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Störig's account, which has already become a classic in the philosophical literature, has now reached its 18th edition. It gives special attention to the lively debates and increasing collaboration between philosophy and research in the individual scientific disciplines that can be seen in central topics such as language, the place of humanity in the universe, the ecological crisis, and the relationship between brain and mind. With a print run of more than half a million in German and translations into Spanish, Italian, Dutch, Czech, Hungarian and Japanese, Störig's work is one of the most successful books in the German language.
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Seitenzahl: 1418
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Für diese neue Ausgabehat der Verfasser sein Jahrzehnten bewährtes Werk gründlich überarbeitet und den letzten Teil, der die Philosophie der Gegenwart behandelt, neu geschrieben. Besonderes berücksichtig ist dabei die lebhafte Diskussion und die zunehmende Kooperation zwischen Philosophie und einzelwissenschaftliche Forschung, wie sie bei zentralen Themen wie Sprache, Stellung des Menschen im Kosmos, ökologische Krise, Gehirn und Bewußtsein zu beobachten ist. Störigs Werk ist mit einer Auflage von über einer halben Million in deutscher Sprache und Übersetzungen ins Spanische, Italienische, Niederlandische, Tschechische, Ungarische und Japanische eines der erfolgreichsten Bücher deutscher Sprache.
Professor Dr. phil. Dr. jur. Hans Joachim Störig war lektor, Übersetzer und Verlagsleiter. Von 1963 bis 1983 war er Leiter des Lexikographichen Instituts, München, 1983 bis 1991 lehrte er Deutsch als Fremdspache an der Universität München.
Hans Joachim Störig
Kleine Weltgeschichte der Philosophie
18. Auflage
Verlag W. Kohlhammer
Die Deutsche Bibliotek – CIP-Einheitsaufnahme
Störig, Hans Joachim:
Kleine Weltgeschihte der Philosophie/ Hans Joachim Störig.– 18., Aufl.– Stuttgart; Berlin; Köln: Kohlhammer, 2016
17., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 1999 16., verbesserte Auflage 1993 15., überarbeitete und erweiterte Auflage 1990 1. Auflage 1950
Alle Rechte vorbehalten © 1950, 1990, 1999 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln Verlagsort: Stuttgart Gesamtherstellung: Claussen & Bosse, Leck Printed in Germany
Print: 978-3-17-031459-7
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978-3-17-031880-9
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978-3-17-031881-6
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978-3-17-031882-3
Einleitung
Zu dieser Ausgabe
Vier selbstkritische Vorbemerkungen
Der Gegenstand der Philosophie
Einige leitende Gesichtspunkte
Erster Teil: Die Weisheit des Ostens
Erstes Kapitel: Die Philosophie des alten Indien
I. Das vedische Zeitalter
1. Kultur und Religion der Hymnenzeit
2. Die Zeit der Opfermystik – Die Entstehung des Kastenwesens
3. Das Zeitalter der Upanischaden
Atman und Brahman
Seelenwanderung und Erlösung
Die Bedeutung des Upanischad-Gedankens
II. Die nicht-orthodoxen Systeme der indischen Philosophie
1. Der Materialismus der Charvakas
2. Mahavira und der Jainismus
3. Der Buddhismus
Das Leben Buddhas
Die Lehre Buddhas
Zur Geschichte und Ausbreitung des Buddhismus
Systeme buddhistischer Philosophie
III. Die orthodoxen Systeme der indischen Philosophie
1. Nyaya und Vaischeschika
2. Sankhya und Yoga
3. Mimansa und Vedanta
IV. Ausblick auf die weitere Entwicklung – Würdigung
Zweites Kapitel: Die altchinesische Philosophie
Sprache und Schrift
