschaft, die jeden sofort in ihren Bann zieht genau wie die Einwohner, die den Besuchern mit einer Herzlichkeit begegnen, die einzigartig ist.
2001 erlebten wir eine „historische" Entscheidung der Inselregierung: Die Tourist Trophy wurde abgesagt. Grund war die in England ausgebrochene Maul- und Klauenseuche, die unter anderem mit dieser Maßnahme erfolgreich von der Isle of Man ferngehalten wurde. Wir haben natürlich bedauert, daß 2001 keine TT stattfand, andererseits finden wir es höchst erfreulich, daß wir die auf der Insel lebenden Vier-Hörner-Schafe weiterhin bestaunen können. Diese wären durch den Ausbruch der Seuche ausgerottet worden.
An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle, die uns Fotos für diese Buchausgabe zur Verfügung gestellt haben oder uns mit Informationen zur Insel versorgten.
Wir sind sicher, daß wir uns noch oft auf unserer Lieblingsinsel treffen, denn
Traa-Dy-Liooar
(Manx Gaelic für 'Time enough' - Zeit genug)
haben wir immer für einen Isle of Man-Besuch.
Maria Keck
Von Hermann Rauh, technischer Journalist
TT forever !
Als nach dem Krieg die ersten Motorsportveranstaltungen einen zaghaften Neubeginn wagten und gleichzeitig die ersten Motorzeitschriften erschienen, da verschlangen wir Jungen gierig die Berichte aus einem fernen Land, nur in unserer Phantasie erreichbar, das uns als Mekka des Motorradsports erschien. Eine Insel, über die wir nur wußten, daß ein Sieg dort mehr zählte als eine Weltmeisterschaft und daß die Katzen dort keine Schwänze haben sollten, was angeblich nicht zuletzt eine Folge des Rennbetriebs darstellte. Begriffe wie Bray Hill oder Ballaugh Bridge prägten sich uns unauslöschlich ein und die Helden dieses Kurses hatten Namen wie Geoff Duke, Jack Brett oder Leslie Graham - nicht zu vergessen den schreibenden Rennfahrer Fergus Anderson, der in seinen Berichten diese Welt mit Leben erfüllte und jedem nahe brachte.
1978 betrat ich endlich den Boden jener verzauberten Insel und erlebte das großartige Comeback von Mike Hailwood mit. Damit war ich dem Zauber dieser Insel und der TT verfallen, die nicht nur aus Rennen besteht, sondern ein Gemeinschaftserlebnis darstellt, an dem Rennfahrer, Besucher und Inselbewohner gleichermaßen teilhaben.
Nirgendwo auf der Welt dürfte es eine Bevölkerung geben, die eine Sportveranstaltung so sehr verinnerlicht hat, sie als ihre ureigene Angelegenheit betrachtet und bei der man alle Besucher mit echter Herzlichkeit willkommen heißt. Ein Mann wie Georg (Schorsch) Meier ist in Deutschland kaum noch bekannt. Auf der Insel kennt ihn fast jeder und manch einer erinnert sich noch an dessen TT-Sieg auf der Kompressor-BMW im Jahr 1939.Die Namen der Helden wechseln, die Leistungen aber bleiben bestehen. Die Isle of Man ist immer noch - und wird es hoffentlich noch lange bleiben - Austragungsort des faszinierendsten, gefährlichsten, großartigsten Straßenrennens der Welt. Und jeder, der einmal dort war, wird immer wieder zurückkehren wollen...
Hermann Rauh
Zum Inhalt
Von Peter Fordemann, Shell Motorsport und „deutsche Stimme" von Radio TT
Die Isle of Man und „The Races"
Die Isle of Man und die „Tourist Trophy" sind eigentlich nicht mehr zeitgemäß, und das aus vielerlei Gründen. Die Insel wird geprägt von einer eher südländischen Einstellung, die aus dem Manx Gaelic übersetzt ganz einfach „Zeit genug" heißt.
Zeit genug für den Small Talk mit dem Nachbarn, Zeit genug für das Pint mit Freunden im Pub, Zeit genug vor allem, um sich auf die lebenswerten Dinge zu konzentrieren. Gleichzeitig boomt in Douglas das Offshore Banking, das „Global Trading" und es gibt mehr Arbeit als Leute.
