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Der rasante Medienwandel stellt die katholische Kirche und ihren Kommunikationsauftrag vor enorme Herausforderungen. Wie kann sich Kirche in einer durch Medien bestimmten Gesellschaft noch Gehör verschaffen? Sind Kirche und Medien überhaupt kompatibel? Und wie gelingt ihr der Spagat zwischen ihrer Aufgabe authentisch zu verkündigen und sich zugleich an die Eigenlogik der Medien anpassen zu müssen? Kirche wird sich den Veränderungen stellen müssen, auch weil traditionell kirchliche Medien ihre Adressaten und so ihre Bedeutung zunehmend verlieren werden. Im vorliegenden Handbuch geben über vierzig Autoren, alles renommierte Fachleute, einen umfassenden Überblick über den "Medien-Player" Katholische Kirche und diskutieren theologische und inhaltliche Herausforderungen einer säkularisierten Mediengesellschaft. Herausgeber ist der Vorsitzende der Medienkommission der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Rottenburg - Stuttgart, Gebhard Fürst. Inhaltlich wurde das Medienhandbuch von zwei ausgewiesenen Kennern der katholischen Medienarbeit, David Hober und Jürgen Holtkamp zusammengestellt.
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Seitenzahl: 355
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Das Gesamtprogramm
von Butzon & Bercker
finden Sie im Internet
unter www.bube.de
ISBN 978-3-7666- 1671-5
E-BOOK ISBN 978-3-7666-4208-0
EPUB ISBN 978-3-7666-4209-7
© 2013 Butzon & Bercker GmbH, Hoogeweg 100, 47623 Kevelaer,
Deutschland,
www.bube.de
Alle Rechte vorbehalten.
Gestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart
Printed in the European Union.
Inhalt
Vorwort
Einleitung
I. Bezüge kirchlicher Kommunikation
1. Kommunikation im 21. JahrhundertAndreas Büsch
2. Religion, Kommunikation und MedienMichael N. Ebertz
3. Öffentlichkeit und KircheMatthias Wörther
4. Von der Religion in den Medien zur MedienreligionKlaus Müller
5. Zum Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und SeelsorgeJürgen Holtkamp
6. GratwanderungenDavid Hober
II. Medien, Themen, Dienste von A–Z
1. AV-MedienstellenFranz Haider
2. Bischöfliche PressestellenUlrich Lota
3. BüchereienRolf Pitsch
4. Catholic Media Council – CAMECODaniela Frank
5. Centrum Informationis CatholicumJohannes Schidelko
6. FILM-DIENSTHorst Peter Koll
7. FundraisingMichael Krieg
8. InternetportaleMatthias-Johannes Fischer
9. InternetradioIngo Brüggenjürgen
10. InternetseelsorgeNorbert Kebekus
11. JournalistenausbildungElvira Steppacher
12. JournalistenverbändeHildegard Mathies
13. Jugendmedienschutz Peter Hasenberg
14. Katholisches FilmwerkHarald Hackenberg
15. Katholische Nachrichten-AgenturLudwig Ring-Eifel
16. KirchenmarketingJürgen Holtkamp
17. KirchenzeitungJohannes Schießl
18. Kirchliche InternetarbeitGunda Ostermann
19. LokalradiosMartin Wißmann
20. Lokal- und RegionalfernsehenBernadette Schrama
21. MedienberatungWilfried Günther
22. MediendidaktikJürgen Holtkamp
23. MedienethikRüdiger Funiok SJ
24. MedienforschungGeorg Frericks
25. MedienkritikDieter Anschlag
26. MedienpädagogikKarsten Henning
27. MedienpreiseUte Stenert
28. MedienrechtGernot Lehr
29. MedienverbändeKonrad Höß
30. MedienverlageTilo Treede
31. Öffentlich-rechtlicher HörfunkJoachim Opahle
32. Öffentlich-rechtliches FernsehenDavid Hober
33. PfarrbriefJohannes Simon
34. Privater HörfunkKlaus Depta
35. Privates FernsehenDietmar Heeg
