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Glänzende Zeiten für Fans italienischer Kochkunst: Die besten Rezepte und alles Wissenswerte rund um Pasta, Carne, Pesce und Co. gibt's jetzt glamourös verpackt zwischen zwei Buchdeckeln. Italien! Das Goldene von GU ist die Rezepte-Bibel für alle, die sich durch die unendliche Vielfalt einer der beliebtesten und besten Küchen der Welt probieren möchten. Neben 200 Rezepten liefert das Buch jede Menge Tipps, Tricks und Know-how rund ums Pasta-selber-Machen, typische Zutaten und mehr. Die Rezepte sind absolute Highlights der GU-Italienküche: Von Spaghetti bis Saltimbocca, von Caprese bis Carpaccio bis , von Antipasti bis Dolci wird hier garantiert nichts ausgelassen. Hochwertig gestaltet und perfekt fürs "dolce vita" – buon appetito!
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Seitenzahl: 301
© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Herausgeberin: Adriane Andreas
Projektleitung: Alessandra Redies
Lektorat: Katrin Wittmann
Bildredaktion: Adriane Andreas
Einführende Kapiteltexte: Tanja Dusy
Korrektorat: Andrea Lazarovici, Fabrizio Balducci
Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München
eBook-Herstellung: Viktoriia Kaznovetska
ISBN 978-3-8338-8728-4
1. Auflage 2022
Bildnachweis
Coverabbildung: Hans Döring (Fotografie); The Noun Project: parkjisun (Cover-Icon)
Fotos: Klaus Arras; Mona Binner; Harry Bischof; Barbara Bonisolli; Becca Crawford; Vivi D’Angelo; Andrea Di Lorenzo; Klaus-Maria Einwanger; EISING STUDIO | FOOD PHOTO & VIDEO Martina Görlach; Fotos mit Geschmack, Urike Schmid und Sabine Mader; Maria Grossmann und Monika Schuerle; Julia Hoersch; Maike Jessen; JUNI; Silvio Knezevic; Kramp + Gölling Fotodesign; Coco Lang; Jana Liebenstein; Mathias Neubauer; Janne Peters; Rogge & Jankovic; Jörn Rynio; Wolfgang Schardt; Michael Schinharl; Anke Schütz; Shabnam Shameli; Nicole Stich; Thorsten Suedfels; Christian Teubner; Peter von Felbert; Nicky Walsh; Alexander Walter; Katrin Winner; Michael Wissing
Syndication: www.seasons.agency
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Gleich mit der Speisekarte kommt in Italien meist schon ein Korb mit Brot und ein paar Grissini auf den Tisch. Schlichtes Weißbrot, schwach oder, wie in der Toskana üblich, gar nicht gesalzen, damit es als neutrale Beilage den Geschmack der Speisen nicht überdeckt. Mal gibt es für den ersten Hunger vorab ein Schälchen Olivenöl zum Dippen dazu, ansonsten dient das Brot seit jeher als zusätzliche Sättigungsbeilage und ideales Hilfsmittel, um übrige Sauce oder Suppe aufzutunken, es soll ja schließlich nichts verkommen! Brot gehört in Italien einfach zu jedem Essen – auch zu Hause – und ist im Restaurant darum auch ganz selbstverständlich im Coperto, der obligatorischen Gebühr für das Eindecken des Tisches, inbegriffen.
Während Brot – für Nicht-Italiener und vor allem für Low-Carb-Anhänger oft kaum verständlich – sogar zu Pasta gegessen wird, spielt es ausgerechnet bei jenen Mahlzeiten, die in anderen Ländern traditionell mit Brot bestritten werden, kaum eine Rolle: Es gibt kein »Abendbrot«, wie wir es kennen, und speziell das Frühstück ist in Italien eine eher brotlose Kunst. Während in Deutschland morgens möglichst nach dem Motto »wie ein König« mit Brot, Wurst, Käse und Eiern geschlemmt wird, besteht die erste Mahlzeit des Tages, die Prima colazione in Italien häufig nur aus ein paar in Kaffee getauchten Keksen. Zu früh, zu hektisch, wer zur Arbeit muss, genehmigt sich sein Frühstück lieber in einer Bar, im Stehen. Auf die Schnelle gibt es einen Espresso mit einem Brioche oder Cornetto – ein croissant-ähnliches Gebäck, das pur oder mit Marmelade gefüllt, auf jeden Fall immer leicht süß schmecken muss. Das reicht dann zunächst auch völlig, da das Abendessen in Italien, als eigentliche Hauptmahlzeit des Tages, deutlich später stattfindet.
UN CAFFÈ, der kleine Espresso, zählt in Italien zu den »Grundnahrungsmitteln« und ist darum fast gleichbleibend preiswert.
Die Zeit von morgens bis mittags oder gar abends kann sich ganz schön strecken. Kommt dann doch der kleine Hunger, bieten selbst in den kleinsten Orten Cafés und Bars die Möglichkeit für einen Spuntino, einen kleinen Imbiss. Beim zweiten »echten« Frühstück stehen dann belegte Brote und Brötchen hoch im Kurs: Tramezzini,Panini oder Crostini, aber auch ein Stück Pizza,Focaccia oder eine Piadina. Dazu darf es ruhig noch eine Tasse Cappuccino, einen Caffè latte oder einen Latte macchiato geben. Ab Mittag ist damit Schluss: All diese milchhaltigen Kaffeespezialitäten gelten als zu sättigend. Sie werden in Italien in der Regel nur morgens, aber nie nach einem Essen getrunken – es sei denn von Touristen.
KLEINES KAFFEE-ABC
Caffè espresso: kleiner starker Kaffee – in Italien nicht »Espresso«, sondern einfach nur caffè genannt. Ein doppelter trägt das Kürzel doppio, ein stärkerer ristretto und ein schwächerer lungo. Mit einem Schuss Alkohol (Grappa oder Sambuca) wird daraus ein Caffè corretto, mit etwas Milch ein Caffè macchiato. Wer mehr Kaffee in einer größeren Tasse möchte, verlangt einen mit Wasser verlängerten Espresso, einen Caffè americano. Ebenfalls größer sind Kaffees mit Milch: Caffè latte, der normale Milchkaffee, Cappuccino mit Milch und Milchschaum oder Latte macchiato: viel Milch mit wenig Kaffee geschichtet.