Hauptperioden
I. Konfuzius
1. Das Leben des Konfuzius
2. Die neun klassischen Bücher
3. Der besondere Charakter der konfuzianischen Philosophie
4. Das sittliche Ideal
5. Staat und Gesellschaft
II. Lao Tse (La¨ozi¨ oder Lǎo zǐ)
1. Das Leben des Lao Tse
2. Das Tao und die Welt – Tao als Prinzip
3. Tao als Weg des Weisen
4. Staat und Gesellschaft
5. Zur späteren Entwicklung des Taoismus
III. Der Mohismus und einige weitere Richtungen
1. Mo Tse (Mò zǐ)
2. Die Sophisten
3. Der Neu-Mohismus
4. Die Legalisten
IV. Die großen Schüler des Konfuzius
1. Mencius
2. Hsün Tse
3. Das Buch Tschung Yung
V. Ausblick auf die weitere Entwicklung – Würdigung
1. Die Philosophie des chinesischen Mittelalters
Wan Tschung
Die Lehre von Yin und Yang
2. Der Buddhismus in China
3. Das Zeitalter des Neu-Konfuzianismus
4. Allgemeiner Charakter und Bedeutung der chinesischen Philosophie
Zweiter Teil: Die griechische Philosophie
Allgemeines – Hauptperioden
Erstes Kapitel: Die vorsokratische Philosophie bis zum Auftreten der Sophisten
I. Die milesischen Naturphilosophen
1. Thales
2. Anaximandros
3. Anaximenes
II. Pythagoras und die Pythagoreer
1. Leben und Lehre des Pythagoras
2. Die Pythagoreer
III. Die Eleaten
1. Xenophanes
2. Parmenides
3. Zenon von Elea
IV. Heraklit und die Naturphilosophen des 5. Jahrhunderts
1. Heraklit
2. Empedokles
3. Die Atomlehre von Leukipp und Demokrit
4. Anaxagoras
Zweites Kapitel: Die Blütezeit der griechischen Philosophie
I. Die Sophisten
1. Allgemeines
2. Protagoras und Gorgias
3. Die Bedeutung der Sophistik
II. Sokrates
1. Das Leben des Sokrates
2. Die Lehre des Sokrates
III. Platon
1. Platons Leben
2. Platons Werke
3. Methodische Vorbemerkungen
4. Der geschichtliche Ausgangspunkt
5. Die Ideenlehre
Antrieb und Methode des Philosophierens
Idee und Erscheinung
6. Anthropologie und Ethik
7. Der Staat
Die Kritik der bestehenden Verfassungen
Der ideale Staat
8. Würdigung und Kritik
Platons Stellung in der griechischen Geistesgeschichte
Platon und die Nachwelt
Ein Wort zur Ideenlehre
Zur Kritik der Staatslehre
IV. Aristoteles
1. Das Leben des Aristoteles
2. Das Lebenswerk des Aristoteles
3. Die Logik
4. Die Natur
Physik
Das Stufenreich des Lebendigen
5. Die Metaphysik
Das Einzelne und das Allgemeine
Stoff und Form
Die vier Gründe des Seienden
Theologie
6. Anthropologie, Ethik und Politik
Der Mensch
Die Tugend
Der Staat
7. Kritik und Würdigung
V. Sokratische, platonische und aristotelische Schulen
1. Sokratiker
2. Platoniker
3. Peripatetiker
Drittes Kapitel: Griechische und römische Philosophie nach Aristoteles
Allgemeines – Hellenismus
I. Die Stoiker
1. Begründer und Hauptvertreter
2. Charakter und Teile des stoischen Systems
3. Die stoische Ethik
4. Die geschichtliche Bedeutung der stoischen Philosophie
II. Die Epikureer
III. Die Skeptiker
IV. Die Eklektiker
1. Der römische Eklektizismus
2. Der alexandrinische Eklektizismus
V. Die Neuplatoniker
1. Plotinos
2. Der Ausgang des Neuplatonismus und das Ende der antiken Philosophie
Dritter Teil: Die Philosophie des Mittelalters
Allgemeines – Der Aufstieg des Christentums – Einteilung der Perioden
Erstes Kapitel: Das Zeitalter der Patristik
I. Der Gegensatz antiker und christlicher Geisteshaltung
1. Gott und Mensch
2. Mensch und Mensch
3. Mensch und Welt
4. Der Ausschließlichkeitscharakter des Christentums
II. Die ersten Berührungen des Christentums mit der antiken Philosophie bei den älteren Kirchenvätern
III. Innere Gefahren für das Christentum
1. Die Gnostiker
Herkunft und Hauptvertreter der Gnosis
Grundgedanken und Eigenart der Gnosis
2. Die Manichäer
3. Arius und Athanasius
