Klassiker der Erotik 77: Venus in der Brunst - Anonymus - E-Book

Klassiker der Erotik 77: Venus in der Brunst E-Book

Anonymus

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Beschreibung

Die Abenteuer einer französischen Kokotte im 18. Jahrhundert "Ich hatte die Frische einer Rose am Morgen, gerade Zähne, blaue Augen, die groß waren und einen einzigartigen Ausdruck hatten, wenn sie etwas erreichen wollten. Mein Mund war klein, die Ränder der Lippen gerötet, die Haare waren hellbraun und gut frisiert. All diese Vorzüge trugen zu meinem verführerischen Gesichtsausdruck bei. Meine Unschuld aber versprach ihren Jägern eine Attraktion, der kaum ein Sterblicher widerstehen konnte. Für wen waren all diese Vorzüge bestimmt? Ich war nicht die erste, die ihre Jungfräulichkeit einem opferte, der es nicht verdiente. Gibt es etwas Größeres, als den unwiderstehlichen Drang, mich zu befriedigen? Konnte ich spröde erscheinen, wenn ich keine moralischen Prinzipien und Hemmungen kannte und gierig war, mich in das Wasser zu stürzen? ..."

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Seitenzahl: 251

Veröffentlichungsjahr: 2016

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ANONYMUS

VENUSIN DER BRUNST

Klassiker der Erotik

Passion Publishing

Venus In Der Brunst

Die Abenteuer einer französischen Kokotte im 18. Jahrhundert

Kapitel

Vorrede

Die enge Fotze

Die Neugierige

Die Gehorsame und Gefickte

Die Lüsterne

Die Rasende

Der Teufel im Leib

Die Ficksüchtige

Die Fromme

Vorrede

Ich habe meine Memoiren, oder besser meine Liebesabenteuer, für eine einzige Freundin verfaßt, die mich lächelnd bat, ihr ein Lehrbuch des Geschlechtsverkehrs zu schreiben. Ich habe ihr ganz einfach mein Leben beschrieben, das aber so viel Unanständiges enthält, daß man es kaum drucken kann. Man kann sich meine Überraschung vorstellen, als ich das erste Exemplar erhielt. Zuerst war ich sehr verärgert, aber diese Folleville, die Mitwisserin meiner Unanständigkeiten, ist eine solche Schmeichlerin und Verführerin, daß ich ihr gern verziehen habe. Zum Schluß habe ich also zugestimmt, daß meine Memoiren in Umlauf kamen, und zwar ganz formlos, ohne Reihenfolge und Verbindung der einzelnen Kapitel untereinander. Trotz ihrer Fehler haben sie sich gut verkauft und die ganze Auflage ist weg.

Der ehrenwerte Buchhändler, der von Folleville mein Manuskript gekauft hatte, folgte nicht dem Beispiel seiner Kollegen, die einfach Neuausgaben ohne Wissen der Autoren herausgeben. Er setzte vielmehr meine Freundin in Kenntnis, daß er die Absicht habe, dieses Werk neu zu drucken. Dieses Mal aber dachte Folleville wenigstens daran, mir davon Mitteilung zu machen und schickte diesen ehrenwerten Buchhändler zu mir, damit er sich mein Einverständnis holt.

M. Herkules Tapefort, der mir irgendwie bekannt schien, ist ein schöner Mann, der ohne Mühe erreichte, daß ich ihm meine Zustimmung für die neue Ausgabe gab. Ich tat jedoch noch mehr: Ich verpflichtete mich, meine Memoiren durchzulesen, zu verbessern und ihnen bessere Übergänge zu geben. Zu guter Letzt habe ich noch zwei Ereignisse, die sehr erfreuen werden und die mir während des Druckens widerfuhren, hinzugefügt. So finden sich in dieser Ausgabe zwei neue Kapitel mit den Überschriften: >Die Gehorsame und Gefickte< und >Die Fromme<. Ich hoffe aber sehr, daß sie nicht die anderen sechs Kapitel entstellen. Auch soll mir die Öffentlichkeit dankbar sein, daß ich mich einige Augenblicke lang um ihre edleren Freuden kümmere, nachdem ich ihr so lange nur körperliche Freuden bereitet habe.

Wenn der Leser, Mann oder Frau, nur ein einziges Mal bei der Lektüre meiner Memoiren geil wird, dann bin ich für meine Mühen entschädigt, und ich wünsche nur, daß dies von meinem Werk herrührt, um einen köstlichen Beweis der Anerkennung durch meine Leser zu erhalten.

Die enge Fotze

Notgedrungen muß ich diesem kleinen Büchlein etwas Gewicht verleihen, und ich teile meine Abstammung mit, indem ich dem Brauch der modernen Schriftsteller folge. Von der Kunst, seine Ahnen zu erforschen, habe ich keine Ahnung, obgleich in meiner nichtadligen Herkunft viel alter Adel steckt. Was nützt mir das auch? Hat eine schöne Frau nicht genug Vergnügen? Selbst wenn ich berühmtes Blut in meinen Adern hätte, wäre ich so respektvoll, mich nicht dessen zu rühmen.