SCHÖN WEICH und ungetoastet schmiegt sich beim Tramezzino das Brot fest an den Belag.
Auch wenn es in Italien mehr und mehr Brote aus Vollkornmehl, Pane integrale, gibt, handelt es sich bei den meisten traditionellen Sorten um Weißbrot auf Weizenbasis. Häufig leicht gesäuert oder wie Ciabatta mit Olivenöl verfeinert, werden diese Brote weniger stark gebacken und sind somit heller und etwas weniger knusprig als hiesige. Mit Absicht: Sie sollen als Beilage eher neutral schmecken oder mehr der Entfaltung der Aromen ihrer Auflagen dienen als diese zu übertrumpfen. Trotzdem ist ein (selbst) frisch gebackenes Landbrot (s. >) oder eine Ciabatta (s. >) mit ofenfrischer, krachiger Kruste auch solo fantastico. Weißbrot verliert leider schnell an Geschmack: Die Kruste ist oft schon nach einem Tag weich, das Brot schmeckt einfach etwas »altbacken«. Aus dieser Not machten die Italiener seit jeher eine Tugend. Brotreste wandern z. B. in den berühmten Panzanella-Salat (s. >) oder in den Suppenteller. Nicht etwa als kleine Croûtons obenauf, sondern gleich als ganze, dicke Scheiben, die mit bodenständiger Ribollita (toskanischer Bohneneintopf) übergossen oder mit Hühnerbrühe, Ei und Käse zur Zuppa pavese überbacken werden. Lauter Gerichte, die einer schlichten »Arme-Leute-Küche« (Cucina povera) entstammen, und die genau das ausmachen, was wir heute an italienischer Küche kennen und lieben.
Selbst im kleinsten Ort in jedem Dorf Italiens findet sich eine Bar. Dort treffen sich die Leute nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Plaudern, um über Politik und Fußball zu diskutieren, Freunde zu sehen oder kurz der Alltags-Büro-Routine zu entfliehen. Il Bar ist eine Institution und fester Bestandteil der italienischen Alltags- und Lebenskultur. Neben dem schnellen Caffè frühmorgens am Tresen locken am späteren Vormittag oder zur Mittagszeit vor allem belegte Brote und feine Schnittchen zur Brotzeit nach italienischer Art. Wo im Ursprungsland die Wahl zur Qual werden kann, bieten sich für alle, die diese Barklassiker zu Hause zubereiten möchten, unzählige fantastische Möglichkeiten!
Für belegte Panini (ital. Brötchen) eignen sich neben den italienischen Originalen hierzulande gebackene Ciabattabrötchen oder andere etwas größere, rustikale Weißmehlbrötchen. Wie in Italien darf der Belag üppig sein: gekochter oder roher Schinken, Salami, Käse und Antipastigemüse, dazu ruhig auch Tomatenscheiben, Salat oder etwas Rucola. Wer möchte, toastet bzw. grillt die Brötchen, wie in italienischen Bars üblich, im Sandwichmaker oder Kontaktgrill. Ungetoastet und vornehm blass präsentieren sich dagegen Tramezzini. Die an englische Sandwichs erinnernden dreieckig zurechtgeschnittenen Brote können problemlos aus Sandwichbrot hergestellt werden – stilecht dann möglichst ohne Rinde. Für das »Dazwischen« (ital. tramezzo) eignen sich besonders milde Cremes und Salate auf Mayonnaisebasis, die sich dick aufgetragen gut ans Brot anschmiegen.
RICHTIG KNUSPRIG und fest taugt eine Bruschetta als Snack direkt auf die Hand.
Selbst altbackenes, laffes Brot wird in Form von Crostini oder Bruschette zum Kracher – denn beide dieser Snack- und Antipastispezialitäten waren einst ebenfalls beste Resteverwertung. In ihrer schlichtesten Form werden dazu einfach Weißbrotscheiben – ruhig vom Vortag – geröstet, mit einer halben Knoblauchzehe abgerieben und mit Olivenöl beträufelt. Die heute beliebten Beläge sind vielfältig und können regional variieren: mal einfach mit Knoblauch gemischten Tomatenwürfeln oder gebratenem Gemüse belegt oder mit feinen Cremes z. B. aus Bohnen, Oliven oder Leber bestrichen. Die Trennlinie zwischen beiden Röstbroten lässt sich mitunter schwer ziehen, einzig durch ihre Größe unterscheiden sie sich: Braucht es für eine Bruschetta eine richtig große Brotscheibe (z. B. von einem Landbrot), werden für Crostini kleinere verwendet und deshalb auch meist gleich mehrere davon kalt oder warm serviert.
VIVA LA PIZZA Kein italienisches Gericht ist so bekannt, aber auch so oft verunstaltet. In Italien selbst liebt man es klassisch – dort geht nichts über eine schlichte Margherita.
Einfache Fladenbrote aus Hefeteig haben in Italien eine lange Tradition. So wird auch die vor dem Backen verschwenderisch mit Olivenöl beträufelte und mit Salz bestreute ligurische Focaccia von einigen als Vorläufer der neapolitanischen Pizza gesehen. Tatsächlich entsprechen sich beide in ihren Grundzutaten: fein ausgemahlenes Weizenmehl Tipo 00 (dem in etwa die deutsche Type 405 oder 550 entspricht), Hefe, Salz, Olivenöl und Wasser – tutto, einfacher geht’s nicht. Etwas schwieriger wird es beim Kneten, Gehenlassen, Formen und Backen. Es ist ein wenig Fingerfertigkeit vonnöten, um den Teig so zu drehen, zu wenden und in Form zu ziehen, dass am Ende eine ebenmäßig rund geformte Pizza wie bei einem professionellen Pizzaiolo herauskommt. Auch haben wohl die wenigsten zu Hause einen holzbefeuerten Pizzaofen stehen, der dafür sorgt, dass der Teig in Sekundenschnelle blasig locker aufgeht und bodenknusprig bäckt. Hier helfen im normalen Haushaltsofen nur hohe Temperaturen und – für alle, die gerne häufiger selber Pizza backen – ein spezieller Pizzastein aus Schamotte, Lavastein oder Cordierit, der Hitze speichert.