IV. Die Festigung der Kircheneinheit
V. Augustinus
1. Des Augustinus Leben und Werk
2. Die augustinische Philosophie
Die Tiefen der Seele
»Cogito, ergo sum«
Die Dreieinigkeitslehre
Schöpfung und Zeitlichkeit
Willensfreiheit und Prädestination
Geschichte und Gottesstaat
VI. Lehrer der jüngeren Patristik außer Augustinus
Zweites Kapitel: Das Zeitalter der Scholastik
Geschichtliches – Die scholastische Methode
I. Frühscholastik (Der Universalienstreit)
1. Die Streitfrage
2. Die Realisten
Eriugena
Anselm von Canterbury
Wilhelm von Champeaux
3. Nominalismus: Roscellinus
4. Die vorläufige Lösung: Abälard
II. Arabische und jüdische Philosophie des Mittelalters
1. Geschichtliches
2. Arabische Philosophie
3. Jüdische Philosophie
III. Hochscholastik
Die Weltherrschaft des Aristoteles
Die Berührung christlichen Denkens mit islamischen und jüdischen Ideen
Die Summen
Universitäten und Orden
1. Albertus Magnus
2. Thomas von Aquin
Leben und Werke 16
Wissen und Glauben
Gottes Dasein und Wesen
Mensch und Seele
Politik
Bedeutung des Thomas
Kein Ruhmesblatt
3. Dante
IV. Spätscholastik
1. Roger Bacon
2. Duns Scotus
3. Wilhelm von Occam
V. Deutsche Mystik: Meister Eckhart
Vierter Teil: Das Zeitalter der Renaissance und des Barock
Erstes Kapitel: Philosophie im Zeitalter der Renaissance und der Reformation
I. Die geistige Wende vom Mittelalter zur Neuzeit
1. Erfindungen und Entdeckungen
2. Das neue Naturwissen
3. Humanismus und Renaissance
4. Die Reformation
5. Soziale und politische Umwälzungen an der Schwelle der Neuzeit – Neues Rechts- und Staatsdenken
Machiavelli
Grotius
Hobbes
Morus
II. Die wichtigsten Denker der Übergangszeit
1. Nicolaus Cusanus
2. Giordano Bruno
3. Francis Bacon
4. Jakob Böhme
5. Schlußbemerkung
Zweites Kapitel: Die drei großen Systeme im Zeitalter des Barock
I. Descartes
1. Leben und Werke
2. Grundgedanken
3. Einfluß und Fortbildung des Cartesianismus – Einiges zur Kritik
II. Spinoza
1. Leben
2. Werk
3. Nachwirkung Spinozas – Zur Kritik
III. Leibniz
1. Leben und Schriften
2. Grundgedanken der Leibnizschen Philosophie
Die Monadenlehre
Die prästabilierte Harmonie
Theodizee
3. Einiges zur Kritik – Fortbildung und Fortentwicklung Leibnizscher Gedanken
Fünfter Teil: Die Philosophie der Aufklärung und das Werk Immanuel Kants
Erstes Kapitel: Aufklärung
I. England
1. Vorläufer des englischen Empirismus
2. Locke
3. Berkeley
4. Hume
5. Englische Religionsphilosophie und Ethik der Aufklärungszeit
II. Frankreich
1. Das Hinübergreifen der englischen Aufklärungsideen nach Frankreich
2. Montesquieu
3. Voltaire
4. Enzyklopädisten und Materialisten
5. Rousseau
Leben, Werke, Grundgedanken
Über die Bedeutung Rousseaus
III. Deutschland
IV. Zur Würdigung der Aufklärung
Zweites KapitelImmanuel Kant
I. Leben, Persönlichkeit, Werke
II. Die vorkritische Periode
1. Zu Kants naturwissenschaftlichen Schriften
2. Die Herausbildung des kritischen Problems
III. Die Kritik der reinen Vernunft
1. Eigenart, Aufbau, Grundbegriffe
2. Die transzendentale Ästhetik
Der Raum
Die Zeit
Die Möglichkeit der Mathematik
3. Die transzendentale Analytik
Das Problem
Die Kategorien
Die Deduktion der reinen Verstandesbegriffe
Die transzendentale Urteilskraft
Die Möglichkeit der Naturwissenschaft
4. Die transzendentale Dialektik
IV. Sittlichkeit und Religion
1. Die Kritik der praktischen Vernunft
Einige Grundbegriffe
Grundgedanken
2. Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft
V. Die Kritik der Urteilskraft
1. Das Problem
2. Schlußwort zu den drei Kritiken
VI. Das nachkritische Werk
1. Die wichtigsten Schriften
2. Die Metaphysik der Sitten
