Kindermund - Drabbles - Rebekka Weber - E-Book

Kindermund - Drabbles E-Book

Rebekka Weber

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Beschreibung

Wer sich schon immer gefragt hat, was eigentlich ein Drabble ist, wird in diesem kleinen Büchlein eine Antwort finden.

 

Kurz gesagt: Ein Drabble besteht aus einem Text mit genau 100 Wörtern (Überschrift und Klappentext werden nicht mitgezählt). Es erzählt eine kleine, pointierte Geschichte.


Und warum gerade Kindermund? Weil Kinder das Wesentliche kurz und knapp auf den Punkt bringen, also wunderbare Drabblelaner sind.

 

Hier nun eine Auswahl meiner schönsten gesammelten Geschichten.

 

(Im Anhang von "Kindermund" noch weitere Drabbles)

 

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Rebekka Weber

Kindermund - Drabbles

... und weitere

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

Wer sich schon immer gefragt hat, was eigentlich ein Drabble ist, wird in diesem kleinen Büchlein eine Antwort finden.

 

Kurz gesagt: Ein Drabble besteht aus einem Text mit genau 100 Wörtern (Überschrift und Klappentext nicht mitgezählt). Es erzählt eine kleine, pointierte Geschichte.

 

Und warum gerade Kindermund? Weil Kinder das Wesentliche kurz und knapp auf den Punkt bringen, also wunderbare Drabblelaner sind.

 

Hier nun eine Auswahl meiner schönsten gesammelten Geschichten.

Ein schwarzes Schaf … ist immer „Ansichtssache“

In Deutschland lebte einmal ein kleiner Junge, der hatte eine hellhäutige Mutter und einen dunkelhäutigen Vater.

Eines Abends las ihm seine Mutter eine Gute-Nacht-Geschichte vor, in der ein schwarzes Schaf vorkam.

 

„Normalerweise sind in einer Schafherde alle Tiere weiß“, erklärte die Mutter. „Aber manchmal gibt es dort auch ein schwarzes Schaf.

Und wenn jemand in seiner Familie auffällt, weil er aus der Reihe tanzt oder oft Ärger macht, dann sagt man, dass er das schwarze Schaf der Familie ist.“

 

Der kleine Junge überlegte ein wenig und meinte dann im Brustton der Überzeugung: „In unserer Familie ist das ja der Papa!“

 

 

***

 

Eine Frage des Glaubens

In Deutschland lebte einmal ein kleiner Junge, der hatte einen dunkelhäutigen Vater, der kam aus dem fernen Sri Lanka und eine hellhäutige Mutter, die war Christin.

 

Eines Abends erklärte ihm seine Mutter die zehn Gebote.

 

„Im ersten Gebot heißt es: Ich bin der Herr dein Gott, du sollst nicht haben andere Götter neben mir!“

 

Der kleine Junge, der oft mit seiner Eltern in der Gemeindekirche gewesen war, aber auch schon mehrmals einen buddhistischen Tempel besucht hatte, überlegte kurz und meinte dann im Brustton der Überzeugung:

 

„Ich kenn‘ den Jesus, den hab ich lieb. Aber ... ich lieb' auch …

 

… den Buddha!“

 

 

***

Tokio Hotel, die Bravo und … die Aufklärung

Mein damals 9-jähriger Sohn bat mich, ihm die Bravo zu kaufen.

Ich fand, dass diese Zeitschrift für Grundschulkinder wegen der Aufklärungsseiten nicht sehr geeignet ist.

 Schließlich gab ich nach, weil in einer Ausgabe ein Bericht über seine damalige Lieblingsband, Tokio Hotel, abgedruckt war.

 

Abends bügelte ich im Wohnzimmer, mein Sohn blätterte in der Bravo.

 

„Hast du dir auch die Aufklärungsseiten angeguckt?“

 

„Nein, die interessieren mich nicht.“

 

Nach einer Weile …

 

„Hier steht bei Tokio Hotel, dass Georg, der Bassist, etwas sammelt, aber ich versteh‘ das nicht. Mama, was sind eigentlich …“

 

… Pornohefte?“

 

Fast wäre mir das Bügeleisen aus der Hand gefallen!

  

***