Pizza, gilt genau wie Focaccia nicht als (Beilagen-)Brot sondern als eigenständige Mahlzeit, als Piatto unico. Deshalb wird sie auch eigens in einer Pizzeria (wie oft auch die Focaccia in einer Focacceria) angeboten und findet sich – anders als hierzulande – selten bis nie auf Karten normaler italienischer Speiselokale. In Neapel ist Pizza bis heute echtes »Streetfood«. Neben der Pizza Margherita, die 1889 zu Ehren der gleichnamigen Monarchin wohl erstmals in den Landesfarben gebacken wurde, steht dort vor allem Pizza marinara hoch im Kurs. Auch wenn der Name eine Auflage aus edlen Meeresfrüchten vermuten lässt, wird die Pizza lediglich mit simplem Tomatensugo und Olivenöl bestrichen. Darum war sie früher bestes und preiswertestes Alltagsgericht für einfache Seeleute. Ansonsten ist heute in italienischen Pizzerien erlaubt, was gefällt. Doch was wird in Italien von Experimenten wie der »LSD-Pizza« mit Lakritze, Salsiccia und Datteln gehalten? Im Zweifelsfall nicht viel: gefragt sind nach wie vor die schnörkellosen Klassiker.
DO YOU SPEAK PIZZA?
Was verbirgt sich hinter den klangvollen Namen auf der Karte?
Pizza Margherita: die Königliche mit Tomaten, (Büffel-)Mozzarella und Basilikum
Pizza Napoli (= Pizza marinara): die Schlichte, bestrichen nur mit Tomatensauce, Knoblauch, Olivenöl und Oregano
Pizza quattro stagioni: »Vier-Jahreszeiten-Pizza«, bei der jeweils ein Viertel streng nur mit Artischocken, Kochschinken, Champignons oder schwarzen Oliven belegt ist
Pizza capricciosa: die »Kapriziöse«, mit den gleichen Zutaten wie die Quattro Stagioni belegt, allerdings wild gemischt
Pizza ortolana: mit gegrilltem Gemüse wie Auberginen, Zucchini, Paprika, nach Art der »Gemüsegärtnerin«
Calzone: zusammengeklappte Pizzatasche mit unterschiedlichen Füllungen
Pane bianco
Für 1 Brot (ca. 20 Scheiben)Zubereitungszeit ca. 15 Min.Ruhezeit mind. 8 Std. 30 Min.Backzeit 30 Min.pro Scheibe ca. 85 kcal
500 g Weizenmehl (Type 550)Salz ½ Pck. TrockenhefeAußerdem:Mehl zum Arbeiten
Am Vortag das Mehl in eine Rührschüssel geben und mit 2 TL Salz mischen. Die Hefe mit 350 ml lauwarmem Wasser verrühren. Das Hefewasser zur Mehlmischung geben und alles gut mit den Knethaken des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine vermengen.
Den Teig in eine große Schüssel geben (er geht stark auf!) und zudecken. Die Schüssel für mindestens 8 Std. in den Kühlschrank stellen, am besten über Nacht.
Am nächsten Tag einen Bogen Backpapier bereitlegen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem ca. 15 × 10 cm großen Rechteck flach drücken und dieses zu einem länglichen Laib aufrollen. Die Teigenden nochmals leicht rollen, sodass sie spitz zulaufen.
Das Brot auf das Backpapier legen und mit Wasser bestreichen, dann mit Frischhaltefolie abdecken und 30 Min. gehen lassen.
Inzwischen ein Backblech in den Backofen schieben (2. Schiene von unten) und eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Ofenboden stellen. Den Backofen auf 230° vorheizen (Umluft nicht geeignet).
Den Teigling nochmals mit Wasser bestreichen und die Oberfläche mit einem scharfen Messer mehrmals schräg jeweils ca. ½ cm tief einschneiden.
Das Backblech kurz aus dem Ofen nehmen. Das Backpapier mit dem Teigling auf das heiße Blech ziehen und diesen im Ofen 20 Min. backen.
Die Schüssel mit dem Wasser aus dem Ofen nehmen und das Brot in ca. 10 Min. goldgelb fertig backen. Die Klopfprobe machen und das Brot bei Bedarf noch 5–10 Min. weiterbacken. Herausnehmen und das Weißbrot auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
GUT ZU WISSEN
Durch die lange Ruhezeit im Kühlschrank von mindestens 8 Std. 30 Min. oder besser noch über Nacht wird die Krume schön locker und das Brot besonders aromatisch.
Pane toscano
Für 1 Brot (ca. 700 g)Zubereitungszeit ca. 30 Min.Ruhezeit 5 Std. 30 Min.Backzeit 45 Min.pro 100 g ca. 275 kcal
Für den Vorteig:20 g frische Hefe (ca. ½ Würfel)1 TL Zucker5 EL Weizenmehl (Type 550)Für den Hauptteig:300 g Weizenmehl (Type 550)50 g Vollkorn-Weizenmehl50 g Roggenmehl (Type 997)1 TL Salz50 g flüssiger Sauerteig (im Beutel oder selbst angesetzt; s. Tipp)Außerdem:Mehl zum ArbeitenÖl zum ArbeitenButter für das Backblech
Für den Vorteig die Hefe in eine Schüssel bröckeln und mit 8 EL warmen Wasser glatt rühren. Zucker und Mehl dazugeben und alles gut vermischen. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 30 Min. ruhen lassen.