Mein galantes Verhalten mißfiele bestimmt meinen Vorfahren, aber es amüsiert meine Zeitgenossen.

Die Sprichwörter sind manchmal wahr: Ein guter Hund ist so wie seine Eltern. Ich bin nun einmal so geworden: Eine leidenschaftliche Priesterin der Lust. Ein Roue hat mich gezeugt. Man achte auf dieses Wort - es ist heute sehr in Mode -, das heute weniger einen Menschen bezeichnet mit geistigen Fähigkeiten, als einen, der sich hemmungslos mehr nimmt, als die Natur ihm zubilligt: ein Verleumder, Betrüger, Verführer, der sein Ziel nur mit Betrug und List erreicht. Ohne Gewissen, ohne Scham, und er kümmert sich nur ums Geld. Er ist ein vollkommener Egoist, der alles für sich allein beansprucht. Mit der Kunst des Betruges hat er sich gründlich beschäftigt. Er kennt kein größeres Vergnügen, als zu betrügen.

Lieber Leser, mach mir bitte keine Vorwürfe, daß ich meinen Vater so genau zeichne. Du vergißt dabei, dass man auf mich mit dem Finger zeigen würde, wenn ich nicht meine Verachtung gegenüber meinem Erzeuger kundtun würde, da er kein wachsames Auge auf mich in meiner Jugend hatte, mich nicht durch Beratung und Beispiel davor bewahrte, eine Person zu werden, die sich für ein lasterhaftes Leben interessiert. Die Leute würden mich sogar für ein Monster halten, das sich einer guten Erziehung durch seine Eltern widersetzt hatte.

Meine Mutter war nicht besser. Sie war die treulose Gefährtin eines Gatten, der ein lasterhaftes Leben führte, und es gab zwischen ihnen ständig Streit. Brechmittel und Aderlaß waren ihre Heilmittel.

Mein Vater war ein Maler. Seine Kunst hatte er in Paris gelernt und hatte auch dort die Frauen studiert. Er war der Liebling aller Frauen in unserer kleinen Stadt, die sich alle nackt von ihm malen ließen. In dieser Kunstfertigkeit war mein Vater hervorragend. Die Männer in dieser Stadt hätten bestimmt sein Tun mißgünstig betrachtet, wenn er ihnen nicht eine charmante Entschädigung angeboten hätte. Er verwickelte meine Mutter mit großer Kunstfertigkeit, aber wohlüberlegt, in Liebeleien. Er traf sich mit den Frauen, und sie betrog ihn mit deren Männern. Wenn mein Vater wegging, um eine junge hübsche Frau zu malen, kam ihr bezaubernder Ehemann, um bei einer Mutter im Boudoir eine Sitzung zu nehmen. So waren alle zufrieden.

Mein Vater verdiente viel. Meine Mutter empfing zusätzlich noch Zuwendungen. Ein Regen von Geld ging ständig auf unser Haus nieder, aber es blieb dort nicht lange. Die Vergnügungen meines Vaters und die Putzsucht meiner Mutter waren zwei ständige Abflüsse, durch die der reichliche Geldsegen bald versiegte. Sie waren völlig verschuldet und brauchten immer Geld.

Der Plan meiner Mutter war, mich an ihren Liebeshändeln zu beteiligen, sobald ich das Alter erreicht hatte, wo man Begierden wecken konnte. Das war auch mein Plan. Bevor ich überhaupt meine Brüste abtasten konnte, rechnete ich mir die Zahl der Eroberungen vor, die ich bei den Männern durch meine blühende Erscheinung machen mußte. Meine Figur versprach mehr als durchschnittlich zu sein.

Aber der Himmel lachte über diese schön ausgedachten Vorhaben. Eines Tages nämlich malte mein Vater die schöne Gattin des Bürgermeisters, eines alten und brutalen Menschen, in dem charmanten Kostüm, wie sie die Natur geschaffen hatte. Plötzlich trat ihr Ehemann, der davon nichts wußte, ein und überraschte sie in dieser Aufmachung. Er verstand nichts von den Regeln der Malerei und den Privilegien der Maler, und ohne zu prüfen, ob mein Vater im Recht war, die junge Frau nackt zu malen, stieß er ihm das Schwert in den Körper und ließ den Leichnam zu meiner Mutter bringen.

Meine Mutter hätte sich sicherlich über dieses Ereignis getröstet, wenn sich nicht mit einem Male all ihre und seine Gläubiger auf sie gestürzt hätten. Damit sie nicht verschwinde, bevor sie ihre Schulden bezahlt hat, wurde gegen sie ein Arrest erwirkt. Als sie kamen, um ihn zu vollstrecken, versuchte meine Mutter zu fliehen. Als sie eine Wand hochkletterte, blieb sie mit dem Fuß hängen und fiel auf den Kopf, brach sich den Hals und starb. So waren kaum acht Tage vergangen, und ich verlor meinen Vater, Mutter und all mein Glück und meine Hoffnung.