36. ProduktionsgesellschaftenMartin Choroba
37. Religiöse BücherGerhard Hartmann
38. RundfunkpolitikKlaus Koziol
39. SIGNIS – Katholische Weltvereinigung für KommunikationJoachim Opahle
40. Vatikanische MedienMatthias Kopp, Astrid Haas, Bernd Hagenkord SJ
41. Web 2.0 – Soziale MedienMichael Hertl
42. Web-TV – InternetfernsehenUlrich Fischer
43. ZeitschriftenUte Stenert
III. Optionen kirchlicher Medienarbeit
1. Neue Medien nutzen – Plädoyer für kulturellesMatthias Sellmann
2. Neue Medien und soziale NetzwerkeJürgen Pelzer
3. Internetethik – Gutes und gerechtes Leben onlineAlexander Filipovic
4. Kirche in der InszenierungsgesellschaftJürgen Holtkamp
5. Kirchliche PresseChristian Klenk
6. Krisenkommunikation: Gestärkt hervorgehenMatthias Kopp
7. Katholisches Medienhaus in BonnMatthias Meyer
8. Katholisch.de – „neu”Matthias-Johannes Fischer / David Hober
IV. Aus der Praxis: Ansätze, Versuche, Beispiele
1. Christ & WeltChristiane Florin
2. Frische Ideen für die eigene Arbeit „fischen“Jens Albers
3. „Kirchen und Kino. Der Filmtipp“Johannes Horstmann / Markus Leniger
4. Das Internetportal rpp-katholisch.deUrsula Neises
5. AUGENBLICKE – Kurzfilme im KinoKarsten Henning
6. Ich bin ein WebapostelBruder Paulus Ofmcap
7. Wenn Kirche unter die Blogger gehtThomas Belke
8. Online-Magazin „sinnstiftermag“Michael Jochim
9. Marketing für PfarrgemeindenJürgen Holtkamp
10. muk-publikationen – eine Schriftenreihe up to dateMatthias Wörther
11. medientube – die Videoplattform des Erzbistums KölnUdo Wallraf
V Autoren
Vorwort
Die katholische Medienarbeit ist ein Schatz der kirchlichen Kommunikation, der in seiner Vielgestaltigkeit den Erfordernissen und dem Wandel der Medienwelt täglich auf den unterschiedlichen Kanälen und Plattformen gerecht zu werden versucht. Hoch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für professionelle und vielfach innovative kirchliche Publizistik. Noch zu selten wird dies – auch innerhalb der Kirche – wahrgenommen und wertgeschätzt. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, der katholischen Medienarbeit in dem hier vorliegenden Handbuch einen Ort zu geben. Erkennbar wird ein vielschichtiges und beeindruckendes Koordinatensystem der katholischen Medienlandschaft.
Vieles ist in der katholischen Medienarbeit in den letzten Jahren in den Diözesen und auf überdiözesaner Ebene in Bewegung gekommen. Die rasanten Veränderungen in den Medien sind vielerorts erkannt worden. Bewährtes wird überprüft, Neues ausprobiert – auch darüber gibt dieses Handbuch Auskunft.
Man kann mit Recht behaupten, dass 50 Jahre nach Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils die damals initiierte Öffnung der Kirche zur Welt und zu den Menschen sich besonders gut in den unterschiedlichsten Ansätzen der katholischen Medienarbeit spiegelt.
Doch bei allem Erreichten muss uns nach wie vor die Sorge umtreiben, wie wir die Menschen ansprechen, die mit unseren christlich-kirchlichen Angeboten nicht mehr so gut vertraut sind. Wir müssen uns fragen, wie wir noch besser mit ihnen – insbesondere den jungen Zielgruppen – in Kontakt treten können. Wie reagieren wir auf Fragen, beispielsweise im Umgang mit den Sakramenten? Wie gehen wir mit den Sorgen und Nöten um, die uns aus der Anonymität der Onlinewelt erreichen? Wie attraktiv und menschendienlich muss unser Angebot sein? Ist es ein Angebot, das möglichst wenig Barrieren aufbaut und im besten Fall einen Anker wirft?