Für den Hauptteig alle drei Sorten Mehl zusammen mit dem Salz und dem Sauerteig zum Vorteig geben und grob untermischen. 250 ml warmes Wasser dazugeben und alles mit den Knethaken des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine 5 Min. rühren, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Bei Bedarf noch bis zu 50 ml Wasser dazugeben.
Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 10 Min. zusammenfalten und drücken, dabei die Hände und die Arbeitsfläche immer wieder mit etwas Mehl bestäuben. Eine Schüssel mit Mehl ausstreuen und den Teig darin zugedeckt an einem warmen Ort ca. 3 Std. ruhen lassen, bis sich sein Volumen verdreifacht hat.
Den Teig auf der gut bemehlten Arbeitsfläche noch einmal ca. 10 Min. kneten, bis er sehr elastisch ist, dabei die Hände und die Schüssel leicht einölen. Den Teig dreimal zusammenfalten und in der Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort nochmals ca. 2 Std. ruhen lassen, bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Den Backofen auf 230° vorheizen (Umluft nicht geeignet). Ein Backblech mit Butter einfetten und den Teig aus der Schüssel behutsam daraufgleiten lassen. Die Oberfläche mit etwas Mehl bestreuen und mittig kreuzweise leicht einschneiden.
Eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Ofenboden stellen und das Brot auf der zweiten Schiene von unten ca. 45 Min. backen. Die Klopfprobe machen und bei Bedarf das Brot 5–10 Min. weiterbacken. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
PROFI-TIPP
Sauerteig können Sie zu Hause selbst ansetzen. Allerdings müssen Sie 4–5 Tage einplanen, bis Sie damit zum ersten Mal backen können. So geht’s: 100 g Vollkorn-Roggenmehl mit 200 ml lauwarmem Wasser in einem großen Einmachglas verrühren. Die Mischung mit einem Tuch bedecken und ca. 24 Std. bei Zimmertemperatur (ca. 22°) stehen lassen. Anschließend 100 g Vollkorn-Roggenmehl und 150 ml Wasser unterrühren und den Ansatz erneut 24 Std. stehen lassen. Den Vorgang weitere ein- bis zweimal wiederholen. Nun sollten sich an der Oberfläche Bläschen zeigen und die Mischung sollte angenehm säuerlich riechen. Sie kann jetzt zum Backen verwendet werden.
Ciabatta classica
Für 1 Brot (ca. 22 Scheiben)Zubereitungszeit ca. 20 Min.Ruhezeit 2 Std.Backzeit 40 Min.pro Scheibe ca. 80 kcal
500 g Mehl2 TL ZuckerSalz1 ½ TL Trockenhefe1 EL OlivenölAußerdem:Olivenöl zum ArbeitenMehl zum Arbeiten1 Handvoll Eiswürfel
Das Mehl zusammen mit dem Zucker und 2 TL Salz in einer Schüssel mischen. In einer kleinen Schüssel die Hefe und das Olivenöl mit 340 ml lauwarmem Wasser verrühren. Die angerührte Hefe zur Mehlmischung geben und alles ca. 7 Min. bei mittlerer Stufe mit den Knethaken des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine zu einem sehr flüssigen Teig vermengen.
Den Teig in eine große geölte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie zudecken und an einem warmen Ort ca. 2 Std. gehen lassen.
Einen Bogen Backpapier mit Mehl bestäuben, den immer noch sehr klebrigen Teig daraufstürzen und mit bemehlten Fingern und eventuell einer Teigkarte zu einem Rechteck (ca. 30 × 10 cm) formen. Dabei möglichst wenig kneten und bearbeiten, damit viele Luftblasen erhalten bleiben, die typisch für eine Ciabatta sind. Das Brot mit etwas Mehl bestäuben.
Den Ofen mit eingeschobenem Pizzastein (2. Schiene von unten) und Backblech (unten) auf 250° vorheizen. Die Ciabatta mit Wasser besprühen, mit dem Backpapier auf den heißen Pizzastein ziehen und die Eiswürfel auf das Backblech geben.
Die Temperatur auf 200° reduzieren und die Ciabatta 30–40 Min. backen. Die Klopfprobe machen und die Ciabatta bei Bedarf kurz weiterbacken. Herausnehmen, das Brot kurz abkühlen lassen und am besten noch warm oder lauwarm genießen. Andernfalls auf einem Rost auskühlen lassen.
GUT ZU WISSEN
Der Teig ist nach der Gehzeit immer noch sehr klebrig. Das macht aber nichts, denn er muss nicht perfekt aussehen, sondern sollte lediglich eine längliche Form haben.
GENUSS-TIPP
Am besten schmeckt die Ciabatta noch leicht warm, dazu ein paar Antipasti und ein Gläschen Wein … So einfach geht das Dolcefarniente! Auch als Basis für Bruschette und Crostini sind Ciabatta-Scheiben ideal.
Ciabatta con pomodori secchi
Für 2 Brote (à ca. 18 Scheiben)Zubereitungszeit ca. 30 Min.Ruhezeit 10 Std. 20 Min.Backzeit 30 Min.pro Scheibe ca. 55 kcal
Für den Vorteig:10 g frische Hefe¼ TL Zucker150 g Weizenmehl (Type 1050)Für den Hauptteig:10 g frische Hefe125 g getrocknete Tomaten (in Öl)350 g Weizenmehl (Type 550)10 g Salz 2 TL getrockneter ThymianAußerdem:Mehl zum Arbeiten
Am Vortag für den Vorteig 180 ml kaltes Wasser, zerkrümelte Hefe und den Zucker in einer Rührschüssel vermischen, dann das Mehl mit einem Löffel darunterrühren. Den Teig abgedeckt für mindestens 8 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Am nächsten Tag für den Hauptteig 250 ml lauwarmes Wasser mit der zerkrümelten Hefe verrühren. Die Tomaten abtropfen lassen und in dünne Streifen schneiden.