Die Mutter meines Vaters lebte auf einem kleinen Hof, der fünf Meilen von Bordeaux entfernt war. Als sie von meinem Unglück hörte, ließ sie von einem Vertrauten Nachforschungen anstellen. So ging ich aus meiner Heimatstadt fort, und dies wurde von allen geilen Böcken bedauert, die schon gierig meine aufblühenden Reize betrachteten.

Ich war im Norden Frankreichs geboren und wuchs nun in einem südlichen Teil auf, so daß in mir die Stärke der Einwohner des Nordens und die Leidenschaft der Leute aus dem Süden vereinigt wurden. Das Leben in dem Dorf ließ nur meine Energien vergrößern, die mir die Natur großzügig geschenkt hat.

Ich fand bald, daß ich von Lebenslust verzehrt wurde, da traf ich auf einen jungen Bewohner dieses Ortes, der mich den anderen Gefährten vorzog. Weshalb zog er mich vor? Interessierten ihn meine Augen, meine Stimme? Ich weiß es nicht. Ich stand im blühenden Alter. Ich hatte eine hohe Taille, und meine Brust war gut geformt, um als schön gelten zu können. Mein Körper war voll entwickelt und verriet eine gute Gesundheit. Meine Brüste waren rund und hatten ein solches Aussehen, das von Leuten mit gutem Geschmack geschätzt wurde. Meine Oberschenkel waren schön geformt und von einer seltenen Elastizität. Meine Arschbacken wären bei den Griechen in den Himmel gelobt worden, was bei uns die wichtigsten Vorzüge einer Frau sind.

Ja, so bin ich. Aber in Wirklichkeit bin ich ein Narr, ich habe meinen Kopf vergessen, nämlich diesen Teil von mir, der bei den Menschen am meisten gilt. Er war bei mir unzulänglich und immer diesem Teil untertan, den die Moralisten dem Gesetz unterwerfen wollen, ohne daß sie es jemals erreichen.

Ich hatte die Frische einer Rose am Morgen, gerade Zähne, blaue Augen, die groß waren und einen einzigartigen Ausdruck hatten, wenn sie etwas erreichen wollten. Mein Mund war klein, die Ränder der Lippen gerötet, die Haare waren hellbraun und gut frisiert. All diese Vorzüge trugen zu meinem verführerischen Gesichtsausdruck bei.

Meine Unschuld aber versprach ihren Jägern eine Attraktion, der kaum ein Sterblicher widerstehen konnte. Für wen waren all diese Vorzüge bestimmt? Ich war nicht die erste, die ihre Jungfräulichkeit einem opferte, der es nicht verdiente. Gibt es etwas Größeres, als den unwiderstehlichen Drang, mich zu befriedigen? Konnte ich spröde erscheinen, wenn ich keine moralischen Prinzipien und Hemmungen kannte und gierig war, mich in das Wasser zu stürzen?

Mein erster Lehrer hätte selbst den Unterricht einer erfahrenen Dame notwendig gehabt, aber auf dem Lande und für ein williges Mädchen wie mich war er hervorragend. Wir sehnten uns beide danach, die Lust zu genießen, so daß wir alle Vorbereitungen dafür verkürzten. Es war nicht sehr schwierig, eine achtzigjährige Großmutter zu täuschen. Mehr Mühen kostete es, ein Haus zu finden, das dafür geeignet war, daß wir dort ficken könnten, ohne daß wir entdeckt würden.

Ein Sprichwort sagt: Hundertfach glücklich ist der, der eine Jungfrau findet, das ist was wahrhaft Großes...

Ja, aber bei allen Teufeln, daß ist ein großes Übel für diese, die ihre Jungfernschaft verliert, besonders aber wenn sie wild darauf ist, sie zu verlieren, und sie nur ein paar Minuten Zeit hat und es dann noch auf einem Reisigbündel geschieht. Ich höre, daß du lachst, lieber Leser. Ich kann nicht lachen. Beinahe hätte ich riskiert, als ich zu dem Rendezvous ging, daß ich meinen Hals gebrochen hätte. Mein Liebhaber mußte sogar über eine Mauer klettern um dorthin zu kommen. Er mußte sich beeilen aus Furcht, daß die gute Großmutter vielleicht auf den Gedanken käme, nach ihrer kleinen Enkelin zu fragen, nach der heißgeliebten. Nun waren wir im Keller, der von den letzten Strahlen des untergehenden Mondes beleuchtet wurde.

Ich war in den Armen meines..., ich kann seinen Namen nicht nennen, da ich ihm jetzt Schwierigkeiten bereiten würde. Dann umschlang ich ihn, und ich war voller Leidenschaft.