Vieles geschieht hier schon in erstaunlich experimentierfreudiger Art und Weise, aber dennoch nutzen wir noch längst nicht alle Möglichkeiten, die die Medien uns bieten. Als Kirche sollten wir die rasche Weiterentwicklung der Medien sehr aufmerksam verfolgen und sie daran beurteilen, inwieweit sie Instrumente der sozialen Kommunikation hervorbringen und ob sie einen wirklichen Zuwachs an Menschendienlichkeit bedeuten. Hier muss der Maßstab unseres eigenen kirchlichen medialen Handelns liegen. Von hier bestimmt sich auch die Aufgabenstellung der katholischen Medienarbeit: die immer eine bewegende, erklärende und im besten Sinne diakonische Aufgabe sein soll, indem sie so das Gespräch zwischen Kirche und Welt führt und die Zeichen der Zeit aufnimmt und ausdeutet. Dazu gehört aber auch der Mut zum eigenen, unverwechselbaren Profil. „Ohne ein Minimum an Bereitschaft, widerständig und anders zu sein gegen übliche Plausibilitäten, kann es schwerlich christlichen Glauben geben. Ein unverwechselbares Profil des Christseins führt auch immer zu den Fragen, die das Zeugnis des Wortes provozieren.“1
Mein Dank gilt den vielen Autoren, deren Beiträge einen Einblick in die unterschiedlichsten Felder der katholischen Medienarbeit bieten. Besonders danke ich den Herren Dr. David Hober und Dr. Jürgen Holtkamp, die die Idee zu diesem Handbuch umgesetzt und gestaltet haben. Schließlich habe ich dem Verlag Butzon & Bercker GmbH und der Mediendienstleistung GmbH (MDG), die dieses Projekt mit großem Engagement begleitet haben, zu danken.
Das Medienhandbuch ist unter www.mdg-online.de/medienhandbuch im Internet verfügbar, so dass Sie auch die Vorteile der digitalen Version nutzen können, wie etwa das Auffinden von Textstellen nach Schlagworten oder der Zugriff von unterwegs mit einem Tablet-PC oder Smartphone. Zugleich wird der zweite Teil dieses Handbuches „Medien, Themen, Dienste von A–Z“ bei Katholisch.de abrufbar sein.
Ich wünsche diesem Handbuch viele neugierige Leser und widme es den Medienschaffenden der katholischen Kirche, die täglich auf den unterschiedlichsten Kanälen öffentlich Auskunft geben über die Hoffnung, die uns erfüllt.
Rottenburg-Stuttgart, im Mai 2013
Bischof Dr. Gebhard Fürst
1
Einleitung
Zu den großen Schlagworten, die als Signaturen unserer Zeit unser Bewusstsein prägen, gehören ohne Zweifel Begriffe wie Individualisierung, Wertepluralität, Mobilität und Wechselverhalten. Die damit einhergehende und erwartete soziale Flexibilität stellt jeden Einzelnen, jede gesellschaftliche Institution, sei es die Kirche, seien es andere institutionelle Großorganisationen, vor enorme Herausforderungen. Ebenso wie das knappe Gut der Aufmerksamkeit in einer Mediengesellschaft immer wieder neu gewonnen werden muss, kann gesellschaftliche Anerkennung nicht ohne Weiteres mehr vorausgesetzt werden. Wo Bindungen zu volantiler Ware geworden sind, müssen diese immer wieder neu plausibilisiert werden.