Das Hefewasser sowie Mehl, Salz, Tomatenstreifen, 2 EL Öl von den Tomaten und den Thymian zum Vorteig geben und mit einem Löffel darunterrühren, dabei den Teig nicht schlagen, da sonst die enthaltenen Luftblasen entweichen würden.
Den noch sehr weichen Teig abgedeckt für ca. 1 Std. 30 Min. bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Den weichen Teig auf die großzügig bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen, dann dehnen und falten. Hierzu den Teig mit einer Teigkarte von oben nach unten sowie von einer Seite auf die andere falten und dabei leicht in die Länge bzw. Breite ziehen.
Anschließend den Teig zugedeckt ca. 10 Min. ruhen lassen, dann noch zweimal dehnen und falten und danach jeweils 10 Min. gehen lassen.
Ein Blech mit Backpapier belegen. Den Teig darauflegen und halbieren, dann die Hälften mit bemehlten Händen etwas in die Länge ziehen. Weitere 20 Min. ohne Abdeckung gehen lassen.
Inzwischen den Ofen auf 230° vorheizen. Die Brote im Ofen (untere Mitte) 30 Min. backen. Am Ende der Backzeit die Brote aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
VORRATS-TIPP
Aus dem Teig 10–12 Teiglinge formen und bei 230° 15–20 Min. backen. Die Ciabatta-Brötchen lassen sich gut einfrieren und dann bei 200° im Ofen in einigen Minuten aufbacken.
TUNING-TIPP
Zudem können Sie die Tomaten-Ciabatta weiter variieren. Zusätzlich zu den Tomaten können etwa gehackte Walnüsse oder klein gehackte, entsteinte schwarze Oliven mit in den Teig.
Panini con arrosto
Für 4 StückZubereitungszeit ca. 20 Min.pro Stück 225 kcal
½ Dose Artischockenherzen (250 g Abtropfgewicht)2 Tomaten4 Ciabatta-Brötchen (rund)2 EL Mayonnaise1 EL Joghurt1 TL Basilikum-Pesto (Glas)Salz · Pfeffer150 g Schweinekrustenbraten-Aufschnitt2 Stängel Basilikum
Artischockenherzen abtropfen lassen und vierteln. Tomaten waschen, vom Stielansatz befreien und in Scheiben schneiden. Ciabatta-Brötchen ein-, aber nicht ganz durchschneiden, dann aufklappen und auf der Schnittfläche 2–3 Min. rösten.
Inzwischen die Mayonnaise mit Joghurt und Pesto verrühren und die Creme mit Salz und Pfeffer würzen. Die Creme auf die unteren Brötchenhälften streichen und mit Tomaten, Artischocken und Bratenscheiben belegen. Das Basilikum abbrausen, trocken schütteln und abzupfen. Die Basilikumblätter darauf verteilen, die Panini zusammenklappen und servieren.
TAUSCH-TIPP
Untere Hälften der Brötchen jeweils mit 1 TL Olivenöl beträufeln und mit 1 Kopfsalatblatt belegen. Darauf je 1 Tomate und ½ Kugel Mozzarella in Scheiben verteilen, leicht salzen, pfeffern, mit 1 TL Olivenöl beträufeln und mit Basilikum belegen.
Panini con zucchine e pomodori secchi
Für 2 StückZubereitungszeit ca. 15 Min.pro Stück 495 kcal
2 Zucchini · 1 EL OlivenölSalz · Pfeffer1 EL Zitronensaft4 getrocknete Tomaten (in Öl oder Marinade)75 g Pecorino (ersatzweise Parmesan)2 Ciabatta-Brötchen (länglich; je ca. 65 g)50 g Basilikum-Pesto (Glas)
Die Zucchini waschen, putzen und in dünne Scheiben schneiden. In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen und die Zucchinischeiben darin von beiden Seiten ca. 2 Min. braten und leicht bräunen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen, dann die Zucchini beiseitestellen und abkühlen lassen.
Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen und in Streifen schneiden. Den Pecorino in Späne hobeln.
Die Ciabatta-Brötchen aufschneiden und auf den Schnittflächen mit Basilikum-Pesto bestreichen. Die unteren Brötchenhälften mit Zucchini, Pecorino und getrockneten Tomaten belegen. Alles leicht mit Pfeffer übermahlen, die oberen Brötchenhälften auflegen und die Panini servieren.
TAUSCH-TIPP
Hervorragend schmecken die Panini auch mit Grillgemüse. Hierfür 1 jungen Zucchino, 1 kleine rote und 1 kleine gelbe Paprika und 1 kleine Aubergine in Scheiben schneiden, salzen und ca. 10 Min. ziehen lassen. Trocken tupfen, das Gemüse auf den leicht geölten Rost oder Grillkorb legen und unter Wenden ca. 10 Min. grillen.
Tramezzini con bresaola
Für 2 StückZubereitungszeit ca. 10 Min.pro Stück 140 kcal
1 orangefarbene Snack-Paprika1 Handvoll Rucola (ca. 10 g)30 g cremiger Gorgonzola1 EL Ricotta Pfeffer2 Scheiben Vollkorn-SandwichtoastSalz30 g Bresaola
Die Snack-Paprika waschen, putzen und quer in dünne Ringe schneiden, dabei vorhandene Kerne entfernen. Den Rucola verlesen, waschen und trocken tupfen, grobe Stiele abzupfen. Gorgonzola und Ricotta cremig verrühren und mit Pfeffer würzen.
Die Toastscheiben gleichmäßig mit der Gorgonzolacreme bestreichen. Eine Brotscheibe mit Rucola und Paprikaringen belegen und leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Bresaolascheiben darauf verteilen und die zweite Brotscheibe auflegen und leicht andrücken.
Das Sandwich diagonal halbieren, sodass zwei Dreiecke entstehen, und servieren oder zum Mitnehmen fest in Frischhaltefolie wickeln.