»Wir wollen uns beeilen, mein Liebling«, sagte ich zu ihm. »Ich verlange nichts Besonderes, aber wo soll man sich hinsetzen?«

»Ich weiß nicht.«

»Ich auch nicht.«

Es verging ein Moment - dann fühlte ich seinen Schwanz! »Aber gut geht es im Stehen!«

»Das ist unmöglich!«

»Hör, ich lege dir Reisig hin, und ich lege mich darauf -prächtig, ich oben!«

»Lieg ich richtig?«

»Nein, rücke ein wenig nach vorne, spreize die Schenkel!«

»Umschling mich mit aller Kraft! Vor allem, mach keinen Lärm! Hüte dich zu schreien!«

»Du spürst am Anfang einen Schmerz, der bald in Lust übergeht!« Geil durch das heiße Verlangen fügte ich mich, gab mich hin und erwiderte seine Stöße im gleichen Rhythmus.

Aber, großer Gott, als er mit einem verstärkten Stoß, der sich nicht im Einklang mit mir befand und dessen Folgen ich heftig zu spüren bekam, den unfreiwilligen Widerstand, den ich ihm entgegensetzte, brechen wollte, mußte ich laut schreien. Ich gebrauchte dabei die so ausdrucksvolle Bauernsprache, die Schmerz und Freude gut ausdrücken kann:

»Ah! Liebling! Grausamer Wüstling! Was hast du mir Schlechtes angetan!«

Ohne sich um meine Klagen zu kümmern, stieß er immerfort zu, ich stöhnte, und er fuhr ruhig fort, mich zu ficken. Ein kräftiger, aber letzter Stoß ließ mich noch einmal aufstöhnen. Er zerriß das prächtige Hindernis, das sich unserer Liebesglut entgegenstellte. Mit meiner Hilfe triumphierte er über mich und ließ mich eine Wollust fühlen, von der ich bisher noch nicht einmal die leiseste Vorstellung hatte.

Er fand auch die Bestätigung vor, daß ich in meinem unteren Tempel noch eine Jungfrau war. Ohne meine hingebungsvolle Haltung und die Kraft meines Herkules hätten wir nicht die Früchte unserer Mühen genossen. Ich war noch völlig unberührt, und meine Fotze war unvorstellbar eng. Dies war eine Folge meines Körperbaues. Ich hatte noch nie etwas von Onanie erfahren, außer daß ich wußte, daß die dadurch gewährte Erleichterung nur trügerisch ist. Nach diesem ersten Liebesgenuß kamen wir überein, uns am nächsten Morgen am selben Ort wieder zu treffen.

Ich ging wieder zurück zu meiner vertrauensseligen Oma mit einer Sicherheit und einer äußeren Ruhe, die einer erfahrenen Lebedame alle Ehre gemacht hätte. So sehr war ich schon früh entwickelt und dazu bestimmt, eines Tages die Kunstfertigkeit auszuüben, den zu täuschen, den ich wollte. Übrigens eine Kunstfertigkeit, die jede Frau besitzt.

Ich brannte, wie die Venus mich in die Liebesschlacht zu stürzen, und war nur noch beschäftigt, meine Lüste zu verbergen und den zu verführen, der mich interessierte. Der erfahrenste Menschenkenner wäre durch die trügerische Ruhe meines Äußeren getäuscht worden. Farbe, Haltung und Klang der Stimme verrieten mich nicht. Mein Rock war in einem ordentlichen Zustand. Ich allein kannte mein Geheimnis. Er, den ich leidenschaftlich umarmt hatte, war sehr erstaunt. Er war überrascht, aber nicht ich.

Unser zweites Zusammensein war sehr angenehm. Es tat weniger weh. Durch mehr Geschicklichkeit kamen wir sofort zum Höhepunkt. Ich bemerkte gar nicht die Mühe, die er aufwandte, um zur Wollust zu kommen.

Trotz leichter Schmerzen, die ein wenig andauerten, erfuhr ich bei ihm, daß zu einer wahren Meisterschaft im Ficken Anlage, Jugend und Gesundheit gehören. Ich gab mich ihm ganz hin. Ein bisher unbekanntes Zittern spürte ich, als der Schwanz meines Liebhabers bei mir eindrang. Ich unterstützte ihn dabei, den verborgenen Weg zu mir zu finden.

Obgleich ich mich nicht vor der Größe seines Schwanzes fürchtete, beeilte ich mich doch, den Augenblick herbeizuführen, wo wir beide engumschlungen vollständig ermattet dalagen und nach einiger Zeit wieder wie neugeboren waren, nachdem wir zusammen unseren Liebessaft ausgespritzt hatten, der meine Raserei zum Höhepunkt gebracht hatte. An diesem Abend hatten wir Zeit, um uns noch zu steigern. Mein teurer Ficker wollte immer mehr, und ich wäre bald vor Wollust gestorben. Unser Reisigbündel, das schon fast niedergedrückt war, wurde somit zum Thron der Wollust.

