Kein Ausweg - Patrik Musollaj - E-Book

Kein Ausweg E-Book

Patrik Musollaj

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Beschreibung

Rob trifft nach Jahren seine Schwester wieder - so scheint es ihm, aber sie weiß, dass sich die beiden viel öfter gesehen haben. Zunächst freut sich Rob über das unerwartete Treffen mit der Wissenschaftlerin. Doch ihr Gespräch stockt und Zara verhält sich immer merkwürdiger. Warum weiß sie, dass Rob die Kellnerin mag und dieser ein Glas herunterfallen wird? Woher kennt sie die Kellnerin? Für Rob ist seine Schwester ein Rätsel. Dass sie plötzlich hektisch zum Aufbruch drängt, macht die Lage nicht gerade klarer. Die beiden jagen durch die Stadt, um eine Katastrophe zu verhindern. Die Geschwister kommen sich dadurch wieder näher. Aber ist diese Nähe von Dauer oder ist das am Ende gar keine Realität?

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Seitenzahl: 44

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Eine Science-Fiction-Kurzgeschichte

Inhalt

17. Juni 2022 – 00:13 Uhr, das Inferno

11:23 Uhr, im Tiefschlaf

11:45 Uhr, drückende Hitze

11:57 Uhr, eine Überraschung

12:07 Uhr, wie ungeschickt

12:16 Uhr, eine Zeitreisende

12:30 Uhr, die Panne

13:17 Uhr, Konzentration

13:33 Uhr, Miauzi

13:40 Uhr, der Antiheld

13:49 Uhr, aus der Sicht von Zara

11:56 Uhr, Versuch 198

Nachwort des Autors

Der Autor – Kurzbiografie und Werke

Weitere Werke von Patrik Musollaj

17. Juni 2022 – 00:13 Uhr, das Inferno

Zwölf Minuten war es her, seit der Alarm bei uns eingegangen war. Mein Kumpel Jason und ich kamen als Erste zum Ereignisort. Einem aufmerksamen Einwohner war eine starke Rauchentwicklung in einer Wohnung an der Linsenbühlstraße aufgefallen.

Da wir nur im kleinen Einsatzfahrzeug unterwegs waren, konnten wir im ersten Moment nicht viel unternehmen. Wir konnten uns einen Überblick verschaffen und die Werkzeuge vorbereiten, bis die ganze Truppe nachrücken würde. Also taten wir dies.

Wir schauten, wo die nächsten Hydranten standen, in welchem Stock es brannte und ob es spezielle Einsatzkräfte brauchen würde. Um die Bewohner dieses Hauses zu wecken, drückten wir alle Klingeln beim Hauseingang. Es schien zu funktionieren. Viele Bewohner kamen aufgrund des Lärms, den wir verursachten, aus ihren Wohnungen.

Eine ältere Dame fiel dabei besonders auf. Sie kam verzögert aus dem Haus gelaufen. Als sie Jason und mich sah, rannte sie direkt auf mich zu und packte mich mit beiden Händen an der Brust. „Bitte, meine Tochter ist im obersten Stockwerk …“

Sie konnte nur schwer atmen. „Sie hat ein Kind, ich habe versucht ihre Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen. Bitte helfen sie ihr!“

Ich griff an ihre Handgelenke und löste sie von meiner Kleidung. „Beruhigen Sie sich, bitte. Wir werden alles dafür tun, Ihre Tochter aus diesem Haus zu befreien.“

Jason griff der Dame unter die Arme und brachte sie zu den anderen Bewohnern, welche sich genügend weit von dem brennenden Haus versammelt hatten und die Situation beobachteten.

Von oben hörte ich plötzlich, wie eine Scheibe durchbrochen wurde. Eine Frau mit einem Kind in den Armen versuchte offenbar mühsam nach Luft zu schnappen.

Die Menschen am Boden waren schockiert und konnten ihren Augen nicht trauen.

„Tun Sie doch etwas!“, rief jemand aus der Menge.

Ich kannte die Regeln. Wir durften in keinem Fall alleine in ein brennendes Haus gehen, doch das Feuer schien noch überschaubar zu sein. Ich könnte diese Frau noch aus diesem Haus befreien. Ich wusste, dass Jason mich aufhalten würde, deswegen zog ich mir einfach die Sauerstoffflasche über, fixierte sie an meinem Helm und lief ins Haus. Bevor ich losging, überlegte ich erneut nach. Würde sich das wirklich lohnen? Ich könnte auf die Verstärkung warten.

Über Funk hörte ich Jason mit den anderen Kollegen kommunizieren. „Verstärkung ist in acht Minuten da“, sagten sie zu ihm.

Ich hatte ein Eisen in der Hand. Damit sollte sich die Wohnungstür leicht öffnen lassen. Acht Minuten waren einfach viel zu viel. Ich lief die Treppen hoch und sah die Tür. Sie war die einzige, welche noch nicht geöffnet war.

Mit voller Kraft schlug ich gegen das Schloss. Die Tür ging relativ leicht auf. Es war ein älteres Gebäude mit einfachen Schlössern.

Aus der Wohnung kam viel schwarzer Rauch. Über Funk hörte ich Jason wieder, dieses Mal sprach er mich an: „Rob, wo bist du, Rob, antworten.“

Mittlerweile war auch der Rest der Truppe angekommen.

Ich ging in die Hocke und versuchte mich in der Wohnung zu orientieren. Ich wusste, in welche Richtung ich laufen müsste, da ich die Frau mit ihrem Kind am Fenster gesehen hatte.

„Ich bin oben und hole die zwei Personen hier raus“, antwortete ich über Funk.

„Ach du Scheiße.“ Ich hörte meine Kollegen fluchen. „Rob, das Dach wirkt sehr unstabil, komm da sofort raus!“

Ich war schon viel zu weit. Ich konnte die Frau und ihr Kind am Fenster bereits sehen, als irgendetwas in der Wohnung plötzlich explodierte.

„Was zum Teufel?!“ Der Druck brachte mich zu Fall. Nach der Explosion wütete das Feuer umso mehr. Teile des Daches fielen auf den Boden. Ich realisierte erst jetzt, was für einer Gefahr ich mich ausgesetzt hatte.

Bei der Explosion flog ein Gegenstand gegen mein Bein, ich konnte es nur noch mit großer Mühe bewegen. Das Adrenalin half mir, die Schmerzen und die Hitze zu ignorieren. Doch für wie lange?

Ich blickte auf die Frau mit dem Kind, welche mittlerweile aufgegeben hatte und ebenfalls am Boden lag. Aus irgendeinem Grund erinnerte mich diese Frau am Boden an meine Schwester, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte.

Ich musste etwas tun, also ging ich auf allen Vieren weiter. Um mich stand alles in Flammen. Egal wo ich hinsah, Feuer. Es kam mir vor, als würde mir eine menschliche Gestalt entgegenkommen. Eine menschliche Gestalt mit spitzen Ohren, oder waren es Hörner? Ich konnte ich es nicht wirklich erkennen. Ich sah, wie die Gestalt mir immer näher kam. Meine Atmung wurde unregelmäßig, mein Körper schwach. Ich hatte bereits keine Kraft mehr. Zu unvorbereitet war ich ins Haus gegangen.

„Halte durch, Rob. Wir kommen …“, hörte ich meine Kollegen sagen.