Für die institutionelle Legitimität der Kirche in Gesellschaft und Medien bedeutet dies, Begründungszusammenhänge aus den gelebten Erfahrungen des Evangeliums buchstäblich „auf die Straße zu bringen“. Dabei hat der Verkündigungsauftrag der Kirche in den Medien zwei Stoßrichtungen: Nach „innen“ geht es darum, Menschen in ihrem Glauben zu stärken und vermeintliche Entfremdungen abzubauen. Nach „außen“ wird es in zunehmendem Maße darum gehen, diejenigen, die über die gemeindlichen Strukturen nicht mehr erreicht werden, neu und mit anderen Mitteln anzusprechen. Als besondere Herausforderung rücken hier Milieus in den Blick, die sich jenseits gemeindlicher Strukturen entwickeln und keinen „gewachsenen“ Zugang mehr zu Glaube und Kirche haben.
Angesichts einer zunehmenden Entfremdung zwischen der Gegenwart und den Offerten der Kirche dürfte die mediale Kommunikation der Kirche ein immer stärker zu professionalisierendes Instrument sein, das die personale Kommunikation zwar nicht ersetzen, aber auf vielfältige Weise vorspuren und anregen kann. Dass es sich hierbei um einen vielschichtigen, im besten Fall einfallsreichen und mitunter subtilen Prozess handeln muss, darauf hat Papst Benedikt XVI. hingewiesen: „Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen, bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird.“ Mit Sicherheit liegt hier ein entscheidender Ansatzpunkt für ein modernitätstaugliches Medienengagement der Kirche, das in seiner Vielfalt und mit seinen unterschiedlichen Adressierungen den durch die sogenannte Digitalisierung vorbuchstabierten Paradigmenwechsel in den Medien mal mehr, mal weniger entschieden nachvollzieht. Dabei macht die kirchliche Medienarbeit den mitunter schwierigen Prozess des Loslassens von Altvertrautem ebenso durch wie das mutige Ausprobieren neuer zukunftsverheißender Wege.
Das vorliegende Katholische Medienhandbuch ist dem Versuch verpflichtet, die Vielfalt der katholischen Medienarbeit vorzustellen. Diese Vielfalt bringt sich in den über 50 Autorinnen und Autoren zu Gehör, in der Vielstimmigkeit ihrer Expertisen, Erfahrungen und Meinungen. Es sind die Autoren dieses Handbuches, die zugleich die katholische Medienarbeit an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Aufgaben gestalten und prägen.
Natürlich kann dieses Handbuch nicht den Anspruch unbedingter Vollständigkeit erheben. Viele Einzelinitiativen, sei es in Bistümern, Orden oder von engagierten Christinnen und Christen, konnten aus Platzgründen nicht aufgenommen werden und sind dennoch wichtiger Teil der katholischen Medienarbeit der Kirche in Deutschland.
Von vier Fragerichtungen hat sich dieses Handbuch in seinem langen Entstehungsprozess leiten lassen. In einem ersten Kapitel werden Antworten gesucht auf die Frage nach den Bezügen kirchlicher Kommunikation. Dabei gerät, in grundsätzlicher Absicht, das nach wie vor prekäre Verhältnis von Kirche und Medien in den Blick: Es sind trassierende Klärungsversuche nach dem Öffentlichkeits- und Kommunikationsverständnis der Kirche im 21. Jahrhundert, ihren Umgang mit den Spiegelbildern religiöser Symbolsysteme und religionsanalogen Sinnofferten, die in den Medien transportiert werden. Wo, so wird weiter gefragt, sind die Trennlinien zwischen berechtigter Öffentlichkeitsarbeit einer Großinstitution und ihrem dem Evangelium geschuldeten Seelsorgeauftrag, und schließlich, was könnte das Proprium religiöser Rede in einer durch und durch säkularisierten Mediengesellschaft sein?
Das zweite Kapitel, in praktischer Absicht gestaltet, stellt im Sinne einer Erstinformation für den Leser in relativ kurzen Porträts die wichtigsten Medien, Themen und Dienste von A–Z der katholischen Medienarbeit vor.