Bei unseren köstlichen Liebesspielen nahmen wir keine Rücksicht darauf, daß wir von den Hof- oder Dorfbewohnern gestört werden könnten. Obwohl meine Lustgrotte eine Waschung verdient hätte, und ohne ein köstliches Vorspiel zu machen, welches ich seitdem kannte, legte mich mein Liebhaber zum zweitenmal auf den Rücken. Dann umschlang er mit seinen Armen meine Taille, während ich meine Unterschenkel um seine Hüften schlang. Dadurch brachte er mich in eine solche Raserei, die nicht einmal durch seinen reichlichen Saft gelöscht werden konnte.

Du weißt, teurer Leser, daß die Frauen aus Gier nach Lust wollen, daß ihre Liebhaber ihre Kräfte schonen und nicht bei jeder Gelegenheit spritzen. Ich habe diese Ökonomie immer verworfen, weil ich mich mit einer gewissen Zahl von Stößen zufriedengab. Aber bei diesen wollte ich alles haben ohne Einschränkung. Pech für den, der sich erschöpfte!

Übrigens, ein guter Ficker erholt sich bald. Umarmungen, bei denen kein Saft fließt, spenden keine Wollust. Ich glaube dann immer, daß ich von einem Eunuchen gefickt worden wäre. Wie lange ich auch dich, lieber Leser, mit meiner ersten Affäre belästige, so läßt dich dies doch alles gleichgültig. Dies kann man aber nicht von den Folgen dieses einzigartigen Beginns sagen.

In diesem Moment, wo ich meine Jungfernschaft verloren hatte, war mein Aufenthalt auf dem Lande unerträglich. Mein Bauer verschaffte mir zwar, um die Wahrheit zu sagen, einige Augenblicke von Wollust, aber diese Augenblicke waren mir zu kurz. Er hatte in meinem

Inneren einen Vulkan zum Ausbrechen gebracht, der nur mit Mühe sein Feuer zurückhielt. Mein Kopf, mein Herz und meine Fotze standen in Flammen. Ich wünschte sehnlichst, in der Stadt zu leben, wo ich mir ständig neue Freuden verschaffen konnte und sie nicht immer dieselben blieben.

Glücklicherweise wurde mein Wunsch bald erfüllt. Unter den Freunden meiner guten Großmutter war ein reicher Händler aus Libourne, der eine blinde und fromme Frau hatte. Seine Tochter war achtzehn Jahre alt und voll von Feuer und Temperament. Zweimal im Jahr wohnte er bei meiner Großmutter.

Als er mit seiner Tochter ankam, war es mir nicht wohl, weil ich die Tochter eines Malers war. Aber seine Tochter und ich fühlten uns sofort in unseren Herzen als Verwandte. Eine süße Zuneigung vereinte uns.

Aglae, die bei ihrem Vater einen großen Einfluß hatte, mußte nicht viel Mühe aufwenden, um zu erreichen, daß er meine Großmutter bat, mich in die Stadt ziehen zu lassen. Sie stimmte schweren Herzens meiner Abreise zu.

So kam ich nun nach Libourne. Diese kleine Stadt liegt vier Meilen von Bordeaux entfernt. Hier ging man im geheimen seinen Lüsten nach, als das Parlament dorthin ins Exil gegangen war. Mein guter Händler war zu sehr beschäftigt mit dem Verkauf von Zucker und Kaffee, als daß er sich um das Verhalten von mir und seiner Tochter gekümmert hätte.

Seine Frau, wie schon gesagt, war alt, blind und fromm. So hatten wir vollständige Freiheit, und der Ort war für uns günstig.