In diese Diskrepanz zwischen hektischem Stadt-Dasein und ländlicher Idylle fällt im Mai/Juni für 14 Tage auch noch die Motorrad-Fangemeinde ein. Die Manx, wie man die Bewohner der Insel liebevoll nennt, sagen: „Das war schon immer so und das wird auch so bleiben". Sie leben mit und vor allen Dingen für diese verrückten 14 Tage, in denen es nur ein Thema gibt: Motorrad, Motorrad und nochmal Motorrad in jeder nur denkbaren Variante. Alter von Fahrer und Maschine sind unwichtig, solange man dabei ist, Rennergebnisse werden diskutiert und analysiert wie hierzulande Wahlen. All das bleibt nicht ganz unwidersprochen von denen, die nur zum Arbeiten auf der Insel leben, aber - die gehören ja eigentlich nicht dazu, sind „Come-Overs" oder „Stop-Overs".
Was man an Eindrücken erlebt, reicht meistens aus, um noch vor Ort das Fährticket für das nächste Jahr zu buchen - und es bleibt die Frage, ob das „zeitgemäße" wirklich zeitgemäß ist.
Wer nie auf der Insel war, hat etwas Einmaliges verpaßt - die meisten kommen immer wieder.
Viel Spaß, genießt die Isle of Man und „The Races"!
Peter Fordemann
Die Isle of Man (IOM) liegt in der Irischen See, 48 km von Irland und England, 26 km von Schottland und 85 km von Wales entfernt. Sie ist 588 Quadratkilometer groß und wird von ca. 76.000 Menschen, davon ca. 35.000 gebürtigen Einheimischen, bewohnt.
Das Wahrzeichen der Insel sind die Drei Beine oder Triskel, ein altes Sonnensymbol, das auf den keltischen Meeresgott Manannan Mac Lir zurückgeführt wird. Manchmal ist dieses Symbol umrahmt mit den Worten „Quocunque Jeceris Stabit"; was von den Manx, den Inselbewohnern, übersetzt wird mit: Which ever way you throw me, I shall stand. Frei interpretiert: „Ein Manx kommt immer wieder auf die Füße, egal was passiert". In der Nationalflagge findet man das Triskelmotiv auf rotem Grund ebenfalls, auch das internationale Autokennzeichen GBM für „Great Britain Man" wird meist mit dem Symbol ergänzt.
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„Eine Britische unabhängige Insel, die nicht zum Vereinigten Königreich gehört", so beschreiben die Bewohner ihr Eiland. Die Isle of Man ist Kronland, das heißt, sie gehört nicht zum „United Kingdom", sondern hat seit 1866 eine eigene Verfassung mit eigenem Parlament (Court of Tynwald) und Steuer- und Zollhoheit. Jedes Jahr am 5. Juli wird der „Tynwald Day" in der Nähe von St. John's gefeiert und dem Beginn der Eigenständigkeit gedacht. In historischen Gewändern werden die neu erlassenen Gesetze des vergangenen Jahres in Manx und in Englisch verkündet. Ein Mitglied des Englischen Königshauses ist zwar anwesend, an der Zeremonie darf dieses aber nur passiv teilnehmen.
Die Isle of Man ist in Finanzkreisen als Steuerparadies bekannt. Gerüchteweise habe ich gehört, daß ungefähr 60 Millionäre auf der Insel leben. Auch die erste Frau von Beatle John Lennon wohnt auf der Insel und der ehemalige Smokie-Sänger Chris Norman. Was nur wenige wissen, die BeeGees, die immer als Australier bezeichnet werden, sind auf der Isle of Man geboren und später nach Australien ausgewandert.
Die Manx-Einwohner sprechen nicht nur Englisch, sondern auch einen eigenen Dialekt, der keltischen Ursprungs sein soll. Hier heißt die Insel „Ellan Vannin". Leider sprechen nur noch wenige Einwohner das „Manx Gaelic". Der Leitspruch „Traa-Dy-Liooar" (Zeit genug) wird jedoch immer noch von den Manx beherzigt. Sie sind stets freundlich und hilfsbereit, aber oft hört man ein „take your time" und schon geht alles ein wenig leichter.
