Kartenspielerfiguren 3 - Carsten Müller - E-Book

Kartenspielerfiguren 3 E-Book

Carsten Müller

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Beschreibung

Im dritten Band der Kartenspielerfiguren wird diese kleine Serie, die bisher rund 30 Figurengruppen vorgestellt hat, um weitere 11 Arrangements von meist Porzellanfiguren ergänzt bzw. erweitert. Neben der Anschaffung der Figurengruppen, die fast ausschließlich übers Internet erfolgte, werden ein im Bezug zum ersten Band stehender Bierkrug sowie eine weitere Einzelfigur in Ergänzung zu Band 2 gezeigt. Nach Anmerkungen zum Sammeln (Band 1) und Reisen (Band 2) steht diesmal der Wert des Lesens am Anfang des Buches. Neben ein wenig Mathematik zum Skat wird auf den Matherundweg durch Jena verwiesen.

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Seitenzahl: 59

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Ähnliche


über das Buch:

Im dritten Band der „Kartenspielerfiguren“ wird diese kleine Serie, die bisher rund 30 Figurengruppen vorgestellt hat, um weitere 11 Arrangements von meist Porzellanfiguren ergänzt bzw. erweitert. Neben der Anschaffung der Figurengruppen, die fast ausschließlich übers Internet erfolgte, werden ein im Bezug zum ersten Band stehender Bierkrug sowie eine weitere Einzelfigur in Ergänzung zu Band 2 gezeigt. Nach Anmerkungen zum Sammeln (Band 1) und Reisen (Band 2) steht diesmal der Wert des Lesens am Anfang des Buches. Ein wenig Mathematik gibt es wie in jedem bisherigen Band, diesmal untersetzt mit ein paar Gedanken zum Mathematikrundweg durch Jena, der in diesem Jahr dritten Geburtstag hatte.

über den Autor:

Carsten Müller, Jahrgang 1957, Sternbild Stier, hat nach seiner Schulzeit in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) ein Lehrerstudium (Mathematik/Physik) in Jena erfolgreich abgeschlossen und danach bei Prof. Eike Hertel auf dem Gebiet der Geometrie promoviert. Seit 1990 leitet er eine SPEZIelle Schule in Jena, die sich der Förderung von mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch begabten Schülerinnen und Schülern widmet. Seit drei Jahren existiert der unter seiner Anregung entstandene Weg zur Mathematik durch Jena, der an zehn Stationen im öffentlichen Raum Gedanken zur Mathematik vermitteln möchte wie die Gaußsche Summenformel oder den Satz, dass die Summe der ersten n Kubikzahlen gleich dem Quadrat der Summe der ersten n Zahlen ist. Er ist glücklich verheiratet, hat zwei wunderbare Töchter und zwei ebensolche Enkel.

www.carl-zeiss-gymnasium.de

matherundweg.jena.de

für Wiebke

Inhalt:

Vorwort

Lesen

Die neuen Figurengruppen

Die Moretto-Gruppen

Meine Moretto-Figur

Der Herrenabend

Das barocke Kartenspielerpaar

Die bewegliche Krippenfigur

Die Kavaliergruppe

„Zwei Paare“

Raufende Knaben

Cids Card Players

Die Marinekartenspieler

Eine neue Einzelfigur

Das Rauchermännlein

Skurrile Figuren

Die Sommeregger Skelette

Die Liverpooler

Ein wenig Mathematik zum Skat

Einige Blitzlichter zum Matherundweg durch Jena

Satz 1 – über die Summe der ersten n Zahlen

Satz 2 – über die Summe der ersten n ungeraden Zahlen

Satz 3 – über die Summe der ersten n Kubikzahlen

Anmerkungen zur Selbstähnlichkeit kleinster Ordnung

Nachwort

Danksagungen

Literurangaben zu den genannten Büchern

Vorwort

Eine herzliche Familie, das harmonische Zusammenleben von Eltern und Kindern, eine glückliche Ehe trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten, kann etwas ungemein Befriedigendes sein. Gemeinsame Erlebnisse, Feiern mit gleichgesinnten Freunden, das Bewältigen von privaten und beruflichen Problemen und das sensible Begleiten des Heranwachsens des eigenen Nachwuchses stellt einen hohen Wert dar. Auch wenn ich dies mit meinen Eltern nur bedingt erleben konnte, beide ließen sich sehr früh scheiden, habe ich dies in meiner eigenen Entwicklung sehr wohltuend empfunden. Seit dem Studium bin ich mit meiner großartigen Frau in Liebe verbunden, haben wir versucht, beide Töchter in liebevoller Umgebung aufwachsen zu lassen.