GUT ZU WISSEN
Bresaola ist ein dünn aufgeschnittener luftgetrockneter Rinderschinken aus dem norditalienischen Valtellina (Veltlin), der im Kühlregal im Supermarkt oder an der gut sortierten Wursttheke erhältlich ist. Ersatzweise können Sie Parmaschinken oder Coppa (Spezialität aus Schweinenacken und -filet) in dünnen Scheiben verwenden.
Tramezzini con tonno o con uova
Für je 4 StückZubereitungszeit ca. 30 Min.pro Stück (Thunfisch-Tramezzini) 200 kcalpro Stück (Eier-Kresse-Tramezzini) 110 kcal
1 Dose Thunfisch (im eigenen Saft; ca. 130 g Abtropfgewicht) · ½ Stange Staudensellerie (ca. 50 g) 1 TL Kapern (in Lake) · 1 EL Zitronensaft 2 EL Olivenöl · 5 EL Mayonnaise · 2 TL Dijon-Senf Salz · Pfeffer · ½ TL Chiliflocken · 2 Eier 1 Kästchen Kresse · ½ TL rosa Pfefferbeeren4 Scheiben Tramezzini-Brot (à ca. 12 × 24 cm; ersatzweise 8 Scheiben entrindetes Toastbrot)
Für die Thunfisch-Tramezzini den Thunfisch abtropfen lassen und in einer Schüssel etwas zerpflücken. Den Staudensellerie waschen, putzen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Die Kapern abtropfen lassen und mit dem Thunfisch sowie Zitronensaft, Olivenöl, 3 EL Mayonnaise und 1 TL Senf verrühren.
Die Thunfischcreme mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen und pikant abschmecken.
Für die Eier-Kresse-Tramezzini die Eier in ca. 9 Min. hart kochen, kalt abschrecken und abkühlen lassen.
Die Eier pellen, halbieren, die Eigelbe auslösen, mit der Gabel fein zerdrücken und mit der übrigen Mayonnaise und dem restlichem Senf verrühren. Die Eiweiße fein hacken. Die Kresse vom Beet schneiden und zusammen mit dem Eiweiß darunterrühren. Die rosa Pfefferbeeren etwas zerdrücken und untermischen, die Eiercreme mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.
Die länglichen Tramezzini-Brotscheiben quer halbieren. Auf 4 Scheiben die Thunfischcreme, auf weiteren 4 Scheiben die Eier-Kresse-Creme verstreichen, dabei jeweils ringsum einen 1–2 cm breiten Rand frei lassen. Übrige Brotscheiben auflegen, die Ränder gut andrücken, die Tramezzini diagonal halbieren und servieren.
Bruschette al pomodoro
Für 4 PersonenZubereitungszeit ca. 20 Min.pro Portion ca. 250 kcal
400 g aromatische TomatenSalz · Pfeffer3 EL Olivenöl6 Scheiben Weißbrot1 kleines Bund Rucola2 Knoblauchzehen
Die Tomaten waschen, kreuzförmig einritzen, vom Stielansatz befreien und ca. 1 Min. in kochendes Wasser tauchen. Mit dem Schaumlöffel herausheben, kalt abschrecken und die Tomaten häuten. Anschließend halbieren und entkernen.
Das Tomatenfruchtfleisch in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und das Olivenöl untermischen.
Den Backofen auf 200° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Brotscheiben nach Belieben halbieren, auf dem vorbereiteten Blech verteilen und im heißen Ofen (Mitte) in 5–6 Min. knusprig und goldbraun rösten, dabei einmal wenden.
Inzwischen den Rucola verlesen, waschen und trocken schleudern. Grobe Stiele entfernen. Die Knoblauchzehen schälen und längs halbieren.
Die gerösteten Brotscheiben mit dem Knoblauch abreiben und die Tomatenwürfel darauf üppig verteilen. Alle Scheiben mit Rucola garnieren und die Bruschette sofort noch warm servieren.
Bruschette con finferli
Für 2 PersonenZubereitungszeit ca. 20 Min.pro Portion ca. 330 kcal
200 g Tomaten100 g Artischockenherzen (aus dem Glas)100 g schwarze Oliven (entsteint)2 Stängel Basilikum200 g Pfifferlinge (ersatzweise kleine Champignons oder Egerlinge)1 EL ButterSalz · Pfeffer2 Knoblauchzehen4 Scheiben Weißbrot2 EL Olivenöl
Die Tomaten waschen und halbieren. Stielansätze und Kerne entfernen und die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Artischockenherzen abtropfen lassen und klein schneiden, die Oliven halbieren. Das Basilikum abbrausen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen und bei Bedarf etwas kleiner zupfen.
Die Pfifferlinge putzen und trocken abreiben. In einer Pfanne die Butter erhitzen und die Pilze darin ca. 5 Min. kräftig anbraten, dann mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Tomatenwürfel, Oliven und Artischockenherzen zu den Pilzen geben und kurz erwärmen. Den Knoblauch schälen, 1 Zehe durch die Presse dazudrücken. Die Tomaten-Pilz-Mischung mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Basilikum daruntermischen.
Die Brotscheiben toasten. Die übrige Knoblauchzehe halbieren und das Röstbrot damit abreiben. Die Brotscheiben nach Belieben mittig halbieren, dann auf Teller legen und die Tomaten-Pilz-Mischung darauf verteilen. Die fertigen Bruschette noch mit etwas Olivenöl beträufeln und servieren.
Crostini con melanzane e crema di tonno
Für 2 PersonenZubereitungszeit ca. 15 Min.pro Portion ca. 425 kcal
1 kleine Aubergine (ca. 10 cm lang)100 ml ÖlSalz · Pfeffer1 Dose Thunfisch (in Öl; 130 g Abtropfgewicht)3 EL Salatmayonnaise4 getrocknete Tomaten (in Öl)2 TL Kapern (in Lake)½ TL edelsüßes Paprikapulver½ Ciabattabrot (ca. 10 cm)½ Bund Schnittlauch
Die Aubergine waschen, putzen und quer in 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne 70 ml Öl erhitzen und die Auberginenscheiben darin bei nicht zu großer Hitze in ca. 5 Min. goldbraun braten, dabei einmal wenden. Die Scheiben herausnehmen und auf Küchenpapier entfetten, dann mit Salz und Pfeffer würzen. Die Pfanne mit Küchenpapier auswischen.