Meine Unerfahrenheit bedurfte einer Führung. Aglae war eine erregende Brünette und war wohlgeformter als ich. Sie hatte eine Taille, die gut zwanzig Fickern standgehalten hätte. Sie besaß die Kraft, um sie alle saftlos zu machen. Bei der Befriedigung ihrer Lüste ließ sie mich teilnehmen. Ich verbarg vor ihr nichts. Es wäre auch vergeblich gewesen. Obgleich die Natur mir die Fähigkeit gegeben hatte, meine Gelüste zu verbergen, verbot sie mir dies. Meine grundlose schlechte Stimmung ließ sie etwas ahnen, weiterhin meine roten Wangen und meine Augen, die eine Schlaffheit vermischt mit Leidenschaft zeigten. Meine Freundin ahnte natürlich meine unerträglichen Gelüste. Wie sollte ein Mädchen von neunzehn Jahren nicht wissen, was einer Fünfzehnjährigen fehlt? Sie machte mich mit einem großen Mann bekannt, von schöner Figur, jung, stark und von einer liebenswerten Erscheinung, dessen Name ebenso Freude einflößte. Wir haben uns bald verstanden. Das schlechte Beispiel der Hauptstadt Paris hat viel Nacheiferer in der Provinz gefunden. O Gott! Wie macht man sich dort über die Mütter lustig! Die Mutter von Aglae hätte bei den Psalmen geschworen, daß ihre Tochter eine Heilige ist. Neben ihr, nur getrennt von einer einfachen Zwischenwand, trieben wir es zu viert. Mein Temperament, das noch verstärkt wurde durch den Aufenthalt auf dem Lande, wartete auf einen starken Lehrer, um es zu vergrößern. Der Zufall schenkte mir ihn. Während Aglae auf ihrem Bett, nur zwei Schritte von mir entfernt, mit einer Glut fickte, die ihrer Veranlagung entsprach, genoß ich auf einem Sofa daneben die Liebkosungen meines Beischläfers, der zärtlicher als der erste war. Seine Liebkosungen, die allesamt sehr köstlich waren, reizten meine Leidenschaft bis zum Äußersten. Meine frühere Leidenschaft hatte ich noch nicht erreicht. Als mein Ficker, dessen stolzer Schwanz über die Frauen am Hof triumphiert hatte, sah, daß ich vor Lust brannte, und daß ich keineswegs hinter Aglae zurückstehen wollte, attackierte er mich mit heftigen Stößen. Er schonte mich nicht, weil er fühlte, mit welcher Wollust ich mich hingab. Durch die leidenschaftlichen Küsse waren meine Lippen trocken. Infolge meiner Anstrengungen konnte ich noch nicht einmal den Satz sagen: Sei gnädig, teurer Freund, halt einen Moment inne! Da ich schon häufig und gut gefickt worden war von meinem Bauern, und in alle Einzelheiten des lüsternen Spiels eingeweiht war, dem ich mich verschrieben hatte, wußte mir mein Lehrer auf keine andere Weise Lob zu spenden, als daß er mich immer wieder dazu brachte, neues zu verdienen. So gingen die Nächte schnell vorbei für Leute, die sie gut ausnutzten. Kaum hatte ich mich etwas von seinem Stoß erholt, der mich erschöpft hatte, fing mein Liebhaber, der mich vögelte wie ein Dutzend Franziskaner, zum zweitenmal an, dann zum drittenmal, und dann folgten weitere Stöße. Ich selbst, die Gefälligkeit in Person, wollte kein Kind sein und wollte es Aglae zeigen. Ich öffnete deshalb mehr meine Schenkel, als daß ich wegwich. Trotz meiner Liebesausschweifung dauerte es eine lange Zeit, bis ich mich voll in der Gewalt hatte und um das Ende bat mit den Worten >genug<. Während der ersten Jahre meiner Liebesraserei war es für mich unmöglich, es auszusprechen.

Inzwischen wurden alle Nächte der Lust geweiht, aber je mehr ich opferte, um so mehr wollte ich haben. Es durfte erst beim Morgengrauen zum Rückzug geblasen werden. Mein Liebhaber und der von Aglae, die beide Brüder waren, zogen sich zurück, geführt von einem klugen Zimmermädchen, das die beiden auch wieder heimlich ins Haus führte. Man vermutet mit Recht, daß ich den jüngeren der beiden als Beischläfer hatte. Er war erst zwanzig Jahre alt und genau wie ich nicht so leicht zu erschöpfen.

Nachdem wir mehrfach zum Höhepunkt gekommen waren, fielen wir in die Arme von Morpheus, der uns mit wonnigem Schlaf beschenkte.

Glückliche Jugend! Als wir aufstanden, waren wir frisch wie Rosen am Morgen, strotzten vor Gesundheit, und wir waren bereit, wieder von neuem zu ficken. Auch dies ist wahr, daß abgesehen von meinem nächtlichen Treiben, mir die Tage sehr langweilig vorkamen. Ich war mittlerweile ein kleiner Fettball geworden. Denn ich fürchtete abzumagern, weil ich glaubte, nicht genug an Nahrung zu mir zu nehmen. Aber die Götter hatten mir ein Privileg verliehen. Je mehr ich der Liebe opferte, oder

umschrieben, je mehr ich der Lust frönte, desto stärker wurde meine Gesundheit, und mein Körper entwickelte sich immer mehr.

Zufrieden mit unseren Liebhabern lebten Aglae und ich in vollkommener Eintracht. Niemals hat der Schatten von Eifersucht unsere schönen Tage verdunkelt. Inzwischen war ich eine bessere Liebesdienerin geworden als meine treue Freundin. Mein Liebhaber war fünf Jahre jünger als sein Bruder, aber im Bett gilt ein anderes Gesetz, als auf dem Schlachtfeld: Dort braucht man für einen Sieg alte Krieger, hier aber junge Ficker. Ich verstand Aglae vor allen Dingen dadurch zu übertreffen, daß ich mich ganz hingeben konnte. Ihrem Liebhaber mangelte es im Gegensatz zu meinem an Kräften.

Ich hatte einen stattlichen Arsch, der viele von Dichtern besungene in den Schatten stellen würde. Dorville, so hieß der Ficker von Aglae, war nach ihm verrückt. Aber wir duldeten unter uns keine Untreue.