Als Einzelkind hatte ich eine sehr innige Beziehung zu meiner Mutter, die mir große Freiheiten erlaubte, sobald ich den schulischen Anforderungen in angemessener Weise gerecht wurde. Auch wenn die Wohnbedingungen in meinen Kindheitstagen nicht vergleichbar zu heute sind – kein Wasser in der Wohnung, sondern eine halbe Treppe höher und eine Trockentoilette über den Hof – kann ich mich kaum an Situationen erinnern, die Wünsche übrig ließen. Sicher lebten wir sehr bescheiden, aber Mutti erfüllte mir auch ausgefallene Wünsche, wie den Kauf eines (japanischen?) Kassettenrecorders, der damals vermutlich mehr als ein Monatsgehalt kostete. Sie hat mich immer spüren lassen, wie wichtig ich ihr als ihr Sohn war, wie sie stolz war, wenn in der Schule alles gut lief. Bereits damals schon war ich der Mathematik sehr zugetan, so dass ich zum Beispiel gern einigen Mitschülern Nachhilfe in diesem Fach gab, wenn sie dies wünschten.

Nach dem Tod des zweiten Mannes meiner Mutter zog sie nach Jena, womit sie nun wieder näher mit mir verbunden blieb. In ihrer sehr bescheidenen Lebensweise sparte sie sich ein gewisses Polster, mit dem sie auch mir manchen Wunsch erfüllen half. So übernahm sie zum Beispiel teilweise die Kosten für das von mir so sehr angestrebte Buch zum Schuljubiläum „50 Jahre Spezi in Jena“. Besonders half sie allerdings beim Vorhaben meinerseits, einen Mathematikweg durch Jena zu gestalten, der anschauliche Mathematik über „Zahlen und Figuren“ in den öffentlichen Raum stellen sollte. Auch in die Gestaltung des Schulhofes hat sie sich über die Mitfinanzierung der großen naturwissenschaftlichen Uhr „eingemischt“.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen führten dazu, dass meine Mutter in eine Einrichtung umzog, die eng an eine persönliche Pflege gebunden war. In dieser Zeit hat sie viel für Statistiken getan, die mir in mehreren Beziehungen halfen. Dies betraf Schülerdaten aus alten Klassenlisten, die gesamte „Kängurustatistik“ der Schule, aber vor allem meine umfangreichen Daten bezüglich des Tangramspiels. Leider verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand in den letzten Jahren zunehmend, so dass nur noch wenig Kommunikation möglich war. Den Tod ihres ersten Mannes, meines Vaters, konnte sie noch zur Kenntnis nehmen, aber an der etwas größeren Familienfeier anlässlich meines letzten runden Geburtstages war es ihr leider nicht mehr möglich teilzuhaben.

Im Oktober des letzten Jahres reichten die Kräfte nicht mehr und sie schlief in ihrer Wohngemeinschaft friedlich ein. Eine sehr kleine Familienfeier hat es gegeben, als ihre (rotgepunktete!) Urne hinter eine Marmorplatte in ein Kolumbarium gestellt wurde. Was bleibt außer den Erinnerungen an eine rund sechzigjährige Verbundenheit zwischen Mutter und Sohn, was ist bewahrenswert in unserer schnelllebigen Zeit?

Ich entschied mich vom „Erbe“ meiner Mutter ein ganz besonderes Andenken zu erwerben. Mit Hilfe meiner großen Tochter begab ich mich (im Internet) auf die Suche nach zu dieser Zeit erwerbbaren Kartenspielerfiguren. Wiebke fand im Netz neun Gruppen und eine (besondere) Einzelfigur. Mit genügend Erfahrung im „Ersteigern“, dem deutlichen Wunsch des Vaters und dem „Kleingeld“ von Oma im Rücken, erwarb Wiebke tatsächlich alle Gruppen und die Einzelfigur. Mit einer Gruppe gab es dann noch einige „Nachwehen“. Versand und Zustand nach Eintreffen in Mannheim ließen leider Beschädigungen erkennen, die es noch zu beseitigen galt. Darum kümmerten sich Tom und Wiebke sehr geduldig und vor allem erfolgreich. So besitze ich also die Grundlage für einen weiteren Band der „Kartenspielerfiguren“. Meine Mutter hatte sich bereits für eine Gruppe aus dem ersten Band, die „Italienischen Jungs“ eingebracht und beim damaligen Erwerb „geholfen“.

Carsten Müller

Jena im Jahre 2018

Lesen

In der Schule beobachte ich immer wieder Schülerinnen und Schüler, die, oft abgeschirmt, sich intensiv einem Buch widmen. Obwohl oder gerade weil ich selbst ein „schlechter“ Leser als Jugendlicher war, freut es mich besonders, dass es immer noch oder schon wieder Leserinnen und Leser unter den Heranwachsenden gibt. Ich frage oft nach den Titeln der Bücher und verweise auf unser Bücherfenster neben dem Hausmeisterzimmer, indem man „sein Buch“, ob aktuell oder „Liebling“, vorstellen kann. Leider passiert dies hinreichend selten, so dass oft das Buch einer Lehrerin oder eines Lehrers viele Wochen ohne „Ablösung“ aus- und vorgestellt wird.