Den Thunfisch abtropfen lassen, mit einer Gabel zerdrücken und mit der Mayonnaise vermischen. Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen und fein würfeln. Mit den Kapern, 2 TL Essiglake aus dem Kapernglas und dem Paprikapulver unter die Thunfischcreme mischen. Alles gut verrühren, die Thunfischcreme mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.
Das Ciabattabrot in 8 Scheiben schneiden. In einer Pfanne das übrige Öl (30 ml) erhitzen und die Brotscheiben darin von beiden Seiten knusprig braun braten. Herausnehmen und die Ciabattascheiben kurz auf Küchenpapier entfetten.
Die Auberginenscheiben auf die gerösteten Brotscheiben legen und die Thunfischcreme mit einem Löffel üppig darauf verteilen.
Den Schnittlauch abbrausen, trocken schütteln und in Röllchen schneiden. Die Crostini mit dem Schnittlauch bestreuen und servieren.
TUNING-TIPP
Die Thunfischcreme nach Wunsch noch mit einer geschälten, durch die Presse gedrückten Knoblauchzehe würzig verfeinern oder die gerösteten Ciabattascheiben vor dem Belegen mit einer halbierten Knoblauchzehe abreiben.
Crostini con crema di piselli
Für 4 PersonenZubereitungszeit ca. 20 Min.pro Portion ca. 175 kcal
300 g TK-Erbsen · Salz2 Knoblauchzehen ½ Bund Minze2 EL Zitronensaft · 2 EL Olivenöl2 EL leichte Salatcreme (aus dem Glas)Pfeffer · ½ Ciabattabrot (ca. 15 cm)20 g Parmesan
Den Backofen auf 200° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Erbsen gefroren in einem Topf mit wenig Wasser aufkochen, salzen und zugedeckt in ca. 5 Min. gar kochen. Anschließend abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen. Die Erbsen in eine Schüssel geben und etwas zerdrücken.
Knoblauch schälen und durch die Presse dazudrücken. Minze abbrausen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen, fein hacken und zusammen mit Zitronensaft, Olivenöl und Salatcreme unterrühren. Die Erbsencreme mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.
Das Ciabattabrot in 8 Scheiben schneiden, auf das Blech legen und im Ofen (Mitte) in 6–7 Min. knusprig backen. Herausnehmen, die Brotscheiben mit der Erbsencreme bestreichen, nach Belieben noch etwas Parmesan darüberhobeln und die Crostini servieren.
Crostini con crema di olive
Für 2 PersonenZubereitungszeit ca. 20 Min.pro Portion ca. 575 kcal
1 Glas schwarze Oliven (ohne Stein; in Scheiben; 100 g Abtropfgewicht)2 Sardellenfilets (in Öl; aus dem Glas)1 Knoblauchzehe1 EL Kapern · 2 EL Olivenöl1 EL Zitronensaft1 EL Dijon-Senf1 cl Cognac (nach Belieben)2 EL Frischkäse · Salz3–4 Prisen getrockneter Thymian4–5 Spritzer Tabasco8 Baguettescheiben 8 Kapernäpfel
Die Oliven und die Sardellenfilets jeweils abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Alles zusammen mit den Kapern, 1 EL Olivenöl, Zitronensaft, Senf und Cognac (nach Belieben) in einen Rührbecher geben. Den Frischkäse, 3–4 Prisen Salz, getrockneten Thymian und Tabasco hinzufügen. Alles fein pürieren und die Olivencreme abschmecken.
In einer Pfanne das restliche Olivenöl erhitzen und die Baguettescheiben darin kurz rösten. Die Crostini dick mit der Olivencreme bestreichen, mit je 1 Kapernapfel garnieren und servieren.
Crostini con gorgonzola dolce
Für 4 PersonenZubereitungszeit ca. 20 Min.pro Portion ca. 340 kcal
½ Ciabattabrot (ca. 15 cm)60 g Haselnusskerne200 g Gorgonzola dolce3 EL Honig
Den Backofen auf 200° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Ciabatta in 8 Scheiben schneiden und auf das Blech legen. Die Haselnüsse hobeln und daneben streuen.
Das Brot und die Haselnüsse im Backofen (Mitte) 6–7 Min. rösten, bis die Brotscheiben knusprig und die Nüsse goldbraun sind. Beides aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit den Gorgonzola in dünne Scheiben schneiden und auf die Brotscheiben legen. Das Blech zurück in den Ofen schieben und die Crostini 3–4 Min. überbacken, bis der Käse leicht geschmolzen ist.
In einer Kasserolle den Honig erwärmen und die Nüsse daruntermischen. Die Crostini mit den Honignüssen bestreuen und servieren.
Crostini con crema di fagioli
Für 2 PersonenZubereitungszeit ca. 15 Min.pro Portion ca. 490 kcal
1 Dose Cannellini-Bohnen (240 g Abtropfgewicht)
1 Knoblauchzehe 2 EL Gemüsebrühe3 EL Olivenöl · 1 EL ZitronensaftSalz · Pfeffer4 Mini-Mozzarella2 Scheiben Parmaschinken2 Stängel Basilikum8 Baguettescheiben
Die Bohnen abgießen, abbrausen und abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen und grob hacken. Beides in einem Rührbecher zusammen mit der Gemüsebrühe sowie 2 EL Olivenöl und dem Zitronensaft fein pürieren. Die Bohnencreme salzen, pfeffern und abschmecken.
Mini-Mozzarella abtropfen lassen und jeweils halbieren. Parmaschinken in 8 Streifen schneiden. Basilikum abbrausen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen.
In einer Pfanne das übrige Olivenöl erhitzen und die Baguettescheiben darin kurz rösten. Die Crostini mit der Bohnencreme bestreichen, mit Parmaschinken, Mozzarella und 1 Basilikumblatt belegen. Leicht mit Pfeffer übermahlen und servieren.
