Klassiker der Pädagogik - am Beispiel von Ignatius von Loyola und den Jesuiten - Christoph Mahlberg - E-Book

Klassiker der Pädagogik - am Beispiel von Ignatius von Loyola und den Jesuiten E-Book

Christoph Mahlberg

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Weingarten, Veranstaltung: Klassiker der Pädagogik: Von Comenius bis Pestalozzi, Sprache: Deutsch, Abstract: Der genaue Geburtstag von Ignatius von Loyola ist unbekannt. Lediglich das Jahr ist den Historikern bekannt. Der gebürtige Baske wurde im Jahre 1491 im Schloss Loyola unter dem bürgerlichen Namen Iñigo López de Oñoz y Loyola geboren. Das Schloss war Teil der Provinz Guipúzca in den westlichen Pyrenäen. Die Basken waren sowohl auf spanischem Gebiet als auch auf französischem Gebiet verteilt. Aber aufgrund einer gemeinsamen Sprache bildeten sie eine eigenständige und selbstbewusste Kultur. Das Gebiet von Ignatius war politisch ein annektiertes Gebiet von Spanien. Die Annexion führt aber kaum zu politischen und nationalen Gegensätzen. Im Jahre 1518 trat Ignatius sogar unter die Dienste des damaligen spanischen Vizekönigs und verteidigte das Land als Offizier gegen die französischen Truppen. Bevor ich aber genauer auf sein Leben als Erwachsener eingehen werde, möchte ich einige Informationen zu seiner Zeit als Kind und Jugendlicher geben, über die recht wenig bekannt ist. Seine Kindheit auf Schloss Loyola verlief in streng höfischen Bahnen. Man weiß zumindest, dass die Erziehung seiner Kindheit nicht humanistisch ausgerichtet war – beispielsweise war Latein kein Teil der Ausbildung junger baskischer Adliger, demnach auch nicht der des Ignatius. Erst gegen viel später, als 30-Jähriger musste sich Ignatius klassische Sprachen mühsam aneignen. Ignatius lebte im Humanismus. Auch wenn dies kaum Einfluss auf seine Erziehung und Bildung hatte, war der streng katholische Glauben Teil seines Lebens. Weiterhin wäre noch zu erwähnen, dass Ignatius zur Zeit der Reconquista seine Jugendzeit erlebte. Nachdem die Mauren (so wurden die Besetzer von den Spaniern genannt) ihre Macht wieder an Spanien abgeben mussten, entfaltete sich ein sehr starkes Nationalbewusstsein, das auch bis zu Ignatius durchdrangt. Das Land entwickelte das Bewusstsein „Vormacht der römisch-katholischen Kirche in der Welt zu sein“ (SCHEUERL, S.35). Auch viel später wurde „die Ausbreitung des katholischen Glaubens nach innen und nach außen, durch Gegenreformation und Missionierung, […] zur Hauptaufgabe der spanischen Politik…“ (SCHEUERL, S.35).

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