Historisch hat die Isle of Man bewegte Zeiten hinter sich. Die ältesten Einwohner waren um 2000 v. Chr. ein Jäger- und Fischervolk. Anschließend kamen die Kelten, denen der vielleicht größte Einfluß auf das Leben und den Charakter der Insel, wie auch die Manx-Sprache, zugeschrieben wird. Auf diese folgten die Wikinger, deren Überfälle Ende des 8. Jahrhunderts begannen und die sich irgendwann fest auf der Insel ansiedelten. Die Wikinger sollen 979 die gesetzgebenden Versammlungen eingeführt und damit das Inselparlament Tynwald gegründet haben. Sie hielten die Insel bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts besetzt, anschließend ging sie in schottischen Besitz über, bevor sie 1765 von der britischen Krone erworben wurde.
(Foto: Gerti Eppert)
Aus allen Epochen sind Zeitzeugen in Form von Ruinen, Rundhäusern und Kirchen auf der Insel zu sehen, viele Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände aus den verschiedenen Perioden sind im Manx Museum in Douglas (siehe auch hier) zu besichtigen. Hier begegnet einem auch die altertümliche Schreibweise „Mann", die sich ebenfalls vom „Manx Gaelic" ableitet.
Hier könnten jetzt zwei, drei Sätze stehen, wie sie in jedem Reiseführer zu lesen sind: Sonne, Regen, Wind, schön, bedeckt. Ich möchte mit dem alten Motorradfahrerspruch anfangen „es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung".
Meinen allerersten Aufenthalt auf der Insel erlebte ich bei strahlendem Sonnenschein (das wünsche ich übrigens jedem Newcomer), es gab auch Urlaube, wo jeden Tag mindestens einmal Regenzeug angesagt war. Das heißt aber nicht, daß es nur regnete. Ich erinnere mich an ein Jahr, wo es den ganzen Tag nieselte, aber jedesmal pünktlich zum Training und zum Rennen die Straße abtrocknete und die Sonne herauskam. Es war egal, zu welcher Uhrzeit ein Lauf angesetzt war, die Manx hatten wohl mit Petrus geredet und er hatte das so eingerichtet. Es gab auch schon Jahre, wo es genau umgekehrt war, den ganzen Tag schönes Wetter und gegen Abend oder erst nachts Regen. Wer 1997 zum 90. TT-Jubiläum auf der Insel war, wurde besonders verwöhnt. Sonne bis zum Abwinken. Das erste Mal, daß über die Hitze gestöhnt wurde und nicht über den Regen. Wir haben erlebt, wie die Biker die Kaufhäuser stürmten auf der Suche nach leichter Kleidung. Unvergeßliche Szenen, die wir in dieser Form bestimmt so schnell nicht mehr sehen werden.
Das Gute an diesem unberechenbaren Punkt Wetter ist: Wir sind auf einer Insel, kein Wetter hält ewig. Wenn es drei trübe Tage nacheinander gibt, kann der Rest des Aufenthalts strahlender Sonnenschein bedeuten. Für Motorradfahrer heißt die Devise, gutes Regenzeug mitnehmen und das Wetter nehmen wie es ist.
Auch wenn Ihre Motorradkoffer das Prädikat „wasserdicht" tragen, packen Sie trotzdem Ihre Kleidung zusätzlich in Plastiktüten ein. Nichts ist schlimmer, als nach zwei Tagen anzukommen und dann nur feuchtes Zeug in den Koffern zu haben.
Das erste Motorradrennen fand 1907 auf einem 15 Meilen-Kurs statt. Start war in St. John's, über Ballacraine, Kirk Michael und Peel ging es zurück zum Ausgangsort. 25 Fahrer waren am Start und 10 beendeten das Rennen. Die schnellste Runde wurde damals mit 42,91 mph gefahren (ca. 70 km/h), heute liegen die Rundenzeiten bei weit über 100 mph. Ab 1911 wurden die Rennen auf einem Kurs gefahren, der weitgehend dem heutigen Mountain Course entspricht.
Helmut Dähne beim Sprung über die Ballaugh (Foto: Metzeler Reifen, München)
Viele deutsche Fahrer haben sich auf der Insel mit Siegen verewigt. Ich möchte hier Georg <Schorsch> Meier erwähnen, der 1939 als erster ausländischer Fahrer auf einer nicht-englischen Maschine, nämlich mit einer Kompressor-BMW, die Senior 500 gewann und Werner Haas, der 1954 in der Lightweight 250 ccm-Klasse siegte. In den siebziger Jahren dominierten vor allem die deutschen Gespanne mit Teams wie Schauzu/Kalauch (1971 und 1972 Sieger auf BMW), Enders/Engelhardt (1973 Sieger auf BMW), Luthringshauser/Hahn (1974 Sieger auf BMW) und Steinhausen/Huber (1975 Sieger auf König) die Seitenwagenklasse.