Ciabattini al rosmarino
Für 12 StückZubereitungszeit ca. 25 Min.Ruhezeit 2 Std. 35 Min.Backzeit 15 Min.pro Stück ca. 215 kcal
Für den Teig:270 g Weizenmehl (Type 550)270 g Weizenmehl (Type 1050)12–15 g Salz · 20 g Milchpulver 20 g Backmalz · 13 g frische Hefe 50 ml Olivenöl · 2 Zweige RosmarinAußerdem:Mehl und Olivenöl zum Arbeiten
Beide Sorten Mehl mit dem Salz, dem Milchpulver, Backmalz, Hefe und 385 ml Wasser in der Küchenmaschine oder von Hand langsam 2 Min. vermischen, anschließend alles 6 Min. kräftig durchkneten, dabei nach und nach 40 ml Olivenöl zugießen.
Rosmarin waschen und trocken schütteln, die Nadeln abzupfen und in das übrige Öl legen. Eine Schüssel dünn mit Öl ausstreichen, den Teig hineinlegen und abgedeckt 2 Std. bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche stürzen, behutsam flach drücken und mit dem Teigschaber in zwölf Portionen (à ca. 70 g) teilen.
Die Teiglinge mit der Schnittfläche nach oben auf das vorbereitete Blech legen. Die Rosmarinnadeln aus dem Öl nehmen und in die Teigoberfläche drücken. Die Teigstücke abdecken und bei Zimmertemperatur nochmals 35 Min. gehen lassen.
Den Backofen auf 230° vorheizen. Die Teiglinge in den Ofen (Mitte) schieben und in ca. 15 Min. goldbraun backen. Herausnehmen und die Ciabattini auf einem Gitter auskühlen lassen.
Grissini alle erbe aromatiche
Für 25–30 StückZubereitungszeit ca. 50 Min.Ruhezeit 1 Std. 5 Min.Backzeit 15 Min.pro Stück ca. 40 kcal
10 g frische Hefe1 TL Gerstenmalz (Bioladen oder Reformhaus)2 EL Olivenöl · 1 TL Salz300 g Weizenmehl (Type 550)Außerdem:Mehl zum Arbeiten Olivenöl zum BestreichenSesam, Mohn, getrockneter Rosmarin oder Parmesan zum Bestreuen
Hefe mit 50 ml Wasser und Malz verrühren. Das Öl mit 100 ml Wasser und Salz verrühren. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, das Hefewasser dazugießen und mit den Knethaken des Handrührgeräts unterrühren.
Die Wasser-Öl-Mischung dazugießen. Alles zuerst mit den Knethaken des Handrührgerätes untermischen, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Diesen leicht länglich formen, mit Öl bestreichen und mit Frischhaltefolie zugedeckt 1 Std. gehen lassen.
Den Backofen auf 200° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Vom Teig 25–30 ca. 1 cm breite Streifen abschneiden und mit den Händen mindestens auf die doppelte Länge ausziehen.
Die Teigstränge mit ausreichend Abstand auf das vorbereitete Backblech legen, jeweils mit Wasser bestreichen und nach Belieben mit Sesam, Mohn, Rosmarin oder geriebenem Parmesan bestreuen.
Die Stränge nochmals 5 Min. gehen lassen, dann im vorgeheizten Ofen (Mitte) in 15–17 Min. goldbraun und knusprig backen. Die Grissini herausnehmen, abkühlen lassen und servieren.
Piadina
Für 6 StückZubereitungszeit ca. 25 Min.Backzeit 20 Min.pro Stück ca. 450 kcal
Für den Teig:400 g Mehl60 g weiche ButterSalzFür den Belag:3 Tomaten2 Handvoll Rucola100 g Doppelrahm-Frischkäse6 Scheiben luftgetrockneter Schinken (ersatzweise geräucherter Schinken)100 g ParmesanPfefferAceto balsamico zum BeträufelnAußerdem:Mehl zum Arbeiten
Für den Teig das Mehl, die Butter und 1 ½ TL Salz zusammen mit 250 ml lauwarmem Wasser in eine Rührschüssel geben und mit den Knethaken des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine gründlich zu einem leicht klebrigen Teig verkneten.
Den Backofen mit eingeschobenem Backblech auf 250° vorheizen. Die Tomaten waschen und in dünne Scheiben schneiden, dabei die Stielansätze entfernen. Den Rucola verlesen, waschen und trocken schleudern, grobe Stiele entfernen. Parmesan in Späne hobeln.
Den Teig in 6 Portionen teilen und jeweils auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem 3–4 mm dicken Kreis ausrollen. Je 2 Teigfladen auf einen leicht bemehlten Bogen Backpapier legen, auf das heiße Blech ziehen und im vorgeheizten Ofen (Mitte) 5–6 Min. backen, bis sie leicht gebräunt sind, dabei ein- bis zweimal wenden (Vorsicht: Alles ist sehr heiß!).
Die fertigen Piadine sofort auf einer Hälfte mit Frischkäse bestreichen. Mit Schinken, Tomatenscheiben, Rucola und Parmesanspänen belegen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Balsamico beträufeln. Die Fladen zusammenklappen und servieren.
TAUSCH-TIPP
Den Belag können Sie nach Belieben variieren: Auch gut schmecken die Piadine mit Räucherlachs statt mit Schinken und Parmesan oder bestrichen mit Ziegenfrischkäse und belegt mit Bresaola und gehackten Walnüssen.
Focaccia con pomodori datterini
Für 8 PersonenZubereitungszeit ca. 40 Min.Ruhezeit 10 Std.Backzeit 45 Min.pro Portion ca. 490 kcal
1 kg Weizenmehl (Type 550)½ Würfel Hefe (ca. 20 g)30 g Salz · 5 EL Olivenöl250 g Datteltomaten3 Zweige Rosmaringrobes MeersalzAußerdem:Mehl zum Arbeiten und Bestäuben