Als Dorville meine Freundin mehrfach gestoßen hatte und nun zu erschlaffen begann, legte ich mich aus Ergebenheit zu meiner Freundin flach auf den Bauch auf das Bett von Aglae, die ihren Kopf zwischen meine Beine legte. Meine beiden bis zum Steißbein geöffneten Oberschenkel zierten sie wie der schönste türkische Turban. Dieser Anblick erregte wieder die Sinneslust von Dorville, die zu erlöschen drohte. Ich ersparte somit der lüsternen und geilen Aglae die Schande eines Versagers. Bis jetzt hatte ich nur zwei Liebhaber, einen Bauern und einen Bürger. Eine köstliche Philosophie drängte mich, alle Ränge der Gesellschaft zu durchlaufen. Ich glaube, ich habe meine Sinne voll befriedigt.

Ein schöner Beamter bemerkte mich bei einem Spaziergang. Mein schöner Senator fand offenbar meine Formen angenehmer als das Geschreibsel auf dem Papier, vor dem er Widerwillen zu haben schien. Er wollte offenbar mich durchblättern. Er gab mir den Vorzug: Er liebte die Fakten mehr als das bloße Recht.

Als ich mit Aglae spazierenging und mir eine schöne Nelke kaufte, nahm er diese Gelegenheit wahr, um mir einen Blumenstrauß zu schenken, der eher für die Frau eines Präsidenten gepaßt hätte. In meiner Eitelkeit fühlte ich mich schon als Frau eines Parlamentspräsidenten. Ich war empfänglich für die Galanterien dieses Mannes, den ich Valrose nennen werde. Das Blumenbouquet und seine Sympathien für mich waren der Grund, daß ich ihm meine Gunst schenkte.

>Aber vielleicht werden wir beobachtet! <

So mußte er Weggehen. Ein Rendezvous wurde für den nächsten Morgen vereinbart, und zwar an demselben Ort. Ich ging heim, geiler als je zuvor, um mich auf die neue Liebschaft vorzubereiten. Ich bewahrte aber Haltung, damit mein alter Ficker nichts merkte.

Am folgenden Tag traf ich diesen schönen Unbekannten wieder, der schon auf mich wartete. Er steckte mir heimlich eine Orange mit einem Zettel zu, auf dem er mich bat, ihm außerhalb der Stadt nachzufolgen. Aglae, die immer in alles eingeweiht war, folgte. Valrose bemerkte es aber nicht.

Er gestand mir seine Liebe ein und bat mich, am Abend wieder an denselben Ort zu kommen. Mit welcher Ungeduld erwartete ich, daß der Tag zu Ende geht und die Abenddämmerung einbricht, wo nach der Volksmeinung die Sonne in ihr Bett kriecht. Ich spürte in meinem Körper die Auswirkungen des Angebotes des galanten Beamten. Aglae, die mich so rücksichtsvoll beschützt hatte, ließ mich allein das Wagnis dieses Abenteuers auf mich nehmen. Sie versicherte mir, daß meine geile Fotze ein Schild sei, an dem jeder tapfere Reiter seine Lanze zerbricht. Sie wünschte mir alles Gute. Endlich kam ich zu dem Platz. Valrose war in guter Stimmung und hundertmal liebenswürdiger.

Lieber Leser, stell dir einen Mann von vierundzwanzig Jahren vor, mit guter Figur, guter Taille, schönen Beinen, Adlernase und vornehmem Gang. Er sprach immer nur in gewählten Ausdrücken zu mir, die ich vorgab zu verstehen. Mit einem Wort: er war wie ein schöner Dragoneroffizier. »Liebes Kind«, sagte er zu mir, »ich bin glücklich, obwohl ich noch nicht einmal Euren Namen kenne. Ihr seid wirklich gefällig!«

»Mein Name, Herr, ist Rosine. Das ist keine Gefälligkeit, die ich Euch gewähre, sondern ich bemühe mich, Eure Höflichkeit zu erwidern.«

»Keineswegs«, sagte er, »will ich meine Lust zur Schau stellen und Euch bitten, sie zu befriedigen. Aber Ihr erweist mir eine große Ehre, wenn Ihr in mein Haus kommt, das ich zwanzig Meilen von hier habe, wo ich noch niemals eine so liebenswürdige Person wie Euch empfangen habe.«

Er mußte mich aber nicht bitten. Ich habe es schon erwartet. Ich bin mit ihm gegangen und fand einen prächtigen Salon vor, dann ein Boudoir, das prächtig eingerichtet war. Das war das erste, was ich bemerkte. Seine elegante Einfachheit erschien mir als ausgesuchter Luxus. Es herrschte dort mehr Geschmack als Prunk. Nichts fehlte, was dazu paßte. Ich befand mich nicht mehr in einem Holzkeller. Das Sofa der Aglae sah ich jetzt mit großer Geringschätzung an. Ich war im Begriff, auf einem Bett gefickt zu werden, das wie ein türkischer Diwan gebaut war, und ich sah mein Gesicht wieder in zahllosen Spiegeln.