Die Rechtslehre
Zum ewigen Frieden: Die Präliminarartikel
Die Definitivartikel
Die Tugendlehre
Schlußwort
VII. Zur Kritik und Würdigung Kants
1. Einige kritische Gesichtspunkte
Zur inneren Folgerichtigkeit des Systems
Zu Kants Methode
Von heute gesehen
2. Die Bedeutung Kants für die Philosophie
Sechster Teil: Die Philosophie im 19. Jahrhundert
Einleitende Übersicht
Erstes Kapitel: Romantik und deutscher Idealismus
I. Erste Aufnahme und Weiterführung der Philosophie Kants – Die Glaubensphilosophen
II. Fichte
1. Leben und Werke
2. Der Grundgedanke der Fichteschen Philosophie
3. Die praktische Anwendung
Ethik
Staat
Religion
III. Schelling
1. Leben, geistige Entwicklung, Hauptschriften
2. Der Grundgedanke der Identitätsphilosophie
3. Die Natur
4. Die Kunst
IV. Hegel
1. Leben und Hauptwerke
2. Allgemeiner Charakter der Hegelschen Philosophie – Die dialektische Methode
3. Der dreistufige Aufbau der Philosophie
Logik
Philosophie der Natur
Philosophie des Geistes
4. Die Geschichte
5. Zur Würdigung und Kritik
Zweites Kapitel: Positivismus, Materialismus, Marxismus
I. Der Positivismus in Frankreich: Comte
1. Die geistige Lage
2. Leben und Werke Comtes
3. Das Prinzip des Positivismus
4. Das Dreistadiengesetz
5. Der Stufenbau der Wissenschaften
Aufgabe und Nutzen der Philosophie
Die Einteilung der Wissenschaften
6. Gesellschaft, Staat, Ethik
II. Der englische Positivismus
1. Die geistige Lage
2. Bentham und Mill
3. Spencer
Darwin und der Entwicklungsgedanke
Leben und Werke Spencers
Das Gesetz der Entwicklung
Die menschliche Gesellschaft
Zur Kritik
III. Der Zerfall der Hegelschen Schule und das Aufkommen des Materialismus in Deutschland
1. Die geistige Lage
2. Strauß und Feuerbach
IV. Marx
1. Leben und Werke
2. Hegel und Marx
Der dialektische Materialismus
Selbstentfremdung und Selbstverwirklichung
3. Der historische Materialismus
4. Das Kapital
5. Zur Bedeutung und Nachwirkung
Drittes Kapitel: Schopenhauer, Kierkegaard, Nietzsche
I. Arthur Schopenhauer
1. Leben, Persönlichkeit, Werke
2. Die Welt als Wille und Vorstellung
Die Welt als Vorstellung
Die Welt als Wille
3. Das Leid der Welt und die Erlösung
Leben als Leiden
Der ästhetische Weg der Erlösung – Genie und Kunst
Der ethische Weg zur Erlösung: Verneinung des Willens
4. Schlußwort – Zur Kritik
II. Sören Kierkegaard
1. Sokrates in Kopenhagen
2. Der existierende Denker und der Christ
3. Späte Wirkung
III. Friedrich Nietzsche
1. Leben und Hauptschriften
2. Einheit und Eigenart der Philosophie Nietzsches
3. Der Philosoph mit dem Hammer
4. Die neuen Werte
5. Zur Würdigung Nietzsches
Viertes Kapitel: Neukantianismus
I. Kritische Besinnung auf Kant
1. Allgemeines
2. Die Marburger Schule
3. Die südwestdeutsche Schule
II. Verwandte Strömungen – Ein Blick auf Rußland
Siebenter Teil: Hauptrichtungen philosophischen Denkens im 20. Jahrhundert
Eine neue Epoche
Erstes Kapitel: Denker und Schulen der ersten Jahrhunderthälfte
I. Lebensphilosophie und Historismus
1. Allgemeines
2. Bergson
Raum und Zeit, Verstand und Intuition
Elan vital
Moral und Religion
3. Vitalismus – Gestalttheorie
4. Deutsche Lebensphilosophie und Historismus
II. Pragmatismus
1. William James
2. John Dewey
3. Pragmatismus in Europa: Schiller, Vaihinger
III. Neue Ontologie und neue Metaphysik
1. Kritischer Realismus: Nicolai Hartmann
Alte und neue Ontologie
Der Aufbau der realen Welt
Der Mensch – Determination und Freiheit
Zur Würdigung
2. Neue Metaphysik
3. Neuscholastik und Neuthomismus
IV. Phänomenologie
1. Entstehung
2. Edmund Husserl
3. Max Scheler
V. Existenzphilosophie
1. Allgemeines
2. Karl Jaspers
