Kinder auf dem Weg zur orthographischen Kompetenz - Corinna Kühn - E-Book

Kinder auf dem Weg zur orthographischen Kompetenz E-Book

Corinna Kühn

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten zwei Jahrzehnten wird in der Sprachdidaktik die Orthographie zunehmend als eine Komponente „des komplexen schriftsprachlichen Handlungsprozesses“ „in einem kulturellen Kontext“ ausgelegt. So kann das Erlernen der Orthographie als „eine Dimension des Schreibenlernens“ mit Hilfe von Modellen des Schriftspracherwerbs beschrieben wer-den. Neben den Modellen des Schriftspracherwerbs, die das Erlernen der Kulturtechniken des Lesens und des Schreibens darstellen, existieren auch Modelle, die sich auf die Darstellung des Lesenlernens beschränken. Ebenso sind Modelle des Rechtschreiberwerbs vorzufinden, welche sich auf die Kompetenzaneignung der Orthographie konzentrieren. Des Weite-ren ist in Prozessmodelle, Entwicklungsmodelle und ökologische Feldmodelle zum Schriftspracherwerb zu differenzieren. In dieser Ausarbeitung soll der Weg der Kinder zur orthographischen Kompetenz anhand von Entwicklungsmodellen des Rechschreib- bzw. des Schriftspracherwerbs aufgezeigt werden. Zur Einführung ins Feld des Rechtschreib- bzw. Schriftspracherwerbs ist eine knappe Skizzierung über die Forschung des Schriftspracherwerbs vorzufinden. Es folgt die Vorstellung der signifikantesten Lernvoraussetzungen für den Rechtschreiberwerb. Zur Erklärung der Ausdifferenzierung orthographischer Kompetenzen beziehe ich mich vornehmlich auf Thomés „Entwicklung der basalen Rechtschreibkenntnisse“ . Erkenntnisse verschiedener Autoren, die Modelle zum Schriftspracherwerb und Rechtschreiberwerb entwickelt haben, lasse ich in seine Darstellung einfließen. Diesen Ausführungen schließt sich eine kritische Bewertung der „Entwicklung der basalen Rechtschreibkenntnisse“ an, des Weiteren werden didaktisch-methodische Folgerungen abgeleitet. Schließlich wird die Arbeit mit einer zusammenfassenden Abschlussbetrachtung abgerundet, in welcher relevante Aspekte der Beschreibung der Entwicklung orthographischer Kompetenzen anhand eines Entwicklungsmodells noch einmal hervorgehoben werden sollen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Impressum:

Copyright (c) 2013 GRIN Verlag GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt beiwww.grin.com

Inhaltsverzeichnis

 

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Ein Blick in die Forschungsgeschichte

3. Sprachanalytische Voraussetzungen des Schriftspracherwerbs

4. Entwicklungsmodelle des Rechtschreiberwerbs

4.1 Die „Entwicklung der basalen Rechtschreibkenntnisse“ nach Günther Thomé

4.1.1 Protalphabetisch-phonetische Phase

4.1.2 Alphabetische Phase

4.1.3 Orthographische Phase

4.2 Kritische Bewertung der „Entwicklung der basalen Rechtschreibkenntnisse“

4.2.1 Hierarchische Parallelität der Entwicklungsphasen

4.2.2 Das Entwicklungsmodell als theoretische Konstruktion

4.2.3 Das Vorhandensein zweier Lernertypen

5. Didaktisch-methodische Folgerungen aus dem basalen Rechtschreiberwerb

6. Abschließende Betrachtung

7. Literaturverzeichnis

8. Anhang

Anmerkungen

 

1. Einleitung

 

In den letzten zwei Jahrzehnten wird in der Sprachdidaktik die Orthographie zunehmend als eine Komponente „des komplexen schriftsprachlichen Handlungsprozesses“[1] „in einem kulturellen Kontext“[2] ausgelegt. So kann das Erlernen der Orthographie als „eine Dimension des Schreibenlernens“[3] mit Hilfe von Modellen des Schriftspracherwerbs beschrieben werden. Neben den Modellen des Schriftspracherwerbs, die das Erlernen der Kulturtechniken des Lesens und des Schreibens darstellen, existieren auch Modelle, die sich auf die Darstellung des Lesenlernens beschränken. Ebenso sind Modelle des Rechtschreiberwerbs vorzufinden, welche sich auf die Kompetenzaneignung der Orthographie konzentrieren. Des Weiteren ist in Prozessmodelle, Entwicklungsmodelle und ökologische Feldmodelle zum Schriftspracherwerb zu differenzieren[4].

 

In dieser Ausarbeitung soll der Weg der Kinder zur orthographischen Kompetenz anhand von Entwicklungsmodellen des Rechschreib- bzw. des Schriftspracherwerbs aufgezeigt werden. Zur Einführung ins Feld des Rechtschreib- bzw. Schriftspracherwerbs ist eine knappe Skizzierung über die Forschung des Schriftspracherwerbs vorzufinden. Es folgt die Vorstellung der signifikantesten Lernvoraussetzungen für den Rechtschreiberwerb. Zur Erklärung der Ausdifferenzierung orthographischer Kompetenzen beziehe ich mich vornehmlich auf Thomés „Entwicklung der basalen Rechtschreibkenntnisse“ [5]. Erkenntnisse verschiedener Autoren, die Modelle zum Schriftspracherwerb und Rechtschreiberwerb entwickelt haben, lasse ich in seine Darstellung einfließen. Diesen Ausführungen schließt sich eine kritische Bewertung der „Entwicklung der basalen Rechtschreibkenntnisse“[6]an, des Weiteren werden didaktisch-methodische Folgerungen abgeleitet. Schließlich wird die Arbeit mit einer zusammenfassenden Abschlussbetrachtung abgerundet, in welcher relevante Aspekte der Beschreibung der Entwicklung orthographischer Kompetenzen anhand eines Entwicklungsmodells noch einmal hervorgehoben werden sollen.

 

2. Ein Blick in die Forschungsgeschichte

 

„Bis weit in die 1970er Jahre hinein wurden Lesen und Schreiben sowohl unterrichtsmethodisch als auch empirisch-forschungsmethodisch als zwei völlig getrennte Bereiche behandelt, wobei beide Aspekte aus heutiger Perspektive zu einseitig betrachtet wurden“ [7]: Lesen wurde vornehmlich als statisches, visuell gesteuertes Ergreifen aufgefasst und das Erlernen des Schreibens auf den schreibmotorischen Gesichtspunkt reduziert. Im Jahre 1976 kam es schließlich zu der „Verschmelzung beider Lernaspekte unter dem Begriff des ´Schriftspracherwerbs´“[8], welcher weniger als Alphabetisierung und vielmehr als Literalisierung verstanden wird. Letzteres meint, dass nicht ausschließlich „die ästhetische Dimension der Produktion und Rezeption von Schriftlichkeit betont [wird], sondern auch die soziale Dimension einer Teilhabe an Schriftkultur.“[9]