Mein teurer Valrose umarmte mich ohne viel Zeit zu verschwenden und brachte mich zu diesem Möbelstück, das für die Lust bestimmt war. Er küßte mich leidenschaftlich, dann streichelte er mit der einen Hand meine Brüste, mit der anderen bearbeitete er die göttliche Fotze. Das alles raubte mir den Verstand. Meine Knie wurden weich, meine Stimme versagte. Ich war nicht mehr Herr über mich selbst, während ich von tausend Feuern brannte. Er legte mich zärtlich hin, und nahm alles weg von mir, was seiner Leidenschaft entgegenstand. In sechs Sekunden lag ich völlig nackt in seinen Armen. Das ist alles sehr rasch geschehen, aber du weißt, lieber Leser, daß die Zärtlichkeit dort keinen Platz mehr hat, wo die Willfährigkeit ohne Grenzen ist.

Schon fühlte ich die Stöße des Athleten, und ich erwiderte sie im gleichen Rhythmus. Ich legte eine Leidenschaft an den Tag, die mir selbst unbekannt war.

Ich wandte meinen Kopf um, und sah zufällig in einem Spiegel vor uns, wie unsere Körper verschlungen waren und ein wahrhaftes Kunstwerk bildeten.

Dieser flüchtige Blick entflammte wieder meine Sinne. Heftig umarmte ich Valrose und legte meine Beine kreuzweise um seine Lenden, während ich mit meinen Armen seinen Hals umschlang.

Ich war außer Sinnen vor Geilheit. Er war von den Stößen so erregt, daß er nicht mehr den Liebessaft zurückhalten konnte, den er absichtlich nicht spritzte, weil er meine Lust verlängern wollte. Ich spürte, wie dieser köstliche Balsam in mich eindrang.

Wahrlich ein ungewöhnlicher Kontrast! Erst das Feuer in allen Körperteilen, besonders in der Fotze, dann folgt eine angenehme Kühlung! Mein Liebhaber fickte mich von neuem, ohne daß er seinen Schwanz vorher herausgezogen hätte. Jetzt wurde die Wollust noch durch Kunstgriffe gesteigert und ich erhielt das, was mir meine beiden früheren Liebhaber nicht geschenkt hatten. Ich kam achtmal zum Höhepunkt. Konnte ich mich zurückhalten, wenn ich von so einem charmanten Mann wie Valrose gefickt wurde?

Er geilte mich mit sehr ungewohnten Kunstgriffen und Berührungen auf. Seine liebliche Zunge kitzelte meine Fotze und meine Zunge, so daß ich dort eine köstliche Wollust verspürte.

Sein Schwanz war stark und weiß wie Elfenbein. Gerade hellblond geilt mich besonders auf. Seine Eier waren so geschaffen, wie sie von den Dichtern besungen wurden. Sie waren völlig rund und voller Saft.

Seine fein ausgebildete Liebestechnik versprach mir einem abwechslungsreichen Unterricht, wenn ich bei ihm einen ganzen Kurs absolvieren würde. Er beklagte sich auch nicht über einen Fehler bei mir, der sehr selten ist. Meine Fotze dürfte ihm nämlich sehr eng vorgekommen sein. Ohne Zweifel, Damen von Format geniert das nicht! Obgleich das so ist, gefielen mir die Stöße von Valrose -ich bin eine wahrhafte Kennerin -, dessen Schwanz etwa der Größe meiner Fotze entsprach.

Mögen andere doch Schwänze von vierzehn oder fünfzehn Zoll Länge nötig haben! Zu diesen Fotzen paßt dann eher eine Cervelatwurst aus Lyon oder Schnittwurst aus Arles. Ich kümmere mich auch nicht um den Schwanz des Esels der Heiligen Jungfrau von Orleans. Ich habe viele Monster gesehen und habe sie respektiert. Ich war dem zu Willen, der es wollte, und trotz der besonderen Bedingungen meiner Fotze und meiner achtzehn Jahre habe ich nur Komplimente von meinen Fickern erhalten. Zu Recht trage ich den Namen dieses Kapitels, und ich heiße >die enge Fotze<.

Die Neugierige

Ich unternahm weiterhin im Laufe der nächsten acht Tage meine Besuche im Boudoir von Valrose und wir waren wie Efeu an einer Ulme vereint. Es war höchste Zeit, daß wir uns trennten. Wenn ich in Libourne geblieben wäre, so hätte ich ihn später doch verlassen, oder ich hätte ihn mir als meinen dritten Liebhaber behalten, so wie ich einen zweiten hatte. Ich fühlte nämlich, daß es für mich zweckmäßig war, neue Eroberungen zu machen. Ich mußte mich dazu nicht einmal irgendwelcher Schleichwege bedienen. Am Tag hatte ich noch Zeit für zwei, denn Valrose gehörte der Abend. Ihm überließ ich meine Nächte. Am Morgen aber war ich frei, ja bis fast zum Nachmittag. Man dürfte mich sicherlich bedauern wegen dieser zwangsweisen Entbehrungen!