Seit dem Jahr 2002 ist zwar der Engländer Rob Fisher mit insgesamt 10 Siegen erfolgreichster Gespannfahrer, aber gleich dahinter folgt Siegfried Schauzu mit insgesamt 9 Siegen zwischen 1967 und 1975. Damit liegt er gleichauf mit Mick Boddice und Dave Saville. Dieter Braun siegte 1970 bei den 125ern auf Suzuki.
Ein Deutscher, der der TT mehr als dreißig Jahre die Treue hielt, war Hans-Otto Butenuth. 1974 war er Zweiter auf einer BMW in der 750er Serienklasse. Er fuhr nicht nur bei der Tourist Trophy mit, sondern nahm auch regelmäßig an den Pre-TT-Classic-Läufen auf dem Billown Circuit bei Castletown teil (siehe auch unter Punkt „Zusätzliche Events"). 1976 fuhr er zusammen mit Helmut Dähne ein 10-Runden-Rennen und prompt gewannen sie die 1000er Klasse.
Neben den Deutschen waren so berühmte internationale Namen vertreten wie Mike Hailwood, der 1961, 1963 bis 1967 und 1979 die Senior TT und 1978 die Formula 1 gewann und Giacomo Agostini, der von 1968 bis 1972 in der Senior 500 TT siegte. In den achtziger Jahren begann die Erfolgsserie von Joey Dunlop, die bis zu seinem Tod im Jahr 2000 anhielt. Joey ist unangefochtener Spitzenreiter der „ewigen Siegerliste". Zwischen 1977 und 2000 gewann er 26 Rennen, an zweiter Stelle folgt Mike Hailwood, der von 1961 bis 1979 auf 14 Siege kam, Dritte mit jeweils 11 Siegen sind Steve Hislop von 1987 bis 1994, und Phillip McCallen in der Zeit von 1992 bis 1997. Gleichauf mit jeweils 10 Siegen liegen Stanley Woods (1923 bis 1939) und Giacomo Agostini (1966 bis 1972).
William Joseph „Joey" Dunlop, geboren am 25. Februar 1952 in Ballymoney, Nordirland, gestorben am 2. Juli 2000 in Tallinn, Estland.
Fünffacher TT Formel 1-Weltmeister, 26-facher TT-Sieger auf der Isle of Man im Zeitraum von 1977 bis 2000, 24 Siege beim Ulster Grand Prix, unzählige andere Siege.
Ausgezeichnet mit dem MBE Member of British Empire für seine sportlichen Erfolge, mit dem OBE Order of British Empire für seine Verdienste im persönlichen Einsatz in Bosnien und Rumänien, Ritter der Isle of Man (Manx Sword of State).
(Foto: Thomas Börner)
Fakten, die jeden Leser respektvoll weiterlesen lassen, die aber keine Rolle spielten, wenn man den Menschen Joey Dunlop kannte. Er war einer, der sich nicht verbiegen ließ, seine Meinung vertrat und lieber durch Leistung überzeugte als durch PR-Maßnahmen. Zurückhaltend, bescheiden, manchmal wortkarg, gerade deshalb liebten ihn seine Fans.
(Foto: Joachim Tiemann)
(Foto: Thomas Börner)
Wenn er mit seinem schwarz-gelben Arai-Helm zum Ritt um den Mountain Course startete, war er das Maß aller Dinge. Bis heute hält sich die Legende, daß er des Nachts im Auto mit ausgeschaltetem Licht um den Kurs jagte, um diesen noch besser kennenzulernen. Gleichzeitig brachte er dem Kurs den notwendigen Respekt entgegen, fuhr nie mit 100 % Risiko, sondern siegte durch seine konstant erbrachte Leistung knapp darunter. Er kannte die 37,73 Meilen des TT-Kurses wie seine Westentasche, nahm immer exakt die gleichen Bremspunkte, die gleichen Linien mit einer Konzentration und Präzision wie kein anderer.
(Foto: Thomas Börner)