Das Umgreifende
Existenz
Transzendenz
Grenzsituationen und letztes Scheitern
3. Der französische Existentialismus
4. Andere Vertreter der Existenzphilosophie
5. Martin Buber
VI. Die Entfaltung der Seinsfrage: Martin Heidegger
1. Zur Person
2. Allgemeines zum Werk
3. Sein und Zeit
4. Zu Nachwirkung und Nachlaß
5. Heidegger in Frankreich – mit einem Ausblick auf einige französische Denker
VII. Glanz und Ende des Marxismus
1. Die Rolle der Philosophie
2. Materiebegriff und Materialismus
3. Dialektischer Materialismus
4. Historischer Materialismus
5. Kritische Sozialphilosophie
6. Abschied vom Marxismus?31
Zweites Kapitel: Themen und Problemkreise heutigen Philosophierens
I. Das Bild des Menschen (Philosophische Anthropologie)
1. Zu Begriff und Geschichte
2. Schelers Anstoß
3. Plessner
4. Gehlen
II. Sprache
1. Ein Blick zurück
2. Wilhelm von Humboldt
3. Radikale Sprachkritik: Fritz Mauthner
4. Umschwung in der Sprachwissenschaft: Saussure
5. Ludwig Wittgenstein
6. »Linguistic Turn«
7. Sprachliches Handeln
8. Zwei Ausblicke
III. Erkennen und Wissen
1. Neupositivismus
2. Die neue Logik
3. Von Russell zur Analytischen Philosophie
4. Zwei Skeptiker
5. Popper und der kritische Rationalismus
6. Hermeneutik
7. »Konstruktivismus«
8. Evolutionäre Erkenntnistheorie
9. Grenzen der Erkenntnis
IV. Was sollen wir tun?
1. Lebensfragen, Überlebensfragen
2. Mensch und Natur
3. Mensch und Tier
4. »Weltethos«: Deklaration der Weltreligionen
5. Karl Popper zur politischen Ethik
6. Die Sprache der Ethik
7. Utilitarismus73
8. Diskursethik oder Suche nach Letztbegründung
9. Evolutionäre Ethik
10. Verantwortung
V. Gehirn, Bewußtsein, Geist
Schlußwort
Personenregister
Sachregister
Die Wirkung der philosophischen Gedanken in der Welt ist heute nur möglich, wenn sie die Mehrheit der Einzelnen erreicht. Denn gegenwärtig ist der Zustand: Die Massen der Bevölkerung können lesen und schreiben, ohne doch den vollen Umfang abendländischer Bildung zu gewinnen. Aber sie sind die Mitwissenden und Mitdenkenden und Mithandelnden. Sie können dieser neuen Chance um so mehr genügen, je mehr sie in den vollen Umfang der hohen Anschauungen und der kritischen Unterscheidungen gelangen. Es ist für die Stunden der Besinnlichkeit aller Menschen daher notwendig, das Wesentliche so einfach, so klar wie möglich, ohne Einbuße an Tiefe, mitteilbar zu machen.
Karl Jaspers
Die Aufgabe der Philosophie in der Gegenwart (1953)
»Dieses Buch wendet sich nicht an Fachphilosophen. Ihnen vermag es nichts Neues zu sagen. Es wendet sich an die vielen, die – ob akademisch gebildet oder nicht – inmitten der Arbeit und Sorge des Alltags und im Anblick der großen geschichtlichen Umwälzungen und Katastrophen unserer Zeit den Versuch nicht aufgeben, sich im Wege selbständigen Nachdenkens mit den Rätseln der Welt und den ewigen Fragen des Menschseins auseinanderzusetzen, und die die Annahme nicht von vornherein zurückweisen, daß die Gedanken und Werke der großen Denker aller Zeiten dabei Rat und Hilfe geben können.«
Mit diesen Sätzen beginnt die Einleitung zur ersten Auflage dieses Buches, deren Erscheinen jetzt 50 Jahre zurückliegt. Die Aufnahme des Buches in der Öffentlichkeit hat dieser Zielsetzung genau entsprochen: Das Buch hat in deutscher Sprache eine Gesamtauflage von 600 000 erreicht, es ist ins Italienische, Japanische, Niederländische, Spanische, Tschechische, Ungarische übersetzt worden. Ungezählte Leser haben Dank und Anerkennung ausgesprochen; ihre Zuschriften haben mir so manche interessante Bekanntschaft eingetragen.
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