Das dritte Kapitel, Optionen kirchlicher Medienarbeit, kann auch als Klammer zum ersten Teil verstanden werden, indem hier einzelne Felder des medialen Engagements der Kirche beschrieben werden, deren Zukunftspotenzial für die kirchliche Medienarbeit noch zu erarbeiten bzw. auszubauen ansteht.
Und schließlich werden im vierten Kapitel ausgewählte zielgruppenadressierte Ansätze, Versuche und Beispiele aus der Praxis vorgestellt, die in ihrer Professionalität und Originalität nicht selten das Salz in der Suppe kirchlicher Medienarbeit ausmachen.
1. Kommunikation im 21. Jahrhundert
Andreas Büsch, Professor für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft an der Katholischen Hochschule Mainz, Leiter der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz
Der Titel impliziert eine Reihe von Fragen, u. a.:
— Wie entwickelt sich Kommunikation? — Welche Rahmenbedingungen werden prägend sein? — Und wie sind diese Entwicklungen zu bewerten? — Welche Folgen haben sie für die Menschen, ihre Kommunikation und die auf menschlicher Kommunikation basierenden sozialen Konstrukte und Systeme? — Sind die vielfältigen technischen Möglichkeiten mehr als eine Spielerei für Technikfreaks, die sich über den Schreibtisch hinweg per WhatsApp verabreden?Zur Beantwortung dieser Fragen hilft ein Blick auf die Sozialgeschichte der Medien, d. h. auf die Entwicklung der Medien als soziale Kommunikationsmittel und deren jeweilige gesellschaftliche Auswirkungen. An dieser Entwicklungsgeschichte lassen sich zwei zentrale Themen ablesen: Die Überwindung der Flüchtigkeit von Kommunikation einerseits sowie deren immer weiter gehende räumliche und zeitliche Entgrenzung andererseits.
Ein Meta-Thema ist dabei das spätestens seit dem Aufkommen des Buchdrucks signifikant angestiegene Tempo der Entwicklungen: Von der Entwicklung der Schrift bis zum Druck mit beweglichen Lettern vergingen rund 4.000 Jahre. Seitdem prägen technologische Entwicklungen im Bereich der Medien in immer kürzerer Folge auch gesellschaftliche Entwicklungen.
Angesichts der immensen technischen Veränderungen gerade der letzten Jahrzehnte wäre es unseriös, daraus nun Prognosen für ein ganzes Jahrhundert treffen zu wollen. Jedoch lassen sich die sieben im Folgenden beschriebenen (Mega-)Trends der Entwicklung beobachten, aus denen sich auch Folgerungen für die Zukunft kirchlicher Kommunikation „im Zeitalter von Web 2.0“ ziehen lassen.
(Mega-)Trends der Kommunikation im 21. Jahrhundert
Digitalisierung
Der Mega- (bzw. Meta-)Trend der letzten 50 Jahre ist die Umwandlung visueller und akustischer analoger Zeichen in digitale Signale. Die Digitalisierung impliziert dabei immer eine Umwandlung von stufenlosen in diskrete, d. h. schrittweise, zählbare Daten. Diese Umwandlung war wiederum Voraussetzung für die Miniaturisierung und Geschwindigkeitssteigerung in der Verarbeitung von Daten. Vor allem aber ist die Digitalisierung Voraussetzung für die Integration verschiedener Medienformate und die Konvergenz entsprechender Geräte: War ehedem ein Telefon ein Telefon und ein Notizbuch ein Notizbuch, so ist ein Smartphone heute, dank einer Vielzahl von kleinen Programmen, sogenannter „Apps“ (von engl. application, Anwendung), ein Telefon, ein Adressbuch, ein Notizbuch, eine Kamera, ein Internetzugang und vieles mehr – mithin eine nahezu universale digitale Kommunikationsmaschine.
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